Cover-Bild Memento - Die Überlebenden
12,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Baumhaus
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Ersterscheinung: 16.03.2012
  • ISBN: 9783838716275
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Julianna Baggott

Memento - Die Überlebenden

Axel Merz (Übersetzer)

Eine amerikanische Stadt, neun Jahre, nachdem die Bomben fielen. Majestätisch thront die Kuppel des Kapitols über den Trümmern - in ihr leben die Reinen, die Makellosen. Sie wurden auserwählt, eine neue, bessere Menschheit zu begründen. Unten in der Stadt kämpfen alle Übrigen ums Überleben.

Auch die 16-jährige Pressia hat es schwer, sich und ihren Großvater durchzubringen. Und dann soll sie auch noch eingezogen werden, um für das grausame Militärregime zu arbeiten, das Angst und Schrecken in der Stadt verbreitet. Als sie den Verschwörungstheoretiker Bradwell kennenlernt, scheint das zunächst ihre Rettung zu sein. Er kennt den Untergrund und hilft ihr, unterzutauchen. Doch dann wird sie erwischt ...

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.10.2019

Eine neue Welt

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„Der Himmel über ihm ist endlos. Er ist nicht abgeschlossen.“ – (S. 118).
Mitten ins Geschehen geworfen, wird man mit einer vollkommen neuen Welt konfrontiert, welche beinahe nichts mehr mit unserer Bekannten, ...

„Der Himmel über ihm ist endlos. Er ist nicht abgeschlossen.“ – (S. 118).
Mitten ins Geschehen geworfen, wird man mit einer vollkommen neuen Welt konfrontiert, welche beinahe nichts mehr mit unserer Bekannten, Alten zu tun hat. Diese dystopische Welt jagt einem Angst ein, lässt mir Schauer über den Rücken laufen und ist doch mit so viel unerwarteter Schönheit geprägt. Pressia ist ein unheimlich taffer, Durchsetzungsvermögender Charakter, der sich selbst in Gefahr begibt um ihr Ziel zu erreichen. Bradwell, welcher ihr hierbei zur Seite steht, ist jedoch kaum transparent und bis zum Ende bin ich mir nicht sicher, was er wirklich beabsichtigt. Dafür hätte ich wohl die anderen Teile der Triologie lesen müssen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

"Die Überlebenden" von Julianna Baggott

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>>Diese Rezension und viele mehr findet ihr auch hier: http://wort-welten.blogspot.de/


ZUSAMMENFASSUNG:

In Pressias Welt freut man sich nicht auf seinen sechzehnten Geburtstag, weil man dann endlich ...

>>Diese Rezension und viele mehr findet ihr auch hier: http://wort-welten.blogspot.de/


ZUSAMMENFASSUNG:

In Pressias Welt freut man sich nicht auf seinen sechzehnten Geburtstag, weil man dann endlich Auto fahren darf oder eine riesige Party feiern wird. Nein, in Pressias Welt ist der sechzehnte Geburtstag der Anfang vom Ende. Denn nachdem die Bomben fielen und einfach alles zerstört und die Menschen mit Gegenständen oder Tieren verschmolzen haben, gibt es auch ein neues Regime. Und eben jenes Regime, die OSR, sammelt alle Sechzehnjährigen an ihren Geburtstagen ein und zwangsrekrutiert sie - so fern sie für tauglich befunden werden, worauf Pressia aufgrund ihrer Verschmelzungen nicht hoffen kann.

Doch kurz vor ihrem Geburtstag trifft sie Bradwell wieder, ein Junge, den ihr Großvater einmal genäht hat und der allgemein für tot gehalten wird, ist er doch schon älter als sechzehn. Bradwell eröffnet Pressia eine völlig neue Welt. Eine Welt des Untergrunds, in dem sich Menschen zusammen geschlossen haben, um die Wahrheit über die Bomben herauszufinden - und natürlich auch über das Kapitol, den Kuppelbau, der über der Stadt thront und in dem die anderen Überlebenden leben, völlig verschont von den Bombn und nicht verschmolzen. Und genau dort kommt Partridge her - er ist von dort geflohen und braucht die Hilfe von Pressia und Bradwell, um seine Mutter zu finden ...


FAZIT:

Und eine weitere Dystopie. Sogar eine, deren Leseprobe mich eigentlich wirklich begeistern konnte. Die Idee zur Geschichte gefiel mir und ich hatte das Gefühl, dass mir das Buch sicher ebenso beliebt. Aber nein. Wenngleich mir Baggotts Protagonisten sympathisch waren und mir auch die Grundidee jetzt noch behagt, bleibt zu bemerken, dass ich fast pausenlos das Gefühl hatte, dass die Autorin einfach zu viel wollte und daher manche Sachen einfach nicht genug durchdacht waren. Das Buch wirkt fast unfertig und Baggotts Definition des unbekehrbar Bösen wirkte neben all der "Auch wenn alles einfach nur furchtbar ausweglos ist, wird doch alles gut"-Duselei einfach nicht glaubhaft. Wirklich schade.

Veröffentlicht am 14.10.2019

zu übertrieben

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Das Coverbild finde ich gut. Der Schreibstil ist ebenfalls gut und ich bin recht einfach in die Geschichte reingekommen. Es hat etwas gedauert, bis ich dort angekommen bin. Die ganzen Deformationen waren ...

Das Coverbild finde ich gut. Der Schreibstil ist ebenfalls gut und ich bin recht einfach in die Geschichte reingekommen. Es hat etwas gedauert, bis ich dort angekommen bin. Die ganzen Deformationen waren für mich erst ein mal schwer vorstellbar. Generell ist die Welt jedoch recht spannend. Pressia empfinde ich als einen sehr angenehmen Charakter. Ich mag ihre mutige, verantwortungsbewusste Art. Aber auch Partridge und Bradwell finde ich als handelnde Personen gut gelungen.
Jedoch fand ich ca. das letzte Drittel ziemlich langweilig und habe sehr großzügig weitergeblättert. Irgendwann wurde es mir dann doch zu viel und zu unwirklich. Ich habe sogar überlegt das Buch abzubrechen und werde wohl nicht weiter die Buchreihe verfolgen.

Schade!

Veröffentlicht am 11.05.2017

Leider nicht das, was ich erwartet habe

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Das Cover:
Das Cover ist genauso wie das Amerikanische: schwarz. Zu sehen ist die bräunliche Kuppel des Kapitols sowie ein hübscher, blauer Schmetterling, der auf der Kuppel sitzt. Der Schmetterling ist ...

Das Cover:
Das Cover ist genauso wie das Amerikanische: schwarz. Zu sehen ist die bräunliche Kuppel des Kapitols sowie ein hübscher, blauer Schmetterling, der auf der Kuppel sitzt. Der Schmetterling ist glänzend und hebt sich vom Rest des Covers ab. Er passt auch sehr gut zur Geschichte, denn Pressia verkauft einen Spielzeugschmetterling. Die Titelschrift ist schlicht weiß. Auf der Rückseite ist die Kuppel (die nun schwarz ist) sowie wieder der Schmetterling zu sehen, welcher jedoch nun tot, fast verbrannt, daliegt.

Die Geschichte:
Pressia Belze lebt mit ihrem Großvater in der zerstörten, amerikanischen Stadt, die vor neuen Jahren von Bomben ziemlich zerstört wurde. Ihre Eltern sind tot, nur ihr Großvater ist ihr geblieben. Sie ist gerade erst sechzehn geworden und muss nun eigentlich in die OSR, die Operation Sakrale Revolution. In der Stadt ragt jedoch ein Kapitol auf, in dem die ‘Reinen’ leben, die nicht durch die Bomben missgestaltet wurden, weil sie vorher gerettet wurden. Die ‘Unreinen’ hassen die Reinen, denn durch die Bomben sind die Menschen mit anderen Menschen, Tieren, der Erde oder Gegenständen verschmolzen. So ist Pressia z.B. mit einer Puppe verschmolzen und hat nun eine Puppenhand, die sie mit einer Socke versteckt oder Ihr Großvater mit einem Ventilatoe verschmolzen. Partridge dagegen lebt im Kapitol und sein Vater ist ein hohes Tier. Er und die anderen Jugendlichen nehmen Pillen für die optimale Gesundheit. Seine Mutter starb angeblich bei der Bombenexplosion, sein Bruder Sedge Watson brachte sich selbst um. Pressia trifft bei einer Versammlung auf den Verschwörungstheoretiker Bradwell. Außerdem lernt sie einen Reinen, Partridge kennen. Alle drei begeben sich auf eine Reise ins Kapitol und finden dabei heraus, dass die bisherigen Geschichten über den Bombenabwurf nichts als Lügen waren.

Meine Meinung:
Um eines gleich vorweg zu sagen: das Buch war nicht mein Fall. Eine biochemische Waffe, nach der die Menschen mit Tieren und Gegenständen verschmolzen sind… Was dort beschrieben wird, ist wirklich nicht für die jüngere Altersgruppe gedacht. Also Beispiel: ein Mann, der mit einem Automotor verschmolzen ist und seine Frau bittet, den Motor zu starten, um zu sterben. Das ist wirklich ekelig. Der Schreibstil von Frau Baggott haut mich auch nicht soooo vom Hocker. Sie schreibt als unbeteiligte Erzählerin über Pressia, Partrige, Lyda und El Capitán. Über jedem Kapitel steht der Name des Charakters, dessen Handlung wir nun mitverfolgen sowie ein Schlagwort als Kapitelüberschrift. Mich hat das hübsche Cover begeistert, die Geschichte konnte mich jedoch nicht überzeugen. Das Cover ist definitiv schöner als die Geschichte und da bewahrheitet sich der Spruch ‘Don’t buy a book by it’s cover’. Absolut nicht mein Geschmack.

Meine Bewertung:
Leider kann ich nur zwei Sterne vergeben. Für mehr reicht es leider nicht. Kein wirklich empfehlenswertes Buch.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Nicht mein Fall

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„Memento – Die Überlebenden“ habe ich schon länger erwartet und mir einiges davon erhofft, allerdings wurde ich bitter enttäuscht, denn das Buch hat mich letztendlich gar nicht überzeugen können.

Sehr ...

„Memento – Die Überlebenden“ habe ich schon länger erwartet und mir einiges davon erhofft, allerdings wurde ich bitter enttäuscht, denn das Buch hat mich letztendlich gar nicht überzeugen können.

Sehr gestört hat mich die recht kleine und enge Schrift, bei der meine Konzentration etwas nachgelassen hat. Der Schreibstil selbst ist stellenweise sehr holprig und langatmig, da sich die Autorin unglaublich viel Zeit nimmt, um die Stadt und die aktuelle Welt zu erklären. So viele Informationen sind zwar recht nützlich, aber dennoch war einiges davon unnötig, denn vieles erklärt sich während der Geschichte von selbst. Das Buch wird aus mehreren Perspektiven in der Gegenwart erzählt. Dies hat mir auch nur mittelmäßig gefallen, denn der Schreibstil ändert sich nicht. Die Handlung hätte mindestens genauso gut auch nur aus einer Sicht erzählt werden können und man hätte es nicht bemerkt, da sich die Charaktere so wenig voneinander unterscheiden. Zwar gibt es wie immer die Bösen und die Guten, aber insgesamt wirkten alle recht oberflächlich.

Die Charaktere sind relativ blass geblieben und ich konnte keinerlei Sympathien aufbringen, was schon relativ selten ist. Das liegt nicht unbedingt an ihren Taten, sondern viel mehr daran, dass die Autorin sie relativ distanziert beschreibt. Ich hatte mehrfach das Gefühl, dass sie selbst keinerlei Sympathien zu ihnen hegt und sie dadurch nur sehr nüchtern beschreibt. Wirklich schade, denn es steckt eine Menge Potential in den Charakteren. Ich kann nur hoffen, dass dies auch in den Folgebänden genutzt wird. Wenn ich den aktuell Verlauf jedoch betrachte, habe ich nicht so viele Hoffnungen.

Was ich bereits mehrfach negativ in Rezensionen gelesen habe, ist die Brutalität, die in diesem Buch herrscht. Manche haben diese kritisiert, allerdings fand ich sie recht gelungen und passend, da die Handlung so endlich Schwung aufgenommen hat und nichts beschönigt wurde. Dennoch kam so relativ wenig Spannung auf, denn die Geschichte bleibt weiterhin sehr nüchtern und distanziert, was so manches kaputt gemacht hat.

Einen Pluspunkt gibt es allerdings für die Beschreibung des Atomkrieges. Zwar hat mir die komplette Beschreibung der Welt eher weniger gut gefallen, aber der Atomkrieg und die Beweggründe dazu sind gut erzählt und dort hat die Distanz auch recht gut gepasst. Ebenfalls gut eingearbeitet wurde das Thema Mutation, welches mein Interesse wecken konnte. Auch hier ist die Beschreibung recht distanziert und kalt, was ich der Autorin jedoch nicht übel nehme. Das Militär, dessen Aufgaben und Handhabungen sind recht gut beschrieben, wenn auch stellenweise fast schon zu ausführlich. Pressias Flucht davor wird ebenfalls recht gut und authentisch dargestellt, genauso wie ihre Angst und Gedanken bzgl. des Kapitols. Dies ist jedoch der einzige Lichtblick, den ich bei ihr entdecken konnte.

Wirklich schön ist dagegen die Covergestaltung. Die Kuppel und der Schmetterling harmonieren gut miteinander und sie passen perfekt zur Geschichte. Auch die Kurzbeschreibung hat mir gut gefallen, da sie recht spannend und flüssig geschrieben ist. Leider hielt sie nicht das, was sie verspricht.

Insgesamt konnte mich „Memento“ leider nicht von sich überzeugen. Hätten die Charaktere etwas mehr miteinander harmoniert und wäre der Schreibstil insgesamt etwas flüssiger gewesen, hätte das Buch sicherlich gut werden können. Da dies jedoch nicht der Fall war, wird das Buch bei mir schnell in Vergessenheit geraten. Wer jedoch Bücher im Stil von „Die Tribute von Panem“ mag, wird mit dem Buch seine Freude haben.