Eine 180° Wandlung für mich - ich liebe es
Dieses Buch hat es tatsächlich geschafft, bei mir eine 180° Wendung hinzulegen. Der Einstieg und der Prolog haben mich sofort gefesselt und ich war Feuer und Flamme. Der Rückblick auf Brooklyns Vergangenheit ...
Dieses Buch hat es tatsächlich geschafft, bei mir eine 180° Wendung hinzulegen. Der Einstieg und der Prolog haben mich sofort gefesselt und ich war Feuer und Flamme. Der Rückblick auf Brooklyns Vergangenheit hat mich so gefesselt und schockiert, dass ich keine andere Wahl hatte, als weiterzulesen. Doch danach hat es für mich erstmal nachgelassen und ich wusste nicht, wieso es mit nicht gefällt, aber irgendwie war mir dann erstmal alles zu viel. Zu viel Klischee (und ich liebe Klischees), eine zu aufgedrehte Freundin, Finn, der zu Beginn einfach der typische Bad Boy war – abweisend, provokativ, zufällig auch noch der Leadsänger einer Band und natürlich höllisch gutaussehend - und eine zu schnelle Annäherung der Protagonisten. Damit hatte ich erstmal ein bisschen zu kämpfen. Die regelmäßigen Rückblenden in Brooklyns Vergangenheit und die leichten Thriller Elemente, die schon früh auftauchten, haben mich aber bei der Stange gehalten und dafür gesorgt, dass ich mich am Anfang nur schwer und später dann gar nicht mehr an die Leseabschnitte halten konnte. Uppsi.
Spätestens ab der Hälfte der Geschichte (vielleicht eher ein bisschen früher) hat es bei mir aber plötzlich klick gemacht. Die ganzen Andeutungen von Finn haben auf einmal Sinn ergeben, die Thriller Elemente wurde verstärkt und so langsam hat sich für mich ein Bild zusammengesetzt, dass mir keine andere Wahl ließ, als dem Buch vollkommen zu verfallen und es zu lieben. Ich bin nur noch so durch die Seiten geflogen und war mir jeder Seite noch mehr im Bann von Brooklyns Geschichte. Sogar ihre Freundin Lexi wurde mir noch sympathisch. Und die Rückblenden haben mich nach wie vor schockiert und tief berührt.
Natürlich muss ich auch noch kurz auf die Songauswahl von Julie Johnson eingehen, denn die war für mich einfach perfekt. Home von Edward Sharpe & The Magnetic Zeros habe ich schon lange in meiner Playlist und in I And Love And You von The Avett Brothers habe ich mich augenblicklich verliebt und konnte mir die entsprechende Szene so gut vorstellen. Also allein deshalb lohnt es sich schon.
Diese Idee mit den Thriller Elementen in einem New Adult Buch hat mich einfach nicht mehr losgelassen. Ich bin eigentlich kein Fan von Thriller, lese die Bücher auch nicht. Aber im Zusammenspiel mit der Liebesgeschichte von Brooklyn und Finn hat es mich total begeistert. Auch, weil ich wirklich bis ganz zum Schluss keine Ahnung hatte, wer dafür verantwortlich ist. Und der Ausgang hat mich erstmal definitiv geschockt. Also bleibt mir abschließend nur noch zu sagen, dass man dieses Buch unbedingt lesen sollte. Auch wenn es die ein oder andere Schwäche hat, war ich am Schluss absolut verliebt in die Geschichte und werde (nicht zuletzt auch wegen der Spannung) sicher noch einige Zeit dem Buch nachhängen. Nachdem mich die Forbidden Royals Reihe von Julie Johnson eher enttäuscht hat, konnte mich Like Gravity jetzt wieder eines Besseren belehren und ich freue mich schon auf die nächsten Bücher der Autorin.
Das Buch wurde mir von der Bloggerjury zur Verfügung gestellt.