Cover-Bild Im Schatten des Fuchses
Band 1 der Reihe "Schatten-Serie"
(53)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
17,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Heyne
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 480
  • Ersterscheinung: 23.09.2019
  • ISBN: 9783453272057
Julie Kagawa

Im Schatten des Fuchses

Roman
Beate Brammertz (Übersetzer), Ute Brammertz (Übersetzer)

Ein gefährliches Vermächtnis, ein tapferes Mädchen und eine abenteuerliche Reise

Die junge Yumeko ist eine Gestaltwandlerin – halb Mensch, halb Füchsin. Im Kloster der Stillen Winde lernt sie unter der liebevollen Anleitung von Mönchen, ihre Gabe zu kontrollieren. Doch eines Nachts greifen mörderische Dämonen die Tempelanlage an und setzen sie in Brand. Yumeko gelingt es als Einziger zu fliehen, mit einem letzten Vermächtnis der Mönche in der Tasche: einer geheimnisvollen Pergamentrolle, die sie in einem Tempel in Sicherheit bringen soll. Darauf befindet sich der Teil einer uralten Beschwörung, die so gefährlich ist, dass sie einst in drei Teile zerrissen und an verschiedenen Orten aufbewahrt wurde. Unterwegs trifft Yumeko den Samurai Tatsumi, der auf der Suche nach eben jener Pergamentrolle ist. Gemeinsam setzen sie ihren Weg fort. Tatsumi weiß nicht, dass Yumeko hat, wonach er sucht. Yumeko weiß nicht, dass Tatsumi ein Geheimnis hütet, das sie beide umbringen könnte. Und beide ahnen nicht, dass sie sich niemals ineinander verlieben dürfen.

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.10.2019

Hörbuchrezension

0

Yumeko ist zur Hälfte Kitsune und lebt im Kloster der Schweigenden Winde ihre magischen Kräfte zu kontrollieren. Eines Tages wird der Tempel von Dämonen angegriffen und alle Mönche werden getötet. Yumeko ...

Yumeko ist zur Hälfte Kitsune und lebt im Kloster der Schweigenden Winde ihre magischen Kräfte zu kontrollieren. Eines Tages wird der Tempel von Dämonen angegriffen und alle Mönche werden getötet. Yumeko kann als Einzige fliehen, mit einer sehr wertvollen Schriftrolle. Sie macht sich auf den Weg zu einem anderen Kloster, weil sich dort ein weiteres Teil der Schriftrolle befindet. Der Samurai Tatsumi ist ebenfalls hinter der Rolle her und auf seiner Suche trifft er auf Yumeko. Die beiden reisen von nun an gemeinsam, wobei beiden nicht wissen, was der andere vor hat und ihre Beweggründe völlig verschieden sind.

Bei diesem Buch handelt es sich um den 1. Teil einer neuen Reihe von Julie Kagawa. Das Hörbuch ist insgesamt 16 Stunden und 38 Minuten lang und somit ungekürzt. Vorgelesen wird es abwechselnd aus der Sicht von Marie Bierstedt und Julian Horeyseck. Ich muss gestehen, dass mir gerade die weibliche Stimme von Marie Bierstedt nicht gefallen hat, sie war mir mir zu weinerlich und zu hoch. Mit der Zeit gewöhnt man sich zwar an sie, aber sie gehört einfach nicht zu meinen Lieblingsstimmen.

Die Autorin entführt ihre Leser in den fernen Osten und beschäftigt sich in ihrer Geschichte mit der japanischen Mythologien. Gerade dieser Aspekt hat mich mich im Vorfeld sehr neugierig gemacht. Die Autorin erzählt ihre Geschichte sehr ausschweifend, am Anfang fand ich sogar zu ausschweifend, denn sie verliert schnell den Faden zur eigentlichen Geschichte. Statt sich mit der Schriftrolle und deren Geheimnissen zu beschäftigen, erleben ihre Charaktere völlig andere Abenteuer. Das hat mir persönlich nicht so gefallen. Erst im letzten Drittel wird es richtig interessant, wenn es dann mal tatsächlich nur um die Schriftrolle geht.

Die beiden Hauptcharaktere haben mir auf jeden Fall sehr gut gefallen. Yumeko ist mit ihrer naiven Art sehr sympathisch, sie hat ihr ganzes Leben bisher im Kloster verbracht und Vieles ist ihr noch fremd. Für sie ist die Reise ein Abenteuer, aber auch eine Verpflichtung den Mönchen gegenüber. Tatsumi hingegen ist der Dämonentöter der Karge und völlig abgestumpft. Auf ihrer Reise entwickelt sich eine Freundschaft zwischen den Beiden, aus der in den Fortsetzungen wahrscheinlich noch mehr werden könnte. Am Ende gibt es einen fiesen Cliffhanger, den 2. Teil werde ich wohl als Buch versuchen, vielleicht gefällt mir das dann besser. Ich vergebe 4 von 5 Punkten.

Veröffentlicht am 12.10.2019

Tolles Setting und bezaubernde Charaktere!

0

Ihr liebt Bücher mit Bezug zu japanischer Mythologie genauso wie ich? Dann müsst ihr euch unbedingt den neuen Reihenauftakt von Julie Kagawa ansehen!
Bereits das erste Kapitel ist mitreißend und zieht ...

Ihr liebt Bücher mit Bezug zu japanischer Mythologie genauso wie ich? Dann müsst ihr euch unbedingt den neuen Reihenauftakt von Julie Kagawa ansehen!
Bereits das erste Kapitel ist mitreißend und zieht den Leser richtig in die Geschichte. Der Schreibstil ist verspielt und ausschweifend, einfach wunderschön und steht oft im starken Kontrast zur Brutalität mancher Szenen. Hierdurch werden sowohl jüngere als auch ältere Leser gleichermaßen angesprochen.

Erzählt wird das Buch aus mehreren Perspektiven und besticht durch die Vielzahl an unterschiedlichsten Charakteren. Es folge in seinem Erzählstrang der klassischen Heldenreise, der sich immer mehr Protagonisten anschließen. Yumeko muss einerseits ihr Geheimnis und ihren Auftrag vor den Mitstreitern verbergen, sie aber auch für ihre Sache einnehmen. Dieses zwischenmenschliche Ränkespiel fand ich durchaus gelungen. Weiter stellen sich ihr und ihren Gefährten diverse Gegner und Hindernisse in den Weg und wir treffen auf die unterschiedlichsten Gestalten der japanischen Mythen und Legenden. Hier zeigt die Autorin, dass sie ordentlich recherchiert hat und hat für Yumeko und ihre Freunde viele Szenen parat, um ordentlich Gas zu geben. Der Spannungsbogen ist durchweg hoch und super unterhaltsam.

Sowohl Yumeko als auch Tasumi sind gelungene Charaktere, die mir beide ans Herz gewachsen sind. Yumeko mit ihrer verspielten und unschuldigen, dabei aber auch schelmischen Art steht in Kontrast zur Schwere von Tatsumis Charakter. Er hadert sichtlich mit sich und seiner Bürde und ich habe richtig mit ihm mitgelitten.

Ich fand es während des Lesens überaus faszinierend, wie sich allmählich die diversen Figuren und angerissenen Erzählstränge zu einem großen Gesamtbild zusammenfügen. Hierdurch entsteht ein dicht gewobener Plot bei dem man merkt, wieviele Gedanken sich die Autorin beim Worldbuilding und Plotten gemacht hat. Es wird hier somit alles andere als eine flache Geschichte eines Mädchens mit speziellen Gaben nach dem bekannten Schema erzählt.

Gut gefallen hat mir weiter die romantische Beziehung, die bereits im Klappentext angedeuet wird. Diese entwickelt sich allerdings sehr zart und unschuldig und ist im ersten Teil bei weitem nicht so stark raumeinnehmend. Sie hält sich dezent im Hintergrund und lässt der actionreichen Handlung den Vortritt. Das ist mal eine schöne Abwechslung zu anderen Büchern des Genres, bei denen der Fokus stärker auf den romantischen Aspekt ausgelegt ist. Ich bin gespannt, wie sich dies in den weiteren Büchern entwickelt.

Das Buch war für mich ein unterhaltsamer Roadtrip durch japanische Mythen und Legenden, das sicher Leser jeglichen Alters ansprechen wird. Für mich ein erfrischender Read mit wundervollem Setting und fantastischen Charakteren. Bitte mehr davon!

Veröffentlicht am 12.10.2019

Endlich neuer Lesestoff von Julie Kagawa mit fantastischem, beeindruckenden Setting!

0

Klappentext
„Die junge Yumeko ist eine Gestaltwandlerin – halb Mensch, halb Füchsin. Im Kloster der Stillen Winde lernt sie unter der liebevollen Anleitung von Mönchen, ihre Gabe zu kontrollieren. Doch ...

Klappentext
„Die junge Yumeko ist eine Gestaltwandlerin – halb Mensch, halb Füchsin. Im Kloster der Stillen Winde lernt sie unter der liebevollen Anleitung von Mönchen, ihre Gabe zu kontrollieren. Doch eines Nachts greifen mörderische Dämonen die Tempelanlage an und setzen sie in Brand. Yumeko gelingt es als Einziger zu fliehen, mit einem letzten Vermächtnis der Mönche in der Tasche: einer geheimnisvollen Pergamentrolle, die sie in einem Tempel in Sicherheit bringen soll. Darauf befindet sich der Teil einer uralten Beschwörung, die so gefährlich ist, dass sie einst in drei Teile zerrissen und an verschiedenen Orten aufbewahrt wurde. Unterwegs trifft Yumeko den Samurai Tatsumi, der auf der Suche nach eben jener Pergamentrolle ist. Gemeinsam setzen sie ihren Weg fort. Tatsumi weiß nicht, dass Yumeko hat, wonach er sucht. Yumeko weiß nicht, dass Tatsumi ein Geheimnis hütet, das sie beide umbringen könnte. Und beide ahnen nicht, dass sie sich niemals ineinander verlieben dürfen.“

Gestaltung
Mit den Kirschblüten, dem schwarz-roten Kreis, den Wellenmustern und dem Fuchs sieht das Cover – passend zur Geschichte – schon sehr japanisch auf, da beispielsweise die Kirschblüten ein bekanntes Symbol für die japanische Kultur sind. Mir gefällt an der Gestaltung besonders die Kombination aus den dicken schwarzen Linien und den filigranen Wellenlinien, die als Muster den oberen und unteren Bildrand verzieren. Auch gefallen mir die Farben sehr gut, da vor dem beigefarbenen Hintergrund die Rot-, Gelb-, Schwarz- und sanften Blautöne gut zur Geltung kommen.

Meine Meinung
Da ich alles lese, wo Julie Kagawa draufsteht, habe ich selbstverständlich zu ihrem neusten Buch gegriffen. In „Im Schatten des Fuchses“ geht es um Yumeko, die halb Mensch und halb Füchsin ist und eine alte Schriftrolle in Sicherheit bringen soll. Nach dieser Schriftrolle sucht der Samurai Tatsumi, auf den Yumeko bei ihrer Reise trifft und der sie dabei begleitet. Doch diese gemeinsame Reise ist alles andere als einfach, denn Tatsumi verbirgt ein tödliches Geheimnis und die Gefühle zwischen beiden knistern…

Die Handlung fand ich an einigen Stellen etwas langweilig, weil in diesen Momenten recht wenig passiert ist. Hier hätte es für mich etwas tempo- und actionreicher zugehen können. Doch glücklicherweise gab es auch Szenen, wo es spannend wurde und diese habe ich wieder sehr genossen. Dabei reist Protagonistin Yumeko durch das Land und ist auf den Schutz von Tatsumi angewiesen, der jedoch auch hinter der Schriftrolle her ist, die Yumeko transportiert. Hierdurch entsteht die Frage, ob er ihr Geheimnis herausfinden wird und dies sorgt beim Lesen für Spannung.

Auch sorgen die leicht knisternden Gefühle zwischen den beiden für Hochspannung, da ich durch den Klappentext dachte, dass die beiden einander recht schnell verfallen würden. Dies ist jedoch nicht der Fall und so begleitete ich Yumeko und Tatsumi dabei wie sie sich einander langsam annähern. Es hat mir sehr gut gefallen, dass es in diesem Band noch nicht sofort zu einer Liebesgeschichte gekommen ist und dass ich zwar merkte, dass Gefühle bei beiden vorhanden sind, diese aber nicht ausgeschlachtet wurden.

Richtig cool fand ich die Einbindung der japanischen Mythen und Legenden. Ich kenne mich ein wenig damit aus, kenne bei weitem aber nicht alles und konnte hier auch einiges dazulernen und viel Interessantes erfahren. Zudem habe ich bisher erst ein Jugendbuch gelesen, in dem es ein japanisch angehauchtes Setting gab und die Idee, ein solches aufzugreifen, finde ich nach wie vor richtig gut. Dabei hat mich die Vielfalt der verschiedenen Wesen wie zum Beispiel Dämonen oder Kitsune richtig begeistert. Hier gab es so viel zu entdecken, dass das Lesen unglaublich viel Spaß gemacht hat! So ist beispielsweise auch die Protagonistin halb Mensch, halb Kitsune, was ich sehr spannend fand!

Auch das Setting hat mich richtig begeistert, denn die Geschichte spielt in einem Kaiserreich namens Iwagoto. Das Land fand ich sehr schön durchdacht und auch ein wenig komplex, da es aus verschiedenen Ländern und Clans besteht, die von verschiedenen Herrschern regiert werden. Jeder Clan ist dabei anders und hat sich auf andere Dinge spezialisiert. Dieser Weltentwurf war spannend mitzuverfolgen, weil mir die Zusammensetzung der Welt gut gefallen hat und ich verschiedene Teile von Iwagoto kennen gelernt habe.

Fazit
Julie Kagawa hat mich mit dem Auftakt zu ihrer neuen Trilogie wieder sehr gut unterhalten, auch wenn ich fand, dass in „Im Schatten des Fuchses“ manchmal kleinere Längen vorhanden waren. Dennoch konnte mich die Geschichte mit den vielen interessanten japanischen Mythologien und dem wundervollen, gut durchdachten Setting überzeugen. Auch fand ich es klasse, dass die Liebesgeschichte nicht im Fokus stand und sich langsam und authentisch entwickelt. Ich bin schon gespannt, wie es mit Yumeko und Tatsumi weitergeht und freue mich auf den zweiten Band!
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Im Schatten des Fuchses
2. Im Schatten des Schwertes (erscheint am 11. November 2019 auf Deutsch)
3. Im Schatten des Drachen (erscheint am 9. Juni 2020 auf Deutsch)

Vielen Dank an das Randomhouse Bloggerportal für die Bereitstellung des Leseexemplars.

Veröffentlicht am 29.09.2019

Spannender Auftakt mit toller Atmosphäre!

0

Yumeko ist eine Kitsune, halb Mensch, halb Fuchs. In dem abgelegenen Tempel der Stillen Winde wurde sie von Mönchen aufgezogen, bis dieser von Dämonen angegriffen wird.
Yumeko gelingt es, als Einziger ...

Yumeko ist eine Kitsune, halb Mensch, halb Fuchs. In dem abgelegenen Tempel der Stillen Winde wurde sie von Mönchen aufgezogen, bis dieser von Dämonen angegriffen wird.
Yumeko gelingt es, als Einziger zu fliehen, in ihrem Besitz ein Teil der wertvollen Drachenschriftrolle, hinter der viele her sind. Gemeinsam mit dem Schattenkrieger Tatsumi macht sie sich auf in die Hauptstadt Kin Heigen Toshi, wo sie erfahren soll, wie es mit der Schriftrolle weitergehen wird.

"Im Schatten des Fuchses" ist der Auftakt von Julie Kagawas Schatten Trilogie, der aus den wechselnden Ich-Perspektiven der sechzehn Jahre alten Yumeko und des siebzehn Jahre alten Kage Tatsumi erählt wird.

Yumeko ist eine Halb-Kitsune, die eine menschliche und eine tierische Gestalt besitzt und sich so in einen Fuchs verwandeln kann. Yumeko ist sehr abgeschieden aufgewachsen, sie wurde von Mönchen großgezogen, die sie gelehrt haben ihre Yokai-Seite zu beherrschen. Sie ist manchmal sehr naiv, was aber auch nachvollziehbar war, aufmerksam und neugierig. Dank ihrer fuchsigen Seite ist sie sehr gerissen und hat einen Hang zu Streichen. Ich mochte Yumeko sehr gerne, besonders weil ihre freundliche offene Art sich sehr von Tatsumis verschlossener Art unterschieden hat.
Tatsumi ist der Dämonenjäger der Kage, einem der acht Clans des Kaisereichs Iwagoto, der sich auf Schatten und Dunkelheit spezialisiert hat. Tatsumi ist der Träger Kamigoroshis, einem Schwert, in dem der Dämon Hakaimono gefangen ist. Tatsumi ist der menschliche Wirt des Dämons und um diesen beherrschen zu können, hat Tatsumi gelernt, alle Gefühle zu unterdrücken, da der Dämon diese benutzen könnte, um die Kontrolle über Tatsumi zu erlangen. Doch auch wenn Tatsumi seine Gefühle meisterhaft unterdrücken kann, so weckt Yumeko schon bald Gefühle in Tatsumi, die er schon lange nicht mehr gefühlt hat.

Sowohl Yumeko, als auch Tatsumi haben mir sehr gut gefallen und ich war angenehm überrascht, dass es in diesem ersten Band noch keine richtige Liebesgeschichte gegeben hat. Die Gefühle entwickeln sich langsam, man merkt natürlich, dass die beiden einander etwas bedeuten, aber diese Gefühle drängen sich überhaupt nicht in den Vordergrund, was mir sehr gut gefallen hat!
Ich bin echt gespannt, wie sich diese zarte Bindung im nächsten Band weiterentwickeln wird!

Das Buch spielt im Kaiserreich Iwagoto, das in verschiedene Länder unterteilt ist. So reisen die Charaktere beispielsweise durch das Land des Erdclans, um in das Land des Sonnenclans zu kommen, wo die Taiyo herrschen. Julie Kagawa lässt in ihre Geschichte viele japanische Mythen einfließen und so treffen wir auf Yurei, Kami und Yokai, wie Kitsune, Tanuki, Kamaitachi. Aber auch Dämonen wie Amanjaku und die gefährlichen Oni, spielen eine Rolle.
Diese japanischen Mythen waren der ausschlaggebene Grund, warum ich das Buch unbedingt lesen wollte, denn ich liebe diese Mythen und zum Glück hat mir Julie Kagawas Interpretation dann auch richtig gut gefallen!

Auch die Handlung hat mir sehr gut gefallen! Yumeko gelangt in den Besitz eines Teils der mächtigen Drachenschriftrolle, hinter der so einige her sind, auch Tatsumi. Denn wenn alle Teile zusammengefügt werden, kann der Drache beschworen werden, der dem Beschwörer seinen Herzenswunsch erfüllt.
Für Yumeko beginnt ein gefährliches Spiel: Ohne Tatsumi als Schutz braucht sie den beschwerlichen Weg durchs Kaiserreich nicht anzutreten, doch er darf nicht erfahren, dass sie eine Halb-Kitsune ist, und schon gar nicht, dass sie einen Teil der Schriftrolle besitzt!

Die Geschichte ließ sich richtig gut lesen, mir hat die Welt sehr gut gefallen und auch die Atmosphäre mochte ich echt gerne! Für mich hätte die Geschichte an manchen Stellen etwas spannender sein können, aber das ist auch mein einziger Kritikpunkt. Dieser Auftakt hat mir richtig gut gefallen und ich bin gespannt, wie es im nächsten Band mit Yumeko, Tatsumi und ihren doch ungewöhnlichen Wegbegleitern weitergehen wird!

Fazit:
"Im Schatten des Fuchses" von Julie Kagawa ist ein sehr gelungener Auftakt ihrer Schatten-Serie!
Yumeko und Tatsumi sind zwei spannende Charaktere, die ich sehr gemocht habe und auch die Welt und die Handlung haben mir richtig gut gefallen! Besonders die japanischen Mythen, die Julie Kagawa in ihre Geschichte hat einfließen lassen, haben es mir angetan und ich bin schon sehr gespannt, wie es im zweiten Band weitergehen wird!
Ich vergebe starke vier Kleeblätter.

Veröffentlicht am 19.10.2021

Unterhaltsam, aber auch ausbaufähig.

0

Julie Kagawa konnte mich damals mit ihrer Unsterblich Reihe begeistern (Memo an mich: Unsterblich Reihe re-readen und rezensieren). Klar war ich da auch auf ihre neuste Reihe gespannt, zumal ich für asiatische ...

Julie Kagawa konnte mich damals mit ihrer Unsterblich Reihe begeistern (Memo an mich: Unsterblich Reihe re-readen und rezensieren). Klar war ich da auch auf ihre neuste Reihe gespannt, zumal ich für asiatische Setting immer zu haben bin 😁.

Willkommen in Iwagoto
In ihrem neuen Reihenauftakt entführt uns Julie Kagawa in den fernen Osten. Ihr Reich Iwagoto ist deutlich an Japan während der Edo-Zeit orientiert. Dabei zeigt die Autorin, dass sie im Gegensatz zu manch anderen Autoren, die sich dem feudalen Japan als Inspiration bedienen, ordentlich recherchiert hat. Zumindest so weit ich, als jemand der sich zwar intensiv mit Japan auseinandergesetzt hat, aber sonst keinen japanisch kulturellen Hintergrund hat, beurteilen kann. Besonders die Einbindung der japanischen Folklore mit ihren allerhand verschiedenen Yokais hat mir sehr gut gefallen, aber auch sonst vermittelt das Buch angenehmen fernöstlichen Flair, ohne dabei zu künstlich oder aufgesetzt zu wirken.

Typisches YA-Buch
Doch trotz des wirklich schönen Setting und eines typisch Jugendbuch, flotten Schreibstils muss ich sagen, dass sich die ersten 100 Seiten für mich eher zäh gestalteten. Die Handlung braucht lange, um wirklich in Fahrt zu kommen und das erste Drittel des Buches wirkt wie ein ewig langer Prolog bevor es dann endlich losgeht. Das Gefühl verstärkt sich umso mehr, da man in dieser Phase jetzt auch nicht so wahnsinnig viel über die Welt erfährt, sodass man argumentieren könnte, Kagawa möchte den Leserin sanft mit Iwagoto bekannt machen. Nein, stattdessen werden die Charaktere und ihr bisheriges Leben dargestellt, aber um diese Ausgangssituation zu verstehen hätte es auch die Hälfte der Seiten getan.
Irgendwann kommt dann aber glücklicherweise der Punkt, an dem es endlich losgeht und ab da wird das Buch auch ganz unterhaltsam. Leider bleibt die Autorin auf altbekannten und sicherem YA-Terrain. Wer schon viel in diesem Genre unterwegs war, erkennt schnell die typischen Muster, was die Handlung leider ziemlich vorhersehbar machte. Gerade der Verlauf der Lovestory ist ausgelutschter als eine überkochte Nudel. Es ist alles nett geschrieben, aber Überraschungen sucht man vergebens.

Die Kitsune und der Jäger
Warum lande ich trotz der schwächelnden Handlung trotzdem bei 4/ Punkten? Nun, das dürfte zum großen Teil an Protagonistin Yumeko liegen. Das Fuchsmädchen habe ich schnell ins Herz geschlossen. Sie ist fernab von allem in einem Tempel aufgewachsen und dementsprechend etwas naiv und weltfremd, aber es war eine niedliche Naivität und nicht diese “Was bist du doof Naivität” die mir schnell auf den Senkel gehen würde. Dazu mochte ich einfach ihre offene und positive Art. Selbst als alles, was sie kennt, zerbricht, behält sie ihre Lebensfreude. Bei all den hochdramatischen Protagonist
innen mit ach so tragischen Schicksalen in der YA-Welt fand ich das sehr erfrischend und Yumeko konnte mir mehr als einmal ein Lächeln auf das Gesicht zaubern.

Wo wir jedoch bei ach so leidvollen Charakteren wären: mit Tatsumi wurde ich erst sehr spät im Buch warm. Er ist das Musterbeispiel für den düsteren, “mysteriösen” einsamen Wolf mit tragischer Vergangenheit. Mit seinen sich ständig wiederholenden inneren Monologen alla “Ich bin gefährlich, ich habe keiner Wahl, als meiner Bestimmung zu folgen” bla bla bla, erinnerte er mich unangenehm an Sasuke aus Naruto 😒. Zum Glück wurde das, wie gesagt, im späteren Verlauf der Handlung etwas besser, auch wenn er immer noch ziemlich viele YA-Klischees erfüllt.

Fazit:


Im Schatten des Fuchses, ist gerade was die Handlung und Liebesgeschchte angeht, ziemlich klischeehaft und baucht auch etwas, um wirklich in Fahrt zu kommen. Doch dank eines stimmigen Settings und einer herzlichen Protagonistin konnte mich das Buch dennoch gut unterhalten und ich werde die Reihe weiter verfolgen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere