Cover-Bild Das Karlgeheimnis
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15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Coppenrath
  • Genre: Kinder & Jugend / Kinderbücher
  • Seitenzahl: 304
  • Ersterscheinung: 04.06.2021
  • ISBN: 9783649615118
  • Empfohlenes Alter: ab 10 Jahren
Jutta Wilke

Das Karlgeheimnis

Ein Fall für die Detektivin und mich
Ulf K. (Illustrator)

Emil steckt so richtig in der Klemme! Erst nimmt ihm seine Lehrerin, die fiese Bertram, sein Notizbuch weg und jetzt verschwindet auch noch Karl auf geheimnisvolle Weise. Dabei ist er nicht nur der einzige Erwachsene, der Zeit für Emil hat, sondern auch Emils größter Fan. Emil ist nämlich Krimiautor. Aber dieser Fall ist für ihn allein zu knifflig. Zum Glück gibt es Finja! Die ist eine richtige Detektivin wie Sherlock Holmes und hat sogar einen Watson (ihren Hund). Ob sie gemeinsam das Rätsel lösen können?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.07.2021

Ein interessantes Nachwuchstalent

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Das ist der selbsternannte Krimiautor Emil. Ein sehr junger Autor - in seinem Debüt ist nur eine Sache erfunden und zwar der Finger, der im Gebüsch gefunden wird. Deswegen passt er auch nicht zu dem Rest ...

Das ist der selbsternannte Krimiautor Emil. Ein sehr junger Autor - in seinem Debüt ist nur eine Sache erfunden und zwar der Finger, der im Gebüsch gefunden wird. Deswegen passt er auch nicht zu dem Rest der Geschichte, in der Emil selbst die Hauptfigur ist.

Naja, zusammen mit ein paar anderen, sonst wäre es ja langweilig! Emil ist noch recht frisch in diesem Viertel und der Anlass ist eigentlich ein trauriger: Er und seine Mutter mussten umziehen, weil sie sich die vorherige größere Wohnung nicht mehr leisten konnten. Weil Papa nämlich nicht mehr da ist.

Das ist eine Sache, an der sowohl Emil als auch Mama noch knabbern und das Schlimmste - sie hat sie voneinander entfernt.

Aber es gibt auch Spannendes in Emils Leben, vor allem das Büdchen gleich vor dem Haus, das von Karl, der schon ziemlich alt ist, betrieben wird. Dort sammeln sich so einige Leute und so lernt Emil auch Finja kennen, die eine richtige Detektivin ist. Und zusammen schlittern sie in einen richtigen Kriminalfall, den Emil gleich hier, in seinem ersten Band, beschreibt.

Ich will nicht zu viel verraten, aber soviel sei gesagt: Das Büdchen - manche sagen auch Kiosk oder Trinkhalle - spielt eine nicht unerhebliche Rolle darin. Es ist sozusagen der Tatort.

Aber jetzt hülle ich mich in Schweigen. Den Rest sollt Ihr nämlich selbst lesen und er ist echt total spannend. Und überraschend! Ein wirklich tolles Buch, das Ihr Euch nicht durch die Lappen gehen lassen solltet!

Veröffentlicht am 07.07.2021

Ein Kinderkrimi der besonderen Art: lustig, spannend, traurig, berührend und einfach schön

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Emil trifft Finja zum ersten Mal an Karls Büdchen. Dort ist er jeden Tag, liest Karl ein bisschen vor, hilft ihm ab und zu aus und bekommt immer einen Lolli geschenkt. Doch nicht nur auf Finja trifft er ...

Emil trifft Finja zum ersten Mal an Karls Büdchen. Dort ist er jeden Tag, liest Karl ein bisschen vor, hilft ihm ab und zu aus und bekommt immer einen Lolli geschenkt. Doch nicht nur auf Finja trifft er dort, sondern auch auf einige andere Nachbarn und die Müllmänner, die morgens hier immer ihren Kaffee trinken. Alle kennen sich, unterhalten sich gerne. Das Büdchen ist für alle so eine Art Kommunikations-Treffpunkt. Emil ist gerne dort, weil das besser ist, als allein daheim zu sitzen. Zumal seine Mutter immer sehr viel arbeiten muss, damit sie finanziell über die Runden kommen. Außerdem vermisst Emil seinen Papa und hier hat er Ablenkung. Doch irgendwann verschwindet Karl spurlos und keiner weiß, was los ist. Dann tauchen auch noch Männer in schwarzen Anzügen auf, die sich für das Büdchen sehr zu interessieren scheinen. Finja – aufgeweckt, forsch und spontan – beschließt Karl zu helfen. Nicht nur, den Fall „Karl“ aufzulösen, sondern auch diverse andere Probleme anzugehen. Denn die finanziellen Probleme sind immens, Emil und seine Mama trauern um Emil´s Papa, das ganze Leben steht Kopf und ist so schwer geworden.

Rein vom Äußeren und dem Klappentext habe ich einfach ein nettes, kurzweiliges Kinderbuch erwartet. Doch was ich dann zwischen den Buchdeckeln entdecken durfte, ist so viel mehr! Die Geschichte ist mit so viel Gefühl und Liebe geschrieben, ich konnte gar nicht anders, als Emil sofort in mein Herz zu schließen. Seine eigene Trauer und seine Gedanken dazu, was seine Mama gerade durchmacht, seine Rücksicht, seine Nächstenliebe, sein übergroßes kleines Herz. Das alles hat mich tief berührt, traurig und glücklich gemacht. Doch auch der Spaß und die Spannung kommt hier nicht zu kurz. Die bildhaft geschriebenen Charaktere, die sich rund um das Büdchen treffen, lassen die Geschichte lebendig werden. Die zahlreichen super passenden Illustrationen von Ulf K. tun ihr Übriges dazu. Eine tolle Idee: alle Charaktere werden mittels eines von Emil geschriebenen Steckbriefs vor den einzelnen Kapiteln vorgestellt. Mit Bild und Beschreibungen. Wirklich süß!

Der Schreibstil ist flüssig und super zu lesen, die Kapitel nicht zu lang. Erzählt aus der Ich-Perspektive von Emil kann sich die/der junge Leser/in sicher super mit ihm identifizieren. Letztlich geht es um Zusammenhalt, Familie, Trauer, Freundschaft. Schön spannend eingepackt in eine kriminelle Handlung, gewürzt mit viel Gefühl und Emotionen und einer Menge Humor. Ein wunderbar vielschichtiges Kinderbuch, welches ich sehr gerne mit der vollen Punktzahl bewerte. Für alle Kinder und auch für alle anderen von 10 bis 100. Einfach zauberhaft, traurig, berührend, lustig und schön. Ein tolles Gesamtpaket.

Die ausführliche Rezension inkl. Leseprobe gibt´s wie immer bei mir im Blog LESEZAUBER_ZEILENREISE: https://lesezauberzeilenreise.blogspot.com/2021/07/das-karlgeheimnis-ein-fall-fur-die.html

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Veröffentlicht am 06.07.2021

toller Kinder-Krimi mit viel Humor und Gefühl

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Emil möchte Krimiautor werden. Doch seine Lehrerin, die "fiese Bertram" nimmt ihm sein Notizbuch weg.
Seine Mama ist immer traurig (und Emil auch oft), und dann ist auch noch plötzlich das Büdchen von ...

Emil möchte Krimiautor werden. Doch seine Lehrerin, die "fiese Bertram" nimmt ihm sein Notizbuch weg.
Seine Mama ist immer traurig (und Emil auch oft), und dann ist auch noch plötzlich das Büdchen von Karl (eine Trinkhalle), der Emils größter Fan ist, geschlossen und Karl selbst ist verschwunden.
Kann Emil das Geheimnis gemeinsam mit Finja und Watson (ihrem wuscheligen Hund) lösen?


Meine Meinung:
Ein tolles Buch! Witziger kindgerechter Schreibstil und dadurch, dass Emil die Geschichte erzählt, kann man sich noch besser in ihn hineinversetzen und mit ihm mitfühlen. vor allem, was seine Lehrerin, die "fiese Bertram", betrifft und seine Trauer wegen seines Papas. Er ist authentisch mit seinem Leben und seinen Sorgen (wovon er leider viele hat) und seinem Verhalten.
Ich mag den Humor von Emil; und auch seine Ansätze als Krimi-Autor sind spannend.
Es werden viele Dinge in kindgerechter Sprache erklärt, zB was ein Epilog ist.

Die handelnden Personen sind so anschaulich dargestellt; man kann sich zB Frau Wischnewski, den Lotto-Werner und den "Alten aus der Dreizehn" genau vorstellen, und sie sind so unterschiedlich und authentisch - wie aus dem Leben gegriffen.
Ich finde es toll, wie alle beim Büdchen, allen voran natürlich Karl, miteinander und besonders mit Emil umgehen und wie lebendig die Personen in Emils kindlichen Worten beschrieben werden.
Auch die wachsende Freundschaft zwischen Emil und Finja und der Zusammenhalt aller, um das Büdchen zu retten, war sehr gefühlvoll.
Auch wenn ich die Auflösung des Kriminalfalles nicht sooo gelungen fand, da es irgendwie unlogisch war, kann ich das Buch dennoch wärmstens empfehlen. Denn Kinder achten wohl eher nicht auf eine authentische Krimi-Auflösung ;)

Besonders hervorheben möchte ich die informativen "Steckbriefe" der handelnden Personen mit humorvoller Beschreibung und Bild; und dass am Kapitelanfang quasi eine kurze Zusammenfassung ist, was im jeweiligen Kapitel passiert, aber dabei nicht zu viel verrät. Mir gefällt der Stil dieses Buches soooo gut!!!


Fazit:
Tolle Mischung aus Humor, Spannung und Emotionen in witziger, kindgerechter Sprache. Ich würde mich sehr über eine Fortsetzung freuen!

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Veröffentlicht am 05.07.2021

das Büdchen ist der Treffpunkt im Viertel

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Emil ist neu im Viertel. Er verbringt viel Zeit bei Karl am Büdchen, auch wenn seine Mutter das nicht so gerne sieht. Dort liest er Karl, Frau Wischnewski , dem Lotto-Werner und den Müllmännern gerne aus ...

Emil ist neu im Viertel. Er verbringt viel Zeit bei Karl am Büdchen, auch wenn seine Mutter das nicht so gerne sieht. Dort liest er Karl, Frau Wischnewski , dem Lotto-Werner und den Müllmännern gerne aus seinem Notizbuch vor. Er will nämlich Schriftsteller werden. Eines Tages taucht ein Mädchen auf das alle dort zu kennen scheinen, außer Emil. Die Kinder freunden sich an und erleben das Abenteuer ihres Lebens.

Das Cover ist schon gleich sehr unheimlich. Ein Motorradfahrer mit Helm kommt nachts aus dem Büdchen gelaufen und Emil, Finja und ihr Hund Watson beobachten ihn dabei.
Das und der Klappentext haben uns neugierig gemacht.

Das Buch ist für Kinder ab 10 Jahren würde ich sagen. Die Kapitel haben eine angenehme Länge und werden immer mit drei kleinen Sätzen zum nächsten Kapitel eingeleitet, die eine Zusammenfassung des zu erwartenden Abschnitts geben, aber eigentlich trotzdem nicht spoilern. Das hat mir supergut gefallen.

Bilder findet man eher wenige im Buch und wenn dann sind sie schwarzweiß.
Am Ende jedes Kapitels findet man einen handgeschriebenen Steckbrief zu Personen die im Buch vorkommen. Dazu gibt es auch immer ein Bild der betreffenden Person. Diese Steckbriefe haben alles gut aufgelockert und nochmal konkret alles zu der Person wichtige zusammen gefasst.

Emil ist ein netter Junge von ca. 10-12 Jahren würde ich sagen, auch wenn nirgendwo erwähnt wird wie alt er ist und in welche Klasse er geht. Er ist einsam und vertreibt sich die Zeit mit Schreiben.

Finja wohnt schon lange im Viertel, war aber kurzzeitig wo anders und kam erst jetzt wieder zurück. Sie hat einen Hund namens Watson, der Emil auch heiß und innig liebt

Dann gibt es am Büdchen noch die üblichen Verdächtigen. Frau Wischnewski eine alleinstehende ältere Dame mit Dackel, den Lotto Werner ein ausgedienter Bankbeamter, den Alten aus der 13, der immer im Pyama kommt und die Müllmänner.

Alles eine bunt gemischte, aber sympatische Truppe die sich um Büdchenbesitzer Karl scharrt.

Das Leben könnte so schön sein, wenn Emils Mama nicht so alleine wäre, so viel arbeiten müsste und so viele offenstehende Rechnungen hätte, so das Emil sich solche Sorgen um sie machen muss. Außerdem ist da noch die fiese Bertram, die Lehrerin von Emil die so gar nichts versteht und auch noch ne Menge Geld für eine Klassenfahrt haben will.

Mir hat es sehr viel Spaß gemacht den Kindern im Buch zu folgen und ihr Abenteuer mit ihnen zu erleben. Die Bewohner des Viertels sind mir richtig ans Herz gewachsen, so dass ich mich freuen würde, wenn es noch eine Fortsetzung der Geschichte geben würde.

Ich kann das Buch auf jeden Fall für kleine Leseratten wärmstens empfehlen.

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Veröffentlicht am 02.07.2021

Emil und die Detektivin

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Emil lebt mit seiner Mutter allein. Da seine Mutter viel arbeiten muss, hält sich der Junge oft im benachbarten Kiosk auf. Als Kioskbetreiber Karl spurlos verschwindet und Emil und seine neue Freundin ...

Emil lebt mit seiner Mutter allein. Da seine Mutter viel arbeiten muss, hält sich der Junge oft im benachbarten Kiosk auf. Als Kioskbetreiber Karl spurlos verschwindet und Emil und seine neue Freundin Finja einen Einbrecher im Kiosk beobachten, müssen sie alles mobilisieren, um das Kiosk zu retten. Wird es ihnen gelingen?

Das ist ein richtig schönes Kinderbuch. Das Buch bietet alles: viel Witz, Spannung und auch jede Menge Emotionen. Emil und seine Mutter sind traurig. Emils Vater ist nicht mehr da und seine Mutter muss viel arbeiten, um sich und den Jungen durchzubringen. Da sind viele unausgesprochene Emotionen im Spiel. Zum Glück ist das Buch aber auch witzig und bietet eine Menge tolle Figuren auf, die eigentlich nur eine Nebenrolle spielen, aber das Buch so lesenswert machen. Rund um das Büdchen trifft der Leser auf eine bunte Schar interessanter Menschen.

Dabei erleben Emil und seine neue Freundin Finja einige spannende Abenteuer – und am Ende zeigt sich, dass man viel erreichen kann, wenn alle zusammenhalten.

Richtig schön fand ich die ins Buch eingestreuten Steckbriefe, die der zukünftige Schriftsteller Emil von allen wichtigen Personen in seinem Umfeld erstellt. So erfährt der Leser alles Wissenswerte über die Figuren.

Für mich ein spannendes und berührendes Kinderbuch, das viele Themen anschneidet – und ganz nebenbei auch aus der Geschichte heraus viele Alltagsdinge erklärt. Das gefiel mir richtig gut!