Cover-Bild 30 Sekunden zu spät
Band der Reihe "EDITION 211 / Krimi, Thriller, All-Age"
12,95
inkl. MwSt
  • Verlag: Bookspot Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Kriminalromane und Mystery
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 176
  • Ersterscheinung: 30.11.2016
  • ISBN: 9783956690754
Kaja Bergmann

30 Sekunden zu spät

„Der 12. September 2015. Ich weiß, dass ich gerade im Seniorenheim stehe. Ich weiß, dass ich meinen Opa besuche. Ich weiß, wer ich bin. Nepomuk. Ich bin Nepomuk. Mein Opa weiß es nicht.
Meine Freundin holt mich ab, Miranda. Wir packen unsere Sachen und fahren los, Richtung Nordsee. Einfach so, von einem Moment auf den anderen, ganz spontan. Ich hasse Spontanität!
Wir kommen in Büsum an, mein Kopf tut weh, immer öfter, immer stärker. Miranda fühlt sich verfolgt, immer öfter, immer stärker. Doch ich nehme sie nicht ernst, bin abgelenkt, suche etwas. Etwas. Etwas stimmt nicht, etwas ist seltsam – was läuft hier falsch? Ich weiß es nicht.
Und dann … Tod. Zu spät. Nur ein wenig, nur 30 Sekunden. Nur 30 Sekunden früher, dann wäre … Vielleicht wäre dann alles anders.“

Was-wäre-wenn: Der neue All-Age-Roman von Kaja Bergmann führt gekonnt den faszinierenden butterfly effect vor!

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.11.2017

Verlorene Worte und graue Wolken– Bizarrer All-Age Thriller mit Tiefe

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„Der 10. September 2016. Ich weiß, dass ich gerade im Seniorenheim stehe. Ich weiß, dass ich meinen Opa besuche. Ich weiß, wer ich bin. Nepomuk. Ich bin Nepomuk. Mein Opa weiß es nicht.
Meine Freundin ...

„Der 10. September 2016. Ich weiß, dass ich gerade im Seniorenheim stehe. Ich weiß, dass ich meinen Opa besuche. Ich weiß, wer ich bin. Nepomuk. Ich bin Nepomuk. Mein Opa weiß es nicht.
Meine Freundin holt mich ab, Miranda. Wir packen unsere Sachen und fahren los, Richtung Nordsee. Einfach so, von einem Moment auf den anderen, ganz spontan. Ich hasse Spontanität!
Wir kommen in Büsum an, mein Kopf tut weh, immer öfter, immer stärker. Miranda fühlt sich verfolgt, immer öfter, immer stärker. Doch ich nehme sie nicht ernst, bin abgelenkt, suche etwas. Etwas. Etwas stimmt nicht, etwas ist seltsam – was läuft hier falsch? Ich weiß es nicht.
Und dann … Tod. Zu spät. Nur ein wenig, nur 30 Sekunden. Nur 30 Sekunden früher, dann wäre … Vielleicht wäre dann alles anders.“ (Quelle: Bookspot)

Die Autorin:

Kaja Bergmann, Jahrgang 1992, studiert derzeit Deutsch und Kunst auf Lehramt in Marburg. Nach ihrem erfolgreichen Debüt „Gabriel“, erschienen 2013 bei Bookspot, präsentierte die junge Autorin mit „Der Mephisto-Deal“ und „Mnemophobia“ zwei spannende All-Age-Thriller. Auch ihr neuer Roman „30 Sekunden zu spät“ wird Leser ab 14 Jahren mit unerwarteten Wendungen fesseln.
Reflektionen:

Vor zwei Jahren habe ich Mnemophobia von der jungen Autorin Kaja Bergmann gelesen und ich war sehr von der Sprache verzaubert, die unglaublich viel Tiefe in den Sätzen beherbergt. Nach Mnemophobia war ich mir sicher, dass Kaja Bergmann eine literarische Zukunft vor sich hat und umso mehr war ich gespannt, wie sich Kaja Bergmann sprachlich weiterentwickelt hat.

Nur selten übernehme ich den Klappentext eines Verlags, doch bei 30 Sekunden zu spät, ist es eine wohlüberlegte Entscheidung, damit man als Leser einen ersten Eindruck der Story, der Worte und Formulierungen gewinnt.

30 Sekunden ist ein All-Age-Thriller für Leser ab 14 Jahren und nach meinem Empfinden dort gut aufgehoben.

Der Einstieg in die Geschichte gelingt spielend leicht. Kaja Bergman macht es dem Leser leicht, sich in der Geschichte zu verlieren. Süffig, vor allem aber kurzweilig und sogar bis anmutig zeichnet sie eine lebendige Geschichte.

Nemo ist sehr verzweifelt, da sein Großvater plötzlich unter Demenz leidet. Authentisch bringt Kaja Bergmann die Emotionen Nemos zum Ausdruck, der beinahe in seinen Sorgen ertrinkt. An seiner Seite ist Freundin Miranda, als sie spontan überlegen, sich eine Auszeit zu nehmen. Sie wollen ans Meer und endlich mal spontan sein. Doch Nemo hat ein Ziel. Er ist auf der Suche.

Als Leser erfährt man zunächst nicht, was Nemo sucht. Die Geschichte bekommt einen leicht geheimnisvollen Touch, der dann fast ins Unheimliche abdriftet. Kaja Bergman spielt sehr mit den Gedanken des Lesers. Sie führt ihn in die Irre, zeichnet Bilder die keine sind und verrät dies erst, nach dem sie die bizarren Gedanken Nemos nach und nach auflöst. Dennoch ist die Auflösung nicht ganzheitlich. Kaja Bergmann provoziert den Leser, die Geschichte auf seine Weise zu Ende zu denken und das gefällt mir richtig gut.

Etwa in der Mitte des Thrillers wechselt die Perspektive überraschend von Nemo zu Miranda. Hierbei wird deutlich, wie unterschiedlich Menschen empfinden, auch wenn sie das ein und selbe erleben. Mir ist zunächst nicht klar, welche Perspektive die reale ist und vor allem kann ich zunächst nicht erahnen, was die jeweils andere Perspektive mir sagen möchte. Darauf muss man sich als Leser einlassen wollen, sonst wird man 30 Sekunden zu spät nicht für sich einordnen können. Es wird also bizarr. Ich muss über Kaja Bergmanns besondere Ideen wohlwollend schmunzeln.

Zu guter Letzt fragt man sich, was alles hätte passieren können, wenn Handlungen 30 Sekunden eher geschehen wären.

Kaja Bergmanns Schreibstil hat sich gefestigt. Sie bewegt sich inzwischen auf literarisch sicherem Terrain. Vor allem gelingt es ihr nicht nur Situationen zu schildern und Dialoge zu führen, sie intensiviert in jedem Satz die Tiefe der Story. Das Talent hat nicht jeder.

30 Sekunden zu spät ist ein außergewöhnlicher Thriller, der die Meinungen der Leserschaft sicher spalten wird. Ich empfehle diesen Thriller eingeschränkt, denn er ist nur dort in guten Händen, wo die Bereitschaft für Gedankenkarusselle vorhanden ist.

Ich mag es sehr, das Kaja Bergmann dem Leser einiges abverlangt und doch würde ich mir von ihr einmal einen herkömmlichen Roman wünschen, der weniger bizarr in seiner Tiefe ist. Ich bin mir sicher, es würde ein Highlight werden.

Fazit und Bewertung:

30 Sekunden zu spät ist ein außergewöhnlicher All-Age-Thriller. Die Nachwuchsautorin beherrscht das literarische Geschick und legt in jeden ihrer Sätze inhaltliche eine gekonnte Tiefe.

30 Sekunden zu spät wird die Meinungen der Leserschaft sicher spalten. Ich empfehle diesen Thriller eingeschränkt, denn er ist nur dort in guten Händen, wo die Bereitschaft für Gedankenkarusselle vorhanden ist.

©nisnis-buecherliebe

Veröffentlicht am 06.02.2017

Lesenswert aber dennoch sehr speziell

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Cover:
Das Cover konnte mich auf jeden Fall überzeugen, denn es ist hübsch gestaltet und damit auf jeden Fall ein Blickfang.Es verrät auf den ersten Blick nicht viel über die Geschichte, doch steht dennoch ...

Cover:
Das Cover konnte mich auf jeden Fall überzeugen, denn es ist hübsch gestaltet und damit auf jeden Fall ein Blickfang.Es verrät auf den ersten Blick nicht viel über die Geschichte, doch steht dennoch unmittelbar mit ihr in Verbindung durch die kleinen Elemente. Das finde ich sehr gelungen.
Inhalt:
Die Grundidee des Buches, den Schmetterlingseffekt, finde ich interessant und ich fand es auch gut, wie Kaja Bergmann diese Idee in eine Geschichte umsetzte.
In das Buch kam ich noch relativ gut rein, da ich offen gegenüber allem war, doch begeistern konnte mich die Geschichte nicht. Grund dafür ist einerseits der Schreibstil, aber andererseits auch der sehr zügige und sprunghafte Verlauf der Handlung. Man musste extrem mitdenken und dennoch war ich oft verwirrt. Es ging mir oft einfach zu schnell und ich kam nicht wirklich hinterher. Den zweiten Teil fand ich als Darstellung des Schmetterlingseffekts gut und der ließ sich auch besser lesen, aber so richtig umgehauen hat es mich dann nicht mehr.
Ich finde die Geschichte interessant, aber Spaß hatte ich daran leider nicht wirklich.


Charaktere:
Auch durch die Charaktere wurde ich nicht mit der Geschichte warm, denn diese wurden recht dürftig vorgestellt. ´Vor allem mit Nepomuk tat ich mich sehr schwer, da er eine sehr spezielle Person ist, was nach seinen Erlebnissen durchaus verständlich ist.
Doch trotzdem konnte ich mich nicht in ihn hineinversetzen und fand es schwer, der Geschichte aus seinen Augen zu verfolgen.
Miranda war mir da etwas sympathischer, aber auch hier konnte ich keine Bindung aufbauen, da mir die Tiefe fehlte und die Beschreibungen in meinen Augen nicht ausreichten.
Trotzdem gab es Nebenfiguren, die mich durchaus begeistern konnten wie zum Beispiel Nepomuks Oma.

Schreibstil:
Der Stil der Autorin ist einfach und auf jeden Fall fließend zu lesen, sodass man gut mit der Geschichte voran kommt. Durch die Kürze der Handlung ist man auch relativ zügig am Ende. Das Buch ist in zwei Abschnitte geteilt, die jeweils aus verschiedenen Perspektive geschrieben sind und ein anderes Ende haben. Dies gefiel mir sehr gut, da es den Schmetterlingseffekt gut darstellt und man so ein Gefühl dafür bekommt, was Kaja Bergmann einem mit der Geschichte sagen möchte.
Jedoch fiel es mir recht schwer, der Handlung zu folgen, besonders in Nepomuks Teil, da sein Erzählstil doch sehr charakteristisch und speziell war.

Fazit:
Ich finde die Geschichte um Nepomuk durchaus lesenswert, wenn man sich die Thematik Schmetterlingseffekt einmal vor Augen führen will, doch hatte ich nur mäßig Spaß an dem Buch, da es mich eher verwirrt zurückgelassen hat, da ich mit den Charakteren nicht besonders warm wurde und auch den Stil gewöhnungsbedürftig fand.
Ich denke, dass "30 Sekunden zu spät" durchaus seine Fans finden wird, aber bei gefallen wird es, denke ich, nicht jedem.

Veröffentlicht am 11.11.2018

Schade, das Cover war so schön

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Das Cover des Buches ist toll gestaltet und ist mir sofort ins Auge gefallen. Der Butterfly-Effekt wird hier schon so geschickt durch den Schmetterling angedeutet und ich war neugierig, wie er in diesem ...

Das Cover des Buches ist toll gestaltet und ist mir sofort ins Auge gefallen. Der Butterfly-Effekt wird hier schon so geschickt durch den Schmetterling angedeutet und ich war neugierig, wie er in diesem Buch dargestellt wird.Leider war es dann ein Buch, das gute Ideen hatte, sie aber nicht gut umgesetzt hat. Wer die Inhaltsangabe liest merkt, dass die Gedanken Nepomuks sprunghaft sind, er von einem auf den anderen kommt und dazwischen vergisst warum er was gemacht hat. Sein Opa hat Demenz und er scheint es geerbt zu haben. So verfolgt man über das Buch, wie es schlimmer wird, wie er das Geschehene erlebt und erfahren dann noch einmal von seiner Freundin, was wirklich passiert ist.

Zu Nepomuk passten diese Gedankensprünge und seine verwirrte Art. Doch war genau diese Art sehr anstrengend zu lesen, sodass ich mich durch seinen Part quälen musste in der Hoffnung, den titelgebenden Butterfly-Effekt zu finden. Ich wurde das Gefühl nicht los, dass ich zwar verstehe warum man so schreibt und auch zeigen will wie verwirrt er es, man das aber gleichzeitig auch lesefreundlicher hätte gestalten können. So muss man sich wirklich drauf einlassen oder wie ich ein wenig Geduld mitbringen.

Über das ganze Buch hinweg war ich gefangen zwischen einem gewissen Gefallen am Stil und der Anstrengung, mit der ich es lesen musste.

So hat auch die Geschichte schon ihre guten Punkte, gerade als dann aus der Perspektive der Freundin alles noch einmal aufgerollt wurde. Was ich dann nur nicht verstanden habe war, warum sie auch in einer Art wie Nepomuk gedacht hat, auch teilweise so sprunghaft, wenn auch zurückhaltender.
Im Endeffekt passiert nichts dramatisches, zumindest nichts was dramatisch wirken konnte. Es plätschert ein wenig vor sich hin, verrennt sich in seinem Bemühen Nepomuks Probleme und Verwirrung zu zeigen in Details und Nebensächlichkeiten. Zu den Charakteren konnte ich keinerlei Bindung aufbauen und gerade die Wendung am Ende hat mich so völlig kalt gelassen, auch wenn sie überraschend kam.

30 Sekunden zu spät hätte mehr sein können, aber am Ende war ich dann froh gewesen, dass es nur 150 Seiten sind, die man schon lesen kann. Mit mehr Seiten hätte ich dem Buch wohl schon nach kurzer Zeit keine Chance gegeben. Es war kein völliger Reinfall, aber es war eben auch kein Genusslesen. Daher kann ich es trotz des so wunderschönen Covers nicht weiterempfehlen, da lohnen sich einfach viel zu viele Bücher mehr in der Lesezeit.

Vielen Dank an den Bookspot Verlag und NetGalley für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars.

Veröffentlicht am 04.11.2017

Ein sehr verwirrendes und spezielles Buch

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Titel: 30 Sekunden zu spät
Autorin: Kaja Bergmann
Verlag: Bookspot
Seitenzahl: 176
Preis: 12,95 Euro

Durch mehrere Kleinigkeiten kommt Nepomuk zu dem Entschluss mit seiner Freundin Miranda an die Nordsee ...

Titel: 30 Sekunden zu spät
Autorin: Kaja Bergmann
Verlag: Bookspot
Seitenzahl: 176
Preis: 12,95 Euro

Durch mehrere Kleinigkeiten kommt Nepomuk zu dem Entschluss mit seiner Freundin Miranda an die Nordsee zu fahren - nach Büsum. Dort begeben sie sich auf die Suche nach der Vergangenheit....


Mehr möchte ich gar nicht zu dem Inhalt sagen, da man sonst, meiner Meinung nach, zu viel sagen würde. 
Das Cover hat mich direkt angesprochen und passt auch ganz gut zum Buch. Die leuchtenden Farben auf dem dunklen Hintergrund sind sehr auffallend. Der Schmetterling stellt den Schmetterlingseffekt dar, welcher im Buch vorkommen soll. 
Hier eine kurze Erklärung von der Autorin zum Butterfly Effekt: Es geht darum, wie sich kleine, unbedeutende Dinge auf den gesamten Handlungsverlauf auswirken - auch, wenn diese auf den ersten Blick gar nichts damit zu tun haben. In der Chaostheorie wird dieses kleine Ding ja immer durch den Schmetterling illustriert.
Was ich Anfangs auch nicht wusste, war, dass die Autorin bereits ein weiteres Buch geschrieben hat, nämlich der "Mephisto-Deal". Ich kann nur empfehlen dieses Buch als erstes zu lesen, da es sonst sehr verwirrend werden könnte.  Auch diese Geschichte hat viele Ähnlichkeiten mit diesem Buch, da die Figuren von dem Vorgänger auch in "30 Sekunden zu spät" auftauchen. 
Dies kann für den ein oder anderen sehr verwirrend werden. Das war auch bei mir der Fall, da man nicht genau weiß, wie es zur jetzigen Situation gekommen ist.
Auch mit dem Schreibstil kam ich leider nicht ganz klar, weil er sehr speziell ist. Die Charaktere stellen sich die unnötigsten Fragen und irgendwie kamen merkwürdig oft Schafe im Buch vor, welche sogar in den Gedanken von Nepomuk redeten. Auch ein Marmeladenbrötchen bekam eine eigene Seite in diesem Buch.
Die Geschichte beginnt bei einem Besuch bei seinem Großvater, der Diabetes hat. Also wird man langsam in die Geschichte begleitet. Jedoch fehlte mir hier die Spannung, was bei mir besonders bei einem Thriller wichtig ist.
Das Buch wurde in zwei Teile aufgeteilt: Jeweils ein Teil wurde aus Nepomuks Sicht erzählt und der jeweils andere aus Mirandas Sicht, also von der Freundin von Nepomuk.
So kam es auch, dass es genau, als es spannend wurde, die Sicht geändert wurde. Das war schon etwas enttäuschend. 
Beide erzählen die "gleiche" Geschichte, weichen jedoch an manchen Stellen von einander ab. Da hat sich mit der Sinn einfach nicht erschlossen. Man bekommt am Ende nicht gesagt, was denn jetzt die „richtige“ war. Für Menschen, die offene Enden mögen, ist diese Geschichte möglicherweise etwas, doch leider hat dies nicht auf mich zugetroffen. Die Sicht von Miranda hat mir einen Tick besser gefallen, als die von Nepomuk. 

Fazit: Mich haben einige Kriterien gestört. Besonders da der Schreibstil sehr speziell war, kam ich nicht in die Geschichte rein. Das war leider sehr schade, da ich mich wirklich auf die Geschichte gefreut habe. 

Veröffentlicht am 08.09.2017

Verwirrend

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[Rezension] 30 Sekunden zu spät | Kaja Bergmann

Cover: Das Cover des Buches gefällt mir an sich sehr gut. Die Oberfläche ist leicht Matt und fühlt sich schön an. Die Farben Schwarz, grün und blau harmonieren ...

[Rezension] 30 Sekunden zu spät | Kaja Bergmann

Cover: Das Cover des Buches gefällt mir an sich sehr gut. Die Oberfläche ist leicht Matt und fühlt sich schön an. Die Farben Schwarz, grün und blau harmonieren toll miteinander und der Schmetterling ist passend zum Inhalt, der auch mit dem Butterfly-Effekt zu tun hat. Die Proportionen der Überschrift sind gut gewählt. Der Titel hingegen ist sehr ansprechend, Ich finde ihn aber leider unpassend.
Inhalt: das Buch beginnt mit dem Aufenthalt in einem Altenheim. Nepomuk besucht seinen Opa, der an Demenz leidet und „Nepo“ leider nicht als seinen Enkel wieder erkennt. Damit kommt Nepo nicht zurecht. Am selben Tag schlägt er seiner Freundin vor an die Nordsee zu fahren – ganz spontan ohne ihr vor erst den Grund zu nennen. Diese Reise verläuft überhaupt nicht glatt. Die beiden müssen viele Hindernisse überstehen und das Glück ist eher nicht auf ihrer Seite. Dort angekommenen sucht Nepo nach etwas, das sein Opa vor vielen Jahren vergraben hat.

Meine Meinung: Ich die Geschichte kam ich sofort rein, da sie zunächst ziemlich normal und entspannt begonnen hat. Leider hat mich jede weitere Seite sehr verwirrt, denn einige Ereignisse ergaben absolut keinen Sinn für mich, auch nach dem ich das Buch durch hatte. Das Buch ist in zwei Teile aufgeteilt. Die erste ist aus der Sicht von Nepomuk und die Zweite erzählt Miranda. Diese war etwas weniger verwirrend, ergab im Zusammenhang mit Nepos Geschichte trotzdem keinen Sinn. Beide Teile handeln von der selben Reise, sind sich aber sonst absolut nicht ähnlich. Spannend und interessant wurde das Buch erst mit dem Mord, ab dem es dann schnell auf das Ende zu ging. Der Schreibstil der Autorin ist trotzdem sehr leicht zu lesen, weshalb man neben den wenigen Seiten schnell mit dem Buch durch ist. Mit den Charakteren bin ich leider nicht ganz warm geworden. Beide waren sehr deprimiert, hatte ich den Eindruck, und hatten kaum Tiefe. Aber Nepomuks Oma konnte mich überzeugen. Sie war humorvoll und hat beide ermutigt nicht aufzugeben .

Fazit: Meiner Meinung nach ist es eine interessante Idee mit dem Schmetterling- Effekt. Leider hat mich das Buch einfach nur verwirrt hinterlassen. Es gab einige Momente die wirklich Spannend waren, wo man auch viel nachgedacht hat. Leider hatte ich an diesem Buch nicht viel Freude. Da das Buch aber wirklich wenige Seiten hat und schnell gelesen ist, könnte es dennoch Fans finden, denn der Schreibstil der Autorin ist sehr angenehm und die Idee der Story ist an sich nicht schlecht.

2 von 3 Sternen.