Cover-Bild Die Halligprinzessin
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11,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 336
  • Ersterscheinung: 25.02.2022
  • ISBN: 9783404184910
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Karen Elste

Die Halligprinzessin

Roman

Die Berliner Apothekerin Ella liebt ihr Leben in der Stadt und ihren Freund. Doch vieles steht plötzlich in Frage, als sie ein Haus auf einer Hallig erbt und damit die Tagebücher ihrer Urgroßmutter Charlotte, die es im 2. Weltkrieg zum wortkargen Fischer Pay auf die Hallig verschlagen hat. Charlottes Schicksal und das so völlig andere Leben auf der kleinen Insel zeigen Ella eine neue Welt. Was im Leben zählt wirklich? Und welches Geheimnis umgibt den Ornithologen Brar, der auf der Hallig lebt?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.03.2022

Nordfriesland und das Leben auf einer kleinen Hallig in den 1930er/40er Jahren und heute; gefühlvoll, berührend und kitschfrei ergreifend!

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Tauche ein in ein geniales Geflecht zweier Zeitstränge!

Ella krempelt durch ein Erbe und die Tagebücher ihrer Urgroßmutter ihr Leben um! Zwei Geschichten verschmelzen zu einem großartigen Roman!

„Was ...

Tauche ein in ein geniales Geflecht zweier Zeitstränge!

Ella krempelt durch ein Erbe und die Tagebücher ihrer Urgroßmutter ihr Leben um! Zwei Geschichten verschmelzen zu einem großartigen Roman!

„Was ist eine Hallig“ wird die Eine oder der Andere sich jetzt vielleicht fragen. Eine Hallig ist eine vor den Sturmfluten der Nordsee kaum geschützte und, wenn überhaupt, dann nur spärlich bewohnte Marschinsel, die aufgrund eines fehlenden Deiches aber nicht als Insel bezeichnet werden sollte. Die Häuser der Bewohner stehen auf so genannten „Warften“, aufgeschütteten Erdhügeln, die selbst bei „Land unter“ meistens vor den Wassermassen geschützt sind.

„Die Halligprinzessin“ erzählt uns zwei hauptsächlich auf einer solchen Hallig spielende Geschichten:

auf der einen Seite tauchen wir ein in die Geschichte von Ella, mit Leib und Seele Berlinerin und Apothekerin wie ihre Mutter und Großmutter, in einer zur Zeit irgendwie vertrackten Fernbeziehung steckend mit ihrem Freund, dem in Frankfurt tätigen Anwalt Robert, und stetig kämpfend gegen die drohende Übernahme ihrer eigenen Apotheke durch eine große Filialkette;
auf der anderen Seite - sich stets abwechselnd mit der Geschichte von Ella - lesen wir von den Erlebnissen ihrer Urgroßmutter Charlotte, die gut 80 Jahre zuvor, ebenfalls aus Berlin kommend, durch schicksalhafte Ereignisse auf Hallig Südfall strandete und deren Leben sie in zahlreichen Tagebüchern festgehalten hat.

Man sollte meinen, hier auf zwei Geschichten zu treffen, die nicht viel miteinander gemein haben können. Mitnichten! Als Ella eines Tages Post aus Husum bekommt und erfährt, dass sie den Hallig-Hof ihrer Urgroßmutter geerbt hat, und mit gleicher Post ein Tagebuch ihrer Uroma in Händen hält, da beginnt just in diesem Moment die wunderbare Verknüpfung dieser beiden Frauen, dieser beiden Geschichten, dieser beiden Schicksale. Und was ich dann lese, übt einen Sog und eine Faszination aus, die ich selten erlebt habe.

Weiteres und Näheres zum Verlauf der Geschichte(n) möchte ich gar nicht schreiben, denn das sollte und muss jede(r) Lesende selbst erlesen und erleben!

Meine Eindrücke beim Lesen dieser so wunderbar ineinander verflochtenen Zeitstränge aber möchte ich schildern. Ich ertappe mich dabei, wie ich immer mal wieder aus Ellas aktueller Geschichte in die Historische von Charlotte zurückblättere, um Einzelheiten noch einmal zu lesen, um noch einmal in die Gefühlswelt lang vergangener Zeiten einzutauchen, und um mich dann, diese Gefühle verinnerlichend, wieder in Ellas Welt zu begeben. Und obwohl ich mich so hin- und hergeworfen fühle zwischen den Geschichten und Hoffen und Bangen, erlebe ich eine große Harmonie zwischen diesen zeitlich so weit auseinander liegenden Welten.

„Die Halligprinzessin“ ist ein gefühlvoller und ergreifender, aber in all seinen Details und Ereignissen nie kitschiger Roman, der mir - in angenehmstem Schreibstil verfasst - ein Leseerlebnis bietet, das einem kleinen Urlaub gleichkommt, einer Reise in eine nahe gelegene, aber doch irgendwie so ferne Welt: das Leben auf einer Hallig!

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Veröffentlicht am 15.03.2022

Sagen Sie bloß nicht Insel!

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Ich hatte das Glück, dieses Buch in einer von der Autorin selbst moderierten Leserunde mitlesen zu dürfen – für mich immer ein besonderes Highlight. Eine der Eingangsfragen war: „Könntest du dir vorstellen, ...

Ich hatte das Glück, dieses Buch in einer von der Autorin selbst moderierten Leserunde mitlesen zu dürfen – für mich immer ein besonderes Highlight. Eine der Eingangsfragen war: „Könntest du dir vorstellen, selbst auf einer Hallig zu leben?“ Nun, um diese Frage umfassend beantworten zu können dachte ich, ich müsste erst einmal persönlich eine besuchen, bevor ich mir eine Meinung bilden kann. Ein kurzfristiger Ausflug in den Norden war natürlich nicht machbar und so ließ ich die Autorin Karen Elste diese Aufgabe für mich erledigen, indem sie mich literarisch auf die Reise schickte. Und als was für eine wundervolle Reise sich diese entpuppte! Aber der Reihe nach …

„Berliner Pflanze und Apothekerin mit Leibe und Seele.“ So hätte sich Ella wahrscheinlich beschrieben, wenn jemand gefragt hätte. Gemeinsam mit ihrer Freundin Karla hatte sie nach dem Autounfall, der ihre Mutter und Großmutter das Leben kostete, die familieneigene Apotheke in Berlin übernommen und führte sie erfolgreich weiter, wenn es sich auch gegen ungewollte Konkurrenz zu wehren gab. Auch in Sachen Liebe schien eigentlich alles in Ordnung zwischen ihr und dem erfolgreich in Frankfurt ansässigen Anwalt Robert. Bis da dieser dicke Brief einer Anwaltskanzlei aus Husum bei ihr aufschlägt und ihr Leben durcheinanderwirbelt. Eine Warft auf einer Hallig soll sie geerbt haben, von der Schwester ihrer Großmutter, mit der sie fast keinen Kontakt hatte. „Verkaufen“ schießt ihr durch den Kopf, doch dann kommen ihr nach ihrer Ankunft auf Südfall plötzlich Zweifel …

Auch ihre Urgroßmutter Charlotte verschlug es kurz vor dem Zweiten Weltkrieg nach Südfall, wenn auch aus ganz anderen und weitaus schwerwiegenderen Gründen. Ihre Tagebücher offenbaren eine Geschichte, die ans Herz geht …

Ich bin immer noch ganz eingenommen von diesem emotionsgeladenen Roman, der mich mit seinem feinfühligen Schreibstil immer wieder zum Mitfühlen, aber auch Mitfreuen, Mitweinen und allen anderen möglichen Regungen bewegt hat. An keiner Stelle kitschig und höchstrealistisch dargestellt haben mich sowohl der Vergangenheitsstrang als auch die Gegenwart hundertprozentig überzeugt. Für mein Bis jetzt absolutes Monatshighlight vergebe ich somit natürlich mit fünf Sternen die volle Punktzahl und spreche eine unbedingte Leseempfehlung aus. Mit großer Freude habe ich gesehen, dass im September ein zweiter Band um die Hallig Südfall erscheinen wird. Der kommt selbstverständlich bereits heute auf meine Wunschliste ...

Veröffentlicht am 13.03.2022

Ein Wohlfühlbuch das in zwei verschiedenen Zeitebenen spielt

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Das Buch hat mich mit seinem "typischen" Cover gleich angezogen. Die meisten historischen Bücher haben ähnliche Cover, das finde ich aber nicht schlimm, so weiß man wenigstens schnell um welches Genre ...

Das Buch hat mich mit seinem "typischen" Cover gleich angezogen. Die meisten historischen Bücher haben ähnliche Cover, das finde ich aber nicht schlimm, so weiß man wenigstens schnell um welches Genre es sich handelt.
Ich muss sagen, dass mir das Buch sehr gut gefallen hat. Der Schreibstil ist sehr flüssig und gut zu verstehen. Ich konnte mich schnell fallenlassen und konnte kaum aufhören zu lesen. Es wird aus zwei Zeiten erzählt. Einerseits von Ella's Leben, dass sich in der Gegenwart abspielt. Und dann vom Jahr 1938 wo es um Charlotte geht.
Ich muss sagen, dass ich Beides toll fand. Doch ein bisschen aufregender fand ich die Erzählungen aus Charlotte's Leben. Die beiden jungen Frauen haben starke Persönlichkeiten und sind sehr authentisch. Ich fand es aufregend und faszinierend was sie bereit waren aufzugeben und wohin ihr Weg sie geführt hat.
Zuviel möchte ich eigentlich gar nicht verraten, nur dass mir einiges ans Herz ging und ich auch ein paar Tränchen verdrückt habe. Der Klappentext hat es perfekt beschrieben: "Berührende und dramatische Nordseeliebesgeschichte um das, was wir im Leben suchen und in der Liebe finden können."

Das Buch ist sehr gut zum Abtauchen geeignet. Die Gegend rund um die Hallig finde ich sehr faszinierend und beruhigend. Dort würde ich auch gerne mal sein, allerdings nur um Urlaub zu machen und nicht für immer.
Ein tolles Buch!

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Veröffentlicht am 11.03.2022

Bewegend

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Eine Erbschaft, ein altes Tagebuch und ein Neubeginn.

Für Ella ändert sich einiges, als sie von ihrer Großtante eine Warft auf einer Hallig erbt. Sie ist verwurzelt in Berlin, mit Freund und Apotheke. ...

Eine Erbschaft, ein altes Tagebuch und ein Neubeginn.

Für Ella ändert sich einiges, als sie von ihrer Großtante eine Warft auf einer Hallig erbt. Sie ist verwurzelt in Berlin, mit Freund und Apotheke. Doch dann beschließt sie, sich ihr Erbe wenigstens mal anzusehen, liegen dort doch die Wurzeln ihrer Grossmutter.

Sie erhält vom Notar auch ein Tagebuch ihrer Urgrossmutter, das eigentlich mehr Fragen aufwirft als erklärt. Ella dringt tief in die Geschichte ihrer Urgrossseltern ein.

Und dann ist da noch Brar, der als Ornithologe auf der Nachbarwarft wohnt und zu dem sie sich hingezogen fühlt.

Das Buch hat mich sehr begeistert, gerade das Eintauchen in zwei Zeitebenen machte das Lesen und das Verständnis sehr leicht.

Ein sehr schönes Buch über Veränderungen im Leben, die manchmal ganz unerwartete Wege aufzeigen.

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Veröffentlicht am 07.03.2022

Wenn du dein Zuhause gefunden hast, solltest du es nicht mehr verlassen

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Ella hat alles erreicht, was sie sich gewünscht hat: die eigene Familien-Apotheke führen, einen perfekten Freund und eine tolle Remise in Kreuzberg. Doch ausgerechnet an ihrem Geburtstag flattert ein Brief ...

Ella hat alles erreicht, was sie sich gewünscht hat: die eigene Familien-Apotheke führen, einen perfekten Freund und eine tolle Remise in Kreuzberg. Doch ausgerechnet an ihrem Geburtstag flattert ein Brief eines Rechtsanwalts in ihren Briefkasten, der ihr Leben grundlegend ändern wird.
Von ihrere Tante Ines erbt sie ein Haus auf einer Hallig.

Im hohen Norden, an der Nordseeküste, weit weg von Berlin liegt ein Stück von Ellas Vergangenheit, das spührt sie sofort. Daher lässt die sonst so sicherheitsliebende Ella alles stehn und liegen und reist auf die Hallig. Was sie dort vorfindet sind zahlreiche Erinnerungen, die durch die Tagebücher von Ellas Urgroßmutter Charlotte greifbar werden.

Dieser mutige erste Schritt stellt Ella vor die Fragen, was in ihrem Leben wirklich wichtig ist und wie sich wahres Glück anfühlt. Soll sie die Hallig behalten und ihr ganzen Leben auf den Kopf stellen, oder verkauft sie lieber und kehrt zurück nach Berlin, in ihr gewohntes Leben?

Karen Elste entwirft in ihrem Roman "Die Halligprinzessin" eine anziehende Welt, in der es um Familie, Vertrauen, Mut, Liebe und die Suche nach einem Zuhause geht.

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