Cover-Bild Des Todes liebste Beute
Band 3 der Reihe "Die Chicago-Reihe"
(3)
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10,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Knaur Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 608
  • Ersterscheinung: 01.08.2006
  • ISBN: 9783426633373
Karen Rose

Des Todes liebste Beute

Thriller
Kerstin Winter (Übersetzer)

Ein Thriller, der unter die Haut geht Staatsanwältin Kristen Mayhew hat einen Verehrer. Er bezeichnet sich selbst als ihren ergebenen Diener – und schickt ihr regelmäßig Fotos seiner grausam zugerichteten Opfer. Es sind alles Verbrecher, gegen die Kristen vor Gericht keine Verurteilung durchsetzen konnte. Als der selbsternannte Rächer auch den Sohn eines Mafiapaten auf seine Todesliste setzt, ist Kristen in Gefahr. Denn nun hetzt die Mafia ihre Killer auf sie. Detective Abe Reagan schwört, die schöne Staatsanwältin zu schützen …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.04.2021

Ein gutes Buch mit zu dominanten Romanzanteilen

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Karen Rose ist eine sehr beliebte Autorin im Thrillergenre, die bekannt dafür ist, gekonnt Romance und Thrillerelemente miteinander zu kombinieren. Auch mir hat die Geschichte rund um Kristen, Abe und ...

Karen Rose ist eine sehr beliebte Autorin im Thrillergenre, die bekannt dafür ist, gekonnt Romance und Thrillerelemente miteinander zu kombinieren. Auch mir hat die Geschichte rund um Kristen, Abe und den Rächer gut gefallen.
Ihr Schreibstil liest sich wunderbar flüssig und unterstützt durch die kurzen knackigen Kapitel bin ich förmlich durch die 600 Seiten geflogen.
Besonders gut haben mir die Charaktere gefallen. Kristen ist eine starke Staatsanwältin, die für ihre Klienten einsteht und alles in ihrer Macht stehende für die Gerechtigkeit tut. Dabei ist sie knallhart, aber auch unglaublich sympathisch.
Der Anfang war sehr stark, aber je länger die Geschichte voranschritt, umso mehr rückte der Fokus von Kristens Arbeit weg und verlagerte sich ausschließlich auf die Machtspiele der Mafia und die Morde. Ich hätte gerne durchgängig mehr von Kristens Alltag mitbekommen, denn es ist durchaus viel passiert, aber auch sehr viel, was gar nicht mit dem Fall zu tun hatte. In diesem Moment sind wir bei Abe Reagan angekommen, der nicht nur den Fall bearbeitet, sondern ebenfalls den Love Interest in der Geschichte darstellt.
Ich hätte mir niemals zu träumen gewagt, dass ich das mal sagen werde, aber mir war der Romanceanteil eindeutig zu groß. Ich mag Kristen und Abe und Abes herzensgute Familie, die der Geschichte stellenweise eine Wohlfühlatmosphäre verliehen hat, aber leider plätschert der Fall die Hälfte der Zeit vor sich hin, was ich sehr schade finde, weil ich die Auflösung des Falls eigentlich sehr gelungen finde.
Den Epilog möchte ich am liebsten unter den Teppich fallen lassen. Dieser ist an übermäßigem Kitsch und "Würg Momenten" nicht zu überbieten. Ich finde es unglaublich schade, dass so ein guter Thriller mit einem 0815 Liebesromanende abgeschlossen werden muss! Für mich ging der Schuss eher nach hinten los.
Insgesamt sympathische Charaktere, ein interessanter Fall, der sich ab der Hälfte leider im Kreis dreht und ein Epilog, der jedem 0815 "Frauenroman" alle Ehre machen würde. Ich vergebe 4/5 Sterne.

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Veröffentlicht am 21.02.2021

Eine spannende und überraschende Erfahrung, sich mit einem Mörder zu identifizieren

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Kurzfassung

Kristen Mayhew, erfolgreiche Staatsanwältin in Chicago, ist jung, hübsch und einsam, denn durch einen Missbrauch in ihrer Vergangenheit lässt sie nur wenige Menschen an sich heran. Die "Eiskönigin", ...

Kurzfassung

Kristen Mayhew, erfolgreiche Staatsanwältin in Chicago, ist jung, hübsch und einsam, denn durch einen Missbrauch in ihrer Vergangenheit lässt sie nur wenige Menschen an sich heran. Die "Eiskönigin", so ihr Spitzname, arbeitet unermüdlich und hartnäckig daran, vor allem Sexualstraftäter hinter Gitter zu bringen. Doch egal wie sehr sie kämpft, es gelingt ihr nicht immer, eine Verurteilung zu erwirken. Diese Ungerechtigkeit und eine persönliche Betroffenheit sind der Auslöser für einen Mann, zur Selbstjustiz zu schreiten. Niemand ist vor ihm sicher: ob nun zu Unrecht freigesprochene Vergewaltiger und Mörder oder gerissene Verteidiger und Richter, viele Namen stehen auf seiner Liste. Er nennt sich selbst, Kristens "ergebener Diener" und schickt ihr Briefe mit Fotos der Opfer und Hinweisen zu ihren Gräbern. Abe Reagan und Mia Mitchell von der Chicagoer Polizei werden mit diesem Fall betraut und machen sich gemeinsam mit Kristen Mayhew daran, den Rächer aufzuspüren. Dieser verfügt über sehr viel Insiderwissen, und bald wird klar, dass er Kristen nicht nur aus der Ferne bewundert, sondern zu ihrem Umfeld gehört. Doch wer ist es? Als die Presse die Story zunehmend ausschlachtet und eine Verbindung zwischen Kristen und dem Rächer andeutet, gerät Kristen selbst in Gefahr, denn ihr ergebener Diener hat neben zahlreichen weiteren Opfern auch den Sohn eines Mafiabosses getötet, und dieser schwört Rache.

Handlung

Selbstjustiz ist das zentrale Thema dieses Buches. Ein Mann tötet freigelassene Vergewaltiger und Mörder und lässt den ursprünglichen Opfern auf diese Weise etwas Gerechtigkeit zukommen. Er lässt die Täter so leiden, wie sie einst ihre Opfer leiden ließen, foltert sie und tötet sie zum Schluss. Keiner ist so Recht traurig über deren Tod, dennoch muss der "ergebene Diener" auf seinem Rachefeldzug aufgehalten werden. Es gibt Unmengen an Verdächtigen: ist er ein früheres Opfer? Oder ein Angehöriger? Ist er vielleicht sogar ein Cop oder Mitarbeiter der Staatsanwaltschaft wie sein Insiderwissen vermuten lässt?

Charaktere

Karen Rose schafft es in meinen Augen sehr leicht, den Charakteren Leben einzuhauchen. Sie sind Menschen mit Ecken und Kanten, deren Eigenheiten einem als Leser manchmal den letzten Nerv rauben und deren Handlungen und Gedankengänge nicht immer vollkommen nachvollziehbar sind. Doch das macht sie für mich gerade um so menschlicher. Neu war für mich, dass ich mich mit dem Mörder, also dem Rächer, sehr gut identifizieren konnte. Er ist nicht böse, er ist getrieben durch Wut, Verzweiflung und dem Wunsch nach Gerechtigkeit, was wohl jeder von uns nachvollziehen kann. Je näher die Ermittler ihm kamen, um so mehr hoffte ich, dass er entkommen würde. Und somit war das Ende für mich geprägt von Tragik und grenzenlosem Mitgefühl.
Während ich in den beiden Vorgängerromanen der Chicago-Reihe von Karen Rose ("Eiskalt ist die Zärtlichkeit" und "Das Lächeln deines Mörders") mühelos eine Verbindung zu den jeweiligen Hauptfiguren aufbauen konnte, ist mir dies in "Des Todes liebste Beute" bei der Hauptprotagonistin Kristen leider nicht gelungen. Sie blieb für mich unnahbar und schwer greifbar, was dem Mitfiebern im Laufe des Lesens etwas im Weg stand.
Dennoch finde ich es besonders gelungen, dass einige der Nebenakteure dieses Buches in den Folgeromanen zu Hauptfiguren werden, so dass sie dem Leser immer mehr ans Herz wachsen können. Um die Entwicklung dieser Charaktere am besten nachzuvollziehen, empfiehlt es sich, die Bücher in der chronologischen Reihenfolge zu lesen, jedoch ist dies kein Muss.

Schreibstil

Der Schreibstil von Karen Rose ist leicht zu lesen und hat keinerlei literarischen Tiefgang, doch das erwarte ich von einem (Lady)Thriller auch gar nicht. Ich möchte unterhalten werden, möchte das Prickeln der Spannung erleben und dies gelingt der Autorin mühelos.

Fazit

Auch in ihrem dritten Roman aus der Chicago-Reihe, "Des Todes liebste Beute", bleibt Karen Rose ihrem gewohnten Schema treu: zwei attraktive, intelligente und liebenswerte Menschen, jeweils beeinträchtigt durch einen schweren Schicksalsschlag, treffen zufällig aufeinander und fühlen sich magisch voneinander angezogen, während eine Verbrechensserie ihren Lauf nimmt und auch vor mindestens einer der Hauptfiguren keinen Halt macht. Errettet aus größter Gefahr, bekennen sich die beiden Personen zu ihren Gefühlen und schwören, sich nie wieder loszulassen. Wer diese Vorhersehbarkeit und die stets zugrundeliegenden Liebesgeschichten innerhalb eines Thrillers mag, der ist mit einem Ladythriller von Karen Rose gut bedient. Mir hat das Buch "Des Todes liebste Beute" von daher sehr gefallen, weil das eigentliche Verbrechen und die Ermittlungen deutlich mehr im Fokus stehen als in den beiden Vorgängerromanen. Auch empfand ich das Thema Selbstjustiz und die Identifikation mit dem Täter als eine spannende Erfahrung.

Insgesamt gesehen, vergebe ich vier von fünf möglichen Sternen.

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Veröffentlicht am 23.07.2017

„Des Todes liebste Beute“ von Karen Rose

1

Eckdaten
Thriller
Knaur Taschenbuch Verlag
Übersetzung: Kerstin Winter
2006
9,99 €
ISBN: 978-3-426-63337-3
602 Seiten + 1 Seite Danksagung + 4 Seiten Buchvorstellungen

Cover
Das Cover ist schwarz. Ganz ...

Eckdaten
Thriller
Knaur Taschenbuch Verlag
Übersetzung: Kerstin Winter
2006
9,99 €
ISBN: 978-3-426-63337-3
602 Seiten + 1 Seite Danksagung + 4 Seiten Buchvorstellungen

Cover
Das Cover ist schwarz. Ganz unten sind gelbe Rosen zu sehen. Der Titel steht im Fokus des Covers.

Inhalt (Klappentext)
Staatsanwältin Kristen Mayhew hat einen Verehrer. Er bezeichnet sich selbst als ihren ergebenen Diener – und schickt ihr regelmäßig Fotos seiner grausam zugerichteten Opfer. Es sind alles Verbrecher, gegen die Kristen vor Gericht keine Verurteilung durchsetzen konnte. Als der selbsternannte Rächer auch den Sohn eines Mafiapaten auf seine Todesliste setzt, ist Kristen in Gefahr. Denn nun hetzt die Mafia ihre Killer auf sie. Detective Abe Reagan schwört, die schöne Staatsanwältin zu schützen…

Autorin (Klappentext)
Karen Rose ist selbst begeisterte Ladythriller-Leserin und machte schließlich ihr Hobby Schreiben zum Beruf – mit Erfolg: Ihr Thriller „Das Lächeln deines Mörders“ wurde zum USA Today – Bestseller, und „Des Todes liebste Beute“ trug ihr den renommierten RITA Award für den besten Ladythriller des Jahres 2005 ein. Karen Rose lebt mit ihrer Familie in Florida und schreibt bereits an ihrem nächsten Buch.

Meinung
Das war mein erstes Buch von der Autorin, aber definitiv nicht mein letztes. Ich finde ihren Schreibstil toll und auch die Geschichte an sich ist spannend und es wird bis zum Ende mitgefiebert. Durch den Perspektivwechsel zwischen dem Diener, Kristen und Abe bekommt der Leser zwar viele Informationen, aber die Spannung wird dadurch kaum geschmälert.
Kristen erinnerte mich an Eve Dallas, weil ihre Verurteilungsquote sehr hoch ist und sie einen Gerechtigkeitssinn für die Opfer hat. Sie legt sich bei allem richtig ins Zeug, um die Bösen hinter Gitter zu bringen.