Cover-Bild Die Unvollendete
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12,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Droemer Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 592
  • Ersterscheinung: 14.01.2015
  • ISBN: 9783426304310
Kate Atkinson

Die Unvollendete

Anette Grube (Übersetzer)

In einer eisigen Nacht im Jahre 1910 wird Ursula Todd geboren, um gleich nach dem ersten Atemzug zu sterben. Doch anders als andere Menschen erhält sie eine weitere Chance und wird erneut geboren: in eine äußerst britische Familie, die mit den herrlichsten Marotten ausgestattet ist und in deren Mitte Ursula mit ihrer »Fähigkeit« nicht weiter auffällt. Ganz im Gegenteil: Für ihre Mutter ist sie das Kind, das am meisten üben muss, um das Leben meistern zu können. Und so begegnet Ursula den seltsamen Ereignissen in ihrem Leben mit Neugierde, Humor und dem aufrichtigen Bestreben, alles richtig zu machen. Anders als andere muss sie nicht fragen: Was wäre, wenn? Ihr ist es gegeben, ihre Fehler und damit ihr Leben zu korrigieren. Dennoch erlebt sie Verlust, Verrat, Krieg und Tod. Was also soll diese Gabe? Ist es überhaupt möglich, sein Leben fehlerlos zu leben?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.01.2022

Was wäre, wenn du dein Leben noch einmal leben könntest?

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Gelesen auf Englisch.
"Life after life" ist ein sehr interessantes und spannendes Buch, das ich sehr gerne gelesen habe. Ich bin gleich gut ins Geschehen gerutscht und konnte mir alles haargenau vorstellen. ...

Gelesen auf Englisch.
"Life after life" ist ein sehr interessantes und spannendes Buch, das ich sehr gerne gelesen habe. Ich bin gleich gut ins Geschehen gerutscht und konnte mir alles haargenau vorstellen. Ursula Todd ist eine vielseitige Protagonistin, mit der ich nicht tauschen möchte. Durch ihre ständige Wiederkehr auf die Erde hat sie die Chance, ihr Leben immer wieder zu leben. Jedoch lebt sie wirklich nicht in einer schönen Zeit.
Aber genau das hat mir bei diesem Buch sehr gut gefallen. Denn man hat viele Hintergrundinformationen über Kriege und die damalige Zeit bekommen. So konnte man sich alles noch viel besser vorstellen.
Außerdem fand ich die Idee zu diesem Buch wirklich toll, weshalb ich es unbedingt lesen wollte. Und ich bereue keine Sekunde - es war eine wundervolle Leseerfahrung.
Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen und auch die Wortwahl fand ich angenehm.

Alles in allem kann ich sagen, dass es "Life after life" auf jeden Fall wert war, Zeit zu investieren. Das Buch hat mich komplett überzeugt und ich werde es auf jeden Fall weiterempfehlen.
Deshalb erhält das Buch von mir 5 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 15.09.2016

Großartige Idee, ausgezeichnet umgesetzt!

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„Die weiche Dunkelheit lockte sie mit dem Versprechen von Schlaf, endlosem Schlaf, und sachte begann der Schnee zu fallen, bis sie ganz davon bedeckt und alles dunkel war.“

So endet das Leben von Ursula ...

„Die weiche Dunkelheit lockte sie mit dem Versprechen von Schlaf, endlosem Schlaf, und sachte begann der Schnee zu fallen, bis sie ganz davon bedeckt und alles dunkel war.“

So endet das Leben von Ursula Todd. Eines zumindest. Denn jedesmal, wenn sie stirbt, springt die Geschichte zurück, z.B. zum Tag ihrer Geburt. Allein bis sie ihren sechzehnten Geburtstag erlebt, stirbt sie acht Mal um wieder- und wiedergeboren zu werden. Mit der Chance, das Leben anders zu leben und vermeintlich bessere Entscheidungen zu treffen. Doch man darf nicht vergessen, dass auch äußere Umstände und das Verhalten der Mitmenschen eine große Rolle spielen…

Eine großartige Buchidee, ausgezeichnet umgesetzt. Kate Atkinson hat mit Die Unvollendete einen eindringlichen, nachdenklichen, gefühlvollen Roman geschrieben, der sich aber auch nicht scheut, die Grauen und das Elend des zweiten Weltkriegs schonungslos darzustellen, das Ursula so oft hautnah miterlebt.

Die Figur der Ursula ist sehr tiefgründig, sie macht sich Gedanken um das Weltgeschehen, ist außerdem sehr belesen und findet für jede Situation ein entsprechendes Zitat. An ihrem Charakter kann man sehr gut ablesen, dass auch dieser durch Lebensumstände und Mitmenschen geprägt wird, mal ist Ursula eine toughe Frau, in einem anderen Leben völlig eingeschüchtert von ihrem Ehemann. Auch die anderen Protagonisten sind sehr plastisch, mit jedem neuen Leben lernt man auch die Familie und Mitmenschen von Ursula von einer neuen Seite kennen. Das Mutter-Tochter-Verhältnis beispielsweise zeigt alle Facetten von Liebe bis Verachtung und Hass.

Obwohl manche Tage in den verschiedenen Leben von Ursula immer wieder gelebt werden (beispielsweise der Tag ihrer Geburt), ist das keineswegs langweilig; denn jedes Mal wird eine andere Facette des Tages beleuchtet und jedes Mal ist ein Detail anders und man überlegt sich als Leser, welche Auswirkungen einen wohl erwarten werden. Wer ein Buch sucht, um mal schnell ein paar Seiten vor dem Einschlafen zu lesen, für den ist die Unvollendete nicht das Richtige. Um den Überblick über das aktuelle Leben zu behalten, muss man schon aufmerksam lesen, denn sonst geht es einem wie Ursula: „Die Vergangenheit war ein großes Durcheinander in ihrem Kopf“.

Dieses Buch spielt mit der Frage: was wäre wenn? Wenn dieses und jenes anders gelaufen wäre, welche Folgen hätte das? Und man erkennt: manche Zusammenhänge lassen sich nicht vorhersagen; kleine Dinge haben oft Konsequenzen, die man einfach nicht überblicken kann. Und das ist auch gut so.

Veröffentlicht am 12.09.2023

Faszinierend

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Ich hatte vorher noch nie etwas von Kate Atkinson gelesen, war von diesem Buch aber total begeistert.

Man muss sich auf die Geschichte einlassen, die - ähnlich wie eine Zeitreise - immer wieder an verschiedenen ...

Ich hatte vorher noch nie etwas von Kate Atkinson gelesen, war von diesem Buch aber total begeistert.

Man muss sich auf die Geschichte einlassen, die - ähnlich wie eine Zeitreise - immer wieder an verschiedenen Abzweigungen in Ursulas Leben neu beginnt. Wer hätte sich nicht schon Gedanken gemacht, wie anders vielleicht sein Leben verlaufen oder ausgegangen wäre, wenn... oder vielleicht doch genau gleich?

Der Schreibstil ist sehr flüssig und ruhig. Viele Dialoge, die Personen werden sehr deutlich gezeichnet, man fühlt an allen Stellen gut mit.

Sehr gut geschildert finde ich auch Ursulas "Fast-Erinnerungen" an die Erfahrungen ihrer früheren Leben , die wie Ahnungen mal mehr und mal weniger deutlich sind.

Absolut faszinierende 600 Seiten!

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Veröffentlicht am 15.09.2016

Ein Leben, wie ein Baum

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Was wäre wenn? ist für Ursula keine hypothetische Frage. Sie hat die Möglichkeit es heraus zu finden.

Am 11. Februar 1910 wird Ursula geboren. Ihre Mutter ist alleine mit der Küchenhilfe. Da das Kind ...

Was wäre wenn? ist für Ursula keine hypothetische Frage. Sie hat die Möglichkeit es heraus zu finden.

Am 11. Februar 1910 wird Ursula geboren. Ihre Mutter ist alleine mit der Küchenhilfe. Da das Kind etwas zu früh ist, hat Niemand mit der Geburt gerechnet. Der Arzt konnte durch plötzlichen Schneefall nicht rechtzeitig kommen. Weil sich ihre Nabelschnur um den Hals gewickelt hat stirbt sie noch bevor sie den ersten Atemzug getan hat.
Nächste Variante:
Am 11. Februar 1910 wird Ursula geboren. Der Arzt hat es, durch Zufall, gerade noch vor dem Schneefall geschafft. Mit seiner scharfen Schere kann er die Nabelschnur durchtrennen und ihr so das Leben retten.

In diesem Sinne geht Ursulas Leben weiter. Sie erlebt als Kind den 1. und als junge Erwachsene den 2. Weltkrieg. Zwischendurch erlebt sie Schicksalsschläge und stirbt aus verschiedenen Gründen. Unfälle, Verbrechen, Krankheiten, Selbstmord, alle Möglichkeiten sind dabei.
Ursula kann sich anfangs nicht wirklich an ihre vorherigen Leben erinnern, aber je öfter sie wiedergeboren wird, umso mehr Déjà-vus hat sie. Keine konkreten Erinnerungen sondern nur das Gefühl, dass sie diese Situation schon mal erlebt hat. Sie weiß nur instinktiv, was sie tun muss.

Während man an ein normales Leben Lineare Erinnerungen hat, hat Ursula in ihrem Kopf einen ganzen Baum von „Erinnerungen“. Wie ein Baum, der sich an jeder Gabelung verzweigt, entstehen in ihrem Kopf immer neue Verzweigungen und Verästelungen. Ein wildes Durcheinander, dass sie fast um den Verstand bringt. Solange bis sie ganz genau weiß, was sie zu tun hat.
In ihrem nächsten Leben hat sie zum ersten Mal einen Plan.
Aber wird es gelingen?
Kann sie die Entscheidenden Dinge verändern, oder ist es wieder nur eine weitere Variation des Lebens?


Ein sehr ungewöhnliches, aber auch sehr interessantes Buch. Mir hat es gut gefallen. Obwohl es schwierig zu lesen war.
Nach jedem Tod setzt die Geschichte an einem anderen Punkt ein. Wenn man sich nicht konzentriert hat man bald selber den Faden verloren. Deshalb ist es kein Buch, das man einfach zwischendurch lesen kann. Aber wenn man sich drauf einlässt erhält man einen unvergleichlichen Lesegenuss.

Veröffentlicht am 10.12.2023

interessant, aber mit Längen

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Wie wäre es, wenn man stirbt und danach einfach so weiter macht. Jedes Mal bekommt man die Chance weiter zu leben. Würde man die Fehler ein zweites Mal machen ?
Mit dieser Erwartung bin ich an diesen Roman ...

Wie wäre es, wenn man stirbt und danach einfach so weiter macht. Jedes Mal bekommt man die Chance weiter zu leben. Würde man die Fehler ein zweites Mal machen ?
Mit dieser Erwartung bin ich an diesen Roman gegangen und hab doch ganz etwas anderes bekommen. Ursula, die Protagonistin dieses Roman, lebt zwar jedes Mal nach ihrem Tod weiter, dass sie allerdings aus ihrem Erfahrungsschatz schöpft ist kein Thema dieses Buches, das 1910 beginnt und in den vierziger Jahren endet. Etwas langatmig war der Anfang, doch ab ca .Seite 150 wurde es besser, obwohl auch manchmal etwas verworren. Die historischen Begebenheiten in diesem Buch hab ich genossen, die einzelnen Personen, außer Ursula weniger, vielleicht hatten sie einfach keinen Raum sich zu entfalten .Und so ist die Geschichte auch manchmal etwas sperrig, man fragt sich manchmal "Hoppla, was war jetzt ?".
Das Thema an sich nicht uninteressant, aber die Umsetzung hätte noch ein klein bisschen besser sein können. 3, 5 Sterne

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