Cover-Bild Wir zwei in fremden Galaxien
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17,00
inkl. MwSt
  • Verlag: ONE
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 336
  • Ersterscheinung: 16.02.2017
  • ISBN: 9783846600412
Kate Ling

Wir zwei in fremden Galaxien

Ventura-Saga Band 1
Anja Hackländer (Übersetzer)

"Wir sind eine der interstellaren Generationen. Wir haben die Erde nie gesehen; wir werden unser Ziel nie zu sehen bekommen. Dieses Raumschiff, auf seiner siebenhundertjährigen Reise, ist das Einzige, was wir jemals sehen werden. Was unsere Kinder je sehen werden. Was unsere Eltern je gesehen haben."


Die 17-jährige Seren lebt seit ihrer Geburt auf der Ventura und steht kurz vor der Abschlussfeier ihres Schuljahrgangs. An diesem Tag wird nicht nur entschieden, in welchem Bereich des Raumschiffs sie in Zukunft arbeiten soll, vor allem wird bekanntgegeben, wer aus dem aktuellen Jahrgang zu ihrem Lebenspartner ausgewählt wurde. Doch Seren hat ein Problem, denn sie hat sich verliebt. Mit dem spanischstämmigen Domingo, kurz Dom, erlebt sie echte Gefühle, das Herzklopfen der ersten Liebe. Doch beide wissen, dass sie damit gegen alle Regeln verstoßen und nur heimlich zusammen sein können. Als sich für das junge Paar eine Möglichkeit ergibt, das Raumschiff zu verlassen, muss Seren sich entscheiden. Will sie die sicheren Räume der Ventura verlassen, ohne zu wissen, ob sie außerhalb überleben können? Aber was ist die Alternative?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.02.2017

Solider Reihenauftakt mit Luft nach oben !

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Auf der Ventura herrschen strenge Regeln, an die sich jeder Bewohner halten muss um die Sicherheit der über 8000 Menschen an Bord nicht zu gefährden und um den Fortbestand der Menschheit zu sichern.
Eine ...

Auf der Ventura herrschen strenge Regeln, an die sich jeder Bewohner halten muss um die Sicherheit der über 8000 Menschen an Bord nicht zu gefährden und um den Fortbestand der Menschheit zu sichern.
Eine dieser "Regeln" ist die Zuweisung des Lebenspartners, sobald man die Schulausbildung hinter sich gebracht hat und bevor man ins Arbeitsleben eintritt.
Die 17-jährige Seren steht an dieser Schwelle, sollte sich eigentlich glücklich schätzen, in diesem Moment in dem sie erfährt, mit wem sie den Rest ihres Lebens verbringen wird. Doch in Seren nagen schon lange Zweifel, ob das alles so toll ist, wie es ihnen von der Führung verkauft wird. Deshalb lehnt sie sich auf, viele nennen ihre Ausbrüche "Verrücktheit" und schon einmal saß sie deshalb in der Besserungsanstalt, denn die Ventura duldet keine Freidenker und Rebellen.
Als sie auf Dom trifft, der plötzlich unvorhergesehene Gefühle in ihr weckt, obwohl sie beide anderen Lebenspartnern zugeteilt wurden, da lehnt sich Seren erst recht gegen das System auf, denn wie kann es sein, das so etwas Großartiges wie Liebe nicht zählt ?
Als sich eine Möglichkeit bietet, von der Seren niemals dachte, das diese eintreten könnte, entwickelt sich eine fixe Idee. Eine Idee, die sie und Dom retten, die aber auch ihr Verderben sein könnte....

Meinung:
Also eigentlich hab ichs ja nicht so mit "Weltraumbüchern" und "Sci-Fi". Doch an diesem Buch kam ich irgendwie schon deshalb nicht vorbei, weil mich der Klappentext und das darin erwähnte System, sowie die verbotene Liebe zwischen Dom und Seren, irgendwie ein bisschen an den Auftakt von "Cassia & Ky" oder "Godspeed" erinnerten. Und ja, es gibt auch hier dystopische Züge, sowas mag ich ja unheimlich gerne. Das wunderschöne, für einen Roman dieser Art beinahe schon schlichte Cover, hat mich ebenfalls angesprochen und so war ich gespannt was mich erwarten würde.
Tatsächlich hat mich die Geschichte, die vom Verlag als sogenannte "Space Opera" bezeichnet wird, recht schnell in ihren Bann gezogen.

Ich erlebe die Geschichte durch Ich-Erzählerin Seren, die seit ihrer Geburt auf der Ventura lebt. Einem "Raumschiff", wenn man so will, von der Erde vor über 80 Jahren ausgesandt um auf neuen Lebensraum zuzusteuern. Seren hat die Erde nie gesehen und sie wird auch niemals ihren Fuß auf einen anderen Planeten setzen, denn bis das Schiff den Fixpunkt erreicht, vergehen noch mindestens 200 Jahre.

Alles was ihr bestimmt ist, ist ein vom System durchgeplantes und organisiertes Leben. Sie macht ihren Abschluss, dann wird sie ihrem Lebenspartner zugeteilt, sie wird arbeiten und Kinder gebären, die sie großzieht und irgendwann wird sie sterben ohne auch nur die Chance auf ein freies, anderes Leben gehabt zu haben.
Und genau darauf hat sie keine Lust. Immer wieder fragt sie sich, ob das alles sein kann, ob es da nicht noch mehr geben muss, als dieses eintönige Leben.

Ich mochte Seren, auch wenn sie ein sehr wankelmütiger Charakter ist. Zum einen möchte sie gegen dieses strenge System ankämpfen, doch sobald man sie in die Enge treibt, wird sie zum braven Lämmchen das sich fügt. Außerdem neigt sie durch teilweise aufbrausende Handlungen dazu, sich und auch Dom immer wieder in Gefahr zu bringen.

Den Plot fand ich ganz interessant und ich habe die Geschichte supergerne und vor allem ziemlich flott gelesen, was nicht zuletzt dem wirklich flüssigen und tollen Schreibstil der Autorin geschuldet ist, ich mochte die Charaktere und das Setting, ABER es gab für mich auch leider viele Ungereimtheiten, die immer mehr werden, je länger ich darüber nachdenke.

Zum Beispiel fand ich es seltsam, das Dom und Seren so leichtsinnig sind. Klar, wenn man verliebt ist, dann neigt man schon mal dazu, zu vergessen, das andere einen sehen könnten, weil man nur Augen für den jeweils anderen hat. Aber die Geschichte spielt auf einem Raumschiff, auf dem es nur circa 8000 Menschen gibt, irgendwann kennt man da jeden Einzelnen vom Sehen und es sollte wesentlich schwerer sein, nicht erwischt zu werden. Dann wird immer wieder von Serens Krankheit geredet, über die man nicht wirklich viel erfährt und auch sonst gibt es Infos wo ich mir nähere Ausführungen gewünscht hätte.

ABER man darf auch nicht vergessen, das es sich hierbei um den Auftakt einer Reihe handelt, was bedeutet, das sich manche Dinge sicher erst im weiteren Verlauf aufklären werden, von daher bin ich positiv gestimmt.

Sehr gelungen fand ich im Übrigen die Spannung die ab circa der Hälfte immer weiter zunimmt. Es mag vielleicht keine überraschenden Wendungen geben, zumindest für mich kam vieles vorhersehbar, doch trotzdem hat mich die Geschichte nicht losgelassen und an die Seiten gefesselt.

Fazit:
"Wir zwei in fremden Galaxien" hat einige kleine Schwachstellen, über die ich aufgrund des wirklich tollen Schreibstils, der in der zweiten Hälfte aufkommenden Spannung und der Protagonisten, die ich supergerne mochte, weitestgehend hinwegsehen konnte. In Band 2 muss die Autorin allerdings überall ein bisschen anziehen, damit es interessant bleibt.

Veröffentlicht am 04.08.2017

Kann erst in der zweiten Hälfte fesseln

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Das Buch hatte für mich eine durchschnittliche erste Hälfte, in der nicht allzu viel passiert und der Schwerpunkt eher auf der Liebesgeschichte liegt. Diese entwickelt sich zum Teil sehr schnell und passt ...

Das Buch hatte für mich eine durchschnittliche erste Hälfte, in der nicht allzu viel passiert und der Schwerpunkt eher auf der Liebesgeschichte liegt. Diese entwickelt sich zum Teil sehr schnell und passt in das typische YA-Schema der insta-love. Dennoch liest sich die Geschichte sehr flüssig und das setting mit dem Raumschiff fand ich sehr interessant. Es gibt ein paar Hintergrundinfos, aber hier hätte ich mir manchmal noch ein paar mehr Informationen gewünscht.

In der zweiten Hälfte kommt dann deutlich mehr Spannung und Action dazu, so dass mich das Buch sehr gut fesseln konnte und ich den Rest in einem Rutsch gelesen habe. Das Ende macht mehr als neugierig auf den zweiten Teil der Ventura-Saga.

Zu der Protagonistin Seren habe ich ein wenig zwiespältiges Verhältnis. Zum einen fand ich ihre starke Persönlichkeit echt klasse und fand es gut, dass sie an vielen Stellen einfach ihren Kopf durchgesetzt hat. Zum anderen konnte ich dann aber manche Reaktionen wieder nicht verstehen und sie hat vieles einfach mit sich machen lassen. Das passte für mich nicht komplett zusammen.

"Wir zwei in fremden Galaxien" ist eine gute Unterhaltung, die mich aber erst in der zweiten Hälte richtig fesseln konnte.

Veröffentlicht am 25.07.2020

Galaxie-Liebes-Drama

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Meinung



Die Ventura ist ein Raumschiff, das sich vor vielen Jahren auf den Weg gemacht hat, einem Signal im Weltall zu folgen. Auf ihr beheimatet sind einige hundert Menschen. Darunter Seren, die mit ...

Meinung



Die Ventura ist ein Raumschiff, das sich vor vielen Jahren auf den Weg gemacht hat, einem Signal im Weltall zu folgen. Auf ihr beheimatet sind einige hundert Menschen. Darunter Seren, die mit 16 Jahren ihren Lebenspartner zugewiesen bekommt. Sie ist darüber alles andere als erfreut zumal sie sich in Dom verliebt hat. Aber diese Liebe ist verboten, denn es gibt ganz klare Regeln auf der Ventura, die vorgeben mit wem sich Seren zu paaren hat und mit wem nicht. Sie kämpft dagegen an und bringt nicht nur sich, sondern auch die Menschen, die ihr am Herzen liegen in Gefahr.



Das Cover ist ziemlich schlicht, aber dennoch anziehend. Der Schreibstil ist flüssig und leicht, sodass ich gut durch die Seiten gekommen bin.



Die Idee der Geschichte gefällt mir richtig gut, doch leider liegt der Fokus zu sehr auf der Liebesgeschichte als auf dem ganzen Drumherum. Ich habe so viele unbeantwortete Fragen zur Ventura, zur Mission usw. Warum folgen sie dem Signal? Warum haben sie die Erde überhaupt verlassen? Wie ist der Zustand der Erde? Warum gibt es diese merkwürdigen Regeln? Was ist das Ziel? Fragen über Fragen, die leider nur zum Teil beantwortet werden und auch eher schlecht als befriedigend.



Die Liebesgeschichte selber ist das reinste Drama und zu Beginn auch sehr sprunghaft. So verliebt sich Seren auf den ersten Blick in Dom. Obwohl sie vorher noch für Niemanden Gefühle entwickelt hat. Dann merkt sie wie falsch diese Liebe ist, läuft ihrem Lebenspartner Ezra in die Arme. Dann merkt sie, dass es doch nicht das richtige ist und läuft zurück zu Dom. Und dann wird alles öffentlich und die Hetzjagd gegen die Zeit beginnt. Mehr Liebesdrama geht eigentlich nicht.



Ich finde Seren als Charakter auch teilweise sehr anstrengend, weil sie so sprunghaft ist. Wobei ich das noch teilweise nachvollziehen kann, wenn man bedenkt, dass sie erst 16 Jahre alt ist. Aber sie ging mir stellenweise schon ganz schön auf den Zeiger. Sie ist einfach oft nur unfair gegenüber den Menschen, die es gut mit ihr meinen. Sie lässt auch die Meinung von anderen überhaupt nicht zu. Sie blockt sie regelrecht ab. Ich finde es auch schade, dass Dom der einzige Mensch ist, für den sie im Grunde nette Worte findet. Alle anderen sind für sie irgendwie falsch. Dennoch finde ich ihre Rebellen-Rolle gut, denn sie lehnt sich gegen das System auf und will sich nicht mit ihrem Schicksal abfinden. Sie möchte ihr Leben selbst bestimmen und lehnt die Fremdbestimmung ab.



Dom und Ezra bilden den Gegenpol zu Seren. Dom verliebt sich ebenso wie Seren auf den ersten Blick. Er liebt sie, er fühlt sich bei ihr wohl und lebendig. Er möchte auch auf der einen Seite um sie kämpfen, aber auf der anderen Seite möchte er sie auch loslassen, damit nichts passiert. Denn er scheint zu Teilen die Konsequenzen zu kennen. Ezra kann einem richtig leidtun. Er steht so sehr unter der Fuchtel seiner Mutter, dass er zu Beginn absolut keine eigene Meinung hat. Erst nach und nach blüht er auf und bildet sich eine eigene Meinung und entpuppt sich auch als ganz anders als erwartet.



Für mich hat das Buch deutlich mehr Potential, als es ausschöpft oder als der Klappentext vermuten lässt. Für mich persönlich bleiben zu viele Fragen unbeantwortet. Leider hat mir das Liebesdrama auch nicht so gut gefallen. Ich konnte Seren bei vielen Punkten verstehen, denn wer möchte schon so leben?! Aber ihre Persönlichkeit war leider doch schon ziemlich schwierig.

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Veröffentlicht am 05.01.2020

Ganz nett

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Jeder Mensch sucht auf irgendeine Art und Weise nach dem Sinn des Lebens. Manche finden Erfüllung in ihren Job, andere in ihrer großen Liebe und wieder andere in Familie und Freunde. Doch was ist, wenn ...

Jeder Mensch sucht auf irgendeine Art und Weise nach dem Sinn des Lebens. Manche finden Erfüllung in ihren Job, andere in ihrer großen Liebe und wieder andere in Familie und Freunde. Doch was ist, wenn der einzige Sinn deines Lebens darin besteht ein Raumschiff am laufen zu halten, dessen Heimatplaneten man nie gesehen hat und dessen Ziel man ebenfalls nie sehen wird?. Wenn der einzig Zweck der Eigenen Existenz der ist, für genügen Nachkommen zu sorgen, damit irgendeine spätere Generation den Bestimmungsort erreicht?

Ziemlich deprimierend und das findet auch Protagonistin Seren. Zu allem Überfluss bekommt sie auch noch den größten Macho des Jahrgangs als Lebenspartner (um Insistenz zu vermeiden gibt es strenge Regeln was die Zuweisung des Lebenspartners angeht). Trister könnte das Leben nichts ein und der Autorin gelingt es ziemlich gut diese trübe Stimmung und die Sinnlosigkeit zu vermitteln. Selbst ohne all zu viel von der Innengestaltung des Raumschiffes preis zu geben hatte ich einen tristen grauen Stahlklops vor Augen. Der angenehme und flüssige Schreibstil vermittelt anschaulich die Tristesse ohne auf zu viele Beschreibungen oder Metaphern herumzureiten.

Ich war neugierig wie es die Menschen schaffte nicht verrückt zu werden. Wie ihr Alltag funktionierte und was es mit dem ominösen Signal zu tun hatte, dem die Ventura stur entgegen schwebt. Leider habe ich davon weniger erfahren, als ich mir gewünscht hätte. Denn als Seren auf Domingo trifft ändert sich schlagartig alles für sie. Alles ist nun auf Dom gerichtet, inklusive der Fokus des Buches.
Was nicht heißt, dass Seren und Dom nicht ein süßes Pärchen sind. Das sind sie. Beide waren mir recht sympathisch, aber sowohl die beiden, als auch ihre Liebesgeschichte ist nichts, was mir langfristig im Kopf bleiben würde. Sie sind süß. Punkt. Nichts weiter. Ihre Beziehung und ab ihrem Zusammentreffen auch die gesamte Handlung des Buches sind nett zu lesen aber auch ziemlich vorhersagbar. Nicht so schlimm, dass es langweilig wäre, aber eben auch nichts, was im Gedächtnis bleibt.
Ich denke ich werde auch den zweiten Band lesen, da ich hoffe, dass die neue Situation mehr Stoff für Geheimnisse und Entdeckungen bietet, aber ich platze nicht vor Neugierde, dass ich es gleich beim erscheinen haben müsste.

Fazit
Das Buch ist was nette für Zwischendurch. Es hat mich ganz gut unterhalten, aber man verpasst auch nicht wahnsinnig viel, wenn man es nicht liest.

Veröffentlicht am 17.05.2017

Ein Buch das mich leider erst auf den letzten Seiten so richtige packen konnte.

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In Seren Leben steht bald ein großes Ereignis bevor. Sie beendet ihre „Schulzeit“ und wird erfahren in welcher Abteilung sie die nächsten zwei Jahre ihren Dienst leisten muss. Darauf hat sie so gar keine ...

In Seren Leben steht bald ein großes Ereignis bevor. Sie beendet ihre „Schulzeit“ und wird erfahren in welcher Abteilung sie die nächsten zwei Jahre ihren Dienst leisten muss. Darauf hat sie so gar keine Lust, denn eigentlich ist doch gefühlt eh alles umsonst. Seren lebt auf der Ventura. Einem Raumschiff das sich auf einer 700 Jährigen Reise durch den Weltraum befindet und auf dem alle Menschen eigentlich nur dafür da sind um die Mission am Laufen zu halten. Entweder sie leisten ihren Dienst oder sie bekommen mit ihren ihnen zugewiesenen Lebenspartnern möglichst bald Kinder. Seren will sich damit auf keinen Fall abfinden, sie will mehr vom Leben als das was ihr die Mission vorschreibt und vor allem will sie mit ihrem zugewiesenen Partner nichts zu tun haben.
Der einzige Lichtblick im tristen Alltag ist da Domingo, der sofort ihr Herz erobern kann. Dabei sind Beziehungen außerhalb der zugewiesenen verboten…

Als das Buch erschienen ist, wusste ich sofort dass ich es lesen muss. Ich liebe SciFi jeder Art und ich wollte unbedingt mehr über die Reise der Ventura erfahren. Allerdings konnte mich das Buch zunächst überhaupt nicht so packen wie erhofft. Dafür verantwortlich ist auch Seren, deren Charakter und Auftreten ich zunächst so gar nicht mochte.
Sie ist sehr unsympathisch, motzig und auch stellenweise einfach unvernünftig.
Klar kann ich nachvollziehen das sie mit dem System auf der Ventura nicht einverstanden ist, ich hätte da auch absolut keinen Bock drauf. Allerdings kann man das auch ein wenig anders angehen ohne dabei alles und jeden sofort niederzumachen und abzulehnen. Ich mag eigentlich rebellische Charaktere und es war anhand des Lebens und den Vorschriften auf dem Schiff klar dass es eine Rebellion durch die Charaktere geben muss, hier war das aber schon recht flach. Ich hatte gehofft mehr Zugang zu Domingo zu bekommen, aber auch dieser bleibt recht flach und stereotypisch. Vor allem mit der Liebesgeschichte zwischen den beiden konnte ich so gar nichts anfangen. Es ist wieder so eine typische Liebe-auf-den-ersten-Blick Sache. Das ist grundsätzlich nicht schlimm, ich mag das sogar im passenden Umfeld sogar gerne. Hier hat das aber dazu geführt das siech Seren noch unberechenbarer und unvernünftiger aufführt als eh schon. Sehr schade.
Ansonsten hat mir auch einfach noch ein wenig mehr Information zum Schiff selbst und zur Mission gefehlt. Das blieb alles ziemlich im Hintergrund und das fand ich als bekennender SciFi-Liebhaber zu wenig an Information. Auch bei Jugendbüchern darf es gerne ein wenig mehr Worldbuilding sein.
Action kommt in die Sache erst gegen Ende des Buches bei dem einige Ereignisse in Gang kommen die mich dann doch fesseln konnten und bei denen mich ein paar Charaktere doch überrascht haben.
Die letzten Seiten des Buches habe ich verschlungen, der Rest der knapp 336 Seiten ließ sich allerdings auch flüssig und flott lesen. Aber gepackt hat es mich eben erst am Ende und das ist wahnsinnig Schade. Ich will nach dem offenen Ende aber auf jeden Fall wissen wie es weitergeht und ob die Protagonisten die neuen Herausforderungen meistern können. Ich hoffe ja das Seren sich dann endlich als vernünftige und verlässliche Prota zu erkennen gibt.

Ein Buch das mich leider erst auf den letzten Seiten so richtige packen konnte. Große Schwierigkeiten hatte ich mit der motzigen Art der Protagonistin und der etwas unausgegorenen Liebesgeschichte. Außerdem haben mir Informationen zum Raumschiff, dem Alltag und der Mission gefehlt. Es blieb auf jeden Fall hinter meinen Erwartungen zurück und ich hoffe sehr dass sich die Punkte im zweiten Band bessern. Wissen wie es weitergeht will ich auf jeden Fall denn das Ende ist sehr offen.

Zuerst erschienen auf: http://cat-buecher-welt.blogspot.de/2017/05/rezi-wir-zwei-in-fremden-galaxien-die.html