Cover-Bild Tödliches Blau
Band 3 der Reihe "Ein Oxford-Krimi"
11,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Dryas Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Cosy Mystery
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 256
  • Ersterscheinung: 13.03.2017
  • ISBN: 9783940258687
Katharina M. Mylius

Tödliches Blau

Ein Oxford-Krimi
Der Trainer des Ruderclubs der Universität Oxford treibt tot in der Themse. Zunächst sieht es danach aus, als sei der Mann ertrunken. Doch dann verdichten sich die Hinweise, dass er hinterlistig ermordet wurde. Das Inspektoren-Duo Heidi Green und Frederick Collins ermittelt und findet heraus, dass sich der ehrgeizige Trainer mit seiner harschen Art viele Feinde gemacht hat. Dabei gerät ein Ruderer besonders ins Visier der Ermittler. Wenig später wird jedoch auch er tot aufgefunden...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.06.2017

Das Bootsrennen Oxford - Cambridge und der tote Trainer

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"So regen wir die Ruder, stemmen uns gegen den Strom – und treiben doch stetig zurück, dem Vergangenen zu. (F. Scott Fitzgerald)
Der Trainer des Oxforder Ruderteams der Universität Marcus Hind, wird tot ...

"So regen wir die Ruder, stemmen uns gegen den Strom – und treiben doch stetig zurück, dem Vergangenen zu. (F. Scott Fitzgerald)
Der Trainer des Oxforder Ruderteams der Universität Marcus Hind, wird tot bei den Ruderhäusern des Christ Church Meadow gefunden. Zunächst sieht alles danach aus, als wäre es ein Unfall und Hind sei nach einer Bootsfahrt ertrunken, bis Polizeibeamte Simmons eine Kopfwunde entdeckt. Wer hatte Anlass dem Trainer etwas anzutun, die gegnerische Mannschaft auf Cambridge, die demnächst ein Ruderturnier mit dem Team hätte? Wenig später ergibt die Obduktion das Hind qualvoll in der kalten Themse erfroren ist. Inspector Heidi Green und Inspector Frederick Collins haben auch schnell ein paar Verdächtige ins Auge gefasst, doch fast alle haben ein Alibi. Jedoch finden sie heraus, das Hind durchaus auch Feinde hatte, vor allem einige Studenten, die kurzfristig nicht ins Ruderteam kamen. Auch der Ruderer Carl Morgan ist durch seine Nervosität recht auffällig, hat er irgendwas zu verbergen? Doch wenige Tage später findet man erneut einen Toten und es ist ausgerechnet Carl, hat er doch mehr gewusst?

Meine Meinung:
Mein zweiter Krimi dieser Autorin und wieder einmal wird im englischen Stil ermittelt. Man fühlt sich sofort wieder in Oxford angekommen, durch die schönen Beschreibungen, die die Autorin mit in diesen Krimi einfließen lässt. Katharina M. Mylius Krimis sind nicht actionbeladen und blutig, nein bei ihr dominieren die Ermittlungsarbeiten, wie man es auch aus den englischen Krimis im Fernsehen kennt. Im akuraten, manchmal vielleicht auch etwas steifen englischen Stil von Inspector Barneby oder Lewis ermitteln auch die beiden Inspectoren Green und Collins. So werden dann die Leser mitgenommen auf eine exzellente Ermittlungstour durch Oxford, mit teils humoristischen Einlagen. Auch das Privatleben der beiden Ermittler kommt nicht zu kurz. Doch am meisten gefiel mir die englische Korrektheit und die Ortsbeschreibungen, man merkt einfach, das die Autorin selbst lange Zeit in Oxford gelebt hat. So wird dann auch der Leser bis zum Ende im Unklaren gehalten, wer der Täter ist. Das Cover ist wieder einmal sehr schön gelungen mit dem Ruderteam auf der Themse. Im Anhang befindet sich dann auch noch eine Karte von Oxford und die Beschreibung der Bootsrennen zwischen den Universitäten Oxford und Cambridge, die wohl schon eine längere Tradition haben. Ich freue mich schon auf den nächsten Fall der beiden Ermittler und gebe diesem unterhaltsamen Krimi gute 4 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 25.06.2017

Cosy mit viel Oxford-Flair

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Buchmeinung zu Katharina M. Mylius – Tödliches Blau

„Tödliches Blau“ ist ein Kriminalroman von Katharina M. Mylius, der 2017 im Dryas Verlag erschienen ist. Dies ist der vierte Fall für das Ermittlerduo ...

Buchmeinung zu Katharina M. Mylius – Tödliches Blau

„Tödliches Blau“ ist ein Kriminalroman von Katharina M. Mylius, der 2017 im Dryas Verlag erschienen ist. Dies ist der vierte Fall für das Ermittlerduo Heidi Green und Frederick Collins, die bei der Kriminalpolizei in Oxford arbeiten.

Zum Autor:
Katharina M. Mylius wurde 1981 geboren und wuchs in Gleisweiler an der Südlichen Weinstraße auf. Ihre Ausbildung absolvierte sie teilweise in den USA und in Italien. Nach Abschluss ihres Studiums in Köln lebte und arbeitete sie unter anderem in Oxford, wo die Idee für ihre Krimis entstand. Privat ist sie eine leidenschaftliche Sängerin und Saxophonistin.

Klappentext:
Der Trainer des Ruderclubs der Universität Oxford treibt tot in der Themse. Zunächst sieht es danach aus, als sei der Mann ertrunken. Doch dann verdichten sich die Hinweise, dass er hinterlistig ermordet wurde. Das Inspektoren-Duo Heidi Green und Frederick Collins ermittelt und findet heraus, dass sich der ehrgeizige Trainer mit seiner harschen Art viele Feinde gemacht hat. Dabei gerät ein Ruderer besonders ins Visier der Ermittler. Wenig später wird jedoch auch er tot aufgefunden...

Meine Meinung:
Meine erste Begegnung mit den beiden Inspektoren Heidi Green und Frederick Collins brachte keine großen Überraschungen. Ich hatte einen atmosphärisch starken Krimi mit viel Oxford-Flair und weenig Gewalt erwartet. Diese Erwartungen wurden erfüllt und die beiden Inspektoren wirken sehr sympathisch. Das Buch liest sich sehr angenehm und damit ist alles in Butter. Leider nein. Frederick stellt sich im Umgang mit Frauen recht naiv und tolpatschig an, aber seine Kollegin mutiert zur Superheldin. Sie betreut zwei kleine Kinder, arbeitet Vollzeit und findet auch noch Zeit, sich aktiv bei der Lösung der privaten Probleme ihres Kollegen einzubringen. Dazu noch ein Auftritt mit High Heels im Matsch. Das war mir dann doch zu viel. Hier wäre weniger sicher mehr gewesen.
Der Fall selber war durchaus interessant und nicht leicht zu durchschauen. Die Ermittlungen waren nachvollziehbar und zielorientiert. Zur Auflockerung dienten immer wieder humorvolle Einschübe. Bei der Charakterzeichnung fehlte mir bei den Hauptfiguren der ein oder andere Grauton, der bei den übrigen Figuren durchaus vorhanden war.

Fazit:
In Summe überwiegen die positiven Eindrücke, doch das „Superweib“ hat mein Lesevergnügen doch erheblich gestört. Insgesamt vergebe ich knappe dreieinhalb von fünf Sternen (65 / 100 Punkte ). Wer sich nicht am „Superweib“ stört, bekommt einen lesenswerten Cozy mit viel Oxford-Flair.