Silberglanz ist eine beschauliche Stadt in einer winterlichen Welt. Doch die Schönheit der von glitzerndem Schnee bedeckten Landschaft ist trügerisch. Seit Jahrzehnten ist das Land im ewigen Winter gefangen, es droht unter den Schneemassen zu ersticken. Alles ändert sich, als die 24-jährige Emma in die Chocolaterie von Madame Weltfremd kommt und diese ihr ein Märchen erzählt, das Märchen der silbernen Königin. Denn darin verborgen liegt die Wahrheit - über den Winterfluch, über den kaltherzigen König und über Emma selbst ...
Ein atemberaubender Roman voller Spannung und Romantik - ausgezeichnet mit dem Seraph Literaturpreis als Bestes Fantasy-Buch des Jahres!
Zum Inhalt:
Emma lebt in Silberglanz, einem Ort in dem immer Winter herrscht. Der König lebt in einem Schloß aus Eis und Schnee, die Bevölkerung ist arm und muss für den König im Bergwerk Silber abbauen. ...
Zum Inhalt:
Emma lebt in Silberglanz, einem Ort in dem immer Winter herrscht. Der König lebt in einem Schloß aus Eis und Schnee, die Bevölkerung ist arm und muss für den König im Bergwerk Silber abbauen. Emmas größter Wunsch ist, in der Schokolateria von Madame Weltfremd zu arbeiten. Madame Weltfremd macht nicht nur die beste Schokolade, sie kann auch ganz wunderbare Geschichten erzählen.
Meine Meinung:
Das Cover verspricht schon eine märchenhafte Geschichte und die wird auch erzählt. Ich persönlich mag Märchenadaptionen sehr gerne und wurde auch von der silbernen Königin nicht enttäuscht. Der Schreibstil ist angenehm zu lesen, die Geschichte hat die nötige Spannung. Mir hat richtig gut gefallen, wie das Märchen bzw. die Erzählung von Madame Weltfremd immer besser in die Geschichte reinpasste.
Nun ja, das Buch hat parallelen zu 1001 Nacht und auch etwas von der Eiskönigin, aber genau das macht es für mich so glanzvoll. Ich mochte und mag diese Art von Fantasy-Romanen sehr gerne. Für mich hat es genau die richtige Mischung aus Märchen und Tragödie. Wer Märchenadaptionen mag kommt an der silbernen Königin fast nicht vorbei. Von mir bekommt das Buch die volle Sternezahl und eine uneingeschränkte Leseempfehlung für Leser die gerne noch träumen.
Danke an den Bastei-Lübbe Verlag und an die Lesejury, dass ich bei der Leserunde dabeisein durfte.
Erster Satz des Buches: "Als Madame Weltfremd die Eingangstür der Chocolaterie Schokoladengold aufschloss, standen die Sterne bereits stechend klar am Nachthimmel."
Klappentext:
Silberglanz ist eine ...
Erster Satz des Buches: "Als Madame Weltfremd die Eingangstür der Chocolaterie Schokoladengold aufschloss, standen die Sterne bereits stechend klar am Nachthimmel."
Klappentext:
Silberglanz ist eine beschauliche Stadt in einer winterlichen Welt. Doch die Schönheit der von glitzerndem Schnee bedeckten Landschaft ist trügerisch. Seit Jahrzehnten ist das Land im ewigen Winter gefangen, es droht unter den Schneemassen zu ersticken. Alles ändert sich, als die 24-jährige Emma in die Chocolaterie von Madame Weltfremd kommt und diese ihr ein Märchen erzählt, das Märchen der silbernen Königin. Denn darin verborgen liegt die Wahrheit - über den Winterfluch, über den kaltherzigen König und über Emma selbst.
Erstmal einige Worte zu dem wunderschönen Cover. Oben sehen wir etwas von dem Seitenprofil einer Frau mit dunklen, roten Lippen und einer Kapuze. Unter ihr befindet sich eine herrliche Winterlandschaft, mit schneebedeckten Bergen, dunklen Tannen und einigen Sternen am Nachthimmel. Ich war gleich angetan gewesen von den verschiedenen Blautönen und der Umradung des Covers. Es sieht düster, winterlich und magisch aus - Wörter die auch den Roman gut beschreiben.
Von Anfang an hat mich die Geschichte fasziniert und erst nach gefühlten 100 Seiten konnte ich es aus der Hand legen. Es lag nicht daran, dass es rasant war, sondern, es lag an der märchenhaften Geschichte selbst. Die Autorin erzählt sehr bildhaft und man braucht nicht viel, um den Winter, die Kälte und den Schnee zu spüren. Besonders schön finde ich die Idee mit dem Märchen der silbernen Königin, dass im Laufe der Handlung immer weiter gesponnen wird, das hebt die Märchenstimmung im Buch mehr hervor. Ohne weiteres konnte ich mich gut in der Geschichte verlieren und bin begeistert gewesen von den verschiedenen Charakteren.
Die Protagonistin ist Emma, sie ist 24 Jahre alt und kümmert sich um ihren Vater mit dem sie es nicht leicht hat. Ihr Leben ist schwierig, sie ist einsam, aber das lässt sie sich nicht anmerken und sie versucht einfach immer weiter zu machen. Emma ist eine aufrichtige Person und natürlich eine starke Frau. Dann gibt es noch Ophelia, die Liebenswürdigkeit in Person und Madame Weltfremd, rätselhaft und bis zum Schluss fragt man sich, welche Rolle sie in diesem Märchen spielt.
Die Kulisse des Romans ist die Stadt Silberglanz, eingedeckt von einem nie endenden Winter und beherrscht wird sie von kaltherzigen Prinz Caspian, eine unheimliche Person an die Emma gerät. Der Prinz scheint wirklich aus Eis zu sein und es geschehen seltsame, grausame Dinge im Schloss. Und dann ist da noch der Schatten...
Ab da wird die Handlung immer spannender und es warten einige Überraschungen und Wendungen auf einen!
Die Autorin hat mit diesen Werk eine bezaubernde, märchenhafte Geschichte gesponnen, die mich mitfiebern lies und ich dank großer Begeisterung kaum aus der Hand legen konnte. Schokolade, Märchen, ein düsteres Geheimnis, ein unheimlicher, kalter Prinz in einem Eispalast und eine mutige Frau, die, die Stadt retten muss. Was braucht man mehr bei diesen kalten Temperaturen? Ein gelungener Fantasyroman, der viel zu bieten hat und von mir eine klare Leseempfehlung ist.
Ich erinnere mich noch gut, wie ich mich als Kind in der Vorweihnachtszeit gefühlt habe. Ich war voller Euphorie, habe mit meiner Oma Weihnachtsplätzchen gebacken und Wunschzettel für den Weihnachtsmann ...
Ich erinnere mich noch gut, wie ich mich als Kind in der Vorweihnachtszeit gefühlt habe. Ich war voller Euphorie, habe mit meiner Oma Weihnachtsplätzchen gebacken und Wunschzettel für den Weihnachtsmann gebastelt. Meine Mom ist gerne am frühen Abend mit mir über den Weihnachtsmarkt gelaufen, wenn es bereits dunkel war und die Sternenlaterne am Nordturm der Johanneskirche leuchtete, wie eben jener Stern von Bethlehem. Es roch nach kandierten Früchten und gebrannten Mandeln, an einigen Ständen nach Räucherwerk und wenn dann endlich Heilig Abend war und ich meine Geschenke auspacken und damit spielen durfte, war ich ein glückliches Kind. Heute bin ich der Grinch oder Ebenezer Scrooge, nur das mich der Geist der Weihnacht nicht heimsuchen will. Nein, Weihnachten hat für mich nichts Schönes, Verklärtes mehr, sondern bedeutet nur Stress, Gedrängel und Geschiebe über den Weihnachtsmarkt, die Rennerei nach den Geschenken und wenn die Feiertage dann endlich angebrochen sind, das Aufteilen zwischen meiner Familie und der von meinem Freund. Ich sag es ja, Stress. Dabei will ich doch nur eine Charles Dickens - Weihnacht, eine Nussknacker und Mäusekönig - Weihnacht oder wenigstens durch die verschneite Plauener Altstadt spazieren (denn die erinnert mich stets an Dickens Christmas Carol), damit überhaupt ein wenig Stimmung aufkommt. Aber ach... sucht mich dieses Jahr vielleicht doch noch der Geist der Weihnacht heim? Ein Märchen hat sich still und heimlich seinen Weg durch die schlechte Stimmung gebahnt, die mich immer überfällt, wenn ich an Weihnachten denke.
Darum geht es:
"Silberglanz ist eine beschauliche Stadt in einer winterlichen Welt. Doch die Schönheit der von glitzerndem Schnee bedeckten Landschaft ist trügerisch. Seit Jahrzehnten ist das Land im ewigen Winter gefangen, es droht unter den Schneemassen zu ersticken. Alles ändert sich, als die 24-jährige Emma in die Chocolaterie von Madame Weltfremd kommt und diese ihr ein Märchen erzählt, das Märchen der silbernen Königin. Denn darin verborgen liegt die Wahrheit – über den Winterfluch, über den kaltherzigen König und über Emma selbst …"
Katharina Seck´s Roman hat mir ein Stück verklärte Winter-Weihnachtsromantik zurückgebracht. Nicht nur, dass dieses Märchen für Erwachsene in einem wunderbaren Stil geschrieben wurde, der den Leser einfängt, mitnimmt und nicht mehr loslässt, bis man den letzten Satz gelesen hat, nein, ich habe mir auch alle im Buch beschriebenen Orte bildlich vor mir gesehen und ich habe jetzt noch eine genaue Vorstellung von Madame Weltfremds Chocolaterie, wie sie aussieht, wie es dort riecht - nach Holzfeuer und heißer Schokolade (jedes mal, wenn mich die Geschichte in die Chocolaterie geschickt hat, hatte ich Heißhunger auf Schokolade) . Ich bin den ganzen langen, teilweise haarsträubenden und Weg mit der Hauptprotagonistin Emma gegangen, hatte ebenso kalt Füße wie sie, hab mir wegen des dreimal verfluchten Königs (Achtung, Insider-Wortspiel !) bald die Haare gerauft und ihm zum Ende hin geschworen, wenn ich jemals mit ihm unter einer Bettdecke liegen müsste, aus Rache für die Nerven, die er mir geraubt hat, meine Eiskalten Füße an die warmen Beine zu halten. Und ich liebe dieses Wintermärchen. Und ich habe mich beim Lesen auf eine gemütliche Récamière vor einen Kamin gewünscht, in eine warme, weiche Decke gekuschelt, eine Tasse heiße Schokolade, die auf einem Tischchen neben dem Sitzmöbel fröhlich vor sich hin dampft, während der Geruch von Weihrauch-Räucherkerzchen die Luft erfüllt.
Ich danke Bastei Lübbe, dass ich an dieser wunderbaren Leserunde zu "Die silberne Königin teilnehmen durfte. Jetzt bin ich ein Bisschen weniger grinchig.
Im Rahmen einer Leserunde durfte ich „Die silberne Königin“ von Katharina Seck lesen.
Die fantasievolle Geschichte spielt in der Stadt Silberglanz, dessen Bewohner nur den Winter als Jahreszeit kennen. ...
Im Rahmen einer Leserunde durfte ich „Die silberne Königin“ von Katharina Seck lesen.
Die fantasievolle Geschichte spielt in der Stadt Silberglanz, dessen Bewohner nur den Winter als Jahreszeit kennen. Seit Jahrzehnten hält das eisige Wetter die Stadt in ihrem Würgegriff und droht immer wieder alles unter Schneemassen zu ersticken.
Emma ist 24 Jahre alt und kennt Sonnenschein, Wärme und Farben nur aus leise geflüsterten Erzählungen. Ihre Welt ist kalt, weiß und kann schnell tödlich werden. Als Minenarbeiterin versucht sie sich und ihren Vater, der dem Alkohol verfallen ist, durch den harten Alltag zu bringen. Nach einem Unglück in den Minen scheint auch diese Möglichkeit zu versiegen. Der Zufall verschafft Emma eine Arbeit in der Chocolaterie von Madame Weltfremd und diese scheint etwas in dem Mädchen zu sehen, was Emma selbst nicht ahnt.
Madame Weltfremd erzählt Emma eine Geschichte, das Märchen von der Silbernen Königin. Bald schon kommt die junge Frau in eine Lage, wo das Märchen nicht mehr nur eine Erzählung ist und ihr Leben von dessen Ausgang abzuhängen scheint.
Mich hat „Die silberne Königin“ komplett in ihren Bann gezogen. Die Autorin schreibt ihre fantasievolle Geschichte in einer wunderbaren bildhaften Sprache und man sieht beim Lesen direkt den Schnee vorm Fenster fallen, Gänsehaut bildet sich, man fröstelt beim Lesen und greift ganz automatisch nach einer wärmenden Decke.
Die Figuren sind vielschichtig gestaltet und gemeinsam mit ihnen erfährt man erst mit dem Fortgang der Geschichte mehr über ihre Hintergründe und erlebt hautnah die Veränderungen in ihnen. Wunderbar verpackt schenkt „Die silberne Königin“ dem geneigten Leser nicht nur eine sondern gleich zwei Geschichten, die sich anfangs noch recht eigenständig präsentieren und im Lauf der Handlung immer mehr zu einer großen Erzählung zusammenwachsen.
Märchenhaftes Flair, Spannung und Wendungen, die nicht vorhersehbar sind, interessante und vielschichtige Charaktere…für mich ist „Die silberne Königin“ Lesegenuss pur und mit seinen winterlichen Beschreibungen die perfekte Lektüre für die bevorstehende kalte Jahreszeit. Kuschelt euch aufs Sofa und lasst euch verzaubern!
Pünktlich zum Erscheinungstermin und zu Beginn der ungemütlichen Jahreszeit, in der man sich am besten mit einem schönen Buch, einer Tasse Tee und einer Tafel Schokolade zu Hause einkuschelt, möchte ich ...
Pünktlich zum Erscheinungstermin und zu Beginn der ungemütlichen Jahreszeit, in der man sich am besten mit einem schönen Buch, einer Tasse Tee und einer Tafel Schokolade zu Hause einkuschelt, möchte ich euch dieses Buch, und warum ihr es unbedingt lesen solltet, ans Herz legen...
1- WINTERZAUBER
Obwohl der Winter, der auf Glanzvoll liegt für dieses Land ein Fluch ist, so wird doch auch die vergängliche Schönheit von Eis und Schnee vermittelt. Und so ist dieses Buch die perfekte Lektüre für den Winter - auch für Wintermuffel, die ihm nach der Lektüre einfach auch eine schöne Seite zugestehen müssen. Zudem bringt einen das Buch in winterliche Stimmung, verführt einen, Schokolade zu essen und lässt einen nicht nur frösteln, sondern auch das Herz erwärmen.
2- MÄRCHEN UND DOCH NICHT
Wundervoll gelungen ist der Autorin auch das Einweben von Märchen -sei es das der silbernen Königin oder auch Parallelen zu 1001 Nacht oder der Schneekönigin. So hat man das Gefühl, selbst ein Märchen zu lesen und rätselt bis zuletzt, wie die verschiedenen Geschichtsfäden wohl zusammenlaufen werden und was Märchen und was Realität ist.
Das Geschichte verläuft zudem selbst märchenhaft mit allen dazugehörigen Ereignissen, aber auch Überraschungen und ganz viel Magie, sei es die der Worte, des Schweigens oder die Liebe. Einfach großartig!
3- DIE ATMOSPHÄRE
Zu bereits erwähnter Märchenstimmung trägt auch der Schreibstil von Katahrina Seck bei, denn sie schafft es mit ihren Worten eine Welt außerhalb des Alltags zu erschaffen, voller Magie und Kälte, voller Gefahr und Märchen. Ich konnte vom Prolog an in die Geschichte versinken, mit Emma auf den Spuren der silbernen Königin wandeln und diese entsetzliche, und zugleich so ergreifend schöne Kälte spüren, Caspers Herz leise schlagen hören und mit beiden zusammen gegen die Schatten° der Vergangenheit kämpfen.
°Und hierbei ist Schatten wortwörtlich zu verstehen...
4- FACETTENREICHE CHARAKTERE
Definitiv auch begeistern konnten mich auch die Charaktere. Emma, weil sie so stark, mutig und selbstlos ist, Ophelia, die sie ein so liebenswürdiger und warmherziger Mensch ist, Madame Weltfremd mit ihrer Rätselhaftigkeit, bei der man sich bis zum Ende fragt, welches ihre Rolle in den Märchen, aber auch der alltäglichen Welt Silberglanz´ ist und vor allem der Eisprinz Casper, der nicht nur Emma verwirrte...
Auf jeden Fall bin ich begeistert und überrascht vom Ende. Kein zu starkes Happy End mit Heirat und allseitiger Vergebung, sondern eine Annäherung aller Menschen und eine mögliche Zukunft... Schööööön!!!
Jeder hat seinen Tribut zu zahlen gehabt und auch Emma trägt ihre Narben davon - als Mahnung, aber auch als Wehmutstropfen im Happy End, denn nach so einer düsteren Vergangenheit kann kein perfektes, ungetrübtes Glück entstehen. Kurzum, ich bin begeistert von dieser Geschichte!°
°Und außerdem: SCHOKOLADEEEEEEEEEEEEEEE!!! Wer jetzt nicht überzeugt ist, dem kann nicht mehr geholfen werden ^^
Fazit:
Eine Liebe so zerbrechlich wie Kristall, ein Herz so kalt wie Eis und ein Fluch so düster wie die Nacht... Einfach ein wundervolles Märchen für kalte Wintertage, das mit seinem atmosphärischen Schreibstil und seinen facettenreichen Charakteren überzeugt und mein Herz berührt hat.