Cover-Bild Als Grace verschwand
(27)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
14,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Rütten & Loening Berlin
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 362
  • Ersterscheinung: 12.04.2019
  • ISBN: 9783352009303
Kathryn Croft

Als Grace verschwand

Thriller
Eva Riekert (Übersetzer)

Bist du meine Tochter?

Simone Porter musste mit einem schweren Schicksalsschlag fertigwerden. Vor achtzehn Jahren wurde ihre sechs Monate alte Tochter entführt. Als ein Mädchen mit Namen Grace sich bei ihr meldet und erklärt, ihre Tochter zu sein, glaubt Simone ihr nicht. Doch das Stofftier, das Grace bei sich hat, lässt sie zweifeln. Genauso einen Plüschhasen hat ihre Tochter besessen. Grace aber behauptet noch etwas anderes: dass sie aus Notwehr einen Mord begangen hat und dass sie dringend Hilfe braucht. Simone ist hin und her gerissen – und dann verschwindet Grace wie ihre Tochter damals.

Atemberaubend! Die Geschichte eines Verschwindens. Von einer Bestsellerautorin aus Großbritannien.

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.04.2019

Wenn dein ganzes Leben eine Lüge ist

0



Simone und Matt's 6 Monate alte Tochter Helena verschwand aus einem Park und konnte nie gefunden werden.
Seit 18 Jahren leben die beiden nunmehr mit der Ungewissheit, was mit ihrer Tochter passiert ist, ...



Simone und Matt's 6 Monate alte Tochter Helena verschwand aus einem Park und konnte nie gefunden werden.
Seit 18 Jahren leben die beiden nunmehr mit der Ungewissheit, was mit ihrer Tochter passiert ist, schaffen es aber mittlerweile ein einigermaßen "normales" Leben zu führen.
Und nun reißt Grace alte Wunden auf, als sie Simone auflauert und behauptet die verschwundene Helena zu sein.
Gerade als Simone die Hoffnung zulässt wirklich ihrer Tochter gegenüber zu stehen, ist auch Grace spurlos verschwunden.
So versucht sie nun ein weiteres Mal der Wahrheit auf die Spur zu kommen und begibt sich damit in große Gefahr. Was sie jedoch herausfindet, wird ihr ganzes Leben verändern.

Das Cover finde ich sehr ansprechend und auch der Titel weckte bereits meine Neugierde. Verschwundene Kinder sind oft Thema von Thrillern, daher war ich gespannt, inwiefern mich diese Geschichte überzeugen kann.
Der Prolog beginnt bereits mit einem Mord, lässt aber erst einmal Freiraum für die Fantasie, aus welchem Grund dieser geschieht und welche Bedeutung er hat.

Zitat S. 11
Doch dann öffnete er den Mund und stieß einen völlig unbekannten Namen aus, Sekunden, ehe er ihr den Rock hochriss und sich über sie hermachte.
Und da griff sie nach der Lampe und schlug sie ihm auf den Kopf, so lange, bis sich sein Griff um sie allmählich lockerte.

Simone ist mir als Figur etwas zu emotionslos und wird immer als besonders tough dargestellt. Da fehlte mir teilweise die Authentizität einer Mutter, in solch einer schrecklichen Situation. Die restlichen Figuren sind jedoch gut beschrieben und man kann ihr Verhalten gut nachvollziehen.

Die Geschichte umfasst zwei Erzählstränge. Während sich die vorherrschende mit der eigentlichen Geschichte um das Verschwinden von Grace und Simones Suche nach der Wahrheit dreht, erzählt der zweite aus Sicht einer Person, dessen Identität erst einmal unbekannt ist.
Ich hatte jedoch schnell einen Verdacht - und lag bis zur letzten Seite voll daneben.
Nachdem ich bereits dachte, die Geschichte beginnt langatmig zu werden, schaffte es die Autorin geschickt die Richtung zu wechseln. Die Handlung nimmt unheimlich an Fahrt auf und geht in eine ganz andere Richtung, als man durch den Plot erwartet hatte.
Plötzlich reden wir nicht nur vom Verschwinden, sondern von Entführung, Vergewaltigung und abgrundtiefer Boshaftigkeit.
Und als man zum Ende endlich begreift, wer die Person aus dem zweiten Erzählstrang ist, ergibt alles einen Sinn. Man bleibt jedoch völlig entrüstet zurück.

Fazit: Ein gelungener Thriller, der durch einen überraschenden Plottwist zur Mitte des Buches überzeugt.

Veröffentlicht am 17.05.2019

Packender Thriller, jedoch mit einigen Mängeln

0

Als die junge Grace Simone Porter anspricht und behauptet, ihre Tochter zu sein, ist Alles wieder da. Der grosse Schmerz und das Leid, als vor 18 Jahren ihre sechs Monate alte Tochter Helena verschwunden ...

Als die junge Grace Simone Porter anspricht und behauptet, ihre Tochter zu sein, ist Alles wieder da. Der grosse Schmerz und das Leid, als vor 18 Jahren ihre sechs Monate alte Tochter Helena verschwunden ist. Nichts, keine Spur, kein Lebenszeichen hat es seitdem von ihr gegeben und und Simone und ihr Mann haben mühevoll gelernt, mit diesem Verlust zu leben. Sie misstraut der jungen Frau, doch als diese ein Stofftier vorzeigt, das Helena gehörte, beginnt sie ihr Misstrauen abzulegen. Gemeinsam wollen sie nach der Wahrheit suchen, doch plötzlich ist Grace verschwunden. Simone macht sich auf die Suche und findet sich wieder in einem Gespinst aus Täuschungen, Lügen und Unwahrheiten.
Was ist diese Story spannend! Ich habe die rund 350 Seiten in gerade einmal zwei Tage durchgelesen, weil ich unbedingt wissen wollte, was hinter all diesen seltsamen Zusammenhängen steckt und ich mir absolut keinen Reim darauf machen konnte, wie das alles zusammenhängen sollte. Irgendjemand schrieb, es wäre bereits von vornherein klar, aber ich habe dazu vielleicht zu wenig Thriller und Krimis gelesen; ich war ständig aufs Neue überrascht.
Trotzdem hat dieses Buch einige Mängel. Es gibt reihenweise Unplausibles und nicht Nachvollziehbares: Wieso passierte während der 18 Jahre nichts? Arztbesuche gab es nur zu Beginn? Und dann? Und wie kann Ginny sooo blauäugig sein? (Wer das Buch nicht gelesen hat, kann damit vermutlich nicht viel anfangen. Aber ich will nicht spoilern ). Das ist Alles wirklich ein wenig zu dick aufgetragen.
Auch der Schreibstil ist eher schlicht. Mehrmals wird am Ende eines Kapitels versucht, zusätzliche Spannung zu erzeugen, indem jemand (insbesondere Abbott) telefonisch nicht erreichbar ist. Dabei wäre das überhaupt nicht nötig, die Geschichte ist derart packend, dass solch künstlich erzeugte 'Cliffhanger' überflüssig sind. Oder die Beschreibung eines Übertäters: "... er tritt ein, mit verzerrtem Gesicht und einem bedrohlichen schiefen Grinsen." Hallo, Klischee lässt grüssen
Doch die Spannung machte diese Mängel wett, zumindest bei mir. Wer also über die genannten Schwächen hinwegsehen kann, wird einige wirklich packende Lesestunden haben.

Veröffentlicht am 23.04.2019

Die verlorene Tochter

0


Die britische Autorin Kathryn Croft schreibt psychologische Thriller.
Als Grace verschwand fängt etwas tragend aus Sicht der Mutter Simone Porter an. Sie und ihr Mann hatten jung geheiratet, weil sie ...


Die britische Autorin Kathryn Croft schreibt psychologische Thriller.
Als Grace verschwand fängt etwas tragend aus Sicht der Mutter Simone Porter an. Sie und ihr Mann hatten jung geheiratet, weil sie ein Kind erwarteten. Als Helena 6 Monate alt war, wurde sie entführt. Jetzt 18 Jahre später taucht ein Mädchen auf, das behauptet ihre Tochter zu sein. Es gibt nur ein Plüschtier, das auf Helena hinweist. Das Mädchen heißt Grace, sie ist in Kontakt eigenartiger Männer geraten. Sie meint sie hätte einen erschlagen und bittet Simone um Hilfe und dann verschwindet sie.
Bis mindestens zur Hälfte lässt die Autorin die Geschichte in der Gegenwart und etwas emotionslos spielen. Simone versucht mit ihrem Kollegen Grace wieder zu finden und mehr von ihr zu erfahren..
Dann wird es etwas spannender. Simone bringt sich selbst in Gefahr.
Der Thriller zeigt sexbesessene Männer ohne Skrupel. Das Ende entwickelt sich unerwartet. Mit diesem Ende hätte ich nicht gerechnet. So wird es noch zu einem interessanten Thriller.


Veröffentlicht am 15.04.2020

Schlicht, aber dennoch packend – zusätzlich mit einem enormen Plot-Twist am Ende.

0

Warum wollte ich dieses Buch lesen?

Ich kann gar nicht sagen, was ich nicht lese.. Möglicherweise „High-Fantasy“ und Sci-Fi. Doch Krimis gehören auf jeden Fall auf meine „Leseliste“, so auch Thriller. ...

Warum wollte ich dieses Buch lesen?

Ich kann gar nicht sagen, was ich nicht lese.. Möglicherweise „High-Fantasy“ und Sci-Fi. Doch Krimis gehören auf jeden Fall auf meine „Leseliste“, so auch Thriller. Thriller wie dieser hier.

Mein Fazit:

Der Schreibstil war eher schlicht gehalten. Manche Szenen waren ziemlich übertrieben. Manches ergab nicht direkt Sinn. Aber vergleicht man alle diese langen Entführungsfälle mit dem Buch, so kann man doch Parallelen ziehen.

Die Geschichte ist in sich trotzdem stimmig und spannend. Mir war sie nur an mancher Ecke ein wenig zu überzogen (persönliches Empfinden).

Man kann die Gefühle von Simone gut nachvollziehen. Auch von ihrem Ehemann. Man kann verstehen, warum sie in mancher Situation naiv und manchmal auch wütend handelt.

Die zusätzliche romantische Seite zwischen Simone und ihrem Ehemann und auch Abbott macht das Ganze noch einen Ticken abwechslungsreicher.

Ich fand das Buch gut, dennoch hätte man es auch weniger überzogen gestalten können.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 26.07.2019

Zu berechnender Aufbau

0

Als 6 Monate altes Baby wurde Helena entführt. Ihre Mutter Simon Porter versucht auch Jahrzehnte später trotz des schmerzvollen Schicksalsschlag ihr Leben zu meistern. Doch plötzlich taucht das Mädchen ...

Als 6 Monate altes Baby wurde Helena entführt. Ihre Mutter Simon Porter versucht auch Jahrzehnte später trotz des schmerzvollen Schicksalsschlag ihr Leben zu meistern. Doch plötzlich taucht das Mädchen Grace auf und behauptet Simones Tochter zu sein. Nicht nur das. Sie brauche Hilfe, da sie einen Mann in Notwehr erschlagen hat. Simone weiss nicht, was sie glauben soll. Doch bevor Grace weitere Fragen beantworten kann, verschwindet sie spurlos.

Den Einstieg in die Geschichte fand ich äussert spannend. Doch leider ebte sie schnell ab. Simone versucht sich als Detektivin und ihre Handlungen fand ich teilsweise unlogisch. Gut war hingegen, dass man viel über ihre Gedanken- und Gefühlswelt erfährt. Am Ende muss ich aber sagen, dass mir die Erzählung zu glatt verlief. Der Aufbau mit den Protagonisten zu berechnend. Daher gibt es von mir 3 Sterne.