Cover-Bild Die wundersame Reise der Bienen
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11,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Diana
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: allgemein und literarisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 400
  • Ersterscheinung: 08.03.2022
  • ISBN: 9783453360846
Katja Keweritsch

Die wundersame Reise der Bienen

Roman
Anna hat ihren Urlaub an der sonnigen Côte d’Azur gerade beendet und will zurück nach Hamburg reisen. Als sich die Türen des Flugzeugs schließen, hat sie eine Panikattacke und verlässt fluchtartig die Maschine. Wie soll sie jetzt nach Hause kommen? Bus und Bahn scheiden aus, denn auch dort wäre sie eingesperrt und könnte nicht jederzeit aussteigen. Schließlich registriert sie sich bei der Mitfahrzentrale - und lernt Harm kennen. Er ist auf dem Rückweg von Südfrankreich nach Kiel. In seinem Gepäck: Bienenköniginnen. Er nimmt Anna mit und gemeinsam machen sie sich auf zu einem emotionalen Roadtrip, der völlig anders endet als erwartet.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.03.2022

So echt, dass es wehtut

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"Die wundersame Reise der Bienen" ist ein Roman von Katja Keweritsch.

Auf dem Heimweg aus dem Urlaub mit ihrem Freund erleidet Anna eine Panikattacke und stürzt nicht nur aus dem Flugzeug, sonder auch ...


"Die wundersame Reise der Bienen" ist ein Roman von Katja Keweritsch.

Auf dem Heimweg aus dem Urlaub mit ihrem Freund erleidet Anna eine Panikattacke und stürzt nicht nur aus dem Flugzeug, sonder auch Herz über Kopf in ein verrücktes Abenteuer: Durch Zufall kann sie bei Harm mitfahren, der nicht nur Bienen im Gepäck hat, sondern auch einen Berg von Emotionen mit sich herumfährt. Eine aufwühlende Reise durch die Cote d'Azur beginnt.

Das Cover ist schön und schlicht.
Der Schreibstil von Katja Keweritsch ist gut. Man merkt beim Lesen, dass sich sich darüber auskennt, wovon sie schreibt. Viele tolle Orte von der Cote d'Azur muss ich mir auf jeden Fall mal merken. Die Lavendelfelder wollte ich schon immer mal sehen. Als großer Lavendelfan war das schon immer ein Traum von mir.
Aber nun weiter zum Buch:
Die Charaktere waren einfach authentisch. Ich habe ihnen jede noch so kleinste Emotion abgekauft - und natürlich mitgefühlt.

Die Story an sich war schon Etwas außergewöhnliches.
Zwischenzeitlich war die Geschichte an sich zwar träge und hat sich gezogen, wohingegen sie am Ende enorm an Fahrt aufgenommen hat.

Teilweise war mir das Buch aber zu "erschreckend", weil es einfach zu echt war. Gewisse Situationen, wie zB eine Panikattacke oder schreckliche Geschehnisse (ich möchte nicht Spoilern) waren mir in den Momenten einfach zu "schwer". Die Gefühle haben mich schier erdrückt. Ich konnte mich einfach zu gut hineinversetzen. Aber leider hat mich das Buch deswegen ziemlich runtergezogen.

Ein Buch, das nur so vor Authentizität strotzt - so sehr, dass es schon weh tut.

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Veröffentlicht am 20.03.2022

Mit einer Kofferraum voller Bienenköniginnen durch die Provence

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Anna und ihr Freund Christopher haben eine Woche Urlaub an der Côte d’Azur verbracht und wollen jetzt zurück nach Hamburg reisen, wo Christopher am nächsten Tag einen wichtigen Pitch hat. Kurz vor dem ...

Anna und ihr Freund Christopher haben eine Woche Urlaub an der Côte d’Azur verbracht und wollen jetzt zurück nach Hamburg reisen, wo Christopher am nächsten Tag einen wichtigen Pitch hat. Kurz vor dem Abflug überfällt Anna jedoch eine Panikattacke und Christoph fliegt ohne sie zurück. Mit dem Auto als Beifahrerin über Landstraßen zurückzufahren scheint ihr die einzige Möglichkeit zu sein, ohne weitere Panik gen Heimat zu kommen. Über die Mitfahrzentrale findet sie Hank, der sie zumindest ein Stück weit mitnehmen kann. Er liefert in der Provence Bienenköniginnen aus. Aufgrund einiger Zwischenfälle kommen die beiden jedoch langsamer voran als gedacht. Anna bringt diese unfreiwillige Auszeit ins Grübeln, ob sie ihr eigentlich Leben so lebt, wie sie es möchte oder mehr so, wie andere es von ihr erwarten.

In ihrem Debütroman nahm mit Katja Kewertisch mit an der Côte d’Azur. In ihrem arbeitsreichen Leben konnten sich Anna und Christopher nur eine Woche Urlaub gönnen, und selbst in dieser hat Christopher jeden Tag an seinem Pitch gearbeitet. Auch Anna erwartet in der Folgewoche ein wichtiger Termin - doch plötzlich machen Körper und Psyche nicht mehr mit und sie steht allein am Flughafen von Nizza. Hank, der aufgrund zahlreicher Bienenstiche an seinen Füßen barfuß unterwegs ist, scheint ihr zwar ein sonderbarer Zeitgenosse zu sein, aber ihre einzige Möglichkeit, vorwärts zu kommen.

Auf den ersten Blick hat die erfolgsorientierte Anna, die in der Großstadt lebt und nie selbst kocht wenig mit dem naturverbundenen Hank gemein. Die Unterschiedlichkeit der beiden und Annas Nervösität im Hinblick auf weitere Panikattacken machen den Start ihres Roadtips zu einer holprigen Angelegenheit, in der sie mehrfach aneinander geraten. Ich fand es schön zu beobachten, wie die beiden sich vor der malerischen Kulisse der sommerlichen Provence allmählich zusammenraufen und einander besser kennenlernen. Der Roadtrip nahm mich mit in die schönsten Ecken der Gegend und bot zahlreiche Feelgood-Momente.

Anna und Hank leben bald von Moment zu Moment und verdrängen den Alltag, in den sie bald zurückkehren müssen. Doch schließlich ist es so weit und die zweite Buchhälfte nahm mich mit in ihre Leben in Hamburg und Kiel. Die Reise hat in ihrnen etwas ausgelöst und sie reflektieren, wo sie stehen und was sie eigentlich vom Leben erwarten. Dabei erfuhr ich, dass beide einige Aspekte ihrer momentanen Situation während der Reise erfolgreich ausgeblendet haben, denen sie sich nun stellen müssen.

Die Geschichte ist emotional und stimmt nachdenklich. Zu den Themen, mit denen Anna und Hank sich ursprünglich auf die Reise begeben haben, kommen weitere einschneidende Erlebnisse hinzu, welche sie zusätzlich wachrütteln. Die schönen Momente, die den beiden während des Roadtrips Kraft gegeben haben, scheinen weit weg. Auch wenn die Reflektion und Veränderung der Lebensumstände sicherlich ein längerer Prozess ist, hätte ich mir gewünscht, dass er etwas straffer erzählt wird und ich dafür am Ende mehr Einblicke in die Konsequenzen der getroffenen Entscheidungen erhalten hätte.

„Die Geschichte der Bienen“ nahm mich als Leserin mit auf einem Roadtrip durch die Provence, der die Hauptcharaktere dazu bringt, sich mit essentiellen Fragen im Hinblick auf ihr Leben auseinanderzusetzen. Gerne empfehle ich diesen Roman weiter.

Veröffentlicht am 13.06.2022

Mal eine etwas andere Reise

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Wie meistens fällt mir hier der Einstieg eher schwer.
Wir haben hier nicht unbedingt eine Standart-Lovestory, denn das ist hier nicht der große Schwerpunkt. Jeder hat sein Päckchen zu tragen, nur dass ...

Wie meistens fällt mir hier der Einstieg eher schwer.
Wir haben hier nicht unbedingt eine Standart-Lovestory, denn das ist hier nicht der große Schwerpunkt. Jeder hat sein Päckchen zu tragen, nur dass das mancher Menschen etwas schwerer ist. Und darum geht es in diesem Buch.

Mehrere völlig unerwartete Umstände führen nicht nur zur wundersamen Reise der Bienen, sondern auch zweier Menschen, auf der sie nicht nur einander, sondern viel mehr sich selbst kennenlernen.

Der Schreibstil ist sagen wir mal… extravagant. Ich habe am Anfang immer die Perspektivwechsel verpasst, weil es keine Überschriften dazu gibt. Bis ich dann festgestellt habe, dass der eine Part in der Ich-Perspektive erzählt wird und der zweite Part aus der Sicht eines Erzählers. Ich weiß- lange Leitung.

Auch die Wortwahl ist außergewöhnlich, denn viele Vokabeln waren für mich absolut nicht gängig und ich musste auch welche nachlesen (vielleicht bin ich auch einfach zu minderbemittelt für das Buch). Aber insgesamt ist es einfach sehr modern.

Die Infos rund um die Bienen und die Imkerei waren ein netter Pluspunkt für mich und sehr interessant.
Das schönste war für mich das Setting. Weitläufige Felder, Meer, Blumen: Südfrankreich hinter den Touri-Aktivitäten und Selfie-Spots. Es hat auf jeden Fall Lust auf Urlaub gemacht.

Insgesamt kleine Schwächen im Spannungsbogen, aber wer Lust auf eine kleine Reise hat und mit den Protagonisten das eigene Leben zu hinterfragen, ist hier richtig.

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Veröffentlicht am 06.04.2022

Teilweise gut

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Der Klappentet ist schon sehr vielversprechend und am Anfang wird man auch nicht enttäuscht. Der Leser wird auf eine emotionale Geschichte mitgenommen, die von authentischen Personen erzählt, die nicht ...

Der Klappentet ist schon sehr vielversprechend und am Anfang wird man auch nicht enttäuscht. Der Leser wird auf eine emotionale Geschichte mitgenommen, die von authentischen Personen erzählt, die nicht perfekt sind, aber dafür sehr glaubwürdig (und auch ein bisschen schrullig, aber das verstärkt die gefühlvollen Momente der Geschichte). Der Schreibstil der Autorin ist flüssig, leicht zu lesen und manchmal sehr poetisch und bildgewaltig. Fast glaubt man den französischen Lavendel zu riechen oder die französische Lebensart einzuatmen. DIE WUNDERSAME REISE DER BIENEN ist geschrieben, wie ein Roadmovie sein sollte: Ruhig, bildgewaltig, mit skurrilen Personen. Und als Pluspunkt gibt es Bienen ... Es ist wirklich eine wunderschöne Geschichte nur ... abrupt endet das Roadmovie und die Geschichte erhält plötzlich einen Bruch, den ich selbst nicht verkraften konnte. Der erste Teil des Romans hat mich überzeugt und ist hervorragend geschrieben. Und auch wenn es etwas romantisch wird, so bleibt es das auch nur, eine kleine sanfte Liebe, die zum Stil des Romans passt. Doch dann taucht Christopher auf und leider war das dann auch das Ende des ersten Teils.
Und all das was mir im ersten Teil gefallen hat durfte ich im zweiten Teil vermissen. Und so gelungen der Anfang dieser wundersamen Reise auch war (und es hätte gerne so weiter gehen können) so endete sie viel zu früh und alles was danach kam, kam mir zähflüssig wie Honig vor, nur ohne den Geschmack. Das hat mich etwas enttäuscht. So überzeugend der erste Teil war so langweilig fand ich den zweiten. Es gibt ein paar Höhepunkte, aber ich gebe zu, dass mich dieser Teil nicht berührt hat. Vielleicht hat Frankreich einfach gefehlt. Als ob man aus einem realistischen Traum (in dem auch nicht alles perfekt ist) in die triste Realität hineingerissen wird. Zu pltzlich, zu unerwartet. Und dabei hat alles so Vielversprechend begonnen ...

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Veröffentlicht am 17.08.2022

Ein nicht ganz geplanter Roadtrip mit einem emotionalen Ende

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Anna leidet ganz plötzlich unter Panikattacken. Aus diesem Grund schafft sie es nicht mit dem Flugzeug wieder nach Hause zu fliegen und sucht sich stattdessen eine Mitfahrgelegenheit. Dabei lernt sie Harm ...

Anna leidet ganz plötzlich unter Panikattacken. Aus diesem Grund schafft sie es nicht mit dem Flugzeug wieder nach Hause zu fliegen und sucht sich stattdessen eine Mitfahrgelegenheit. Dabei lernt sie Harm kennen. Gemeinsam begeben sie sich auf eine ganz besondere Art von Roadtrip und lernen einander besser kennen. Doch auch als beide wieder im eigenen Heim angekommen sind, können sie einander nicht wirklich vergessen. Allerdings haben sie nicht einmal ihre Nummern ausgetauscht und wissen somit nicht wie sie sich wieder finden sollen.

Leider konnte mich das Buch nicht so ganz mitreißen. Ich kam nur sehr schwer rein und auch im Weiteren Buch kam es immer wieder zu sehr zähen Passagen. Auch in die Charaktere konnte ich mich nicht wirklich hineinversetzen. Sie gingen zwar vor allem gefühlstechnisch in die Tiefe, aber die Emotionen sind meistens bei mir nicht übergesprungen. Hier und da gab es immer mal wieder etwas interessantere Szenen, aber leider hielten sich diese in Grenzen. Ich glaube die Szenerie ist eigentlich wunderschön, doch auch diese konnte ich mir irgendwie nicht so richtig vorstellen. Mag vielleicht auch einfach an mir liegen. Demnach war der Schreibstil insgesamt auch nicht so richtig meins. Es kamen auch immer mal wieder Sätze vor, die ich schlicht und einfach nicht verstanden habe.

Das Ende konnte mich dann aber wiederum wirklich mitreißen und ich habe es verschlungen. Es kam Spannung auf und die Emotionen sind dann auch bei mir übergesprungen. Dadurch hat das Buch für mich dann doch nochmal im positiven Sinne die Kurve bekommen, sodass es dann doch zu 3 Sternen kam. Auch die Entwicklung der beiden Protas Anna und Harm fand ich bemerkenswert. Sie haben beide mit starken Problemen zu kämpfen, die sie auf ganz eigenen Wegen schaffen wenigstens ansatzweise zu verarbeiten.

Insgesamt würde ich sagen, dass das Buch schön für Zwischendurch ist. Hier und da gibt es Längen, aber es gibt auch schöne Charakterentwicklungen und ein spannendes und emotionales Ende.

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