Infilum

„Sie, Sergeant Vegas, führen morgen bei Sonnenaufgang eine Truppe von zehn Mann inklusive Ihnen zum Labor und besorgen uns den originalen Virus. Ihre Mission hat höchste Priorität. Kommen Sie so schnell wie möglich und unverletzt zurück.“

Ein Virus hat die Menschen verwandelt. Infilum. So werden die genannt, die sich nicht mehr davor retten konnten.
Doch es gibt eine Gruppe, die nach Rin flüchten konnte. Dort sind sie vor den Infilum sicher. Sie werden dort als Arbeiter, Krieger oder sonstiges ausgebildet.
Rena ist eine Kriegerin, die Rin vor den Infilum schützt. Ihr kleiner Bruder, Kjell, steht ebenfalls vor der Entscheidung, ob er ein Krieger oder etwas anderes wird. Doch bevor das passieren kann, wird er von dem Colonel mit dem Virus infiziert.
Das passiert aus einem Grund: Er möchte, dass Rena eine Gruppe Krieger nach Indianapolis bringen soll, damit sie dort den originalen Virus finden und in Rin ein Gegenmittel entwickelt werden kann. Als Motivation soll sie dafür die Infizierung ihres Bruders haben. Doch auf der Mission passieren merkwürdige Dinge mit den Infilum und es wird immer gefährlicher für die Gruppe, umso näher sie Indianapolis kommen.

Der Klappentext von dem Buch hat mich monatelang angelächelt und ich war so neugierig! Endlich habe ich es gelesen und muss sagen: Es war gut. So unfassbar gut.
Man kriegt als Leser die ganze Zeit Brotkrümel, an denen man knabbern darf, während man mit den Charakteren überlegt, was an diesen Infilum falsch ist. Es gibt scheinbar unterschiedliche Infilum: Die, die ordentlich gekleidet sind und scheinbar ein Ziel verfoglen und dann die, die zerfetzte Kleidung tragen und die Krieger umbringen wollen. Renas und Kadias Überlegungen machen einen selbst grüblerisch und neugierig. Auch die Gründe, wieso die anderen Krieger auf der Mission dabei sind, lassen einen das Buch verschlingen.
Es gehen 10 Krieger auf die Mission. Ja, 10 ist an sich eine gute Zahl, aber dennoch hatte ich Probleme mir die ganzen Charaktere zu merken. Rodney, Lucan, Trae, … Selbst zum Ende hin war ich mit manchen noch überfordert, da man nie alle komplett kennengelernt hat, sondern nur oberflächlich alles erfahren hat. Dennoch waren alle auf ihre Weise besonders und haben wichtiges für die Gruppe beigetragen! Ich bin gespannt, wie es für alle in Band 2 weitergeht! Besonders für Rena und Kadia!
Das Cover finde ich gut gestaltet! Es ist so düster wie das Buch und der Titel macht einen auf das Buch neugierig.
Der Verlauf der Geschichte macht einen süchtig, denn man will wissen: Geht die Geschichte gut aus? Was passiert mit Rena und ihrem Bruder? Was mit den anderen Charakteren? Was sind die Geheimnisse der Infilum? So viele Fragen, die man sich während des Lesens stellt! Und es wurden am Ende auch nicht alle geklärt, deswegen freue ich mich schon auf Band 2!
Ich kann euch dieses Buch echt empfehlen, es ist mal etwas anderes und auch wirklich gut geschrieben!

Das Buch ist mein Erstes aus diesem Genre und ich war unglaublich neugierig. Der Roman ist ein Debüt und der erste Teil einer Dilogie.

Das Cover ist unglaublich schön. Es ist schlicht, hat mich aber sofort neugierig gemacht. Natürlich kann man gleich denken 'Ist das wie Walking Dead?', denn wer denkt nicht bei erkrankten Menschen, die die Welt in den Abgrund stürzen an die Führung dieses Genres.

Aber ich kann jeden beruhigen, 'Infilum' hat wirklich nichts mit dem anderen Franchise zu tun. Der Autorin ist es gelungen, etwas Neues zu erschaffen, mit vielen Charakteren, Beweggründen und Entwicklungen.

Ihr Schreibstil ist sehr gut und die Seite fliegen dahin. Man taucht immer tiefer ein und möchte immer mehr über die erkrankten Menschen wissen. Vor allem hinterfragt man als Leser, wie Rena als Protagonistin, die 'Gesunden' und deren Gründe, alles so zu handhaben, wie sie es nun mal tun.

Mich hat das Buch sehr unterhalten.

Bewertung:

'Infilum' bekommt von mir eine ganz klare Kaufempfehlung. Es ist voller Action, spannend erzählt. Durch die verschiedenen Charaktere kommt keine Langeweile auf und der Roman wird zu einem richtigen 'Pageturner'. Und nach dem Ende brauche ich ganz dringend Band 2.

Das Buch bekommt von mir 4,5 von 5 Sternen.

Infilum von Katrin R. Petzold eine Dystopie die gerade in der aktuellen Situation echt erschreckend ist.

Rena würde alles für ihren Bruder und ihre Familie tun, dies wird ihr leider auch zum Verhängnis den sie muss mit neun Kriegern das geschützte Rin verlassen und auf eine gefährliche Mission gehen und den Ursprungsvirus finden.

Die Autorin hält einen echt im Atem mit diesen Buch zu keiner Zeit fühlte ich mich gelangweilt und irgendwie war permanent eine Bedrohung zu spüren. Das hat mir sehr gut gefallen.

Rena war sehr gut ausgearbeitet, man konnte sich super in sie hineinversetzten und tief in ihre Gedankenwelt eindringen mit all ihren Ängsten und Zweifeln. Aber auch die neun Krieger die sie begleiten waren sehr gut beschrieben und man hat zu jedem etwas über seine Beweggründe erfahren.

Das Setting ist düster und gefährlich gehalten und das macht es so spannend und oft zweifelt man an den Gründen für diese Mission. Ist es wirklich zur Rettung der Menschheit oder steckt etwas anderes dahinter?

Auch zum Ende kommt es zu einem bösen Cliffhanger mit dem ich nicht gerechnet hatte, was heißt ich brauche definitiv Teil 2 um zu erfahren wie es mit Rena und den anderen weitergeht.

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• Charaktere

In "Infilum" begleitet man Rena und 9 andere Krieger aus der Erzählersicht bei Ihrer Suche nach dem Originalvirus.

Der Schreibstil von Katrin R. Petzold gefällt mir. Er liest sich flüssig und weckt Spannung, ist nicht zu blumig, aber auch nicht zu sachlich.

Rena ist mir sehr sympathisch. Sie übernimmt Verantwortung für ihren Bruder, ist liebevoll, selbstbewusst und zielstrebig. Meistens weiß sie, was sie will und versucht auch, dies durchzusetzen, gibt aber auch mal nach, wenn es sinnvoll ist.
Die Befangenheit ihrer Kameraden kann ich nicht nachvollziehen. Es erscheint mir teilweise wie im Kindergarten, dabei handelt es sich um ausgebildete Soldaten. Insbesondere Rodney verhält sich anfangs in meinen Augen völlig daneben. Die meisten der Krieger bleiben relativ undurchsichtig. Man erfährt zwar von allen ein bisschen, aber ich konnte zu keinem anderen eine richtige Bindung aufbauen. Insbesondere über Trae bin ich mir absolut uneinig mit mir selbst. Die Beziehungen der Krieger zueinander empfinde ich als etwas weit weg. Es gibt Punkte, die ich nicht richtig einordnen konnte, bzw. die ich etwas unpassend fand.

Die Geschichte selbst gefällt mir gut. Die Idee, nicht über klassische Zombies zu schreiben, sondern über eine Krankheit, die den Menschen zwar leben, aber aggressiv werden lässt, finde ich gut. Ich finde nur, dass man in Teil 1 eine zu große Ähnlichkeit mit "normalen" Zombies vorfindet, was sich erst gegen Ende ändert. Ich hoffe, dies ist in Teil 2 nicht mehr der Fall. Im ersten Drittel gibt es für mich etwa zu viel Action, immer wieder direkt hintereinander passiert irgendwas, das wird ab dem zweiten Drittel aber viel besser. Trotzdem konnte mich die Story nicht zu 100 % überzeugen, da mir das gewisse Etwas fehlte. Es ging tatsächlich quasi nur um die Suche nach dem Virus und mir fehlte da einfach der Wow-Moment, was mir auch das Ende nicht nehmen konnte.

Fazit: Ich habe den ersten Teil dieser Dilogie sehr gern gelesen, hoffe aber dass es in Teil 2 einen Wow-Moment für mich geben wird. Dystopie-Liebhaber machen hier meiner Meinung nach nichts falsch, wenn sie Infilum lesen.