Cover-Bild Böse Absichten
Band 1 der Reihe "Inspektor-Kaga-Reihe"
(2)
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12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Piper
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 256
  • Ersterscheinung: 01.03.2017
  • ISBN: 9783492308755
Keigo Higashino

Böse Absichten

Kriminalroman
Ursula Gräfe (Übersetzer)

Der gefeierte Bestsellerautor Hidaka wird in seinem Haus brutal ermordet. Seine Frau und sein bester Freund Nonoguchi finden seine Leiche, aber beide haben wasserfeste Alibis und kein Motiv. So scheint es zumindest zu Beginn der Ermittlungen von Kommissar Kaga. Dann aber deckt er auf, dass die beiden Männer keine Freundschaft, sondern eine Feindschaft verband. In einem brillanten Katz-und-Maus-Spiel versucht Kommissar Kaga, Nonoguchi den Mord nachzuweisen.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.08.2019

Katz und Maus

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Rezension vom 26.07.2015 (42)




Kunihiko Hidaka wird am Vorabend einer Auslandsreise tot in seinem Arbeitszimmer aufgefunden. Seine Ehefrau und sein Freund und Schriftstellerkollege Nonoguchi ...







Rezension vom 26.07.2015 (42)




Kunihiko Hidaka wird am Vorabend einer Auslandsreise tot in seinem Arbeitszimmer aufgefunden. Seine Ehefrau und sein Freund und Schriftstellerkollege Nonoguchi haben die Leiche gefunden. Die Polizei steht vor einem Rätsel, Haus und Arbeitszimmer waren von innen verschlossen, es gibt keine Anzeichen eines gewaltsamen Eindringens oder eines Raubs. Der Kommissar ist auf die beiden Zeugen angewiesen, die zudem noch ein wasserdichtes Alibi haben, Kommissar Kaga ist froh, in Nonoguchi einen ehemaligen Kollegen wiederzuerkennen. Beide haben einige Jahre gemeinsam als Lehrer gearbeitet. Nonoguchi ist ein penibler Zeuge. Als Schriftsteller ist er gewohnt, genau zu beobachten und sich Notizen zu machen. Geschmeichelt stellt er seine Notizen der Polizei zur Verfügung. Aus seinen Eindrücken erfährt die Polizei, dass das Opfer kein ganz angenehmer Zeitgenosse war, so hat er die Nachbarskatze vergiftet, die immer seinen Garten als Toilette missbrauchte. Einen ehemaligen Mitschüler hat er als Hauptfigur eines Romans genommen und ihn ehrverletzend und abwertend portraitiert

Die Suche nach dem Täter ist für Polizist Kaga eine diffizile Angelegenheit, es gibt kaum Anhaltspunkte, jede neue Erkenntnis gibt dem Vorfall eine neue und andere Bedeutung, vor allem die Aufzeichnungen Nonoguchis werfen immer neue Schlaglichter auf den Mord. Als Schriftsteller war Nonoguchi zwar erfolglos und immer wieder auf die Unterstützung und Hilfe seines Freundes Hidaka angewiesen, aber als Beobachter erweist er sich als schlauer und gewiefter Taktiker.

Dieser Kriminalroman ist fast wie ein Kammerspiel aufgebaut, es gibt nur wenige handelnde Personen. Hauptsächlich beschränkt sich das Buch auf die Aufzeichnungen Nonoguchis und die Ermittlungen Kagas. Aber wie in einem Labyrinth wird der Leser mit jeder Wendung in die Irre geschickt. Wie die Katze mit der Maus spielt der Kommissar mit dem Täter und der Autor mit dem Leser. Der Täter ist schnell erkannt, aber das Wie und Warum macht den Reiz dieses Buches aus.

Ein wirklich raffinierter Kriminalroman, der aus dem Rahmen fällt.

Veröffentlicht am 06.04.2022

Nichts ist wie es scheint

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Der Bestsellerautor Kunihiko Hidaka wollte gemeinsam mit seiner jungen Frau Rie nach Kanada auswandern. Die Kisten waren gepackt und befanden sich auf den Weg nach Vancouver. Die letzten beiden Tage bevor ...

Der Bestsellerautor Kunihiko Hidaka wollte gemeinsam mit seiner jungen Frau Rie nach Kanada auswandern. Die Kisten waren gepackt und befanden sich auf den Weg nach Vancouver. Die letzten beiden Tage bevor die Reise los ging, wollte das Ehepaar in einem Hotel übernachten. In ihrem Haus war nur noch das Arbeitszimmer eingerichtet, dort wollte Kunihiko Hidaka die letzten Seiten für einen Fortsetzungsroman vollenden, da der Lektor auf die Manuskriptabgabe drängte. Als sein Jugendfreund Osamu Nonoguchi ihn wie verabredet einen Besuch abstatten will, ist das Haus dunkel. Er telefoniert mit der Ehefrau, die einen Schlüssel hat. Zusammen gehen sie ins Haus und finden die Leiche von Hidaka in einem verschlossenen Raum. Kommissar Kaga, der früher gemeinsam mit Osamu Nonoguchi an einer Schule unterrichtet hat, übernimmt den Fall. Rie und Osamu Nonoguchi haben ein wasserfestes Alibi und kein Motiv. Welche Rollen spielen die Nachbarin, mit der Hidaka sich wegen der Katze gestritten hat und Miyako Fujio, die die Persönlichkeitsrechte ihres Bruders in einem Roman verletzt sieht?

Die Geschichte wird aus zwei unterschiedlichen Ich-Perspektiven erzählt, zum einen anhand der genauen Aufzeichnungen von Osamu Nonoguchi und dann stellt Kommissar Kagas seine Überlegungen an. Obwohl der Täter schon früh bekannt ist, war die Suche nach dem Motiv sehr spannend geschildert und ständig gab es neue Wendungen, die mich sehr überrascht haben.

Da dies mein erster japanischer Kriminalroman war, musste ich mich zunächst an die fremden Namen gewöhnen, da aber die Zahl der handelnden Personen gering war, hatte ich mich nach wenigen Seiten darauf eingestellt. Entgegen meiner Vorstellung von einer blumigen Sprache, waren die Sätze knapp, sachlich und klar formuliert. Mir hat die intelligente Darstellung des Falles gefallen. Beim Miträtseln habe ich klaglos versagt. Wer unblutige Krimis liebt und gern selber rätselt, wird an dem Roman „Böse Absichten“ seine Freude haben.

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