Ein modernes Märchen
Cinder & Ella, - was für ein schöner und vor allem passender Titel.
Angelehnt an das Märchen Cinderella starten wir in diese sehr emotionale Geschichte, als Ella an ihrem 18. Geburtstag mit ihrer Mutter in ein Wellness-Wochenende startet.
Die Vorfreude ist groß, denn es ist nicht alltäglich, dass die Zwei Urlaub machen. Ellas Vater hat die beiden verlassen, da war Ella gerade mal 10 Jahre alt. Seit dem hat sie keinen Kontakt mehr zu ihm. Somit war Ellas Mutter alleinerziehend und musste sich das, was sie haben, stets hart erarbeiten. An diesen Tagen jedoch, wollen sie aber einfach nur mal die Seele baumeln lassen.
Auf dem Weg dorthin,… die Mutter fährt,…sie hören Musik,… Sie lachen,… sie reden einfach wie zwei Freundinnen, auch über Ellas besten Freund Cinder. Den hat sie allerdings noch nie persönlich gesehen oder gesprochen, denn mit ihm schreibt sie nur per E-Mail oder auf ihrem Blog, wo es um Bücher und Verfilmungen geht. Auch Cinder ist ein riesengroßer Fan und versorgt Ella, weil sein Vater beim Film arbeitet, immer mit dem neusten Klatsch.
An diesem Tag schreibt er ihr, dass er, anlässlich ihres Geburtstages, etwas hätte, was er ihr gerne schicken würde. Doch im nächsten Augenblick, als Ella gerade darüber nachdenkt, dass er dann ja ihre Adresse kennt, verändert sich Ellas Leben von einer Sekunde auf die andere.
Als sie erwacht, sind bereits Wochen vergangen, ihre Haut wurde transplantiert und ihr stehen noch weitere OP‘s und Rehas bevor. Das jedoch ist nicht mal das Schlimmste, denn zukünftig muss sie all diese Dinge ohne ihre geliebte Mutter überstehen.
Sie hat den Autounfall nämlich nicht überlebt.
Und hier beginnt das Aschenputtel-Märchen. Ella soll nun zu ihrem Vater, der inzwischen wieder verheiratet ist und zwei Stieftöchter hat. Kann das gutgehen? Oder rettet sie am Ende ein Prinz, der all die Zeit nicht wusste, ob Ella überhaupt noch lebt?
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Dieses Buch wurde so sehr gehyped, dass ich immer dachte, ach bestimmt wieder so eine typische Teeniegeschichte. Dass ausgerechnet ich sie dann so süß fand, kann ich selbst noch nicht glauben, zumal die Protagonisten auch sehr jung sind, was ich eigentlich nicht so mag und man Aschenputtel eh zu Genüge kennt. Am Ende weiß man wie die Story ausgeht.
Aber, dass sie vorhersehbar ist, fand ich überhaupt nicht schlimm, denn hier galt, der Weg ist das Ziel. Und Ella & Cinder auf ihrem Weg zu begleiten, war einfach süß und vor allem nie langweilig. Dadurch, dass die Autorin diesem bekannten Märchen einen modernen Touch gegeben hat, wusste man auch nie, wie weit es tatsächlich an Cinderella angelehnt ist. Die Geschichte hatte einfach Suchtpotenzial, ich kann es nicht anders sagen. Immer dachte ich, ein Kapitel geht noch. Ruckzuck war sie dann gelesen. Nachdem man dann das Buch zusammengeklappt hat, merkte man schnell, ohne die Beiden ist es irgendwie traurig.
Deswegen freue ich mich riesig darüber, dass das Release-Datum für den zweiten Band nun endlich feststeht. Ab 30.09.19 können wir also weiterlesen, im Märchen Cinder &Ella.
Fazit:
Ein supermodernes, romantisches, tragisches und süßes Märchen. Eine absolute Leseempfehlung!