Cover-Bild Das Avery Shaw Experiment
Band 1 der Reihe "Science Squad-Dilogie"
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12,90
inkl. MwSt
  • Verlag: ONE
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 272
  • Ersterscheinung: 30.07.2021
  • ISBN: 9783846601297
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Kelly Oram

Das Avery Shaw Experiment

Stephanie Pannen (Übersetzer)

Avery Shaw ist schon ewig in ihren besten Freund Aiden verliebt. Doch als sie ihm endlich ihre Gefühle gestehen will, läuft es ganz und gar nicht nach Plan. Zum Glück weiß sie aber einen Weg, wie sie ihr gebrochenes Herz heilen kann: Nämlich mit Hilfe der Wissenschaft! Für einen Wettbewerb will sie die sieben Schritte der Trauer durchlaufen. Dabei bekommt sie unerwartete Unterstützung von Aidens Bruder Grayson, der sich ihr als Projektpartner anbietet. Im Gegenzug gibt Avery ihm Nachhilfe in Physik, damit er nicht aus seinem Basketballteam fliegt. Die beiden gehen einen Deal ein, und plötzlich passiert etwas, womit Avery am allerwenigsten gerechnet hat ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.07.2021

Unterhaltsam

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Das Cover gefällt mir ganz gut und ich muss sagen, dass ich unglaublich froh bin, dass in diesem Fall nicht das Originalcover übernommen wurde :D. Es ist schlicht und das mag ich recht gerne.
Auch der ...

Das Cover gefällt mir ganz gut und ich muss sagen, dass ich unglaublich froh bin, dass in diesem Fall nicht das Originalcover übernommen wurde :D. Es ist schlicht und das mag ich recht gerne.
Auch der Schreibstil hat mir recht gut gefallen, denn er ist flüssig und wirklich sehr sehr leicht zu lesen. Ich bin gut und unglaublich schnell in die Geschichte gekommen und man kann das Buch eigentlich auch in einem Rutsch durchlesen, da es unter 300 Seiten hat. Dadurch passiert allerdings auch alles sehr schnell und es hätte mir persönlich manchmal etwas besser gefallen, wenn das eben nicht immer der Fall gewesen wäre. Ich muss auch sagen, dass man das buch vielleicht nicht immer ganz ernst nehmen sollte, denn ansonsten gäbe es da einige Dinge an denen ich rummeckern könnte. Es ist seeeehr klischeehaft und definitiv vorhersehbar, aber das hat mich gar nicht mal so sehr gestört.
Bei den Protagonisten muss ich leider sagen, dass mir da einfach ein klein bisschen mehr Tiefe gefehlt hat, was natürlich auf unter 300 Seiten ein bisschen schwierig ist. Avery ist genau so, wie der Klappentext sie beschreibt und auch Grayson ist so, wie man sich einen typischen beliebten Sportler vorstellt. Zusammen waren sie aber durchaus ganz süß. Am besten hat mir jedoch ihre beste Freundin Libby gefallen, die wohl die Protagonistin in dem nächsten Buch wird.
Insgesamt ein durchaus unterhaltsames, aber auch sehr klischeehaftes Buch, das einem, wenn man es vielleicht nicht immer ganz ernst nimmt, ein paar schöne Lesestunden gibt. Das Buch eignet sich bestimmt sehr gut als locker leichte Strandlektüre oder nach einer anstrengenden Woche. Band zwei würde ich auf jeden Fall auch lesen.

Veröffentlicht am 11.01.2022

Es fehlt etwas

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Avery Shaw und Aiden sind Freunde so lange sie denken können und praktisch wie Geschwister aufgewachsen. Beinahe genau so lange ist Avery auch schon ihn Aiden verliebt. Als sie endlich ihren Mut zusammen ...

Avery Shaw und Aiden sind Freunde so lange sie denken können und praktisch wie Geschwister aufgewachsen. Beinahe genau so lange ist Avery auch schon ihn Aiden verliebt. Als sie endlich ihren Mut zusammen nimmt und ihm ihre Gefühle gesteht, weist Aiden sie ab. Auch danach geht er ihr aus dem Weg und wirft sie praktisch aus seinem Leben. Um mit dem Verlust ihres besten Freundes klarzukommen kommt sie auf die Idee die sieben Schritte der Trauer zu durchlaufen. Unterstützung kommt dabei unerwartet von Aiden‘s Bruder Greyson. Avery will ihre Trauerphasen dokumentieren und als Wissenschaftsprojekt vorstellen und auch dabei soll Grayson sie unterstützen, woraus beide einen Vorteil ziehen würden. Beide ahnen nicht, dass das Projekt einiges auf den Kopf stellen wird.

Ich finde die Bücher von der Autorin sind immer speziell und greifen Themen auf die man nicht unbedingt in jedem Buch findet, was der Grund ist warum ich die Bücher eigentlich mag.
Avery als Protagonistin war in Ordnung. Für ihr Alter kam sie mir oft ziemlich jung vor. Gegenüber Aiden wird sie bei so ziemlich jeder Gelegenheit rot, was ein paar Mal auch okay aber irgendwann war es dann auch genug. Anfangs reagiert sie in verschiedenen Situationen übertrieben und ich hab mich gefragt, was mit ihr nicht stimmt. Als dann irgendwann erklärt wurde, dass sie eine Angststörung hat, fand ich das nicht gut umgesetzt. Auch die Art wie ihre Panik beschrieben wurde, war mir zu kurz und wurde nicht gut erklärt.
Aiden und Greyson fand ich ein bisschen austauschbar. Vielleicht war ich nicht genug im Buch drin, aber ich musste immer überlegen, um welchen der beiden es sich jetzt handelt. Jedenfalls fand ich Greyson sympathischer als Aiden.
Die Idee mit den Trauerphasen und das Wissenschaftsprojekt fand ich gut und eine außergewöhnliche Idee. Vom Schreibstil her fand ich es ok, aber mir hat etwas Tiefe gefehlt, vielleicht ein bisschen ein Kick. Für mich endet die Reihe hier und es bleibt bei einem Band.

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Veröffentlicht am 15.08.2021

Vorhersehbare Handlung, flache Charaktere und unglaubwürdige Entwicklungen – wichtige Themen wie Depression und Angststörungen wurden nicht richtig behandelt

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Avery ist seit Jahren in ihren besten Freund Aiden verliebt. Als sie ihm ihre Gefühle gesteht und er ihr Herz bricht, weiss sie sich zu helfen: Sie durchlebt die sieben Phasen der Trauer und heilt somit ...

Avery ist seit Jahren in ihren besten Freund Aiden verliebt. Als sie ihm ihre Gefühle gesteht und er ihr Herz bricht, weiss sie sich zu helfen: Sie durchlebt die sieben Phasen der Trauer und heilt somit Herz – das macht sie zusammen mit Aidens grossen Bruder Grayson als Wissenschaftsprojekt für die Schule. Doch plötzlich passiert etwas, mit dem Avery nicht gerechnet hat …

Meine Meinung
Das Buch beginnt, indem man als Leser einen Protokolleintrag von Avery liest und gleich mit dem Experiment vertraut gemacht wird, indem sie beweisen will, dass ein gebrochenes Herz durch die sieben Trauerphasen des Verlusts geheilt werden kann. Natürlich lernen wir auch den Verursacher dieses gebrochenen Herzens kennen: Nämlich Aiden, den sie seit ihrer Geburt kennt. Ein paar Kapitel später sehen wir den ersten Protokolleintrag von Grayson, der seinen kleinen Bruder Aiden beim Wissenschaftsprojekt ersetzt und Avery durch die sieben Phasen hilft.

Ich war ein wenig neugierig – vor allem aber war ich gespannt auf diesen wissenschaftlichen Aspekt und wie genau dieser in ein Young Adult Buch eingebaut werden kann.

Schon nach dem ersten Kapitel, nämlich Averys Protokolleintrag hegte ich erste Zweifel wie wissenschaftlich das Ganze wirklich werden würde. Von diesem Punkt abgesehen, wirken die zwei Familien etwas flach. Die Mütter der beiden Brüder und von Avery sind beste Freundinnen und haben ihre Kinder zusammen aufwachsen lassen. Das ist auch so ziemlich alles, was man als Leser von den Familien erfährt. Leider sind mir auch Aiden und Grayson sehr klischeehaft gehalten. Ich habe grundsätzlich nichts dagegen, wenn man sich an Klischees orientiert. Hier wirkt es aber so, als hätte die Autorin die Charaktere auf den Klischees aufgebaut.

Ausserdem wurde erwähnt, dass Avery eine Angststörung hat. Weiter thematisiert wurde dieser wichtige Aspekt aber nicht.

Trotzdem muss ich sagen, dass es einige Szenen gab, die mich zum Lachen gebracht haben. Der Schreibstil der Autorin war ebenfalls sehr angenehm zu lesen, wenn auch etwas trocken und wenig tiefgründig. Hin und wieder kam ein wenig Spannung auf, aber leider nie genug, dass mich das Buch wirklich packen konnte.

Je weiter ich mit dem Lesen voranschritt, desto mehr Enttäuschung machte sich in mir breit, was vor allem an den Charakteren und der Entwicklung der Geschichte lag. Während Graysons Persönlichkeit eine 180 Grad Wendung einlegte, suchte ich nach ein wenig Vernunft bei den erwachsenen Personen, die alle so naiv waren, dass ich es kaum glauben konnte – von den Jugendlichen möchte ich gar nicht anfangen. Auch war das Buch sehr vorhersehbar.

Nun komme ich zu meinem grössten Kritikpunkt: Das Experiment, das ohne zu zögern von der Schule bewilligt wird. Avery hat ein gebrochenes Herz und möchte ein Selbstexperiment machen, um sich zu heilen – okay, das kann ich bis zu einem gewissen Grad nachvollziehen. Aber eine Phase dieser sieben Phasen, die sie durchlaufen möchte, ist die Depression. Und dass diese Schule so ein Experiment einfach bewilligt, mit der Voraussetzung, dass eine Schülerin in eine Depression fallen wird, finde ich unglaubwürdig. Aber was mich fast noch mehr gestört hat, war die Art und Weise, wie die Autorin mit dieser Trauerstufe umgegangen ist. Avery hatte in diesen Wochen(!) einige Abschiffer in der Schule und der zuständige Lehrer wusste, dass es am Experiment liegt und unternimmt absolut nichts dagegen. Sie wurde sogar mit dieser Erklärung entschuldigt.

Jedenfalls beschrieb man Avery immer als «deprimiert» was nicht das korrekte Adjektiv für «Depression» ist, da Deprimiertheit ein Symptom ist, das nicht automatisch auf eine Depression schliessen lässt. Und natürlich war die Depression nach einem emotionalen Museumsbesuch wie von Zauberhand verschwunden. Dieses Thema wurde viel zu schnell abgehandelt – und vor allem nicht richtig behandelt.

Fazit
Obwohl ich mich auf den wissenschaftlichen Aspekt in dieser Geschichte gefreut hatte, konnte mich das Buch überhaupt nicht überzeugen. Die Charaktere waren mir viel zu flach und die Handlung zu vorhersehbar. Am meisten gestört hat mich aber die Aufmachung des wissenschaftlichen Projekts. Sie war unglaubwürdig und überhaupt nicht gut durchdacht; die sieben Phasen der Trauer wurden meiner Meinung nach nicht wirklich ernst genommen und zu leicht abgehandelt.

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