Es geht weiter
Das Buch ist mir nicht durch das Cover aufgefallen. Das ist unschuldig und ehrlich gesagt langweilig - und das, wo ich rosa toll finde. Viel mehr war es der Klappentext, der meine Neugierde weckte.
Die ...
Das Buch ist mir nicht durch das Cover aufgefallen. Das ist unschuldig und ehrlich gesagt langweilig - und das, wo ich rosa toll finde. Viel mehr war es der Klappentext, der meine Neugierde weckte.
Die Grundidee ist nicht unbedingt neu, aber ich mag die Umsetzung zwischen einfachen Mädchen und Star. Kombiniert mit dem Thema „Sex“ bietet es eine gute Basis, um auf ein wichtiges Thema aufmerksam zu machen. Und zwar: Habe erst sex, wenn du dich auch wirklich bereit dazu fühlst und lass dich zu nichts verleiten.
Val ist eine nette Figur, die ich anfänglich sympathisch finde. Im Verlauf der Geschichte wird sie jedoch zu prominent. Ich mag das nicht und habe ehrlich gesagt immer wieder mit den Augen gerollt, wenn das nächste Projekt kam. Schmuckdesigner, Aushängeschild, Vorträge. Es ist nicht unrealsistisch, aber mir war es zu viel und Val hat dadurch an Sympathie verloren. Genauso die Sache mit der Freundschaft. Cara ist ihre beste Freundin, aber kaum hat sie einen Freund hat Val dafür wenig Verständnis. Dabei würde man sich für seine beste Freundin freuen. Stattdessen erweitert sie ihren Freundeskreis und Cara kommt nur noch am Rande vor. Finde das alles etwas sehr schade. Kyle hingegen war bis kurz vor dem Schluss niemand den ich vor Augen hatte. Er wird als Draufgänger beschrieben, taucht immer wieder auf, um Val anzubaggern und taucht dann für lange Zeit unter. Genau dadurch kamen die Emotionen im Bereich
Schmetterlinge einfach zu kurz. Die Romantik leidet eh sehr unter dem wichtigen Thema. Auch fand ich Val manchmal übertrieben im Bereich der Emotionen. Sie ist meist so selbstsicher und stark und doch so nah am Wasser gebaut. Letzteres ist aber meist nur, wenn das starke Fassade ist. Doch das ist es hier nicht. Daher wirkte es stellenweise auf mich künstlich. Nehmen wir zb Isaac. Er ist da, und es kribbelt zwischen ihm und Val. Sie kommen zusammen und nach über sieben Monaten passiert was? Sorry Spoiler!!!! Sie trennen sich, weil es ihm zu viel wird, sie sich nicht wirklich lieben, sondern eher Freunde sind und zwischen Val und Kyle mehr Funken fliegen. Diese Momente gab es vorher auch und waren kein Grund. Zu viel konnte ich verstehen, auseinanderentwickelt, aber keine Liebe? Klar merkt man manchmal, dass die Beziehung nicht so Wow war, wie die nächste. Aber hier hat man das Gefühl, dass es sich falsch anfühlt oder Val einfach jemand ist, der, wie sage ich es, nur oberflächlich sich auf jemanden einlässt. Immerhin hat zum Ende hin keine Beziehung Erfolg.
Generell finde ich den Ausgang des Buches sehr mau. Merkt man zum Ende hin vielleicht ein paar Funken, weil Kyle mehr vorkommt, ist es plötzlich erledigt, der Epilog kommt und vier Jahre sind ohne Kyle vergangen. Cara hat geheiratet ohne das Val dabei war. Ja, es passt zum vorherigen Rest, aber mal ehrlich, bei dem Klappentext dachte ich, liegt der Fokus mehr auf Kyle und Val. So wie bei Cinder und Ella. Hier kommt das zu kurz und auch wenn es sicherlich in der Fortsetzung weiter geht, war ich irgendwie enttäuscht, dass die Liebesgeschichte so untergegangen ist im Kampf für V is for Virgin.