Liv und Henry sind wieder zusammen und alles könnte so schön sein. Doch Liv hat Henry belogen, die Hochzeitsplanung für Livs Mutter und Graysons Vater läuft alles andere als rund und Arthurs Missetaten werden immer grausamer. Liv, Henry und Grayson versuchen alles um ihn aufzuhalten und ziehen sogar in Betracht, mit Arthurs Exfreundin Anabel zusammen zu arbeiten. Doch können sie ihr wirklich trauen? Und zusätzlich steht immer noch die Frage nach der Identität von Secrecy im Raum.
Wie auch in den ersten beiden Bänden, wird das Buch wieder aus Livs Sicht erzählt. Der Schreibstil ist weiterhin flüssig und einfach gehalten und mit regelmäßig mit humorvollen Äußerungen durchsetzt. Aufgelockert wird die Geschichte wie gewohnt durch Blogeinträge von Secrecy, was mir auch hier wieder gut gefallen hat.
Direkt zu Beginn den Buch tritt Jasper wieder in das Leben der Freunde. Eine wirklich tragende Rolle hat er aber nicht mehr. Dafür treten andere Figuren wie z.B. Mia immer weiter in den Vordergrund, was mir sehr gut gefallen hat.
Bei den Charakteren gibt es abgesehen von Mia keine wirklichen Entwicklungen. Liv ist weiterhin sehr unsicher, was mich hier doch zunehmend gestört hat. Henry ist wieder der nette, smarte Typ aus dem ersten Band, den ich ins Herz geschlossen habe und Grayson bleibt der Fels in der Brandung. Im Endeffekt mochte ich ihn sogar von allen Figuren am liebsten, da er am bedachtesten handelt und nicht so kindisch agiert wie beispielsweise Liv regelmäßig.
Dennoch mochte ich die Interaktion zwischen den verschiedenen Charakteren wieder sehr und es gab auch wieder einiges zu lachen.
Die Handlung selbst war durchgehend spannend und endete im großen Showdown. Auch wenn ich stellenweise im Buch etwas gelangweilt war, da sich die Geschichte etwas im Alltagstrott verloren hat, hat mir das Ende super gefallen. Ich empfand es als rund und stimmig.
Man bekommt auch endlich die Auflösung, wer sich denn hinter der mysteriösen Secrecy verbirgt. Bis zum Schluss war ich mir nicht sicher, um wen es sich denn handeln könnte und hatte schon diverse Menschen im Verdacht gehabt. Die wirkliche Auflösung überrascht dann mit einem interessanten Twist und ist sehr passend.
Alles in Allem hat mir das Finale der Silber-Trilogie wieder gut gefallen, auch wenn ich den ersten Band am stärksten finde. Kerstin Gier hat leider nicht das volle Potential der Traumwelten ausgeschöpft und für sich für meinen Geschmack zu sehr in Beziehungsdramen und Alltagssituationen verloren.
Zudem bleiben bei mir ein paar kleinere Fragen offen, was ich am Ende einer Reihe nicht wirklich mag.
Fazit:
Trotz ein paar Schwächen hat mir Das dritte Buch der Träume von Kerstin Gier sehr gut gefallen und der Trilogie ein würdiges Ende bereitet. Die Geschichte bleibt spannend und magisch und es gibt auch wieder einiges zu lachen.