Cover-Bild Der Besuch vom kleinen Tod
12,95
inkl. MwSt
  • Verlag: Aladin in der Thienemann-Esslinger Verlag GmbH
  • Genre: Kinder & Jugend / Bilderbücher
  • Seitenzahl: 32
  • Ersterscheinung: 07.01.2013
  • ISBN: 9783848900190
Kitty Crowther

Der Besuch vom kleinen Tod

Außergewöhnliches Bilderbuch über Sterben und Abschied
Maja von Vogel (Übersetzer)

Kleiner Tod ist verzweifelt: nirgends ist er willkommen. Die Menschen sind schrecklich traurig, wenn er zu ihnen kommt. Bis er eines Tages Elisewin begegnet, die schon auf ihn gewartet hat. »Da bist du ja endlich!«, begrüßt sie ihn freudestrahlend. Eine Geschichte vom Ende - und von dem Beginn einer ganz besonderen Freundschaft!

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.04.2017

„Der Tod ist eine reizende kleine Person. Doch das weiß niemand.“

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Im Mittelpunkt der Geschichte steht hier der Kleine Tod. Er ist traurig, denn niemand will ihn bei sich haben. Alle haben sie Angst vor ihm. Doch eigentlich will er die Menschen doch nur auf einem neuen ...

Im Mittelpunkt der Geschichte steht hier der Kleine Tod. Er ist traurig, denn niemand will ihn bei sich haben. Alle haben sie Angst vor ihm. Doch eigentlich will er die Menschen doch nur auf einem neuen unbekannten Weg begleiten. Doch alles ändert sich eines Tages, als er das Kind Elisewin abholen kommt. Sie freut sich auf ihn, begrüßt ihn freundlich, geradezu überschwänglich. Diesmal muss nicht der Kleine Tod den Weg anführen, nein das übernimmt das Mädchen selbst. Und so erinnert sich Kleiner Tod daran, dass er selbst ein Kind ist. Die beiden unterhalten sich, spielen und lachen miteinander. Doch irgend wann ist der Zeitpunkt gekommen, an dem Elisewin das Totenreich verlassen und in ein neues Leben aufbrechen muss. Kleider Tod ist traurig, aber er lässt sie gehen. Kurz darauf kommt das Mädchen als Engel wieder. Von nun an begleiten beide zusammen die Toten auf ihrem Weg und die Verstorbenen haben keine Angst mehr vor dem Tod.

„Elisewin ist nicht mehr da.
Der Tod fühlt sich sehr allein.
Alles erscheint ihm sinnlos.“

Dieses Buch wurde mit dem Astrid Lindgren Memorial Award ausgezeichnet. Es hat mich sofort angesprochen, allerdings wollte meine Tochter es sich nie genauer anschauen. Das Cover lädt kleinere Kinder wohl eher nicht dazu ein, diese Geschichte zu entdecken. Die Bilder sind zwar auch durchaus mit Farbe und Helligkeit versehen, allerdings wirken sie etwas düster und gruselig. Interessant finde ich hier aber die Wendung der Geschichte. Wo sonst die Hinterbliebenen der Toten trauern und Einsamkeit verspüren, ergeht es hier dem Tod ganz genauso. Auch er fühlt sich ohne Elisewin einsam und verlassen. Die Beschreibung der Trauer um einem Verlust der etwas anderen Art ist auch hier gelungen, wobei ich es eher als ein Buch für Erwachsene empfehlen würde.