Cover-Bild Das Politische ist persönlich
12,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Argument Verlag mit Ariadne
  • Themenbereich: Biografien, Literatur, Literaturwissenschaft - Biografien und Sachliteratur
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 25.06.2019
  • ISBN: 9783867548441
Kristina Hänel

Das Politische ist persönlich

Tagebuch einer »Abtreibungsärztin«
Als die Gießener Ärztin Kristina Hänel am 3. August 2017 nach Hause kommt, erwartet sie ein Brief vom Amtsgericht. Nichtsahnend öffnet sie den Umschlag. »Strafverfahren gegen Sie wegen Werbens für den Abbruch einer Schwangerschaft …« Laut §219a StGB gilt die Sachinformation auf ihrer Homepage als Werbung und ist verboten, ein Umstand, den Abtreibungsgegner nutzen, um Mediziner*innen bundesweit anzuzeigen. Bislang unbemerkt von einer breiteren Öffentlichkeit. Dies ändert sich mit der »Causa Hänel«, als die Ärztin ihren Fall mit einer Petition öffentlich macht und mit Haut und Haar für die Aufklärung über §219a und seine Abschaffung eintritt.
Als Galionsfigur der Kampagne für das Recht auf ­Information zum Schwangerschaftsabbruch wird ­Kristina Hänel große mediale Aufmerksamkeit zuteil, doch die Reduzierung auf den Begriff »Abtreibungs­ärztin« akzeptiert sie nicht. In einem persönlichen Tage­buch hält sie mit ungefilterter Offenheit fest, welche inneren und äußeren Kämpfe sie vor, während und nach dem Prozess begleiten und sie zu der öffentlichen Person werden lassen, die sie heute ist. Dabei ordnet sie ihr Engagement gegen den §219a ebenso in die Geschichte des Kampfes für Frauengesundheit ein wie in den umfassenden Kontext ihres Wirkens als Ärztin und Mensch.

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Lesejury-Facts

  • Dieses Buch befindet sich bei campinos in einem Regal.
  • campinos hat dieses Buch gelesen.

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.11.2020

Tagebuch

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Die Geschehnisse rund um die Ärztin und den Paragraphen 219a haben mich schon 2017 beschäftigt. In diesem Buch lässt sie einen teilhaben an ihren Erlebnissen. Alles beginnt mit einer Vorladung und plötzlich ...

Die Geschehnisse rund um die Ärztin und den Paragraphen 219a haben mich schon 2017 beschäftigt. In diesem Buch lässt sie einen teilhaben an ihren Erlebnissen. Alles beginnt mit einer Vorladung und plötzlich wird Frau Hänel zu einer Vorreiterin.

Dich die Tagebuch- Form ist man nah am Geschehen und der Autorin. Allerdings war es dann manchmal etwas verwirrend, weil in einem Tagebuch normal nur eine Person schreibt. Zwischendurch hat aber jemand anderes geschrieben, was nicht näher erläutert wird. Es werden auch die Briefe abgedruckt.

Berührt haben mich immer die persönlichen Geschichten und Briefe. Ich habe tiefen Respekt vor Frau Hänel und sie ist ein Vorbild. Wie politische Arbeit funktioniert und wie sie Presse handelt, fand ich interessant.

Das Buch bietet die Möglichkeit sich näher mit dem Thema Schwangerschaftsabbruch auseinander zu setzen. Und ich finde es sehr gelungen, wie die Autorin nicht in Hass verfällt, sondern versucht zu verstehen was im Gegenüber vorgeht.