Cover-Bild Strange the Dreamer - Der Junge, der träumte
Band 1 der Reihe "Strange the Dreamer"
(119)
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15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: ONE
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 352
  • Ersterscheinung: 30.09.2019
  • ISBN: 9783846600856
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Laini Taylor

Strange the Dreamer - Der Junge, der träumte

Buch 1
Ulrike Raimer-Nolte (Übersetzer)

Lass dich hineinziehen in eine Welt voller Träume


Lazlo Strange liebt es, Geheimnisse zu ergründen und Abenteuer zu erleben. Allerdings nur zwischen den Seiten seiner Bücher, denn ansonsten erlebt der junge Bibliothekar nur wenig Aufregendes. Er ist ein Träumer und schwelgt am liebsten in den Geschichten um die sagenumwobene Stadt Weep - ein mysteriöser Ort, um den sich zahlreiche Geheimnisse ranken. Eines Tages werden Freiwillige für eine Reise nach Weep gesucht, und für Lazlo steht sofort fest, dass er sich der Gruppe anschließen muss. Ohne zu wissen, was sie in der verborgenen Stadt erwartet, machen sie sich auf den Weg. Wird Lazlos Traum nun endlich Wirklichkeit?


Die international gefeierte Reihe der Bestsellerautorin Laini Taylor endlich auf Deutsch

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.10.2019

Eine poetische Geschichte über Träume und Albträume, Hoffnungen und Ängste, Schönheit und Hässlichkeit, Wunder und Monster.

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Lange bevor ich wusste, worum es hier geht, hat mich das wunderschöne Cover schon in den Bann gezogen. Als dann der Blick auf den Klapptext auch noch eine verrückte, magische, ganz besondere Geschichte ...

Lange bevor ich wusste, worum es hier geht, hat mich das wunderschöne Cover schon in den Bann gezogen. Als dann der Blick auf den Klapptext auch noch eine verrückte, magische, ganz besondere Geschichte versprach, konnte ich nicht mehr widerstehen. Und der äußere Eindruck bewahrheitete sich: Laini Taylor entführt hier in eine poetische Geschichte über Träume und Albträume, Hoffnungen und Ängste, Schönheit und Hässlichkeit, Wunder und Monster.

"Gestohlene Namen, gestohlener Himmel, gestohlene Kinder, gestohlene Jahre. Was waren die Mesarthim im Grunde anderes gewesen, dachte Lazlo, als Diebe im großen Stil."


Das Cover ist in verschiedene Schattierungen von dunklem Blau gehalten, die durch die verspielten Lichtpunkte und wattige Farbverläufe wirken wie ein Nachhimmel, aber von helleren Lichtbahnen durchzogen sind, die einen Hauch von Wissenschaft und Symmetrie hinzufügen. Im Mittelpunkt steht die goldene Form einer Motte, die in der Geschichte ein zentrales Motiv darstellt und die durch geometrische Muster aufgepeppt wurde. Auch der goldene Titel, der wie das Motiv zum Glück vom Englischen übernommen wurde, passt haargenau.
Sehr schön ist auch die ausgestaltete Titelseite, die durch fünf gezeichnete Motten geziert wird, deren Flügelmuster bei genauerem Hinsehen ein Gesicht ergeben. Die Kapitelanfänge werden ebenfalls durch die Motte geziert und die fantasievollen Überschriften zeigen auf, in welche Richtung sich die Geschichte bewegen wird. "Wunder zum Frühstück" oder "Das Küssen von Geistern", "Einhundert Splitter aus Dunkelheit", "Die Muse der Albträume" oder "Die Knochen erschlagener Dämonen" verbinden die beiden Polaritäten, die sich in meiner Lieblingsüberschrift widerspiegeln: "Wunderschön und voller Monster". Eine Protagonistin sagt an einer Stelle der Geschichte, alle wahren Geschichten seien wunderschön und voller Monster und Lazlo solle ihr etwas Wildes und Unglaubliches erträumen. Das hat sich die Autorin wohl auch als Maßstab gesetzt, denn die Geschichte, die Welt die sie für uns herbeiträumt wirkt wirklich wunderschön, monströs, morbide, sanft, farbenfroh und einfach - alles zugleich.

Erster Satz: "Am zweiten Sabbat des Zwölfmonds fiel in der Stadt Weep ein Mädchen vom Himmel."

Mit diesem kuriosen Satz beginnt der verwirrende wie eindrückliche Prolog, der rückblickend etliche Anspielungen enthält, den Leser aber erstmal ratlos zurücklässt. Anstatt weiter auf die seltsamen Mysterien der Stadt Weep einzugehen, verfolgen wir das Leben des Waisenjungen Lazlo Strange, der als Findelkind in einem strengen Kloster aufwächst. Entfliehen kann er der grauen, tristen Welt des Klosters nur in seiner Fantasie, in seinen Träumereien, in den strahlenden Geschichten über die verborgene Stadt Weep, die ein alter Mönch ihm erzählt. Als er schließlich das Kloster für eine Anstellung als Bibliothekar verlässt, widmet der Träumer jede freie Minute dem Studium der vergessenen, sagenumwobenen Stadt, deren Namen gestohlen und durch ein misstönendes "Weep" ersetzt wurde. Seine unterschätzten Bemühungen und Studien erweisen sich plötzlich als von unschätzbarem Wert, als eines Tages eine Delegation Krieger aus der fernen Stadt in der Bibliothek auftaucht und nach Freiwilligen für eine Expedition sucht. Für Lazlo geht sein großer Traum in Erfüllung, doch in Wahrheit warten in Weep mehr Geheimnisse und Abgründe, als er es sich jemals erträumen konnte...


"Welche Macht konnte einen Namen aus der Erinnerung der ganzen Welt tilgen? Lazlo wollte losziehen und es herausfinden. Das war sein Traum, kühn und großartig: dorthin zu reisen, einmal um die halbe Welt, und die Mysterien selber lösen. Natürlich war es unmöglich. Aber seit wann hielt das einen Träumer vom Träumen ab?"


Erst im zweiten Teil der Geschichte stoßen wir auf einen zweiten Handlungsstrang, der sowohl im Klapptext als auch in meiner Zusammenfassung nicht erwähnt werden kann, da er ein großes Geheimnis vorwegnehmen würde. Ab dort wird in der personalen Perspektive über zwei außergewöhnliche junge Menschen berichtet, die nicht unterschiedlicher sein könnten, die aber ihre Träume und ihre Sehnsucht nach einer Welt verbindet, in der sie niemals leben könnten.


"Welchem Zweck sollte Hass dienen? Er gleich den Thrif der Wüste Sandgeschöpfe, die jahrelang überleben konnten, indem sie nur ihre eigenen abgeworfenen Hautfetzen fraßen. Das vermochte Hass ebenso - sich selbst zu verzehren und so zu überleben -, aber nicht ewig. Die notdürftige Kost reichte bloß solange, bis ein reicheres Mahl in Reichweite kam. Hass wartete auf Beute. Und worauf warteten sie?"


Mit feinfühligen Beschreibungen hebt Laini Taylor ihre beiden Protagonisten aus dem bunten Meer aus Träumereien, Göttern, Monstern und Geistern hervor und lässt sie lebendig werden. Dabei ist vor allem Lazlo fern ab von jeglichem Klischee konstruiert und unterscheidet sich drastisch von üblichen oder gar durchschnittlichen Protagonisten einer Fantasy-Serie. Der unscheinbare, unansehnliche Junge besitzt nichts als seine Geschichten, seine Träume, seine Fantasie, welche er tief im Herzen als seinen größten Schatz verwahrt und doch macht ihn das zur reichsten Person des ganzen Landes. Seine kindliche Ehrfurcht, die neugierige Begeisterung und die demütige Höflichkeit, mit der er der Welt begegnet nehmen den Leser sofort für diesen sanftmütigen, jungen Mann ein und garantieren, dass man mit ihm mitfiebert und dieser Figur von Herzen das Beste wünscht.


"Schon seit ganzes Leben lang verging die Zeit auf die gleiche und einzige Art, die er kannte, nämlich mit unveränderlicher Langsamkeit, so wie Sandkörner einzeln durch ein Stundenglas rinnen. Und wäre dieses Stundenglas real gewesen, dann hätte sein Lebenssand vom Boden bis zur taillierten Mitte - als Vergangenheit und Gegenwart - eine so graue Färbung gehabt wie seine Robe und seine Augen. Doch im oberen Teil, der seine Zukunft enthielt, befände sich ein kunterbunter Sturm aus Farben, himmelblau, zimtbraun, blendend weiß, goldgelb und rosenrot wie das Blut der Svytagor. Das war Lazlos Hoffnung, davon träumte er: dass im Laufe der Zeit, Korn für Korn, der graue Sand seines Lebens durch die strahlenden Farben seines Traums ersetzt werden würden."


Auch Sarai scheint nicht in die Welt zu passen, in der sie lebt - eingesperrt mit Monstern, die ihre Familie sind, in einem Schloss hoch über den Wolken. Genauso sehr wie sich Lazlo nach dem Absonderlichen und Wunderbaren streckt, sehnt sich danach, einfach normal zu sein und dazuzugehören. Wie genau sich ihr Handlungsstrang in die Geschichte einfügt, ist zu Beginn noch nicht ganz klar, doch sobald sich die Erkenntnisse aus Lazlos und Sarais Erzählungen zu verbinden beginnen, entsteht ein magisches Gesamtbild, das von zwei tragischen Helden erzählt und den Lesenden nicht mehr loslässt.


"Sie starrte in den Spiegel und stellte fest, dass sie nicht länger fähig war, sich unbefangen durch eigene Augen zu betrachten. Stattdessen sah sie, was die Menschen sehen würden. Kein Mädchen, keine Frau oder die Übergangsphase dazwischen. Man würde weder ihre Einsamkeit wahrnehmen, noch ihre angst, ihren Mut oder gar ihre Menschlichkeit. Was die Leute in ihr sahen, war nur Obszönität. Drohendes Verhängnis. Götterbrut."


Laini Taylors unfassbarer Schreibstil, der zu den schönsten gehört, die ich jemals kosten durfte, trägt zur Schaffung dieses Gesamtbildes natürlich auch nicht unwesentlich bei. Legendäre Mysterien über wütende Götter, gestohlenen Wörtern, verschwindenden Namen, unzerstörbare Metalle, schreckliche Albträume, gequälte Geister, gefallene Engel, wunderschöne Monster, gewiefte Alchemie und unglaubliche Magie - sanft und poetisch, eindringlich und voll träumerischer Süße nimmt sie uns mit auf eine ereignisreiche Reise und entführt in die sagenumwobene Stadt Weep. Im Großen wie im Kleinen findet sie dabei großartige und manchmal auch absurde Sprachbilder, die uns ihr Setting oder die Gefühle der Protagonisten näher bringen und als weiteres Alleinstellungsmerkmal hervorstechen. (Beispiel: "Ein Trio aus Ängsten lag schwer in seinem Magen, als hätte er einen Mundvoll Zähne verschluckt. Immer, wenn er zu lange mit seinen Gedanken allein war, fühlte es sich an, als nagte sie an seinem Inneren, als verbissen sie sich in seinen Magenwänden.") Sie erzählt die Geschichte von zwei Leben geschickt gerafft in 352 Seiten und vermittelt dem Leser trotz Zeit- und Ortssprüngen das Gefühl von Ruhe und Gemächlichkeit. Dabei kommen auch detailreiche, bildhafte Ausschmückungen nicht zu kurz, sodass eine magische Atmosphäre entsteht, die dank der fabelhaften Übersetzung Ulrike Raimer-Noltes nicht leidet.


"So trieb er dahin, den Kopf voller Mythen und immer halb in einer anderen Welt verloren, die aus Geschichten gesponnen waren. Dämonen und Flügelschmiede, Seraphim und Geister, er liebte sie alle. (…) Seine ganze Gedankenlandschaft war davon geprägt, eine zerklüftete, überwältigende Wildnis, passend zu einem kühnen, großartigen Traum. Zu kühn und zu großartig für jemanden von seiner Sorte. Das war ihm klar, aber der Traum wählte nun einmal den Träumer und nicht umgekehrt."



Kritisch anzumerken ist bloß, dass die Geschichte, die im Original in zwei Teile geteilt wurde ("Strange the Dreamer" und "Muse of Nightmares"), hier in vier Teilen erscheinen wird. Dieses Buch ist also nur der erste Teil von "Strange the Dreamer", dessen Fortsetzung schon nächsten Monat erscheint ("Strange the Dreamer - ein Traum von Liebe", 27.11.19). Es ist also nicht verwunderlich, dass die Geschichte am Ende ohne Vorwarnung abbricht und den Leser in der Luft hängen lässt. Da diese Trennung nicht vorgesehen war, endet es nicht mit einem kunstvollen Cliffhanger sondern wird einfach abrupt abgewürgt als hätte der Verlag rechnerisch die Mitte des Buches bestimmt und willkürlich die Trennung gesetzt. Das hat mich doch wirklich gestört, auch wenn ich auf den nächsten Band nicht mehr lange warten muss. Denn meiner Meinung nach wäre die Trennung schlicht nicht nötig gewesen. Bei Fantasy-Reihen ist ein Buch mit über 600 Seiten absolut kein Problem und so ist die Geschichte wirklich sehr dünn. Nur diese kleine Enttäuschung am Ende hat mich dazu veranlasst, der Geschichte keine 5 Sterne zu geben.



"Die Mysterien von Weep hatten ihn begleitet und ihren Sirenengesang in seinem Blut erklingen lassen, solange er sich erinnern konnte. Morgen zur selben Zeit würden sie keine Geheimnisse mehr sein. Das Ende offener Fragen, dachte er, aber nicht das Ende von Staunen und Wundern. Dies war erst der Anfang. Ganz sicher."



Fazit:


Legendäre Mysterien über wütende Götter, gestohlenen Wörtern, verschwindenden Namen, unzerstörbare Metalle, schreckliche Albträume, gequälte Geister, gefallene Engel, wunderschöne Monster, gewiefte Alchemie und unglaubliche Magie - Laini Taylor träumt uns sanft und poetisch, eindringlich und voll träumerischer Süße eine unglaubliche Welt und zwei besondere Protagonisten herbei.

Eine poetische Geschichte über Träume und Albträume, Hoffnungen und Ängste, Schönheit und Hässlichkeit, Wunder und Monster.

Veröffentlicht am 06.10.2019

Gemächlicher und informativer Einstieg

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„Strange the Dreamer“ von Laini Taylor ist die zweite Reihe der Autorin, die ich nach der „Zwischen den Welten“-Trilogie lese, und da mir diese unglaublich gut gefallen hat, war ich hier umso gespannter ...

„Strange the Dreamer“ von Laini Taylor ist die zweite Reihe der Autorin, die ich nach der „Zwischen den Welten“-Trilogie lese, und da mir diese unglaublich gut gefallen hat, war ich hier umso gespannter auf Lazlos Geschichte, und demnach auch meine Erwartungen entsprechend hoch gesteckt.
Im englischen Original sind bisher 2 Bände erschienen, im Deutschen wurde der erste Band jedoch in 2 Teile geteilt, sodass es sich bei „Der Junge, der träumte“ um Teil 1 von Band 1 handelt. Teil 2 von Band 1 erscheint jedoch glücklicherweise bereits im November 2019.
Hier nun der Klappentext zu Band 1.1:

>>Lazlo Strange liebt es, Geheimnisse zu ergründen und Abenteuer zu erleben. Allerdings nur zwischen den Seiten seiner Bücher, denn ansonsten erlebt der junge Bibliothekar nur wenig Aufregendes. Er ist ein Träumer und schwelgt am liebsten in den Geschichten um die sagenumwobene Stadt Weep - ein mysteriöser Ort, um den sich zahlreiche Geheimnisse ranken. Eines Tages werden Freiwillige für eine Reise nach Weep gesucht, und für Lazlo steht sofort fest, dass er sich der Gruppe anschließen muss. Ohne zu wissen, was sie in der verborgenen Stadt erwartet, machen sie sich auf den Weg. Wird Lazlos Traum nun endlich Wirklichkeit?<<

Wie der Klappentext bereits andeutet, geht es in diesem Band hauptsächlich darum Lazlo und die anderen Charaktere kennen zu lernen. Alles dreht sich darum ein paar Hintergrundinformationen zur Geschichte der Protagonisten und zur Geschichte von Weep zu präsentieren, und man merkt beim Lesen richtig, dass es eher ruhiges Vorgeplänkel ist und man quasi den Grundstein für die spätere Story legt. Es gibt weder besonders viel Aktion noch Aufregung, dennoch fand ich den Einstieg in die Reihe spannend und interessant, fesselnd auf eine ganz besondere, ruhige Art. Ich finde man merkt hier wieder deutlich Lainis Schreibstil, den man auch schon aus „Daughter of smoke and bone“ kennt, und den ich persönlich sehr gern mag.
Abwechslung bekommt die Geschichte durch verschiedene Perspektiven und Zeitschienen, was mir sehr gut gefallen hat, da man so trotz des ruhigen Verlaufs immer weiter lesen wollte, um über alle möglichst viel zu erfahren. Die Charaktere fand ich übrigens alle sehr sympathisch und interessant, ich bin gespannt wie sich die Dinge da noch entwickeln werden.
Trotzdem finde ich es schade, dass Band 1 im deutschen geteilt wurde, da hier tatsächlich noch nicht viel passiert, und der ein oder andere sich hier schnell auch etwas langweilen und enttäuscht sein könnte. Ich glaube das Buch wurde dann auch tatsächlich an der Stelle unterbrochen, wo es jeden Moment spannend werden könnte, sodass man einfach im Hinterkopf behalten muss, dass es eigentlich noch weiter geht, und auch im Deutschen bald weiter gehen wird.

FAZIT: Gemächlicher und informativer Einstieg, die Spannung folgt hoffentlich in Band 1.2!

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Veröffentlicht am 04.10.2019

Ein traumhaft mysteriöses Buch

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Inhalt:
Lazlo und das Mysterium um Weep. Das Myterium um Weep und Lazlo.

Lazlo liebt Abenteuer. Leider erlebt er als Bibliothekar nicht so viele. Als ihm dann angeboten wird nach Weep zu reisen, nimmt ...

Inhalt:
Lazlo und das Mysterium um Weep. Das Myterium um Weep und Lazlo.

Lazlo liebt Abenteuer. Leider erlebt er als Bibliothekar nicht so viele. Als ihm dann angeboten wird nach Weep zu reisen, nimmt er diese Gelegenheit sofort an. Seitdem er klein ist, ist er nämlich von Weep, der Stadt mit dem vergessenen Namen, begeistert. Wird Weep Lazlos Erwartungen entsprechen? Was steckt außerdem hinter dem Mysterium um Weep?

Meine Meinung:
Als ich gehört habe, dass „Strange The Dreamer“ übersetzt wird, war mein erster Gedanke: Endlich! Dieses Buch wurde im englischsprachigen Raum sehr hochgepriesen, aber ich habe auch nichts anderes von Laini Taylor erwartet. Ich habe ihre Zwischen-den-Welten-Trilogie gelesen und diese fand ich genial. Ihre neue Reihe finde ich sogar noch ein Ticken besser.
Ich muss sagen, bevor ich das Buch angefangen habe, wusste ich nicht viel vom Inhalt. Das heißt, ich habe mir den Klappentext nicht durchgelesen.

Vorweg: Ich habe die Geschichte geliebt, auch wenn ich am Ende ein Kritikpunkt hatte. Die Charaktere mochte ich alle sehr gerne, vor allen Dingen Lazlo. Er ist ein sehr liebenswürdiger Protagonist, welchen ich sehr schnell ins Herz geschlossen habe. Ich habe viel mit ihm gelitten. Lazlo ist nicht der typische männliche Protagonist. Er hat ein Abenteurerherz, ist aber in sich geschlossen. Ich habe es geliebt seine Charakterentwicklung zu beobachten.
Über die weibliche Protagonistin möchte ich nicht so viel verraten, da ich sonst spoilern würde. Sie mochte ich auch sehr gerne. Die Protagonistin ist in vielerlei Hinsicht sehr besonders.
Allgemein gibt es viele Charaktere, die mir sehr gut gefallen habe. Sie sind alle sehr authentisch geschrieben und vielschichtig. Das gefiel mir sehr gut.

Wer Laini Taylor kennt, weiß ihren wundervollen Schreibstil zu schätzen. Sie schreibt sehr bildhaft und ich hatte durchgehend ein Kopfkino. Ich habe es geliebt!
Eine Liebesgeschichte gibt es in diesem Band nicht, aber das benötigt die Geschichte auch nicht. Sie bezaubert ihre Leser auch so mit dem Mysterium um Weep. Die Atmosphäre ist durchgetränkt mit Träumen und ich habe mich unglaublich wohl in der Geschichte gefühlt.

Wie oben erwähnt hat die Geschichte leider ein Manko. Und zwar wurde der eigentliche erste Band in zwei geteilt. Dies ist also die erste Hälfe des ersten Bandes. Normalerweise macht mir sowas nicht viel aus, wenn man das nicht merkt. Leider ist das hier nicht der Fall. Man erwartet gegen Ende einer Geschichte immer einen Spannungsbogen, den gibt es in diesem Buch nicht wirklich. Es wird mitten in der Geschichte einfach ein Cut gemacht. Es bleiben viele Fragen unbeantwortet und viele wichtige Protagonisten sind sich noch nicht begegnet.

Mal abgesehen vom Ende hat mir das Buch sehr gut gefallen. Ich kann das Buch wirklich jedem empfehlen. Ich hatte riesengroßen Spaß über das Mysterium um Weep zu lesen. Die Charaktere sind alle sehr gut durchgedacht und gut ausgearbeitet. Jetzt muss man „nur noch“ auf die Fortsetzung im Dezember warten.

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Veröffentlicht am 03.10.2019

Traumhafter Auftakt

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Der Klappentext:
Lazlo Strange liebt es, Geheimnisse zu ergründen und Abenteuer zu erleben. Allerdings nur zwischen den Seiten seiner Bücher, denn ansonsten erlebt der junge Bibliothekar nur wenig Aufregendes. ...

Der Klappentext:
Lazlo Strange liebt es, Geheimnisse zu ergründen und Abenteuer zu erleben. Allerdings nur zwischen den Seiten seiner Bücher, denn ansonsten erlebt der junge Bibliothekar nur wenig Aufregendes. Er ist ein Träumer und schwelgt am liebsten in den Geschichten um die sagenumwobene Stadt Weep – ein mysteriöser Ort, um den sich zahlreiche Geheimnisse ranken. Eines Tages werden Freiwillige für eine Reise nach Weep gesucht, und für Lazlo steht sofort fest, dass er sich der Gruppe anschließen muss. Ohne zu wissen, was sie in der verborgenen Stadt erwartet, machen sie sich auf den Weg. Wird Lazlos Traum nun endlich Wirklichkeit?

Meine Meinung zum Buch:

Im neuesten Werk der Autorin geht es um den jungen Lazlo Strange, der seit jeher den Traum hegt, die geheimnisvolle Stadt Weep mit eigenen Augen zu sehen.

Der Wunsch festigt sich zusehends, denn Weep ist nicht der tatsächliche Name der Stadt. Auf mysteriöse Weise ist dieser nämlich abhanden gekommen und so setzt sich der junge Mann den kuriosen Plan in den Kopf, dieses Geheimnis zu ergründen.

Erzählt wird das Vorhaben in einem märchenhaften, verträumten und detaillierten Schreibstil, der sich erstaunlich flüssig und gut lesen lässt.

Einzig die ausschweifenden Rückblenden haben mich ab und an etwas verwirrt und es war nicht immer ganz klar, wann die erzählte Handlung stattfand.

Durch den bildhaften Erzählstil kommen besonders die Umgebungen zur Geltung. Egal wohin die Reise führte, ich fühlte mich an Ort und Stelle versetzt und habe mit Protagonist Lazlo viele Wunder bestaunen dürfen.

Die Handlung bleibt durchweg interessant, wenn auch der Spannungsbogen recht flach gehalten ist. Viel Action gibt es nicht, dafür punktet das Buch auf der emotionalen Ebene. Handlungen und eben ganz besonders die Gefühle kamen richtig gut rüber und waren nachvollziehbar. Dadurch fiel es mir auch sehr leicht, die durchweg unterschiedlichen und faszinierenden Charaktere schnell ins Herz zu schließen.

Letzter Kritikpunkt ist das Ende. Ein wirklicher Cliffhanger ist es nicht, stattdessen hört das Buch einfach … auf.

Das mag dem geschuldet sein, dass der Verlag den ersten Band des Originals in zwei Teile aufgeteilt hat. Man befindet sich noch mitten in der schönen Erzählung und dann ist es einfach zu Ende.

Fazit:

Mit dem ersten Band von Strange the Dreamer geht eine fantasievolle und besondere Reise leider viel zu schnell zu Ende.

Es endete für mich zu abrupt, einfach so und die ausschweifenden Rückblenden waren ab und an verwirrend.

Insgesamt hat mir das Buch aber gut gefallen und ich freue mich schon auf den zweiten Teil, der zeitnah erscheint.

4 / 5 Sterne

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Veröffentlicht am 30.09.2019

Strange the Dreamer - Der Junge, der träumte: Buch 1 von Laini Taylor

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Meine Meinung:

Wie lange habe ich diesem Buch schon auf Deutsch entgegen gefiebert? Endlich wurde es ins Deutsche übersetzt und ich hatte das Glück an der Lesejury-Leserunde teilnehmen zu dürfen. Vielen ...

Meine Meinung:

Wie lange habe ich diesem Buch schon auf Deutsch entgegen gefiebert? Endlich wurde es ins Deutsche übersetzt und ich hatte das Glück an der Lesejury-Leserunde teilnehmen zu dürfen. Vielen Dank dafür!

Wir begeben uns in diesem Buch mit unserem Protagonist Lazlo Strange auf eine wundervolle Reise in die fantasievolle Stadt Weep. Für Lazlo ist es sein Lebenstraum und auch für den Leser wird es zum Traum, indem die Autorin eine so bildgewaltige und detailreiche Welt geschaffen hat. Es ist tatsächlich mein erstes Buch der Autorin gewesen und ich musste mit ihrem außergewöhnlichen, aber durchaus tollen, Schreibstil erstmal warm werden. Ich war so überrascht von diesem Schreibstil, dass ich mich daran gewöhnen musste. Letztendlich ist er aber einer der Schönsten, die ich jemals lesen durfte. Ich kann es gar nicht in Worte fassen was Laini Taylor hier auf die Beine gestellt hat. Klasse!

Lazlo ist ein Protagonist, der endlich mal anders als alle Anderen ist. Wir haben hier keinen überaus gutaussehenden Helden, der alles mit Links schafft. Wir haben mit Lazlo, wie der Titel schon sagt, einen Träumer. Er träumt schon immer von der Stadt Weep und bekommt die Möglichkeit sie zu besuchen. Auch die anderen Charaktere sind toll ausgearbeitet und jeder von ihnen ist wirklich einzigartig. Lazlo schlägt sich gut auf der anstrengenden Reise, schließt Freundschaften und entführt uns als Leser letztendlich mit in seine Fantasien.

Überrascht hat mich, dass noch ein weiterer Handlungsstrang hinzu gekommen ist. Ich habe nicht damit gerechnet, dass wir außer Lazlo noch eine kleine Familie von Göttern begleiten dürfen. Aber gerade in Sarai etc. habe ich mich verliebt. Ich finde es spannend was sie alle für Fähigkeiten haben und wie sie leben. Ich bin besonders hier gespannt wie die Geschichte verlaufen wird. Ich glaube, dass gerade Minya uns noch sehr überwältigen wird. Gerade hier gibt es noch einige Geheimnisse, die wir noch nicht erfahren haben. Deswegen fiebere ich Band 2 sehr entgegen.

Allerdings muss ich sagen, dass trotz der unglaublich fantasievollen Welt und dem speziellen Schreibstil mich das Buch noch nicht zu 100% abholen konnte. Dadurch, dass Band 1 im Englischen auf Deutsch in zwei Teile gesplittet wurde ist dieser Band für mich nur eine große Einleitung und wir lernen erst alles einmal kennen. Die große Spannung ist jetzt noch nicht vorhanden und deutet sich erst am Ende des Buches an. Für mich hätte es diese Teilung des ersten Bandes nicht gebraucht. Schade. Wie gesagt, deswegen freue ich mich umso mehr auf den nächsten Band, denn da wird es mit Sicherheit ordentlich zur Sache gehen.



Fazit:

Unglaublich bildgewaltiger Schreibstil, außergewöhnliche Charaktere und eine so fantasievolle Welt von der ich bisher nur selten gelesen habe. Nur die Spannung ist hier leider für mich noch nicht vorhanden.

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