Cover-Bild Lazarus
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22,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Polizeiarbeit
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 640
  • Ersterscheinung: 28.02.2019
  • ISBN: 9783785726501
Lars Kepler

Lazarus

Schweden-Krimi
Thorsten Alms (Übersetzer), Susanne Dahmann (Übersetzer)

Hat Jurek Walter überlebt? Der gefährlichste Serienmörder Schwedens wurde vor Jahren für tot erklärt. Er war bei einem dramatischen Polizeieinsatz von mehreren Kugeln getroffen in den Fluss gestürzt. Seine Leiche wurde jedoch niemals gefunden. Als nun der Schädel von Joona Linnas toter Ehefrau in der Wohnung eines Grabschänders entdeckt und eine perfide Mordserie aus ganz Europa gemeldet wird, ahnt Joona Linna das Unvorstellbare: Der Albtraum ist nicht zu Ende, und der grausame Serienmörder droht, alle lebendig zu begraben, die Joona lieb sind. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.10.2020

Grausam, spannend, blutig & erschütternd: Teil 7 der Joona Linna Reihe

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Als europaweit mehrere Morde geschehen, die teilweise im Zusammenhang mit Joona stehen, wird diesem klar: dahinter kann nur Jurek Walter stecken. Dieser wurde aber vor einigen Jahren von Saga erschossen, ...

Als europaweit mehrere Morde geschehen, die teilweise im Zusammenhang mit Joona stehen, wird diesem klar: dahinter kann nur Jurek Walter stecken. Dieser wurde aber vor einigen Jahren von Saga erschossen, wie kann das sein?

Während Joona und seine Tochter in der Versenkung verschwinden, geht Saga mit Nathan auf die Jagd nach dem vermeintlichen Serienkiller - aber ist es wirklich Jurek, der hinter den Morden steckt und wenn ja: was hat er vor?

In einem dramatischen Showdown löst sich das Geheimnis auf und lässt den Leser am Ende mit einem Cliffhanger erschüttert zurück.

"Lazarus" geht unter die Haut - wieder einmal hat es das Autorenduo geschafft, einen bis zum Ende spannenden Fall zu konstruieren. Auch diesmal mit einigen (teilweise unvorhergesehenen) erschütternden Verlusten. Von Psychospielchen bis hin zu roher, blutiger Gewalt ist alles dabei, was das Thriller-Genre so hergibt.

Es gibt einige Rückblenden bzw. wird auf vorangehende Ereignisse Bezug genommen - wer also die anderen Teile der Reihe noch nicht kennt, hat es etwas schwerer in die Geschichte zu kommen.

Einiges war mir zu realitätsfremd und übertrieben, weshalb der Thriller von mir nur 4 von 5 Sternen bekommt. Das Buch endet mit einem, man könnte sogar sagen mehreren, Cliffhangern. Ich bin sehr gespannt, wie es in Band 8 weitergeht.

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Veröffentlicht am 16.09.2019

Jagd auf einen brutalen, gnadenlosen Serienmörder

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Joona Linnas steht wieder am Anfang, denn nach seiner Meinung und Intuition ist sein grösster Herausforderer und Serienkiller Jurek Walter nicht tot. Saga Bauer, die total überzeugt ist, dass er tot ist, ...

Joona Linnas steht wieder am Anfang, denn nach seiner Meinung und Intuition ist sein grösster Herausforderer und Serienkiller Jurek Walter nicht tot. Saga Bauer, die total überzeugt ist, dass er tot ist, wird schon bald eines Besseren belehrt. Einige Spuren weisen darauf hin, dass Jurek wiederum einen willigen und brutalen Helfer gefunden hat, der in seinem Auftrag Jagd nach speziellen Opfern macht. Joona bleibt nichts anderes übrig, als seine Tochter Lumi, gemäss seinem Notfallplan, in Sicherheit zu bringen. Deshalb tauchen er und Lumi vorerst unter. Auf sich allein gestellt versuchen Saga Bauer und ihr Partner Nathan diesen emotionslosen, kaltblütigen Killer zu stellen. Schnell müssen sie einsehen, dass er ihnen immer einen Schritt voraus ist. Dadurch gerät auch die Familie von Saga in höchste Gefahr. Es bleibt ihr nichts anderes übrig, als diese umgehend in Sicherheit zu bringen. Die grosse Frage, gelingt es Joona und Saga ihre Liebsten zu schützen?

Gleich in den ersten Seiten geschieht ein brutaler Mord. Geht dieser auf das Konto von Jurek Walter. In sehr kurzen Kapiteln beginnt eine Mordsserie, die halb Schweden in Aufruhr bringt. Als Leser tappt man Langezeit im Dunkeln. Die Autoren verstehen es sehr gut, eine Spannung aufzubauen, die einem fast den Atem nimmt. Regelrecht wird man durch die Seiten gepeitscht. Die fast 640 Seiten habe ich in kürzester Zeit verschlungen. Bis zum Schluss hofft man, dass die Opfer befreit werden können. Vor allem Saga muss einen sehr harten Schicksalsschlag verkraften.

Die einzelnen Figuren sind wiederum sehr vielschichtig und tiefgründig beschrieben. Teilweise hatte ich das Gefühl, dass ich deren Angst selbst in mir spürte. Der rasante und klare Schreibstil unterstützt das ganze Geschehen sehr gut.

Eines ist klar, „Lazarus“ ist kein Thriller für Zartbesaitete. Es fliesst viel Blut und die Taten sind sehr nachhaltig beschrieben. Warum ich nur 4 Sterne gebe hat damit zu tun, dass die Täter überirdische Fähigkeiten haben und die Abläufe der Taten.

Die letzten 100 Seiten haben es absolut in sich. Selbst ich war froh, dass es jetzt vorbei ist oder doch nicht? Bin mal gespannt, wie es weitergeht.

Veröffentlicht am 14.05.2019

Sehr düster, sehr spannend

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INHALT:
Hat Jurek Walter überlebt? Der gefährlichste Serienmörder Schwedens wurde vor Jahren für tot erklärt. Er war bei einem dramatischen Polizeieinsatz von mehreren Kugeln getroffen in den Fluss gestürzt. ...

INHALT:
Hat Jurek Walter überlebt? Der gefährlichste Serienmörder Schwedens wurde vor Jahren für tot erklärt. Er war bei einem dramatischen Polizeieinsatz von mehreren Kugeln getroffen in den Fluss gestürzt. Seine Leiche wurde jedoch niemals gefunden. Als nun der Schädel von Joona Linnas toter Ehefrau in der Wohnung eines Grabschänders entdeckt und eine perfide Mordserie aus ganz Europa gemeldet wird, ahnt Joona Linna das Unvorstellbare: Der Albtraum ist nicht zu Ende, und der grausame Serienmörder droht, alle lebendig zu begraben, die Joona lieb sind. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt

MEINUNG:
Lazarus ist der siebte Band um den finnischen Ermittler Joona Linna vom schwedischen Autorenduo Lars Kepler. Obwohl es sonst nicht meine Art ist, eine Thriller Reihe am Ende zu beginnen, habe ich es dieses Mal doch getan, weil ich momentan einfach eine große Leidenschaft für skandinavische Thriller hege. Grundsätzlich würde ich aber empfehlen solche Reihe immer von Beginn an zu lesen, denn sonst spoilert man sich zu sehr auf Vergangenes, was meistens die Ermittler und deren Umfeld betrifft. Das gilt auch für dieses Buch.

Dieses Buch lässt definitiv erahnen, dass es hier bereits umfangreiche Geschehnisse vorweg gab, denn der Serienmörder Jurek Walter sollte eigentlich durch Saga Bauer erschossen worden sein und nun gibt es genug Indizien, dass er vermutlich doch überlebt hat. Dafür spricht, dass seine Leiche niemals gefunden worden ist. Parallel dazu gibt es weitere grausame Morde, die Verbindungen zu Joona Linna haben bzw. an ihn adressiert sind.

Für Joona Linna und Saga Bauer beginnt im wahrsten Sinne des Wortes ein wahrer Alptraum gegen die Zeit, denn auch ihre Liebsten sind in Gefahr, wenn Jurek Walter noch lebt. Jurek Walter ist äußerst intelligenter und sehr gewalttätiger Mörder, der allen immer ein Schritt voraus ist. Da ich die Vorgeschichte nicht kenne, war ich über die nackte Panik von Joona Linna und das sehr ausgewiefte Sicherheitsnetz, dass er für sich und seine Tochter arrangiert hat, sehr überrascht. Habe aber bald feststellen müssen, dass dies wirklich seine Daseinsberechtigung hat.

Lazarus ist unfassbar düster, aber auch sehr spannend. Manchmal kam es mir schon vor wie eine Art Endzeitroman bzw. Dystopie, denn man spürte auf fast jeder Seite die nackte Angst, besonders von Joona, und es legt über diese Geschichte eine schwere Düsternis, weil es zum Teil wenig Hoffnung gibt und wenn der Mörder zuschlägt alles sehr brutal zugeht. Dieses Buch ist definitiv nichts für zarte Gemüter. Man muss hier auf alles gefasst sein. Schlimm finde ich auch, wie hier unschuldige Beteiligte bis auf äußerste manipuliert werden, nur um dann selbst zu Tätern zu werden und wie Mitmenschen zu Lockvögeln gemacht werden.
Positiv ist, dass Saga und Joona nicht versuchen unter kriegen zu lassen und sich dem Mörder bzw. Jurek versuchen entgegen zu stellen, auch wenn das natürlich unter höchster Gefahr erfolgt. Das Ende des Buches lässt erahnen, dass hier definitiv noch nicht das Ende erreicht worden ist und wir auf den nächsten Band gespannt warten dürfen.

FAZIT:
Lazarus war in seiner Art wirklich sehr beeindruckend, weil sehr düster, fast schon endzeitmäßig, brutal, aber auch sehr spannend. Ich werde mir jetzt definitiv auch die Vorgängerbände holen und warte gespannt, auf den nächsten Band!
Ich vergebe 4,5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 27.04.2019

Spannender Thriller, bei dem einem der Atem wegbleibt

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Joona Linna kann es nicht glauben: Der Massenmörder Jurek Walter, den seine Kollegin Saga vor Jahren erschossen hat, ist zurückgekehrt und hinter ihm und seiner Familie her. Darüber hinaus scheint er einen ...

Joona Linna kann es nicht glauben: Der Massenmörder Jurek Walter, den seine Kollegin Saga vor Jahren erschossen hat, ist zurückgekehrt und hinter ihm und seiner Familie her. Darüber hinaus scheint er einen neuen Komplizen zu haben und die ersten Leichen pflastern dessen Weg…
Ist es wirklich Jurek Walter, der wieder da ist? Auf wen hat er es abgesehen? Wie kann Joona seine Familie schützen?

Meine Meinung:
Ich habe schon länger nichts mehr von dem Autorenehepaar Lars Kepler gelesen und war dennoch sofort gefangen von dem spannenden Thriller. Zwischendurch habe ich fast das Atmen vergessen, weil sich die Handlung überschlägt. Es gibt durchaus viele grausame Szenen, so dass der Roman nichts für Leser mit schwachen Nerven ist!
Besonders durch die kurzen Kapitel und die ständig wechselnden Perspektiven lässt sich der dicke Wälzer (über 600 Seiten) extrem schnell und flüssig lesen. Man bekommt ein sehr rundes Bild, weil man den Geschehnissen aus verschiedenen Blickwinkeln folgen kann, und möchte auch immer schnell wissen, wie es an anderen Stellen der Handlung weitergeht.
Die Geschichte ist an sich sehr gut konstruiert und in sich stimmig und bleibt durchgehend sehr bedrohlich. Es gibt viele Details, die zum Nachdenken anregen und sehr elegant in die Erzählung eingestreut werden.

Fazit:
Insgesamt ist „Lazarus“ ein sehr gelungener Thriller und auch wenn ich dieses Genre eher selten lese, hat mir dieser spannende Roman sehr gefallen.

Veröffentlicht am 11.04.2019

Auferstanden von den Toten

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Mit „Lazarus“ legen Alexandra Coelho Ahndoril und Alexander Ahndoril unter dem Pseudonym Lars Kepler ihren siebten Band rund um Joona Linna und sein Team vor. Dieser Kriminalroman ist im Februar 2019 bei ...

Mit „Lazarus“ legen Alexandra Coelho Ahndoril und Alexander Ahndoril unter dem Pseudonym Lars Kepler ihren siebten Band rund um Joona Linna und sein Team vor. Dieser Kriminalroman ist im Februar 2019 bei Lübbe erschienen und umfasst 637 Seiten.
Eine Mordserie erschüttert Europa. Während die meisten Ermittler im Dunkeln tappen, steht für Joona Linna bald fest: Diese Morde tragen eindeutig die Handschrift des gefährlichsten Serienmörders, der Schweden je heimgesucht hat, nämlich die Jurek Walters, der vor Jahren bei einem Polizeieinsatz den Tod fand. Und noch einer Sache ist Linna sich sicher: Das eigentliche Ziel dieser Mordserie sind er und seine Familie. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt.
Auch wenn es sich hier um den siebten Band einer Serie handelt und ich schon lange keine Kepler-Romane mehr gelesen habe, fiel es mir sehr leicht, in das Geschehen einzutauchen, denn das Autorenpaar flechtet gekonnt alle wichtigen Informationen aus der Vorgeschichte in diesen Kriminalfall ein. Man kann diesen Band also auch bedenkenlos unabhängig von den Vorgängerbänden lesen.
Vorsichtig indes sollten etwas zartbesaitetere Menschen sein, denn der Roman strotzt nur so vor Brutalität. Macht einem dieses allerdings nicht so viel aus, darf man sich auf fast 640 Seiten voller Spannung und Tempo freuen.
Der Titel des Romans, Lazarus, ist Programm: Fragt man sich am Anfang noch, ob es sich bei dem Mörder wirklich um den toten Jurek Walter handeln könnte, beginnt man nach und nach zu ahnen, dass hier doch der vermeintlich Tote seine Finger im Spiel hat.
Gleich zu Beginn wird man mit einem grausigen Leichenfund konfrontiert, und das Blutvergießen will und will im Folgenden kein Ende nehmen. Der Spannungsbogen reißt kein einziges Mal ab, und Fehler sowie Missverständnisse bei den Ermittlungsarbeiten zerren an den Nerven der Leser/innen. An einigen Stellen kann man sich über die Naivität der Beteiligten nur wundern und möchte laut aufschreien: „Tu es nicht!“ oder „Tu das und das!“ Während dieses bei anderen Romanen oft dem Lesefluss zuwiderläuft, ist es ihm hier dienlich – zumindest ich empfand es beim Lesen so -, kommt man beim Lesen doch kaum zu Atem und fliegt förmlich durch die Seiten. Gegen Ende geben sich dramatische Szenen noch einmal gegenseitig die Klinke in die Hand, und der Roman endet schließlich mit einem Cliffhanger, der auf Nachfolgebände hoffen lässt.
Immer wieder negativ aufgestoßen allerdings ist mir die Realitätsferne. Jurek Walter scheint über übermenschliche Kräfte zu verfügen, er dringt überall ein, lässt sich durch nichts und niemanden aufhalten und manipuliert alles und jeden – am Ende empfand ich es dann doch als eher „too much“. Auch die eine oder andere logische Unzulänglichkeit tritt zutage, was ich als schade wahrnahm.
Sprachlich und stilistisch ist der Krimi flott und flüssig zu lesen. Kurze Kapitel verleihen dem Lesen zusätzlich Tempo und Perspektivwechsel bieten Abwechslung, sodass sich das Buch als ein echter Pageturner entpuppt.
Die Charaktere sind detailliert gezeichnet, die Grundstimmung ist, wie man es von Skandinaviern gewohnt ist, sehr düster, und alles ist plastisch beschrieben, weshalb man beim Lesen vieles bildlich vor Augen hat und dem Geschehen gut folgen kann.
Insgesamt präsentiert sich hier ein Kriminalroman, bei dem man es mit der Realität nicht allzu ernstnehmen sollte, der sich aber von der ersten bis zur letzten Seite mühelos, spannend und temporeich lesen lässt: für Leser/innen, die auch ein bisschen mehr an Brutalität vertragen, ein unbedingtes Muss. Aufgrund der recht vielen unrealistischen Szenen gebe ich dem Roman dann aber doch „nur“ 4,5 von 5 Sternen.