Cover-Bild Anton hat kein Glück
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19,95
inkl. MwSt
  • Verlag: ROWOHLT Wunderlich
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 21.10.2016
  • ISBN: 9783805203876
Lars Vasa Johansson

Anton hat kein Glück

Ursel Allenstein (Übersetzer), Antje Rieck-Blankenburg (Übersetzer)

Holla, die Waldfee Ein Anruf seiner Eltern und eine E-Mail vom Elektrodiscounter sind die einzigen Glückwünsche, die Anton zu seinem 45. Geburtstag erhält. Aber der grummelige Berufszauberer mag Menschen sowieso nicht besonders. Seit Jahren tingelt er mäßig erfolgreich mit seinen Auftritten von Altersheim zu Einkaufszentrum. An und für sich würde ihn all das gar nicht stören. Wäre da nicht sein Erzfeind Sebastian, der mit seiner spektakulären Zaubershow in ganz Schweden Erfolge feiert. Ausgerechnet mit Charlotta an seiner Seite, Antons Ex-Freundin. Früher waren Anton und Sebastian befreundet und haben gemeinsam gezaubert, nun sieht Anton überall die riesigen Plakate, die Sebastians und Charlottas Tournee ankündigen und auf denen groß in silbernen Buchstaben Together in Magic Forever steht. Es liegt auf der Hand: Für Anton läuft es nicht gut. Im Grunde läuft es überhaupt nicht. Aber niemand ist besser darin als er, sich das Leben schönzureden. Bis er sich eines Nachts im Wald verirrt und ein seltsames Mädchen trifft. Danach scheint Anton plötzlich vom Pech verfolgt zu werden. Als ernsthafter Zauberer glaubt Anton natürlich nicht an Magie. Aber langsam dämmert ihm, dass er etwas an seinem Leben ändern muss…

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.11.2016

schöne Unterhaltung mit ein bisschen Fantasie

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Inhalt:
Anton ist ein Berufszauberer mit mittelmäßigem Erfolg. Seine Auftritte beschränken sich hauptsächlich auf Altersheime und Einkaufszentrum. An seinem 45. Geburtstag gratulieren ihm lediglich seine ...

Inhalt:
Anton ist ein Berufszauberer mit mittelmäßigem Erfolg. Seine Auftritte beschränken sich hauptsächlich auf Altersheime und Einkaufszentrum. An seinem 45. Geburtstag gratulieren ihm lediglich seine Eltern und ein Elektrodiscounter. Sein ehemaliger bester und einziger Freund Sebastian hingegen tourt mit Antons Ex-Freundin Charlotta als erfolgreiche Zauberer durch Schweden. In Antons Leben läuft es alles andere als rund. Auf dem Rückweg von einem schlechten Auftritt verirrt er sich eines Nachts im Wald des Nationalparks Tiveden. Dort trifft er auf ein kleines seltsames Mädchen. Daraufhin ist Anton scheinbar vom Pech verfolgt. Er als ernsthafter Zauberer glaubt natürlich nicht an Magie. Durch einige seltsame Erlebnisse dämmert es Anton, dass sich sein Leben definitiv ändern muss….

Meinung zum Schreibstil:
Der Schreibstil von Lars Vasa Johansson ist sehr angenehm. Er ließt sich flüssig und unterhaltsam. Allerdings ist er nicht sehr tiefsinnig oder sprachlich sehr anspruchsvoll. Man merkt, dass es der erste Roman des Autor ist. Es ist eben ein schöner Unterhaltungsroman, bei dem man nicht so viel denken oder sich anstrengen muss beim Lesen.

Meinung zur Story:
Die Geschichte ist eine skurrile und trotzdem schöne Geschichte. Es ist sehr viel Wahres dran und zwischendurch ein bisschen Fantasie. Das Buch ist kein Fantasy-Roman bei dem alles aus der Fantasy des Autor entstanden ist, sondern ist realistisch. Die Grundgeschichte und die Hauptperson ist ganz normal aus dem Alltag geholt. Zusammen mit kleinen fantasiereichen Ausschmückungen ist das eine sehr schöne Kombination.

Die Beschreibungen bezüglich des Nationalparks Tiveden sind sehr schön gelungen. Ich konnte mich wirklich hineinversetzen. Vorallem auch die magischen Wesen und magischen Bereiche des Waldes konnte ich mir sehr gut vorstellen.

Die Hauptfigur Anton macht in diesem Buch eine gewisse Entwicklung durch. Am Anfang ist er ein egoistischer Mann, der lieber über sein Leben schimpft als etwas zu ändern. Aber im Laufe des Buches ist es schön zu beobachten/lesen wie er sich, besonders auf die magischen Dinge an die er eig nicht glaubt, einlässt.
Am Ende erhält man sozusagen eine Weisheit fürs Leben.

Fazit:
Der Roman ist eine schöne Unterhaltung für zwischendurch, allerdings nicht sonderlich ausdrucksstark oder tiefsinnig, Mit ein bisschen Fantasie erzählt der Autor eine schöne Geschichte.

Veröffentlicht am 26.10.2016

Holla, die Waldfee

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Inhalt:

Anton lernt in jungen Jahren schon die Kunst der Zaubertricks. Mit seinem einzigen Freund Sebastian versucht er eine Karriere zu starten, doch mit seinen Kartentricks kann er noch nicht mal das ...

Inhalt:

Anton lernt in jungen Jahren schon die Kunst der Zaubertricks. Mit seinem einzigen Freund Sebastian versucht er eine Karriere zu starten, doch mit seinen Kartentricks kann er noch nicht mal das Publikum im Seniorenheim begeistern. Als er sich dann auch noch von Charlotta trennt und sie kurz darauf mit Sebastian einer steilen Karriere als Zaubererpaar anstrebt, scheint für Anton alles verloren.

Niedergeschlagen, frustriert, neidisch und kaum noch Lebenswillen trifft er plötzlich, als er sich im Wald verfährt, ein seltsames Mädchen, die ihn darum bittet für sie Blumen zu pflücken. Als er dies ausschlägt, wird er sofort verflucht, denn das Mädchen ist eine Waldfee und nicht gewillt den Fluch zurück zu nehmen. Was kann er tun um nicht ständig vom Pech verfolgt zu werden, wie kann er dieses Missgeschick wieder richten? Und wird Anton je zu seinem Glück finden?


Meine Meinung:

"Anton hat kein Glück" beinhaltet für mich eine klare Message, welche sich schon bald in meinen Gedanken manifestiert hat. Ich finde die Mischung aus wahrer Magie und dem Zaubern als Darstellung und Irreführung eines Publikums richtig gut gelungen. Auch die Wesen, die sich der Autor ausgedacht hat und dessen Namen fand ich extrem skurril und wunderbar zugleich. Es hat einfach riesigen Spaß bereitet, Anton auf seiner Quest (Insider) zu begleiten.

Ich empfand ihn am Anfang recht bemitleidenswert, man kann nicht umhin ihn in die Arme nehmen zu wollen, aber mit jedem Kapitel lernt man Anton besser kennen und auch die Art und Weise, wie er sich selbst in seinen Schlamassel gebracht hat. Wenn man Menschen von einem stößt, braucht man nicht zu erwarten, dass sie einem immer dann über den Weg laufen, wenn man sie braucht. Wie man in einen Wald hinein schallt, so schallt es auch heraus. Und genau diese Worte haben hier in dieser einfühlsamen Fantasygeschichte eine tragende und entscheidende Rolle.

Oft wusste ich nicht, ob ich weinen oder lachen sollte, denn der Autor hat eine Art der Selbstironie in seine Zeilen gebracht, die einfach herausstechen. Natürlich ist dies kein Meisterwerk der Literatur oder besonders anspruchsvoll, aber die Hauptsache ist doch, dass man Spaß an der Geschichte hat, dass man das Buch zuklappen kann und sich sagen möchte: Hey, ich hab sogar noch draus gelernt !!


Fazit:

Eine Geschichte über einen leidenschaftlichen Zauberer, der sich im Leben nicht so richtig zurecht finden mag. Wenn Hass, Neid, Eifersucht, Selbstsüchtigkeit das Leben beherrschen, dass ist man oft einsam. So lernen wir Anton kennen.

Die Aussage über seine Person, die vielen Helfern aus dem Wald, die kleinen Abenteuer und die nette Umsetzung dessen machen dieses Buch zu etwas ganz besonderem und ich kann "Anton hat kein Glück" nur all denjenigen empfehlen, die auch auf der Suche nach ihrem wahren Ich sind oder einfach gerne selbstironische Menschen auf ihrem fantastischen Trip in ferne Welten erleben möchten. Für mich ein gelungenes Werk und deswegen vergebe ich auch ganze

4 Sterne !

Veröffentlicht am 22.10.2016

Glück sollte man achten

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"Anton hat kein Glück" von Lars Vasa Johansson, ist ein wirklich fesselndes Buch. Die Geschichte hält den Leser förmlich fest. Ich bin sehr positiv überrascht, daß Buch hat sich dank des Schreibstills ...

"Anton hat kein Glück" von Lars Vasa Johansson, ist ein wirklich fesselndes Buch. Die Geschichte hält den Leser förmlich fest. Ich bin sehr positiv überrascht, daß Buch hat sich dank des Schreibstills sehr gut lesen lassen. Eine leichte und doch anspruchsvolle Geschichte. Am ende denkt man dann doch mal selbst darüber nach, wie man wohl auf die eigene Umgebung wirkt. Jetzt im Herbst als Lektüre für zwischendurch sehr zu empfehlen. Nur vier Sterne allerdings weil die Spannung und der Humor am ende stark nachlässt.

Inhalt:
Anton wird gerade 45 als sich sein Leben stark ändert. Nach einem zusammenstoß mit einer Couch irrt er Orientierungslos durch Tiveden. Als er einem scheinbar harmlosen Mädchen seine Hilfe verweigert manövriert er sich in ein großes Schlamassel. Das ältere Paar was ihn freundlich aufnimmt Gunnar und Greta hilft ihm allerdings und scheint es ehrlich zu meinen. Alles gerät durch den leicht verwirrten Jorma doch etwas mehr aus den Fugen und am Ende findet sich Anton mit Jorma in einer gefährlichen Situation und muss sich entscheiden, soll er weiter arrogant und egoistisch an sich denken oder den jungen retten.

Mehr möchte ich hier nicht verraten. Viel Spaß beim lesen!

Veröffentlicht am 19.10.2016

Ein erfolgloser Berufszauberer in der Welt der Waldfeen und anderer mystischer Wesen

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Die Geschichte rund um den egoistischen, nörgelnden, neidischen, unsympathischen, erfolglosen Berufszauberer Anton vermischt gut gelungen realistische und märchenhafte bzw. fantastische Elemente. In sich ...

Die Geschichte rund um den egoistischen, nörgelnden, neidischen, unsympathischen, erfolglosen Berufszauberer Anton vermischt gut gelungen realistische und märchenhafte bzw. fantastische Elemente. In sich abwechselnden Abschnitten wird der Lebenslauf des Protagonisten ab Beginn mit der berufsmäßigen Zauberei gemeinsam mit seinem einst besten Freund einerseits und sein unfallbedingt erzwungener Aufenthalt im Wald, während dem er von einer Waldfee verflucht wird, andererseits geschildert. Antons Werdegang zu kennen ist notwendig, um verstehen zu können, warum er zu dem Antihelden geworden ist, als der er sich immer mehr herauskristallisiert. Die Passagen, die im Wald spielen, lesen sich wie ein modernes Märchen. Mystische Geschichten bzw. Fantasy sollte man also schon ein wenig mögen. Nur dann werden einem die verschiedenen Waldwesen mit z.T. phantasievoll belegten Namen wie Waldfee, Tränentriefer, Wiedergänger, Garnspuler, altes Miststück gefallen. Obwohl Antons Erleben im Wald völlig skurril und irreal ist, kommt einem das Ganze überhaupt nicht wirklichkeitsfern vor. Sehr schön ist es, die langsame Entwicklung des Protagonisten zum Positiven zu verfolgen.
Einem Vergleich mit Fredrik Backmans Büchern („Ein Mann namens Ove“), der auf dem Buchrückentext gezogen wird, hält das Buch aus Schweden nicht ganz stand, hat mir aber auch gut gefallen.

Veröffentlicht am 16.12.2016

Kann leider nicht mit anderen (schwedisch-) skurrilen Werken mithalten...

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Auf dieses Buch habe ich schon länger geschielt, da ich in letzter Zeit skurrile und abgefahrene Geschichten voller verrückter magischer Wesen, Antihelden und ungewöhnlichen Handlungen liebe. Während des ...

Auf dieses Buch habe ich schon länger geschielt, da ich in letzter Zeit skurrile und abgefahrene Geschichten voller verrückter magischer Wesen, Antihelden und ungewöhnlichen Handlungen liebe. Während des Lesens wurde mir jedoch klar, dass Antons Geschichte meine, zugegebenermaßen hohen, Erwartungen nicht erfüllen kann - denn das Buch ist...



1- LAAAAAAAAAAAANGWEILIG

Nach etwa der Hälfte des Buches begann ich mich zu fragen, worum es eigentlich geht. Um Antons misslungenes Leben? Das Miststück un den Tränentriefer? Antons Aufgaben? Oder um sein Selbstmitleid?

Leider konnten mich weder Antons Erinnerungen, noch seine aktuellen Aufgaben oder die Geschehnisse im Wald von Tiveden mitreißen. Die Handlung plätscherte träge vor sich hin und war zudem überraschungslos - die vermeintliche "Enthüllung" der Gestalt des Miststücks war für mich mehr Bestätigung, denn Überraschung und konnte mich auch nicht mit der Langweiligkeit der Königin des Waldes versöhnen :/



2- ZU SKURRIL

Ich liebe abgefahrene Wesen, Landschaften und Ideen, gerne auch solche, die von den klassischen Held- Bösewicht- Schema abweichen. Doch in diesem Buch konnten mich nur wenige Aspekte und Bewohner Tivedens überzeugen, so der Lauschende und Tratschende Wald, die Garnschweine° und die Waldfee.

Zum größten Teil fand ich das Magische jedoch nur l-ä-c-h-e-r-l-i-c-h!!! Ich meine, dieses magische Sprayaus der Sprühflasche, die Biskuitrollen und der wenig charakteristische Feind aka der Tränentriefer...

°Über die ich gerne mehr gelesen hätte, denn die waren ja mal süß!



3- DEPRIMIEREND

Ich liebe Happy Ends, ja. Ich lese aber auch traurige Bücher. Doch diese Geschichte lässt sich in keine der beiden Kategorien einordnen - sie hat zwar ein "Happy End", ist jedoch von Anfang bis Ende deprimierend und niederschmetternd. Auch jetzt noch, Tage nach Beenden des Buches, bin ich niedergeschlagen. Nicht auf die herzzerbrechende und mitfühlende Art, die einen erfrischt und aufblühen lässt, sondern auf ein dumpfe und ärgerliche Weise.

Bücherlesen ist für mich Lebensfreude, Glück und Magie - doch dieses Buch war nichts davon und konnte mich nicht erfüllen.



Weiterhin waren mir sämtliche Charaktere unsympathisch bis gleichgültig. Insbesondere dem Hauptprotagonisten kann ich nichts Positives abringen. Leidlich, im Selbstmitleid versinkend und voller nerviger Marotten ging er nicht nur seinem Umfeld, sondern auch mir gehörig auf die Nerven und ernsthafte, fassbare Veränderungen kann ich an ihm, trotz der Tapferkeit, mit der er dem Tränentriefer begegnet, nicht erkennen. Die anderen Charaktere konnte ich kaum kennenlernen und keine Bindung zu ihnen aufbauen, sondern lediglich ihre Schräg- und Verrücktheit kopfschüttelnd betrachten.

Den Schreibstil empfand ich als recht angenehm, weshalb ich trotz der langweiligen Handlung und merkwürdigen Charaktere recht schnell vorankam. Zudem gab es durchaus ein paar wenige unterhaltsame Momente. Leider nur viel zu wenig, um meine Meinung von diesem Buch signifikant aufzubessern! Zugutehalten kann man dieser Geschichte den enormen Einfallsreichtum des Autors, etwas völlig Neues und Ungewöhnliches zu erschaffen, so wenig es mir auch gefallen hat.







Fazit:
Mir leider deutlich zu skurril und deprimierend, da helfen auch der angenehme Schreibstil und ein paar wenige witzige Momente, sowie einige gelungene Wesen im Wald Tivedens nichts. Zudem war mir der Hauptprotagonist dermaßen unsympathisch...