Cover-Bild Das ferne Licht der Sterne
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16,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Knaur Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - SciFi: Weltraumforschung
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Science Fiction
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 01.06.2021
  • ISBN: 9783426527009
Laura Lam

Das ferne Licht der Sterne

Roman | Ein dystopischer Science-Fiction-Thriller der britischen Bestsellerautorin Laura Lam
Kristina Koblischke (Übersetzer)

Die Zukunft der Menschheit entscheidet sich im Weltall – und zwischen zwei Frauen, von denen eine ein tödliches Geheimnis bewahrt

In einer nahen Zukunft steht die Erde kurz vor dem endgültigen Kollaps. Einen anderen bewohnbaren Planeten zu finden, ist die letzte Chance fürs Überleben der Menschheit. An diesem Projekt arbeiten die Biologin Naomi Lovelace und ihre Adoptivmutter, die visionäre Tech-Pionierin Valerie Black, praktisch Tag und Nacht.
Doch als Valerie durch eine politische Intrige von der Mission ausgeschlossen werden soll, überschlagen sich die Ereignisse: Naomis Mutter kapert das Raumschiff und startet gemeinsam mit ihrer Tochter und drei weiteren Wissenschaftlerinnen zu einer ungewissen Reise ins Weltall.
Bald kommt es an Bord zu ersten Zwischenfällen, und Naomi muss erkennen, dass jemand ein tödliches Geheimnis verbirgt. Und dass sie und Valerie möglicherweise nicht dasselbe Ziel verfolgen.

»Laura Lam nutzt in dieser weiblichen Science Fiction geschickt die klaustrophobischen Verhältnisse an Bord eines Raumschiffs, um den sich entwickelnden Kampf zwischen Naomi und Valerie um die Seele der Mission und die Rettung der Menschheit zu schildern.«
Publisher's Weekly

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.06.2021

Wem gehört die nächste Welt?

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In nicht allzu ferner Zukunft: Die Erde hält längst Kurs auf ihren Untergang, Naturkatastrophen machen ein Überleben auf dem überbevölkerten Planeten auf lange Sicht unmöglich. Das Terraforming auf dem ...

In nicht allzu ferner Zukunft: Die Erde hält längst Kurs auf ihren Untergang, Naturkatastrophen machen ein Überleben auf dem überbevölkerten Planeten auf lange Sicht unmöglich. Das Terraforming auf dem Mars geht nur langsam voran und könnte längst nicht alle Menschen retten. Hoffnung bietet ein kürzlich entdeckter Planet in der Goldilocks-Zone, welcher mit neuester Technik erreicht und bewohnbar gemacht werden könnte: Cavendish.
Maßgeblich an der Entwicklung der benötigten Technologien beteiligt war und ist die brilliante Wissenschaftlerin Valerie Black, die unbedingt auf der ersten Mission zum neuentdeckten Planeten dabei sein will. Die Not der Bevölkerung ließ jedoch viele wieder zu veralteten Werten zurückkehren - einflussreiche weiße Männer in teuren Anzügen übernehmen immer mehr die Macht, drängen die Frauen zurück und berauben sie schleichend der Möglichkeiten ihrer Selbstbestimmung. Valerie Black sieht daher keine andere Wahl, sie stiehlt das Raumschiff zusammen mit vier weiteren Wissenschatflerinnen - vor den Augen des selbstgefälligen amerikanischen Präsidenten.
Ein aussergewöhnlicher Roman. Neben den zu erwartenden Science Fiction Elementen, welche teilweise auf Weiterentwicklungen aktueller Technologien, teilweise auf theoretischen Überlegungen späterer Möglichkeiten beruhen, beschäftigt sich der Roman mit ethischen Fragen ebenso wie mit Gesellschaftskritik. Neben dem Verschließen der Augen vor der Wahrheit werden Diskrimierung und Homophobie ebenso zur Sprache gebracht wie die Arroganz des amerikanischen Präsidenten, sich zum Präsidenten der gesamten Menschheit aufzuspielen. Als Kritik möchte ich hierbei erwähnen, dass leider primär die politischen Verhältnisse der USA als Maßstab im Roman dargestellt werden, die anderen Staaten verbleiben eher unter „ferner liefen“.
Erzählt wird das Ganze aus der Sicht von Biologin Naomi Lovelace, die als Adoptivtochter von Valerie Black mit an Bord des Raumschiffes geht. Rückblenden ergänzen die Gegenwart an passender Stelle. Bei einer rein femininen Besatzung liegt der Fokus ein wenig anders als bei einer männlichen Crew. Die Probleme im Weltraum wären allerdings dieselben, welchen sich die Wissenschaftlerinnen kompetent stellen. Generell wirkt alles sehr überzeugend und realistisch. Spannend wird es, als nach und nach ethische Überlegungen an Bord immer stärker in den Fokus rücken, wie es mit der Menschheit und der Besiedlung Cavendishs ablaufen soll. Die Grenzen, wie weit jemand gehen würde, liegen bei jedem anders. Auch hier meine Kritik, dass mir einiges zu sehr in Fanatismus abdriftete.
Ein solides SF-Lese-Erlebnis, welches Erlebnisse im Weltraum ebenso bietet wie ethische und gesellschaftskritische Themen.

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