Knights – Die Schattenseite der Artussage scheint sich zu wiederholen
Kurzmeinung
Toller Start in die Knights-Trilogie! Große Empfehlung an alle, die eine Schwäche für die Artussage und den damit verbundenen Mythen haben.
Rezension
Im ersten Band der neuen Trilogie von ...
Kurzmeinung
Toller Start in die Knights-Trilogie! Große Empfehlung an alle, die eine Schwäche für die Artussage und den damit verbundenen Mythen haben.
Rezension
Im ersten Band der neuen Trilogie von Lena Kiefer lernen wir die Nachfahren von den Rittern der Tafelrunde kennen – die Knights. Sie gehören einer Organisation namens KORT (Knights of the Round Table) an, welche viele Teams an verschiedenen Standorten in ganz England hat. Jedes Team besteht aus sechs Personen: die Erben von Arthur, Lancelot, Gawain, Kay, Tristan und Percival. Fernab von den Knights wächst die achtzehnjährige Charlotte Stuart in Camden, London bei ihrem Bruder Dex auf. Sie weiß nicht viel über KORT – nur das, woran sie sich noch aus ihrer Kindheit erinnern kann und das, was Dex ihr über die letzten Jahre hinweg über die Organisation und die Knights erzählt hat. Eines Abends muss Charles jedoch feststellen, dass ihr Bruder verschwunden ist und es dauert tatsächlich nicht lange, bis negativ auffallende Leute in dem Pub auftauchen, in welchem sie arbeitet. Sie weiß auf Anhieb, dass diese nur KORT angehören können und das Schlimmste ist: sie suchen ausgerechnet nach ihr. Ihre Flucht beginnt und sie muss zum ersten Mal seit ihrem Leben bei Dex selbst entscheiden, wem sie vertrauen kann und wem nicht. Niemals hätte sie sich vorstellen können, dass sie ausgerechnet bei einem Team der Knights Schutz finden könnte. Doch kann man es überhaupt ‚Schutz‘ nennen, wenn mit dem Beginn eines neuen Lebens bei den Knights auch das Ende des ihren besiegelt sein könnte?
Über diese Figuren möchte ich etwas sagen
Charlotte Stuart – ihre Vergangenheit und vor allem ihre Zeit bei KORT, hat sie unglaublich tough gemacht. Charles weiß ganz genau, wie sie sich wehren und für sich selbst einstehen kann. Ich konnte beim Lesen unfassbar gut mitempfinden, wie sie sich gefühlt hat und warum sie gewisse Entscheidungen getroffen hat. Genau wie sie, wollte ich mit jeder neuen Information mehr über die Knights und ihre Vorfahren herausfinden. Ich muss aber tatsächlich zugeben, dass ich bereits bei Charlottes erster Vision über ihren Vorfahren wusste, um wen es sich dabei handelte – aber das kann auch einfach daran liegen, dass ich bereits öfter sehr viel über die Ritter der Tafelrunde recherchiert habe.
Noel Mayfield – ich weiß nicht genau wieso, aber ich habe Noel vom ersten Augenblick an vollkommen vertraut. Sicher, seine Gabe ist ziemlich fragwürdig – vor allem die Art und Weise, wie sie sich bei seinen Opfern auswirkt – aber ich finde es unglaublich bewundernswert, wie er damit umgeht. Er hat alleine durch seine Aufträge bei KORT so viel durchmachen müssen, dass jeder normale Mensch schon längst daran zerbrochen wäre. Aber er zeigt trotz allem eine unerschütterliche Stärke und entscheidet sich – im Gegensatz zu seinem Bruder – aktiv für das Gute. Noel ist einfach ein perfektes Beispiel für einen Fels in der Brandung - er wird immer für diejenigen da sein, die ihm am Herzen liegen.
Das restliche Team Stanham – ich kann vollkommen verstehen, dass Charlotte sich bei diesem Team trotz ihrer anfänglichen Bedenken wohlgefühlt hat. Bei Zephaniah muss ich ständig grinsen, ich fand es toll, wie aufmerksam Levi immer war, wie sehr Xavia Charlotte und die anderen immer angespornt hat und Thora kommt immer mit einer neuen Überraschung um die Ecke. Von Oscar habe ich in diesem Band zwar nicht so viel erfahren, aber in den kleinen Auftritten war er mir dennoch direkt sympathisch. Ich habe sofort gemerkt, wie wichtig ihm seine Teamkollegen sind und dass er sie alle als Familie ansieht.
Das ist mein persönliches Lieblingszitat
„Noel zögerte, als wüsste er nicht, ob er mir tatsächlich die Wahrheit sagen sollte. Dann holte er Luft. ‘Ich hatte Angst.‘, sagte er dann. ‘Nein, eigentlich habe ich immer noch welche – weil mich die Vorstellung, dass dir etwas passieren könnte, zu Tode ängstigt. Versteh mich nicht falsch, wir passen im Team aufeinander auf, und ich sorge mich immer um die anderen, wenn sie unterwegs sind. Aber dieses überwältigende Verlangen, jemanden zu beschützen, das kannte ich bisher nicht.‘“ – Knights (Ein gefährliches Vermächtnis), Seite 221
Habt ihr Knights – Ein gefährliches Vermächtnis bereits gelesen?
Wenn ja, was haltet ihr von der Geschichte und den Charakteren?
Wenn nicht, ist es schon auf eurer Lese-Liste?
Bis bald!
Michelle :)