Cover-Bild Ophelia Scale - Die Welt wird brennen
Band 1 der Reihe "Die Ophelia Scale-Reihe"
(153)
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18,00
inkl. MwSt
  • Verlag: cbj
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 464
  • Ersterscheinung: 18.03.2019
  • ISBN: 9783570165423
Lena Kiefer

Ophelia Scale - Die Welt wird brennen

Ausgezeichnet mit dem Lovelybooks Leserpreis 2019: Deutsches Debüt
Hoffnung ist stärker als Hass, Liebe ist stärker als Furcht

Die 18-jährige Ophelia Scale lebt im England einer nicht zu fernen Zukunft, in dem Technologie per Gesetz vom Regenten verboten ist. Die technikbegeisterte und mutige Kämpferin Ophelia hat sich dem Widerstand angeschlossen und wird auserkoren, sich beim royalen Geheimdienst zu bewerben. Gelingt es ihr, sich in dem harten Wettkampf durchzusetzen, wird sie als eine der Leibwachen in der Position sein, ein Attentat auf den Herrscher zu verüben. Doch im Schloss angekommen, verliebt sie sich unsterblich in den geheimnisvollen Lucien – den Bruder des Regenten. Und nun muss Ophelia sich entscheiden zwischen Loyalität und Verrat, Liebe und Hass ...

Alle Bände der Ophelia Scale-Trilogie:
Ophelia Scale – Die Welt wird brennen
Ophelia Scale – Der Himmel wird beben
Ophelia Scale – Die Sterne werden fallen
Ophelia Scale – Wie alles begann (Shortstory, nur als E-Book verfügbar)

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.07.2019

spannende Zukunftsvision

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In der fernen Zukunft hat der König alle Technologie gesetzlich verboten. Natürlich sind damit nicht alle Menschen einverstanden und einige Königsgegner und Terrorgruppen haben sich zusammengefunden. Auch ...

In der fernen Zukunft hat der König alle Technologie gesetzlich verboten. Natürlich sind damit nicht alle Menschen einverstanden und einige Königsgegner und Terrorgruppen haben sich zusammengefunden. Auch Ophelia Scale gehört einer dieser Gruppen an, die nicht mit der 'Abkehr' zu Frieden sind und dagegen ankämpfen.
Da ist es doch eine gute Sache, dass der König gerade neue Rekruten für seine Leibgarde sucht und auch Ophelia sich dafür anmeldet und es auch in die engere Auswahl schafft. So kann sie von innen gegen den König vorgehen. Doch steht sie noch hinter ihren Idealen?

Das Cover sieht wunderschön aus. Man könnte sich so sogar Ophelia vorstellen. Die Dame auf dem Cover kommt immerhin ganz gut an meine Vorstellung ran.
Der Klappentext erzählt für meinen Geschmack etwas zu viel. So könnte man den Part mit Lucien vielleicht herausnehmen oder etwas im wagen stehen lassen, denn dadurch wird die Spannung etwas zurückgenommen. Gerade als sie sich zum ersten Mal treffen, weiß man nicht wer es ist, aber wenn man den Klappentext liest dann kommt man sofort darauf.

Ophelia gefällt mir als Charakter ganz gut. Sie ist tough und stark und vor allem lässt sie sich nichts sagen und hat immer einen frechen Spruch auf den Lippen. Das macht sie sehr sympathisch.
Ich finde jedoch, dass das mit der Beziehung zu Lucien zu schnell ging. Auf der einen Seite trauert sie noch sehr um Knox. Die Beziehung der beiden wird am Anfang sehr oft beschrieben. Und dann sieht sie Lucien und bäm. Ohne Umschweife passiert da mehr. Das ging mir etwas zu schnell.

Die Story an sich strotzt auch vor Wendungen, an die ich gar nicht gedacht habe. Als Leser sitzt man dann auch da und weiß gar nicht wem man vertrauen soll. Ich bin noch immer hin und her gerissen. Das ist auf jeden Fall sehr gut gelungen. Und auch jetzt nach der Lektüre mache ich mir so meine Gedanken und hoffe, dass es im zweiten Band etwas klarer wird.

Aber alles in allem ist das Buch sehr gut zu lesen, da der Schreibstil schön flüssig ist. Das Buch endet auch mit einem Mega Cliffhanger und ich würde schon gerne jetzt wissen wie es weiter geht. Aber es dauert noch etwas bis der nächste Band der Trilogie herauskommt.

Veröffentlicht am 24.06.2019

Eine erschreckend realistische Dystopie...

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Die Dystopie Ophelia Scale spielt in England 2134, eine Zukunft, die gar nicht so unvorstellbar ist. Nachdem die Technologie sich immer weiter entwickelt hatte und die Menschheit ihr noch mehr, wenn das ...

Die Dystopie Ophelia Scale spielt in England 2134, eine Zukunft, die gar nicht so unvorstellbar ist. Nachdem die Technologie sich immer weiter entwickelt hatte und die Menschheit ihr noch mehr, wenn das überhaupt möglich ist, verfallen ist, passiert etwas vollkommen unerwartetes: die ,,Abkehr“. Ein neuer Herrscher, der seine Macht über die ganze Welt ausbreitet, führt sie ein. Von heute auf morgen wird jegliche Technologie verboten, egal ob für jung oder alt, arm oder reich, Krankenhäuser oder Schulen, die Welt des Internets ist vorbei.

Auch wenn sich viele Menschen mit der Zeit mit der Abkehr abgefunden haben, gibt es natürlich auch eine Gruppe Rebellen in dem Buch. Wer würde es auch einfach so hinnehmen, über Nacht sich von all den Fortschritten der letzten Jahrzente verabschieden zu müssen? Millionen von Menschen haben ihren Job verloren und nicht nur das, auch die die durch spezielle Erkrankungen von den Fortschritten abhängig waren, haben jetzt um ihr überleben zu kämpfen. Für unserer Hauptprotagonistin Ophelia ist ihre Welt seit der Abkehr nur noch trist und grau. Durch sie hat sie nicht nur einen geliebten Menschen verloren, sondern auch ihre Familie ist an ihr zerbrochen. Sie sehnt sich nach Rache, Gerechtigkeit, das die Menschen wieder selbst über sich bestimmen dürfen. So kommt es, dass sie Teil vom Wiederstand ist und auf eine Chance wartet, etwas verändern zu können.

Ich finde die Idee des Buches durch mehrere Aspekte wunderbar umgesetzt. Lena Kiefer hat eine verständliche, realistische Welt erschaffen, in der man auch gesellschaftskritische Themen wiederfindet. Die Menschheit hat sich durch die Technologie auseinandergelebt, jeder lebt in seiner eigenen Blase, lebt in einer eigenen virtuellen Welt – ein Blick in die Nachrichten genügt und genau diese Themen finden wir in unserer heutigen Welt wieder.

Das Buch bringt den Leser zum Nachdenken. Unsere Protagonistin lebt in einer Welt ohne Technologie und es werden sowohl die positiven, als auch für negativen Aspekte beleuchtet. Es ist immer wieder zu erkennen, dass nicht alles schwarz oder weiß ist, dass diese Technologie nicht nur positive Seiten hat. Auf die ein oder andere Weise ist Ophelia Scale eine Warnung, eine Botschaft, ein Ruf uns zu fragen, inwiefern wir schon von unseren Handys und Computer abhängig geworden sind, wie viel Zeit wir mit ihnen verbringen.
Zwischen unserer und Phees Welt liegen noch hundert Jahre und es hat mich erschrocken wie realistisch und grausam diese Zukunft aussehen könnte. Damit möchte ich auf keinen Fall sagen, dass ich nach diesem Buch mein Handy verkauft und mich vom Internet verabschiedet habe (dann könnte ich auch wohl nicht diese Rezension schreiben =)), es hat mir auch nicht die Augen geöffnet, ich meine all diese Gefahren sind bereits bekannt, doch das Buch hat mich achtsamer und aufmerksamer gemacht. Die Werbung von Thalia:,, Welt bleib wach“ ist wie geschaffen für dieses Buch.

Besonders gelungen finde ich zudem die spannenden und actionreichen Szenen. In dem Buch redet man nicht lange um den heißen Brei herum und hält sich auch nicht mit unnötigen Längen oder Geplänkel auf. Das Londoner Setting ist wunderschön beschrieben und die Welt ist trotz der vielen Neuheiten und weiteren Begriffe leicht verständlich. Lena Kiefer hat die perfekte Balance zwischen neuen Ideen und fancy Dingen, die aber auch nicht zu abstrakt sind, gefunden.
Der Plot bietet neben vorhersehbaren Dingen auch einige Überraschungen und Wendungen. Der Leser hat zwar eine Ahnung wo es hingeht, doch dadurch das man des öfteren in eine Sackgasse läuft, ist man umso neugieriger, wie es weitergeht. Nicht zu vergessen ist, dass die Spannungskurve nie lange unten ist, sondern nach einem Tiefflug direkt wieder nach oben steigt. Langeweile gibt es in Ophelia Scale nicht.

Abschließend möchte ich noch einmal kurz auf die Charaktere und die Liebesgeschichte eingehen. In diesen Fall heißt es leider nicht, dass Beste kommt zum Schluss, denn überraschenderweise mochte ich den Plot und die Welt lieber als die Charakter, was sehr ungewöhnlich für mich ist. Am Anfang dachte ich, dass ich durch Phee einen richtigen Lieblingschrakter kennen lernen würde, doch auch wenn mir viele Seiten an ihr gefallen haben, konnte ich sie letztendlich nicht so ganz lieb gewinnen. Irgendetwas an ihr, schien mir nicht ganz stimmig zu sein. Phee wird als hochintelligent beschrieben, was der Leser durch viele Szenen merkt und es faszinierend ist, ihre analytisches Denken zu verfolgen, aber ich denke gerade in ihrer Intilligenz liegt mein Unzugänglichlichkeit. Ich finde es schwierig, solch eine intelligente Person realistisch und nahbar wirken zu lassen. Phee hat zwar Ecken und Kanten, doch diese wirken auf mich nicht verständlich genug und dafür das sie so eine Superhirn ist, handelt sich noch zu blauäugig und naiv. Natürlich kann ich es verstehen, dass es schwierig ist, über solch einen Charakter zu schreiben, weil sie nicht ALLES wissen kann bzw. für die Handlung auch nicht alles wissen darf, doch trotzdem fehlte mir die Indifizierbarkeit vom Leser zu Ophelia. Ich hoffe, dass ich sie in Band 2 sympathischer finden werde, da es auch Züge an ihr gibt, die ich sehr mag. Da wären einmal ihre kämpferische, nicht aufgebenede Art, ihre Neugier und ihre Eigenschaft sich für ihre Freunde einzusetzen.

Die Lovestory beginnt recht sanft und langsam und wird im Laufe der Geschichte immer wichtiger. Ich möchte nicht zu viel verraten, doch ihre Entwicklung hat mich zum Schluss verblüfft und erstaunt zurückgelassen. Ich habe so viele Fragen und bedingt durch den Schluss weiß ich leider nicht wirklich, was ich von ihr halten soll. Auf alle Fälle kann ich sagen, dass sie sehnsüchtig auf Band 2 warten lässt!

Fazit: Durch Ophelia Scale hat es die Autorin geschafft, eine Dystopie zu schreiben, die mich nicht mehr losgelassen hat. Ich liebe den abwechslungsreichen, aber immer spannend bleibenden Plot, die Welt und die großartigen Ideen in dem Buch. Obwohl ich eigentlich nicht der Science Fiction Fan bin, konnte das Buch selbst mich überzeugen und bin ganz fasziniert von dem Setting und dem Fingerspitzengefühl der Autorin.

In einem Satz: Eine spannende und abwechslungsreiche Geschichte, die einer tollen Welt mit gut ausgearbeiteten Idee spielt.

Charaktere: 3,5/5 – Cover: 5/5 – Setting: 4,5/5 – Handlung: 4,5/5 – Spannung: 5/5 – Schreibstil: 5/5

Veröffentlicht am 18.06.2019

dystopisch *--*

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Inhalt:
Hoffnung ist stärker als Hass, Liebe ist stärker als Furcht

Die 18-jährige Ophelia Scale lebt im England einer nicht zu fernen Zukunft, in dem Technologie per Gesetz vom Regenten verboten ist. ...

Inhalt:
Hoffnung ist stärker als Hass, Liebe ist stärker als Furcht

Die 18-jährige Ophelia Scale lebt im England einer nicht zu fernen Zukunft, in dem Technologie per Gesetz vom Regenten verboten ist. Die technikbegeisterte und mutige Kämpferin Ophelia hat sich dem Widerstand angeschlossen und wird auserkoren, sich beim royalen Geheimdienst zu bewerben. Gelingt es ihr, sich in dem harten Wettkampf durchzusetzen, wird sie als eine der Leibwachen in der Position sein, ein Attentat auf den Herrscher zu verüben. Doch im Schloss angekommen, verliebt sie sich unsterblich in den geheimnisvollen Lucien – den Bruder des Regenten. Und nun muss Ophelia sich entscheiden zwischen Loyalität und Verrat, Liebe und Hass ...

Meinung:
Dystopien - wer liebt sie noch? Ich fand die Geschichte einfach toll -- Sie macht wieder einmal deutlich, wie die welt aussehen könnte, ohne Technologie - welche ja mittlerweile gar nicht mehr wegzudenken ist. Eine Dystopie, die zum Nachdenken anregt in Bezug auf die heutige Zeit.

Der Verlauf der Geschichte steckt auch hier voller Überraschungen, mit denen man nicht rechnet. Man wird regelrecht von der Autorin hereingelegt :O

Der Schreibstil ist flüssig und es zieht sich ein roter Faden durch die Geschichte. Die Grundidee bzw Thematik an sich ist einfach einmalig umgesetzt.

Die Charaktere sind lebendig und machen diese Geschichte in meinen Augen aus. Zudem ist die Handlung spannend, emotional und alles, was man während des Lesen eines Buches noch fühlen kann ♥

Fazit:
Nun heißt es warten bei dem gemeinen Cliffhänger am Ende, bis es weiter geht und ich freue mich dermaßen auf die Fortsetzung wie schon lange bei einem Roman nicht -- 5 von 5 Sternen ♥

Veröffentlicht am 10.06.2019

Eines der sten Überraschungen 2019!

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Ich bin so unendlich froh, dass ich dieses Buch gekauft habe! Es gehört zu meinen absoluten Lesehighlights in 2019 und ich bin mir sicher, dass es auch am Ende des Jahres noch zu meinen Lieblingen gehören ...

Ich bin so unendlich froh, dass ich dieses Buch gekauft habe! Es gehört zu meinen absoluten Lesehighlights in 2019 und ich bin mir sicher, dass es auch am Ende des Jahres noch zu meinen Lieblingen gehören wird!
Mit Ophelia Scale: Die Welt wird brennen hat Lena Kiefer eine unglaubliche Dystopie geschaffen, deren Plot mich vollends überzeugen konnte. Der Weltaufbau ist wunderbar gelungen, die Charaktere ebenfalls und es war von allen Gefühlslagen etwas dabei. Dramatik, Spannung, Liebe und Verzweiflung. Gerade das Ende hat mich absolut umgehauen und ich hatte während des Lesens stets das Gefühl, dass Buch gar nicht wieder aus der Hand legen zu können.
Außerdem habe ich mir für dieses Jahr vorgenommen gehabt, wieder mehr Bücher von deutschsprachigen Autoren zu lesen und dieses Buch hat sich hervorragend dafür geeignet. Netter Nebeneffekt ist übrigens, das Band 2 und 3 ebenfalls bereits 2019 veröffentlich werden. Ich zähle jetzt schon ungeduldig die Tage, bis ich die Bücher endlich in meinen Händen halten kann!


Der Inhalt



In Ophelia Scale: Die Welt wird brennen werden wir in eine Zukunftswelt entführt, die wahrscheinlich gar nicht so unrealistisch ist. Die Technologie hat immer mehr zugenommen, bis dann schließlich Leopold an die Macht gekommen ist und jegliche Technologie verboten hat. Der Tag der Abkehr, wie man dieses Verbot in dem Universum nennt, ist bereits einige Jahre her, doch viele sind damit nicht einverstanden. So auch Ophelia nicht, die Mitglied einer Rebellengruppe ist.
Als sich ihr die Möglichkeit bietet, die Revolution in andere Höhen zu treiben, greift sie zu und befindet sich schließlich ganz nahe am Regenten. Den Regenten, den sie töten muss, damit die Technologie wieder eine Chance bekommt.
Doch der Weg dahin ist nicht leicht, vor allem dann nicht, wenn Ophelia Dinge erfährt, die sie an ihren Idealen zweifeln lassen und auf einen Jungen trifft, der ihr wichtiger wird, als er eigentlich sein sollte. Denn Lucien ist der Bruder des Regenten und damit eigentlich ihr Feind. Doch manchmal sind Grenzen schwimmend.

Die Charaktere



Ich weiß gar nicht, bei welchem Charakter ich hier mit dem Schwärmen anfangen soll, denn es sind ausnahmslos alle sehr authentisch gelungen. Die Bösewichte sind glaubhaft, die Guten sind nicht immer das, was sie zu sein scheinen und vor allem gibt es sehr viele graue Charaktere, die ich grundsätzlich liebe. Denn ich bin überzeugt davon, dass gerade diese die interessantesten Lesevergnügen darstellen.
Doch beginnen wir die Schwärmerei doch einfach mit Ophelia, aus deren Sicht das Buch erzählt wird. Sie ist überzeugt davon, dass Technologie wieder auf der Welt einziehen muss, denn seit der Abkehr hat sich alles verschlechtert. Ihre Eltern, eigentlich Ingenieure, mussten ihren Job aufgeben. Sie darf nicht mehr die Technik bedienen, die sie so sehr liebte und die für sie sogar noch wichtiger ist als für viele andere. Denn ohne diese Technologien ist Ophelia eingeschränkt.
Unsere Heldin kämpft also gegen die Regentschaft an und ist mit vollem Eifer dabei. Das habe ich geliebt, denn auch wenn sie manchmal Zweifel hat, kämpft sie doch für ihre Überzeugungen und tut alles, um ihre Ziele zu erreichen. Sie ist handlungsstark, wartet nicht bloß auf andere und ist in der Lage, selbst zu denken. Wir haben es mit einem sehr intelligenten Charakter zu tun und ihre Gefühlswelten waren für mich als Leser stets authentisch. Ich konnte jeden einzelnen ihrer Schritte nachvollziehen und auch ihre Zerissenheit hat mir sehr gefallen. Außerdem fand ich es wunderbar, dass Ophelia in der Lage ist, ihre Überzeugungen auch zu überdenken und ihre Meinungen zu ändern. Zu viel verrate ich hier jedoch nicht, denn ich will nicht spoilern.
Lucien, der Bruder des Regenten, ist wahrscheinlich mein absoluter Liebling in dem Buch. Er hat Witz, ist intelligent und vor allem sehr gerissen. Außerdem ist er nicht immer das, was er zeigt und gerade das liebe ich bei Charakteren immer.
Doch auch Knox, Ophelias Exfreund, habe ich total gerne, auch wenn er eigentlich nur noch in der Vergangenheit wirklich existiert und kaum eigene, klare Auftritte hat. Denn der ehemalige Rebell wurde bei einer Mission erwischt, die zur Folge hatte, dass er viele Jahre seines Lebens vergessen musste. Er ist also ein gefühlter Zehnjähriger, der gefangen ist in einem Körper eines Zwanzigjährigen. Diese von Lena Kiefer entwickelte Idee habe ich total spannend gefunden und ich bin mir sicher, dass wir noch mehr darüber erfahren werden in den nächsten Bänden.
Alle anderen Charaktere sind ebenfalls so hervorragend gelungen, dass ich mich gar nicht entscheiden kann, welchen der Nebencharaktere ich am Liebsten habe. Nur so viel: Sehr viele Charaktere sind gar nicht so, wie sie anfangs zu sein scheinen und das habe ich unheimlich gerne gelesen, denn man wurde immer wieder überrascht.


Meine Bewertung



Ophelia Scale: Die Welt wird brennen ist für mich ein unglaubliches Buch! Mich konnte alles an dem Werk überzeugen, es hatte so viel zu bieten und ich weiß gar nicht, wo genau ich mit dem Schwärmen beginnen soll.
Ich habe die Idee geliebt, denn eine Welt ohne Technologie ist selbst heute kaum noch vorstellbar und in Zukunft wahrscheinlich noch sehr viel weniger. Die Rebellengruppen konnte ich also total verstehen, aber dann auch irgendwie den Regenten, denn seine Argumente sind ebenfalls schlüssig. Ich hatte als Leser also das Gefühl, zwischen den Stühlen zu stehen und weiß nach dem Ende des ersten Buches gar nicht mehr wirklich, für welche der beiden Gruppierungen ich nun vote. Es ist alles eine Grauzone, eine subjektive Ansicht ohne alle Informationen und das hat das Lesen total spannend gemacht.
Auch der Plot ist wunderbar, immer wieder wird man von unvorhergesehenen Erlebnissen überrascht und das Tempo ist stets gut gesetzt. Ich wurde als Leser geradezu in die Welt hineingesogen, was auch an der tollen Atmosphäre liegt, die die Autorin aufgebaut hat.
Ebenfalls total überzeugen konnten mich die Charaktere, die alle authentisch wirkten und mich direkt begeistern konnten. Ich habe mich ihnen direkt verbunden gefühlt und mitgefiebert. Es war übrigens wirklich schön, von Ophelia zu lesen, denn sie ist in meinen Augen eine starke Frau.
Wirklich lieben tue ich auch Lena Kiefers Schreibstil, denn er versprüht sehr viel Witz und lässt sich super lesen.
Bevor ich euch aber noch fünf Seiten vorschwärme, wie sehr ich jede einzelne Seite des Buches geliebt habe, komme ich jetzt wahrscheinlich lieber zum Abschluss.
Ophelia Scale: Die Welt wird brennen bekommt von mir volle fünf Sterne!

Veröffentlicht am 30.05.2019

Das Buch liest sich weg wie nichts, weil es so gut ist!

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Klappentext
„Die 18-jährige Ophelia Scale lebt im England einer nicht zu fernen Zukunft, in dem Technologie per Gesetz vom Regenten verboten ist. Die technikbegeisterte und mutige Kämpferin Ophelia hat ...

Klappentext
„Die 18-jährige Ophelia Scale lebt im England einer nicht zu fernen Zukunft, in dem Technologie per Gesetz vom Regenten verboten ist. Die technikbegeisterte und mutige Kämpferin Ophelia hat sich dem Widerstand angeschlossen und wird auserkoren, sich beim royalen Geheimdienst zu bewerben. Gelingt es ihr, sich in dem harten Wettkampf durchzusetzen, wird sie als eine der Leibwachen in der Position sein, ein Attentat auf den Herrscher zu verüben. Doch im Schloss angekommen, verliebt sie sich unsterblich in den geheimnisvollen Lucien – den Bruder des Regenten. Und nun muss Ophelia sich entscheiden zwischen Loyalität und Verrat, Liebe und Hass ...“

Gestaltung
Auch wenn ich kein Fan von Mädchengesichtern auf Covern bin, da man diese einfach zu häufig sieht und damit überschüttet wird, so mag ich doch das Cover von „Ophelia Scale“. Dies liegt nicht nur an der harmonischen Farbgestaltung, sondern vor allem auch an den schimmernden Lichteffekten, die dem Cover etwas Magisches verleihen. Zudem gefällt mir die goldgelbe Schrift des Titels mit seinem kreisrunden Rahmen und der kleinen Skyline über dieser sehr.

Meine Meinung
Wo soll ich nur anfangen? Am besten an dem Punkt, der mich dazu geführt hat, den Auftaktband der „Ophelia Scale“-Trilogie unbedingt lesen zu wollen. Dies lag vor allem daran, dass der Klappentext eine dystopische Geschichte versprach. Eine solche bekam ich beim Lesen auch. Und ich muss sagen, dass ich hellauf begeistert bin von dem Setting, den Charakteren und der Handlung dieses ersten Bandes. Ich hatte eine leise Hoffnung, dass dieses Buch mir gefallen würde, da ich Dystopien sehr gerne lese, dass mir „Ophelia Scale – Die Welt wird brennen“ dann aber so gut gefallen würde, dass es mich geradezu aus den Latschen gehauen hat, damit habe ich nicht gerechnet.

Dies lag vor allem daran, dass sich diese Dystopie einfach abhebt von anderen Büchern des Genres. Mich überzeugte das Buch vor allem durch sein Setting und den Aufbau der Welt, denn diese ist nachvollziehbar und in meinen Augen auch logisch. Hier merkte ich beim Lesen einfach wie viel Arbeit und Gedanken Autorin Lena Kiefer in ihren Weltenaufbau gesteckt hat, da die konstruierte Welt auf mich gut durchdacht und vor allem glaubwürdig wirkte und ich mich gut in ihr zurecht gefunden habe. Ich möchte auch gar nichts Genaueres über den Inhalt verraten, aber ich kann sagen, dass mich diese dystopischen Züge zum Nachdenken angeregt haben. Beispielsweise habe ich unser aktuelles Leben hinsichtlich der Nutzung verschiedener Medien hinterfragt.

Die Handlung konnte mich von der ersten Seite an mitreißen, denn in meinen Augen war der Spannungsbogen von Anfang an konstant hoch. Die Geschichte beginnt direkt mit einem temporeichen Einstieg, wodurch ich sofort das Gefühl hatte, dass mich das Buch in sich einsaugt. Dieses Gefühl legte ich dann nicht mehr ab, sodass ich Seite um Seite umschlug bis ich beim atemberaubenden Finale ankam. Hier bot sich mir ein Showdown, der mein Herz zum Rasen brachte und bei dem ich laut fluchte, dass ich nicht direkt zum nächsten Band greifen konnte. So muss eine grandiose Geschichte in meinen Augen sein!

Auch die Charaktere konnten mich überzeugen. Dachte ich zunächst daran, dass ich die Figuren leicht in Schubladen stecken könnte, wurde ich doch eines besseren belehrt. Protagonistin Ophelia fand ich dabei sehr ansprechend, denn sie hat das Herz am rechten Fleck, ist kämpferisch und entwickelt sich weiter. Auch sorgte sie bei mir durch ihre Art für das ein oder andere Schmunzeln, was ein schöner Zusatz war. Zudem wird auch für Emotionen gesorgt, denn auch ein wenig Liebe ist im Spiel…so hat „Ophelia Scale – Die Welt wird brennen“ wirklich alles was das Herz begehrt: rasante Actionszenen, ein glaubwürdiges Worldbuilding, vielschichtige Charaktere und eine große Portion Gefühl!

Fazit
Mich konnte „Ophelia Scale – Die Welt wird brennen“ mitreißen und begeistern, denn alle meine Wünsche für eine großartige Geschichte wurden mit diesem Auftaktband erfüllt. Das einzige Mako war wirklich, dass ich nach dem Ende nicht direkt weiterlesen konnte und nun sehnsüchtig auf die Fortsetzung warten muss. Die Handlung hat einen so hohen Spannungsbogen, dass ich eine Warnung aussprechen muss, denn es könnte (was rede ich? Es wird!) passieren, dass ihr das Buch nicht mehr aus den Händen legen könnt und vor Spannung an euren Nägeln kaut!
5 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Ophelia Scale – Die Welt wird brennen
2. Ophelia Scale – Der Himmel wird beben
3. Ophelia Scale – Die Sterne werden fallen