Cover-Bild Lost
Band 2 der Reihe "Augusta Bloom"
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11,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Goldmann
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller: Psycho
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 464
  • Ersterscheinung: 14.02.2022
  • ISBN: 9783442491742
Leona Deakin

Lost

Psychothriller
Ariane Böckler (Übersetzer)

Wie kannst du ein Verbrechen aufklären, wenn sich das Opfer an nichts erinnert ...

Während einer Gala auf einer Militärbasis nahe Plymouth ereignet sich eine schwere Bombenexplosion. Die Verletzten werden in die nächstgelegene Klinik gebracht – doch der Krankenwagen mit Captain Harry Peterson kommt nie dort an. Verzweifelt wendet sich seine Lebensgefährtin Karene an ihre alte Freundin, die Profilerin Dr. Augusta Bloom. Als Harry in einem weit entfernten Krankenhaus auftaucht, muss Augusta Karene eine schreckliche Nachricht überbringen: Harry kann sich an die letzten vier Jahre nicht erinnern. Karene ist eine Fremde für ihn. Und Augusta wird den Verdacht nicht los, dass man Harry sein Gedächtnis mit Gewalt genommen hat ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.02.2022

Spannend, aber nicht immer nachvollziehbar

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Captain Harry Peterson wird bei einem Bombenanschlag auf einem Militärstützpunkt leicht verletzt und verschwindet zunächst spurlos. Als er nach Tagen in einer entfernten Klinik gefunden wird, hat er schwere ...

Captain Harry Peterson wird bei einem Bombenanschlag auf einem Militärstützpunkt leicht verletzt und verschwindet zunächst spurlos. Als er nach Tagen in einer entfernten Klinik gefunden wird, hat er schwere Kopfverletzungen und kann sich an die vergangenen Jahre nicht mehr erinnern. Auch nicht an seine Freundin Karene, die sich darauf an ihre Freundin Augusta Bloom wendet. Schnell verdichtet sich der Verdacht, dass bei dem Erinnerungsverlust nachgeholfen wurde.
Ich war gespannt, was sich hinter all dem verbergen würde.
Band 1 habe ich nicht gelesen, was an einigen Stellen durchaus hilfreich gewesen wäre. Spätestens als als eine Figur aus der Vergangenheit auftaucht, die für das Zerwürfnis zwischen Augusta und ihrem Partner Marcus in Band 1 verantwortlich zeichnet.
Bis zu diesem Zeitpunkt hat mich die Handlung wirklich gefesselt. Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und in kurzen Kapiteln wird die Spannung, auch durch Rückblicke in die Vergangenheit, hochgehalten.
Ja, aber halt nur bis zu diesem Zeitpunkt. Für meinem Geschmack wird es aber hier etwas unglaubwürdig. Es gibt keine logischen Gründe für das Auftauchen der o.g. Figur und warum sie Augusta und Marcus, als Hauptprotagonisten, so in den Hintergrund drängt. Auch die dargestellten Zusammenhänge und die schlussendliche Lösung entbehren für mich jeder Logik.
Ich kann natürlich nicht beurteilen, ob das Leseerlebnis mit Kenntnis des Band 1 besser gewesen wäre.
So bleibt als Fazit nur ein Krimi, der sich zügig lesen lies, an einigen Stellen durchaus spannend und fesselnd war, aber bei mir keinen bleibenden Eindruck hinterlassen wird.

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Veröffentlicht am 10.02.2022

Ungeahnte Wende

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Captain Harry Peterson wird innerhalb einer Bombenexplosion auf der Militärbasis in Plymouth verletzt. Als er in der Klinik aufwacht, kann er sich an nichts aus seinem Leben der vergangenen vier Jahre ...

Captain Harry Peterson wird innerhalb einer Bombenexplosion auf der Militärbasis in Plymouth verletzt. Als er in der Klinik aufwacht, kann er sich an nichts aus seinem Leben der vergangenen vier Jahre erinnern. Seine Lebensgefährtin Karene, die er ebenfalls nicht erkennt, zweifelt an der Zufälligkeit der Ereignisse des Anschlags und wendet sich an die Profilerin Augusta Bloom. Bald zeigen sich Ungereimtheiten, die vermuten lassen, dass Harrys Gedächtnis absichtlich gelöscht wurde.

Die Aufmachung des Buches, Klappentext und Thema hatte schnell mein Interesse geweckt. Wie schrecklich muss es sein, wenn dir ein Teil deines Lebens fehlt? Ich war gespannt wie der Captain damit umgehen und welch höchst brisantes Geheimnis sich hinter diesem Vorfall verbergen würde.

Leona Deakin schreibt in natürlichen Sätzen, ließ damit die Charaktere authentisch erscheinen und packte zudem einige wissenschaftliche Blickwinkel und aktuelles Weltgeschehen in ihren Thriller mit hinein. So konnte ich mich eifrig in die fragwürdigen Ereignisse rund um den Anschlag auf besagter Militärbasis stürzen und gespannt auf die Aufdeckungen im Laufe der Ermittlung warten. Rückblickend enttäuschte mich der Fall allerdings etwas, da mir die Lösung zum Ende hin nicht ausgeklügelt genug war, sondern zu uninteressant – trotz der irren Macht, die sich dahinter verbarg. Die Ermittlungen zeigten zwar sehr verschachtelte Knotenpunkte des Falles, deren Auflösung sich ungeschönt brutal zeigte, mich allerdings zum Ende hin nicht mehr so sehr im Bann hielt. Auch Harrys finale Offenlegung war mir mehr oder weniger ein Rätsel und im Hinblick der Tragweite nicht schlüssig.

Augusta Bloom selbst schien mir als Protagonistin zu wenig präsent. Sie wurde zwar im Klappentext ausgiebig beschrieben, aber für mich blieb sie sehr blass und nichtssagend. Ebenso ihr Partner Marcus mit seinen Kontakten zu den Bundesbehörden war mir zu zurückhaltend und vorsichtig, was das zerrüttete Verhältnis des Ermittlerduos noch betonte - augenscheinlich ein Erbe aus den Erlebnissen in Band 1 der Reihe. Tatsächlich tauchte eine wichtige Figur aus dieser Vergangenheit scheinbar aus dem Nichts auf, führte die Handlung und brachte eine wichtige Wende, was mich ziemlich irritierte. Da ich besagten Vorgänger der Reihe nicht gelesen hatte, konnte ich stellenweise nur erahnen, welche Brisanz das Geschehen in dem Moment hatte, und auch was gewisse Anspielungen auf frühere Ereignisse betraf. Ab diesem Zeitpunkt hatte ich dann das Gefühl abgehängt worden zu sein, was meine Aufmerksamkeit für diesen Thriller deutlich herabsetzte.

Im Grunde ist „Lost“ ein spannender Fall mit einer ungeahnten Wende. Meiner Meinung nach sollte man die Reihe jedoch mit Band 1 beginnen, um die Dynamik der Vorgänge und der Figuren ganz und gar zu verstehen. Trotzdem gebe ich hier eine Leseempfehlung, denn die Aktualität einiger Aspekte des Falles sind der Aufmerksamkeit wert.

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Veröffentlicht am 09.02.2022

Spannend, aber wenig glaubwürdig

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Captain Harry Peterson wird bei einem Bombenanschlag auf einer Militärbasis verletzt. Als er nach Tagen in einer weit entfernten Klinik von seiner Freundin Karene gefunden wird, weist er schwere Kopfverletzungen ...

Captain Harry Peterson wird bei einem Bombenanschlag auf einer Militärbasis verletzt. Als er nach Tagen in einer weit entfernten Klinik von seiner Freundin Karene gefunden wird, weist er schwere Kopfverletzungen auf und hat alle Erinnerungen an die letzten Jahre verloren, so auch an Karene. Diese wendet sich verzweifelt an ihre alte Studienkollegin Augusta Bloom. Sie hofft, dass die Ermittlerin Licht in die rätselhaften Umstände bringen kann, denn direkt nach der Explosion wies Harry kaum einen Kratzer auf.

Leona Deakin ist Psychologin und hat als Profilerin für die Polizei gearbeitet. Für das Setting in Militärkreisen hat sie offensichtlich gründlich recherchiert und beweist auch medizinische Kenntnisse, hier insbesondere die Gründe oder Ursachen einer Amnesie. Das alles ist jedoch für mich nicht so packend und interessant wie der erste Band der Reihe, „Mind Games“, in dem es um Psychopathologie geht.

Besonders zu Beginn des Buchs wird oft auf Band 1 Bezug genommen. Die Beziehung zwischen Augusta Bloom und ihrem Geschäftspartner und Freund Marcus Jameson entwickelt sich nach dem am Ende von „Mind Games“ entstandenen Streit und monatelanger Funkstille etwas weiter, trotzdem bleiben die beiden Charaktere weiterhin zu blass. Die anderen beiden Protagonisten, Harry und Karene, sind etwas nahbarer, obwohl ihre Dialoge, vor allem in der Kennenlernphase der Beiden, mir zu hölzern sind und Karene sich eher wie ein Teenager verhält als wie eine Erwachsene.

Die Autorin hat einen angenehmen, flüssigen Schreibstil, die Handlung ist spannend und rasant, wenn auch unglaubwürdig und weit hergeholt, wie die unwahrscheinlich kooperativen Reaktionen der Polizei und der Navy, die Auffindesituation von Julian oder die Ereignisse im Ausland. Fast fühlte ich mich wie in einer James-Bond-Geschichte. Als Psychothriller kann ich „Lost“ nicht bezeichnen.

Die Ausgangssituation des Buchs und die Schilderung von Harrys Amnesie und deren Auswirkungen könnten gute Voraussetzungen für spannende Ermittlungen sein, bis - Seraphine auftaucht, ein Charakter aus dem ersten Band. Es gibt keine schlüssige Erklärung für Blooms Beweggründe, Seraphine in die Ermittlungen einzubeziehen, genau so wenig wird klar, woher Seraphine all ihre Informationen hat.

„Lost“ war für mich ein enttäuschendes Leseerlebnis, ich kam aus dem Kopfschütteln nicht mehr heraus und werde kein weiteres Buch der Autorin lesen.
Das Cover ist sehr schön und aufwendig gemacht, hat aber nichts mit dem Inhalt des Buchs zu tun.

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