Cover-Bild Das Gerücht
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: dtv Verlagsgesellschaft
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Ersterscheinung: 21.02.2020
  • ISBN: 9783423436076
Lesley Kara

Das Gerücht

Roman
Britta Mümmler (Übersetzer)

In unserer Stadt lebt eine Mörderin
Hochaktueller Gesellschaftsroman und packender Spannungsroman zugleich.
Joanna zieht mit ihrem Sohn Alfie von London in eine Kleinstadt am Meer. Zunächst ist es die pure Idylle – dann hört sie, dass die Kindermörderin Sally McGowan, die als Zehnjährige einen Spielkameraden umbrachte, unter anderem Namen in der Stadt leben soll. Vor Jahrzehnten machte der Fall Schlagzeilen, inzwischen ist Sally längst aus dem Gefängnis entlassen worden.
Unbedacht erzählt Joanna anderen Müttern von dem Gerücht und ihrem Verdacht, wer die Mörderin von damals sein könnte. Sie ahnt nicht, was für eine verheerende Spirale von Ereignissen sie damit in Gang setzt. Und wie sehr sie selbst in diese Geschichte verstrickt ist.
»Eine Geschichte über Paranoia und Verdächtigungen, die einem Schauer über den Rücken jagt.«
PAULA HAWKINS
»Jede Seite vibriert geradezu vor Spannung und einem Gefühl der Bedrohung, bis hin zur letzten brillanten Wendung. Ein fantastisches Buch.«
Sunday Mirror

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.08.2020

Spannender Debütroman

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„Ein mitreißendes Debüt“ so titelt die Daily Mail, der Sunday Mirror schreibt „ein fantastisches Buch“ und ja, ich kann mich da anschließen. In der Tat, ein wirklich spannender Roman, den ich so nicht ...

„Ein mitreißendes Debüt“ so titelt die Daily Mail, der Sunday Mirror schreibt „ein fantastisches Buch“ und ja, ich kann mich da anschließen. In der Tat, ein wirklich spannender Roman, den ich so nicht erwartet habe.

Lesley Kara hat als Krankenschwester und Sekretärin gearbeitet, Englisch studiert, eine Zusatzausbildung zur Lehrerin gemacht und als Dozentin und Managerin im Bereich Further Education gearbeitet. UND…. sie hat diesen Roman geschrieben.

Kurz zur Geschichte: Die alleinerziehende Joanna zieht mit ihrem kleinen Sohn Alfie in eine englische Kleinstadt am Meer und hier herrscht zunächst absolute Idylle, bis sie eines Tages ein Gerücht aufschnappt. Die Kindermörderin Sally McGowan soll unter anderem Namen in dieser Kleinstadt leben. Joanna erzählt anderen Müttern von diesem Gerücht und ahnt nicht, was sie damit in Gang setzt.

Lesley Kara gelingt mit ihrem Debütroman wirklich Großartiges. Wie oben beschrieben, geschieht hier im Roman nicht „allzu viel“ – lediglich wird nur ein Gerücht in die Welt gesetzt. Aber das reicht definitiv aus. Die Autorin schafft es von der ersten Seite an, einen wirklich hervorragenden Spannungsbogen parat zu haben. Der Schreibstil ist flüssig und verliert sich nie in Wirrungen und bleibt stets klar und nachvollziehbar. Die Geschichte an sich ist zwar einfach aber von Seite zu Seite schafft die Autorin die Spannung nicht nur zu halten, sondern zu steigern. Und das kraftvoll, effektiv und mit Liebe zum Detail, ohne dabei zu weit abzuschweifen oder gar langweilig zu werden. Die Charaktere im Buch sind alle ziemlich undurchsichtig und unscheinbar und bleiben bis zum Ende „verdächtig“ oder auch nicht, weil wir immer nur Bruchteile ihrer Geschichte mit der Salamitaktik erfahren, was mich stets zum Weiterlesen gezwungen hat. Ich konnte/wollte weder aufhören zu lesen, noch das Buch aus der Hand legen. Joanna, die Hauptprotagonistin im Buch ist klar dargestellt und eigentlich die nette Nachbarin von Nebenan. So wie alle Nachbarn im Buch. Alle sind mir irgendwie bekannt, vertraut und ich erkenne mich selbst in dem einen oder anderen Nachbarn, oder ich erkenne einen meiner Nachbarn im Buch. Normale Leut‘ halt. Aber im Laufe der Geschichte macht der Roman etwas mit mir. Ich werde misstrauischer, fühle eine Bedrohung im Roman und schlage mich immer öfter auf die eine oder andere Seite. Mein Pulsschlag erhöht sich, aber plötzlich wendet sich die Geschichte und ich liege völlig falsch. Wie konnte ich mich so täuschen? oder doch nicht? Sind meine Vermutungen und Verdächtigungen richtig und/oder berechtigt oder völlig falsch?

Und dann ertappe ich mich und muss mich an meiner eigenen Nase packen, dass ich auch schon mal an einer Verbreitung eines Gerüchtes beteiligt gewesen bin. Ebenso wie in diesem Buch, nur ohne diese Auswirkungen. Glück gehabt.

Jede Seite dieses Roman ist gefüllt mit Spannung und ich werde das Gefühl nicht los, dass ich mich bedroht fühle. Ich fühle mit den Protagonisten im Buch mit, rege mich auf und verurteile, werde ein Teil der Geschichte und will helfen. Die Autorin schafft es den Spannungsbogen bis zum Zerreissen zu spannen und dann gipfelt die Geschichte mit Wendungen, die mich sprachlos und etwas geschockt zurück lassen.

Die Geschichte zeigt mir, wie gefährlich es sein kann, wenn ich ein kleines Gerücht, völlig unbedarft weiter tratsche. Wir sollten alle etwas besser darauf achten, was wir wann und vor allem wem erzählen……Aus meiner Sicht ein wirklich spannender, aufregender und absolut lesenswerter Roman! Eine klare Leseempfehlung und für mich ein Highlight dieses Genres in 2020!

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Veröffentlicht am 11.05.2020

Gefährliche Gerüchte

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Vor vielen Jahrzehnten hat ein junges Mädchen einen kleinen Jungen getötet und nun lebt sie unbehelligt mit einer neuen Identität und unbemerkt von der Öffentlichkeit. Doch diese Anonymität gerät in Gefahr ...

Vor vielen Jahrzehnten hat ein junges Mädchen einen kleinen Jungen getötet und nun lebt sie unbehelligt mit einer neuen Identität und unbemerkt von der Öffentlichkeit. Doch diese Anonymität gerät in Gefahr als die junge Joana mit ihrem kleinen Sohn Alfie in eine Kleinstadt zieht.

Sie erzählt unbedarft das Gerücht weiter, das die frühere Kindsmörderin unter ihnen in der Stadt leben würde. Schnell zeigt sich, gibt es erste Verdächtige, wer diese Person sein könnte. Allerdings muss Joana schnell erkennen, dass sie auch in Gefahr gerät. Insbesondere ihr kleiner Sohn wird fast Opfer der Verleumdungen. Je mehr sich Joana in das Gerücht verstrickt, umso schwieriger wird es für sie zwischen Freund und Feind zu unterscheiden. Schließlich erkennt sie durch einen Zufall, wer tatsächlich die ehemalige Kindsmörderin ist....

"Das Gerücht" ist der Debütroman von Lesley Kara und ein gelungener Roman über die "Kraft" von Gerücht. Sie können sich sehr schnell ungeprüft verbreiten und auch Unbeteiligte schweren Schaden zufügen. Ich fand ihn sehr spannend und mit einigen überraschenden Wendungen, so dass ich eine klare Leseempfehlung aussprechen kann.

Veröffentlicht am 23.04.2020

Spannend bis zum letzten Wort

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Die alleinerziehende Jo zieht mit ihrem Sohn Alfi von London in eine kleine Küstenstadt. Hier, in der Nähe ihrer Mutter, will sie sich und ihrem Sohn ein neues Leben aufbauen. Alfi wurde in seiner alten ...

Die alleinerziehende Jo zieht mit ihrem Sohn Alfi von London in eine kleine Küstenstadt. Hier, in der Nähe ihrer Mutter, will sie sich und ihrem Sohn ein neues Leben aufbauen. Alfi wurde in seiner alten Schule gemobbt. In ihrem neuen Wohnort hoffen sie alle auf eine Besserung. Jedoch findet er nicht wirklich Zugang zu den Mitschülern und Jo nicht zu den anderen Müttern.
An einem Morgen hört sie das Gerücht das die landesbekannte Kindesmörderin Sally McGowan unter neuen Namen in der Stadt leben soll. Sally soll als Kind einen kleinen Jungen niedergestochen und ermordet haben. In dem Buchclub in den Jo geht, nutzt sie die Gunst der Stunde und erzählt dieses Gerücht...
Und so nimmt langsam aber sicher das Unheil seinen Lauf. Wer ist die Kindesmörderin?

Die Geschichte des Buches wird aus Jo's Sicht erzählt. Welche auch die Hauptprotagonisten ist. Um sie dreht sich die ganze Geschichte von "Das Gerücht". Joanna, wie sie eigentlich heißt, wird unglaublich authentisch dargestellt. Schnell hat man eine innige Verbindung mit ihr, was einem noch mehr Freude bereitet, das Buch zu lesen. Jo's Gedanken und Handlungen sind naheliegend und greifbar. Dies ist der Autorin wirklich grandios gelungen. Generell ist der Schreibstil sehr einfach und die Kapitel recht kurz gehalten, so dass die Geschichte einfach und schnell zu lesen ist.
Auch der Spannungsaufbau ist wirklich sehr gut gemacht. Durch die Verbreitung des Gerüchts und das Erkennen dessen Folgen ist man nur sprachlos. Man ist nur noch am rätseln, wer nun Sally ist....
Und mit diesem Pageturner hätte wohl am Ende niemand gerechnet. Dieses Buch ist wirklich ein absolut grandioses Debüt der Autorin.
Die 2 einzigen Dinge, die mich etwas gestört haben waren, vor allem am Anfang, die vielen Namen. Wer nun zu welchem Club gehört, wer wessen Eltern ist, wer von wem der Nachbar ist, ... usw. Dies hat sich dann aber schnell, ab der Mitte des Buches gelegt. Und das zu den ganzen Nebenprotagonisten kein Alter heraus zulesen war, war auch sehr verwirrend. So musste man Ende wenige Stellen mehrfach lesen, um den Zusammenhang zu begreifen.

Fazit: Für mich ein unglaublich faszinierendes und gleichzeitig schockierendes Buch. Was ein Gerücht, was man weiter verbreitet, doch für Folgen haben kann... Klare Leseempfehlung

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Veröffentlicht am 23.03.2020

Die Mörderin unter uns

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Als Joanna mit ihrem Sohn an einen neuen Ort zieht, bekommt sie von dem Gerücht mit, dass in dem Dorf eine ehemalige Kindermörderin leben soll. Die Gerüchte breiten sich immer weiter aus, doch niemand ...

Als Joanna mit ihrem Sohn an einen neuen Ort zieht, bekommt sie von dem Gerücht mit, dass in dem Dorf eine ehemalige Kindermörderin leben soll. Die Gerüchte breiten sich immer weiter aus, doch niemand weiß, ob es stimmt und wer die Mörderin sein könnte.

Das Buch fängt erst sehr ruhig an, nimmt aber im Laufe der Geschichte richtig an Spannung auf. Und wo ich am Anfang noch gedacht habe, dass sie mich nicht fesseln kann, wurde ich irgendwann sehr von der Geschichte gepackt. Die Stimmung wird nicht nur immer greifbarer, sondern auch die Geschichte und die Menschen bekommen immer mehr Form und ich konnte von Seite zu Seite mehr mitfiebern.
Außerdem bringt das Buch einen richtig zum Nachdenken. Nicht nur beginnt man mit der Protagonistin alle zu verdächtigen, sondern man beginnt auch über das Thema der Schuld und über Menschen allgemein nachzudenken. Das Buch hat mich deshalb sehr fasziniert und auch etwas auf eine andere Art und Weise angesprochen, was ich so von Thrillern meistens nicht kenne. Es zeigt die Tiefen der menschlichen Psychologie.

Aber besonders das Ende hat mich richtig umgehauen, weshalb ich das Buch nur weiterempfehlen kann. Es ist wirklich gut geschrieben und steigert sich von Seite zu Seite, sodass man es garnicht mehr weglegen kann. Tolles Buch!

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Veröffentlicht am 12.03.2020

Genial bis zum letzten Satz

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Joanna wagt mit ihrem Sohn in ihrer alten Heimatstadt den Neuanfang. Doch in der englischen Kleinstadtgemeinde ist es nicht so einfach Anschluss zu finden und so beteiligt sich Joanna an den Klatsch der ...

Joanna wagt mit ihrem Sohn in ihrer alten Heimatstadt den Neuanfang. Doch in der englischen Kleinstadtgemeinde ist es nicht so einfach Anschluss zu finden und so beteiligt sich Joanna an den Klatsch der Mütter auf dem Schulhof und erzählt von dem Gerücht, das sie aufschnappte.
Die berüchtigte Sally McGowan, die als 10-Jährige ein anderes Kind umbrachte, soll in ihrer Stadt leben. Die Mörderin bekam vom Zeugenschutzprogramm eine neue Identität, aber welche der Bewohnerinnen der Kleinstadt könnte es sein? Eine moderne Hexenjagd beginnt.

Das Cover ist wirklich unheimlich und transportiert das unheilschwangere Gefühl das Buches perfekt. Die Geschichte beginnt sehr atmosphärisch und wir stecken direkt in der kleinen englischen Stadt. Die Autorin führte mich dabei durch die Straßen und stellte mir die Bewohner authentisch vor. Das gefiel mir richtig gut und ich wurde immer mehr in den Sog der Erzählung hineingezogen. Dabei schaffte sie es auch, mit bestimmten Szenen ein Unbehagen auszulösen. An jeder Ecke erwartete man immer ein großes Unheil. Besonders gut gefielen mir da die kurzen Passagen aus der Sicht der unbekannten Mörderin.

Joanna war eine sehr lebensechte und sympathische Protagonistin. Sie erzählt das Gerücht nicht aus Boshaftigkeit oder Sensationsgier weiter, sondern weil sie für ihren Sohn, der an seiner vorherigen Schule gemobbt wurde, einen Anschluss finden möchte. Dabei ahnt sie nicht, was sie damit lostreten würde.

Im Buch sind viele euphorische Meinungen abgedruckt, die von einer Wendung sprachen, die man nie erwartet hätte. Ich bin da ja meist sehr skeptisch, da ich sehr früh weiß, wie der Hase läuft. So bezog ich das definitiv auf die neue Identität von Sally McGowan und war ein wenig enttäuscht, als sich meine sehr frühe Vermutung auch bestätigte. Es konnte einfach keine andere für mich sein! Dennoch hat die Autorin es mit ihrem allerletzten Satz geschafft, dass das Buch für mich doch ein Highlight wurde! Der war einfach schockierend und rückt die Geschichte wieder in ihr geniales Licht zurück. Ich fand es wirklich grandios!

"Das Gerücht" von Lesley Kara ist ein Roman der von seiner unheimlichen Atmosphäre und den authentischen Charakteren lebt. Die Geschichte entfaltet ihren Sog und gipfelt in einem letzten Satz, der alles perfekt abrundet. Das Buch werde ich so schnell nicht vergessen!

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