Cover-Bild Als wir Freundinnen waren
9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: allgemein und literarisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 752
  • Ersterscheinung: 15.04.2014
  • ISBN: 9783404169627
Lesley Pearse

Als wir Freundinnen waren

Roman
Britta Evert (Übersetzer), Sabine Schilasky (Übersetzer)

London in den 40er-Jahren: Wie so viele strandet auch die junge Ellie in der großen Metropole. Der Krieg hat ihr alles genommen, doch sie kämpft für ihren Traum von einem Leben auf der Bühne und verdingt sich als Sängerin und Tänzerin in Varietés. Als sie in der hübschen Bonny eine Gleichgesinnte trifft, scheint den Freundinnen die Welt offenzustehen. Doch schreckliche Geschehnisse drohen den Traum der beiden Frauen endgültig zu zerstören - und auch ihre Freundschaft wird auf eine harte Probe gestellt ...

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.02.2018

Als wir Freundinnen waren

0

Eine Lebensgeschichte von Ellie und Bonny, die 1939 beginnt und 1950 endet. Ellie ist das ledige Kind einer Tänzerin, das in London im Armenviertel aufwächst. Bonny ist das lang ersehnte Kind eines Ehepaares, ...

Eine Lebensgeschichte von Ellie und Bonny, die 1939 beginnt und 1950 endet. Ellie ist das ledige Kind einer Tänzerin, das in London im Armenviertel aufwächst. Bonny ist das lang ersehnte Kind eines Ehepaares, das nach Strich und Faden verwöhnt wird. Beide Kinder kommen als Evakuierte während des Krieges aufs Land. Während Bonny es sehr gut trifft, kommt Ellie zu einer psychisch kranken Frau, bei der sie viel erdulden muß. Der Traum der beiden unterschiedlichen Mädchen ist, auf der Bühne zu stehen und große Stars zu werden. Bei einer Revue in London lernen sie sich kennen und werden Freundinnen. Während Bonny sich mit den Männern trifft, ihr Geld ausgibt und immer nur an sich denkt, ist Ellie Ernst, abeitet wie verrückt und hilft Bonny immer wieder aus der Klemme. Besonders Ellie hat sehr viel zu erdulden, nachdem ihre Mutter und dann bald darauf ihr Tante stirbt. Die Autorin beschreibt London während des Kriegs und die Nachkriegszeit so brillant, die verschimmelten Wohnungen, die Wohnungsnot, die Essensmarken, das Theater. Man meint selbst, den Mief und die Armut zu spüren. Doch dann passieren Ereignisse, durch deren beinahe die Freundschaft der Mädchen zerbricht und die danach noch mehr zusammenhalten als je zuvor. Das Buch hat über 700 Seiten, aber es fesselt den Leser derart, dass man es nicht mehr aus der Hand legen kann. Wenn man dann das Buch gelesen hat, ist man total traurig und kann die Tränen nicht mehr zurückhalten. Aber es gibt eine Fortsetzung, die ich unbedingt als nächstes lesen werde.

Veröffentlicht am 04.06.2017

Zwei Frauen und ein gemeinsamer Traum

0

Zwei außergewöhnliche Frauen, die im Nachkriegslondon um ihre Träume und ihr Glück kämpfen: In „Als wir Freundinnen waren“ erzählt Lesley Pearse die Geschichte von Ellie und Bonny. Zwei Frauen, so unterschiedlich ...

Zwei außergewöhnliche Frauen, die im Nachkriegslondon um ihre Träume und ihr Glück kämpfen: In „Als wir Freundinnen waren“ erzählt Lesley Pearse die Geschichte von Ellie und Bonny. Zwei Frauen, so unterschiedlich wie Feuer und Eis, die aber ein großer Traum eint: Ein Leben auf der Bühne. Wir lernen beide schon als junge Mädchen kennen – als 1939 der Zweite Weltkrieg immer näher auf England zurückt, werden tausende Kinder aus den Großstädten aufs Land verschickt. Darunter auch Ellie, die bei ihrer alleinerziehenden Mutter in einem Londoner Armenviertel aufgewachsen ist, und die verwöhnte Bonny. Beide landen bei Pflegefamilien in unterschiedlichen Dörfern und müssen über die Jahre mit so manchen Schicksalsschlägen fertig werden. Nach dem Krieg begegnen sich die beiden jungen Frauen in London. Sie verdingen sich als Sängerinnen und Tänzerinnen in Varietés und bald verbindet sie eine außergewöhnliche Freundschaft. „Als wir Freundinnen waren“ ist ein gefühlvoller, kurzweiliger und auch spannender historischer Roman. Lesley Pearse schreibt sehr lebendig und bildhaft. Dadurch gelingt es ihr auch, dem Leser einen recht guten Einblick in das Leben in England während des Zweiten Weltkriegs zu verschaffen und einen in das vibrierende London nach Kriegsende zu entführen. Bonny und Ellie ziehen einen sofort in den Bann, wobei Ellie ganz klar die Sympathieträgerin ist. Man verfolgt gebannt den manchmal recht steinigen Weg der beiden und hofft so sehr, dass sich alles zum Guten wendet. Generell ist Pearse die Charakterisierung ihrer Figuren sehr gut gelungen – selbst die Nebenfiguren sind so detailliert beschrieben, dass sie ein richtiges Gesicht bekommen. In Minikritikpunkt: Zum Ende hat die Geschichte ein paar unnötige Längen.

"Als wir Freundinnen waren" ist übrigens die Vorgeschichte zum Roman "Im zarten Glanz der Morgenröte" - aus diesem Grund endet die Geschichte auch etwas abrupt und offen. Ich denke aber, dass man das Buch trotzdem auch als Einzel-Roman lesen kann. In der Summe eine Empfehlung für alle, die historische Romane mit starken Frauen mögen.