Cover-Bild Frostkalt
Band der Reihe "Kriminalromane im GMEINER-Verlag"
(11)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Gmeiner-Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Kriminalromane und Mystery
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 280
  • Ersterscheinung: 06.09.2017
  • ISBN: 9783839221563
Liliane Skalecki, Biggi Rist

Frostkalt

Kriminalroman
Am ersten Advent wird in der Krippe am Bremer Dom ein ausgesetztes Baby gefunden, zwei Tage darauf ein Bäcker ermordet. Verdächtige ohne Alibi gibt es zuhauf: der Bruder des Bäckers, der ehemalige Azubi, ein Rosinenlieferant und der Vater, dessen Kind an einem allergischen Schock aufgrund einer Mandelallergie verstorben ist. Nach einer missglückten Erpressung gibt es ein weiteres Mordopfer, und eine junge Frau wird brutal zusammengetreten. Hölzle und Kollegen bekommen alle Hände voll zu tun…

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.10.2017

Vorweihnachtszeit in Bremen

0

Weihnachtsmarkt in Bremen. In der Krippe vor dem Dom finden die Mitglieder des Kirchenchores ein neugeborenes kleines Mädchen. Zwei Tage später wird der renommierte Bäckermeister Carl Brodbeck, der für ...

Weihnachtsmarkt in Bremen. In der Krippe vor dem Dom finden die Mitglieder des Kirchenchores ein neugeborenes kleines Mädchen. Zwei Tage später wird der renommierte Bäckermeister Carl Brodbeck, der für seine Klaben nach hauseigenem Rezept berühmt war, tot in der Backstube gefunden. Verdächtige gibt es viele und Kommissar Heiner Hölzle und seine Kollegen haben alle Hände voll zu tun, um den Mord aufzuklären und die Mutter des Babys zu finden.

„Frostkalt“ ist mein erstes Buch des Autorinnenduos Biggi Rist und Liliane Skalecki und es war der Anfang von weiteren Büchern, der beiden Damen, die ich bestimmt noch lesen werde. Ihr leichter, flüssig zu lesender Schreibstil hat mich bereits im Prolog in die Geschichte hineingezogen. Das Gedicht von Biggi Rist zu Beginn und zwei Zitaten lassen mich rätseln, was sie vielleicht mit der Geschichte zu tun haben. Das Personenregister haben es mir sehr leicht gemacht in die Geschichte einzutauchen, da ich immer mal wieder nachschauen konnte, wer wer ist.

Spannung baut sich ab der ersten Seite auf und der Bogen hält sich hoch oben bis zum Schluss.
Die Kommissare haben viel Arbeit mit zwei Bäckerbrüdern, jeder mit eigener Bäckerei, der eine tot, der andere vielleicht der Mörder – einem jungen Mädchen, dass zusammen geschlagen wird und im Krankenhaus aufwacht – einer schwangeren jungen Frau, die nicht weiß, wer ihrer beiden Freunde der Vater ist – einem Baby, das in der Krippe vor dem Dom ausgesetzt wurde – Rosinen, die mit Pestiziden verseucht sind und die Klaben dadurch fast ungenießbar machen – einem kleinen Jungen mit einer Nussallergie, der durch den Verzehr von mit Mandeln durchsetzten Klaben gestorben ist – einer Erpressung und zwei Morde – und jede Menge Verdächtige. Das alles bringen die Autorinnen gekonnt an einem roten Faden soweit, dass sich zum Schluss alles schlüssig und gut nachvollziehbar auflöst. Sprünge zurück in die nahe Vergangenheit helfen, die Protagonisten besser zu verstehen und den Ermittlern, den Fall besser lösen zu können.

Die Protagonisten selbst stellen sich lebensecht, sehr menschlich und mit ihren Ecken und Kanten dar. Besonders Kommissar Heiner Hölzle, der in seinem schwäbischen Dialekt seine Gedanken besser steuern kann, der immer mal wieder aufblitzt, bringt so richtig Lokalkolorit in die Geschichte ein, obwohl die ja in Bremen spielt. Auch der Humor kommt nicht zu kurz und meine Mundwinkel haben sich hier und da noch oben gezogen.

Ein sehr abwechslungsreicher, spannender Krimi, auch mit leisen Momenten und etwas privatem von den Ermittlern, der zwar in der Vorweihnachtszeit spielt, den man aber zu jeder Jahreszeit lesen kann. Kommissar Hölzle hat einen neuen Fan – mich!

Veröffentlicht am 10.10.2017

Rosinen, Mandeln, Mord

0

Adventszeit in Bremen. Hölzle würde gern mit seinen Kollegen die kulinarischen Freuden des Weihnachtsmarkts kosten. Doch dann wird in der Krippe des Doms ein Neugeborenes gefunden und zwei Tage später ...

Adventszeit in Bremen. Hölzle würde gern mit seinen Kollegen die kulinarischen Freuden des Weihnachtsmarkts kosten. Doch dann wird in der Krippe des Doms ein Neugeborenes gefunden und zwei Tage später wird das Kommissariat mit der Ermordung des bekannten Bäckers Brodbeck konfrontiert.
Viel Arbeit für Hölzle, zumal der Bäckermeister einige Feinde hatte. Durch seine Nachlässigkeit ist ein Junge an einem allergischen Schock gestorben, die Eltern sind wütend und haben Brodbeck bedroht. Einem Azubi wollte er die alleinige Schuld anlasten und hat ihn rausgeworfen. Der Bruder des Bäckers würde zu gern auch mit dem Traditionsrezept werben, wird aber von ihm ausgebremst und kämpft ums wirtschaftliche Überleben.
Hölzle, der Bremer Kommissar mit der schwäbischen Seele hat also mehr als genug zu tun. Und das tut er mit seiner unnachahmlich unaufgeregten Art zu ermitteln. Der Krimi vermittelt sehr viel Flair aus der Hansestadt und seinem Weihnachtsmarkt. Es scheint ein Muss zu sein, ihn zu besuchen. Bei mir hat jedenfalls die Beschreibung diesen Reflex ausgelöst.
Das Autorenduo Skalecki/Rist hat einen spannenden Krimi vorgelegt. Schon vom ausführlichen Personenregister war ich angetan, so taucht man sofort in die Dramaturgie des Krimis ein und die Personen erstehen bildlich vor Augen. Dann noch ein witziges Gedicht der Autorin als Appetithappen vorneweg, von der ersten Seite an war ich gefesselt. Die eingestreuten Rückblenden geben dem Leser immer einen kleinen Wissensvorsprung, das hat mein Lesevergnügen erheblich gesteigert. Die Spuren sind geschickt angelegt und lassen den Leser lange miträtseln. Es gelingt, die Spannung bis zum überraschenden, aber ganz logischen Finale zu steigern.
Immer wieder blitzt auch der trockene Humor der Autorinnen auf. Man spürt, dass ihnen die Figuren des Buches am Herzen liegen und das teilt sich auch dem Leser mit. Hölzle darf, zumindest in Gedanken, einige Male schwäbeln, was mir gut gefallen hat und mich schmunzeln ließ. Ein amüsanter und spannender Krimi mit gelungenem Regional- und Adventsflair.

Veröffentlicht am 06.10.2017

Eine wahrlich schmackhafte Krimispeise

0

Winter in Bremen:
Zwei konkurrierende Bäckerbrüder, ein ausgesetztes Baby mit zwei möglichen Vätern, mit Pestiziden verseuchte Rosinen, ein durch eine Nussallergie ausgelöster Tod eines Kindes, eine versuchte ...

Winter in Bremen:
Zwei konkurrierende Bäckerbrüder, ein ausgesetztes Baby mit zwei möglichen Vätern, mit Pestiziden verseuchte Rosinen, ein durch eine Nussallergie ausgelöster Tod eines Kindes, eine versuchte Erpressung und zwei Morde, mit der gleichen Mordwaffe durchgeführt, eine Jugendliche, die brutal zusammengeschlagen wird – es geschieht sehr viel in diesem Buch, und so sind Kommissar Hölzle mit gemütlichem schwäbischen Sprachductus und seine Kollegen vollauf beschäftigt, mit Hilfe regelmäßiger Nahrungsaufnahme und kollegialen Neckereien der ernsthaften Ermittlungsarbeit nachzugehen – bis zur völlig überraschenden Aufklärung.

Bevor ich noch so wirklich mit dem Lesen begonnen hatte, war ich schon hingerissen vom Buch. Zum einen wegen des Personenregisters. Da ich meist mehrere Bücher nebeneinander lese, ist mir solch ein Register, wenn es denn vorhanden ist, eine ganz große Hilfe, um nicht die Orientierung zu verlieren. Und dann diese wunderbare Umdichtung des Liedes „Morgen kommt der Weihnachtsmann…“ in „Morgen kommt der Sensenmann…“. Eine bessere Einstimmung in den Krimi könnte ich mir gar nicht denken.

Die beiden Autorinnen verstehen es ganz großartig, erfrischend lebendige und spannende Elemente zusammenzurühren und das Ganze mit einer Prise Humor zu würzen. Als Zuckerl gibt es dazu den schwäbischen Slang des Kommissar Hölzle. Eine ganz leckere Krimispeise! Sehr genehm für die Leser ist, dass die Ermittler relativ entspannt, ohne Zickereien, aber stets hungrig ihrer Arbeit nachgehen. Ein mehrschichtiger Plot lässt erst gegen Ende beim Leser Vermutungen aufkommen, sodass die Spannung nie abreißt.
Wie schön, so ein kurzweiliges, gleichbleibend spannendes Buch entdeckt zu haben. Herr Hölzle hat an mir einen neuen Fan gewonnen!

Veröffentlicht am 02.01.2024

Spannender Krimi

0

Inhalt:
Am ersten Advent wird im Bremer Dom ein ausgesetztes Baby gefunden. Doch warum wurde das kleine Mädchen ausgerechnet hier ausgesetzt? Kommissar Hölzle und seine Kollegen ermitteln unter Hochdruck. ...

Inhalt:
Am ersten Advent wird im Bremer Dom ein ausgesetztes Baby gefunden. Doch warum wurde das kleine Mädchen ausgerechnet hier ausgesetzt? Kommissar Hölzle und seine Kollegen ermitteln unter Hochdruck. Doch dann wird ausgerechnet noch der Inhaber einer Bremer Traditionsbäckerei tot in seiner Backstube aufgefunden. Verdächtige gibt es viele, denn der Bäcker hat sich keine Freunde gemacht. Zum einen steht sein Bruder im Verdacht, weil der Tote das berühmte Bremer Klaben Rezept nicht teilen wollte, der Vater eines Toten Kindes, welches an einem falsch verpackten Klaben gestorben ist und der Azubi, der entlassen wurde. Doch dann kommt es zu einem weiteren Gewaltverbrechen und Hölzle ist sich sicher, dass die Fälle irgendwie zusammenhängen müssen, doch wie?

Meinung:
Ich war schon recht gespannt auf diesen Krimi, weil ich selbst aus Bremen komme. Daher kannte ich die Schauplätze natürlich sehr gut und fand es recht interessant die Spuren zu verfolgen. Auch die Ermittler waren mir sympathisch, da sie eine eher lockere Art hatten und nicht so verklemmt waren. Außerdem muss ich den Schreibstil der beiden Autorinnen loben, die Spannung war präzise eingesetzt und es war nicht an einer Stelle langweilig. Nur das Cover hätte für mich etwas schöner ausfallen können, da der Dom sehr bedeckt gehalten wurde. Insgesamt war es ein sehr stimmiger und spannender Krimi, den ich jedem Krimi-Begeisterten nur ans Herz legen kann.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 13.11.2017

Mörderische Vorweihnachtszeit

0

Als Einstand gleich ein spannender Prolog, der den Leser gut in den Fall einführt. Es ist kurz vor Weihnachten, ein Neugeborenes wird in einer Kirche ausgesetzt. Der Leser weiß, wer die Mutter ist, die ...

Als Einstand gleich ein spannender Prolog, der den Leser gut in den Fall einführt. Es ist kurz vor Weihnachten, ein Neugeborenes wird in einer Kirche ausgesetzt. Der Leser weiß, wer die Mutter ist, die Polizei tappt noch im Finstern.
Ein bekannter Bäcker in Bremen wird ermordet, es gibt jede Menge Verdächtige aus dem näheren Umfeld und sogar aus der Familie. Einst gab es einen Vorfall, der die Bäckerei betraf, ein kleiner Junge starb durch den Genuss einer Backware, die nicht korrekt ausgezeichnet war. Die Familie des Jungen ist ganz oben auf der Verdächtigenliste. Alibis – Fehlanzeige! Und leider gibt es schon bald noch ein zweites Opfer und wieder ist das gleiche Messer das Mordwerkzeug. Ganz einfach, dieses muss nun „nur“ noch gefunden werden.
Kommissar Hölzle hat hier nun schon seinen 5. Fall zu lösen und dieser Ermittler ist mir sehr sympathisch. Ein spannender Kriminalfall, unterhaltsam umgesetzt von einem super Autorenduo. Möchte ich gern weiterempfehlen.