Cover-Bild Nebenan funkeln die Sterne
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12,90
inkl. MwSt
  • Verlag: LYX
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Wholesome Romance
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 432
  • Ersterscheinung: 28.09.2018
  • ISBN: 9783736306882
Lilly Adams

Nebenan funkeln die Sterne

When it rains look for rainbows.
And when it’s dark look for stars.

Emma Martins führt ein aufregendes Leben - glaubt man ihrem erfolgreichen Instagram-Account. Tausende von Followern sehen sich täglich ihre Bilder an und lassen sich von ihnen motivieren. Doch die Wahrheit ist eine andere: Emma wohnt allein in einem winzigen Apartment in London. Der Kontakt mit anderen Menschen macht ihr Angst, vor die Tür geht sie nur selten. Einzig auf ihrer Dachterrasse, nachts, wenn die Stadt still ist und die Sterne leuchten, hat sie das Gefühl, richtig durchatmen zu können. Aber dann zieht der gut aussehende Nathan in die Wohnung nebenan - und bringt ihr Leben online und offline von einem Tag auf den anderen völlig durcheinander ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.04.2019

Gute Unterhaltung mit tollem Schreibstil!

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Ihr Lieben, vor einiger Zeit habe ich Kingdom of Ash von Sarah J. Maas be­endet. Es war das Buch, auf das ich mich in diesem Jahr am meis­ten ge­freut habe. Es hat mich in kei­ner Wei­se ent­täuscht, aber ...

Ihr Lieben, vor einiger Zeit habe ich Kingdom of Ash von Sarah J. Maas be­endet. Es war das Buch, auf das ich mich in diesem Jahr am meis­ten ge­freut habe. Es hat mich in kei­ner Wei­se ent­täuscht, aber wie es dann so oft nach wirk­lich gu­ten Büchern ist, be­kam ich einen kleinen Book-Hang­over: Ich wusste einfach nicht, was ich lesen sollte, denn kaum ein ande­res Buch würde mit King­dom of Ash mit­hal­ten können. Was musste also her? Ein Genre­wechsel! Und was würde sich als Genre­wechsel nach epi­scher Fan­tasy mehr an­bie­ten als ein Lie­bes­roman? Daher griff ich kur­zer­hand zu Nebenan funkeln die Sterne von Lilly Adams, das ich euch heute vor­stellen möchte.
Wie in der Einleitung er­wähnt, habe ich das Buch be­gonnen, da ich auf der Suche nach einem ab­so­lut ande­ren Genre war und weil die locker­leich­te Ge­schich­te um Emma mich neu­gie­rig machte. Alles in allem hat mir der Roman auch gut ge­fallen. Es gab ein paar Klei­nig­kei­ten, die mich ge­stört haben, aber der Roman hat et­was ge­schafft, das ich mir von einem Young Adult Buch kaum er­hoffen mag: Er hat mich wirk­lich zum Nach­den­ken an­ge­regt.
Von Lilly Adams hatte ich vor Nebenan funkeln die Sterne noch kein ande­res Buch ge­le­sen, aber ich denke, dass ich mir auch wei­tere Bücher der Au­to­rin an­schauen werde. Mir hat ihr Schreib­stil näm­lich aus­ge­spro­chen gut ge­fallen. Dieser Ro­man ist wun­der­schön ver­fasst. Mal sind die Sätze kurz und knackig, mal fallen sie länger aus und sind dabei ma­le­risch und aus­druck­stark. Der anspre­chen­de Schreib­stil trägt für mich maß­ge­bend dazu bei, dass mir Emma so sym­pa­thisch ist. Ich kann ihre Ge­dan­ken­gänge und ihr Han­deln – auch wenn es na­tür­lich nicht rich­tig ist – ver­ste­hen. Ich weiß, wieso sie tut, was sie tut und so wuchs sie mir mit jeder Seite etwas mehr ans Herz.
Emma ist die Prota­go­nis­tin des Romans und die­ser wird einzig aus ihrer Pers­pek­ti­ve er­zählt. Das ist für mich so auch in Ordnung, da man Emma gut kennen­lernt. Sie ist mir zwar sym­pa­thisch ge­we­sen, je­doch nicht voll und ganz. Irgend­wie finde ich ihr Ver­hal­ten hin und wieder et­was selt­sam und konn­te mich wäh­rend der Lek­tü­re nicht immer mit ihr iden­ti­fi­zie­ren. Sie lebt ein sehr iso­liertes Le­ben und lügt, was mir über­haupt nicht ge­fällt. Das Ge­rüst, das sie auf­baut, hat mir Angst ein­ge­jagt, da ich nur darauf ge­war­tet habe, dass es zu­sammen­bricht.
Ich finde ihre Ängste zudem schwer nach­voll­zieh­bar. Im einen Augen­blick hat sie große Angst vor vielen Din­gen, im nächsten sind diese Ängste wie fort­ge­bla­sen. Für mei­nen Ge­schmack war das zu wirr und un­ent­schlossen. Ich hätte mir gene­rell einen strik­ten roten Faden ge­wünscht, der sich durch die Ge­schich­te zieht. Einmal in der ge­sam­ten Hand­lung, worauf ich gleich noch ein­ge­hen möchte, und in Be­zug auf Emma. Ich hätte so gerne eine schö­ne Ent­wick­lung ihres Cha­rak­ters ge­lesen und nicht dieses Hin und Her. Dass sie bei­spiels­wei­se zu Be­ginn des Ro­mans große Pro­ble­me mit ihren Ängsten hat, diese aber nach und nach be­sie­gen kann. Davon ab­ge­sehen mochte ich Emma als Pro­ta­gonis­tin sehr.
Soziale Medien bedeuten für Emma mehr Schein als Sein. Um ihren Feed zu füllen, sucht sie stra­te­gisch mehrere Jahre alte Bilder aus ihrer Ver­gan­gen­heit he­raus, die sie auf­wen­dig be­ar­bei­tet, um sie als Bilder aus ihrem jetzi­gen All­tag dar­zu­stellen. Ihre Fan-Commu­nity feiert Emmas Life­style und ihre Bil­der. Umso trau­ri­ger ist es, dass es ein­fach nicht stimmt. Als diese Er­kennt­nis schon wäh­rend der ersten Sei­ten bei mir kam, habe ich mich das erste Mal ge­fragt, für wie viele Menschen das die Rea­li­tät ist. Wie viele Menschen einem auf Insta­gram wohl etwas vor­gaukeln …
Jedes Kapitel beginnt mit einem Aus­zug aus Emmas Akti­vität in den so­zia­len Me­dien – wie sie mit ihren Followern in­ter­agiert und wel­che Lü­gen sie auf­baut –, was ich sehr interessant zu ver­fol­gen finde. Be­son­ders spannend ist näm­lich die Tat­sache, dass die­se Aus­züge immer auf das vor­heri­ge Ka­pi­tel be­zogen sind. So kennen die Leser die Wahr­heit und sehen genau, wie Emma diese in den so­zia­len Me­dien verdreht.
Die sozialen Medien spielen in diesem Buch eine große Rolle. Viele andere Blogger und ich selbst sind täg­lich auf so­zia­len Me­dien ak­tiv. Insta­gram (Twitter und / oder Facebook) ge­hö­ren meistens als fes­ter Be­stand­teil zum ei­genen Blog. Was ich bei Nebenan funkeln die Sterne sehr inte­ressant finde, ist eine Aussage von Emma, die in etwa so lautet: »Man ver­bringt Stunden mit dem Pla­nen des Feeds und dem Be­arbei­ten der Fotos, nur um ein Bild on­line zu stellen, dass nach we­ni­gen Minuten von den Followern be­reits ver­gessen wurde.« Ich habe mir die Stelle leider nicht mar­kiert, aber der Inhalt ist mir im Kopf ge­blie­ben, denn ich glaube, mit dieser Aussage kann jeder Blogger oder Influ­encer etwas an­fan­gen. Auf die ein oder andere Weise wird die­ser Satz näm­lich für jeden stimmen. Man in­ves­tiert als Blogger sehr viel Zeit für seine Fotos und die Dar­stellung des Ob­jek­tes, das man prä­sen­tie­ren möchte.
Es gibt jedoch auch einen großen Knack­punkt bei Nebenan funkeln die Sterne für mich. Die Hand­lung düm­pelt etwas vor sich hin. Wo­rauf läuft die Ge­schich­te hi­naus? – Das ist die Frage, die ich mir nach etwa hun­dert Seiten zum ersten Mal ge­stellt habe. Ich habe das Ge­fühl, dass der rote Faden in der Hand­lung voll­kommen fehlt. Die Aus­gangs­situ­ation ist klar ge­schil­dert und hin und wieder ver­lässt Emma dank Nathan ihre Kom­fort­zone. Aber das war es dann auch schon, wenn ich mich nicht irre. Ich habe mir ein­fach mehr von der Hand­lung er­hofft und nicht nur eine Grund­situ­ation mit sich doch immer ähnelnden Aus­rei­ßern aus dem Kon­zept. Wirk­li­che Spannung kommt für meinen Ge­schmack nicht auf.
Nebenan funkeln die Sterne ist ein Lie­bes­ro­man, das ist mir be­wusst. Ich weiß auch, dass man dieses Genre nicht mit spannen­den Kri­mis oder durch­dach­ter Fan­tasy ver­glei­chen kann. Dennoch hätte ich mir etwas ge­wünscht, das mich an die Hand­lung bin­det. Etwas, das mich dazu bringt, un­be­dingt wei­ter­le­sen zu wollen. Mir per­sön­lich hat in die­sem Punkt die be­son­dere Note gefehlt.
Lilly Adams überzeugt mit einem wunderschönen Schreibstil und interessanten Figuren, die das 21. Jahrhundert perfekt widerspiegeln. Ich hätte mir etwas mehr Handlung gewünscht.

Veröffentlicht am 01.04.2019

Angenehm zu lesen

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Wenn Emma das Leben führen würde, wie es ihr Instagram-Account zeigt, wäre sie dauerhaft auf Achse und hätte keine ruhige Minute. Doch das ist alles nur Fassade. Denn Emma Martins lebt in London, allein ...

Wenn Emma das Leben führen würde, wie es ihr Instagram-Account zeigt, wäre sie dauerhaft auf Achse und hätte keine ruhige Minute. Doch das ist alles nur Fassade. Denn Emma Martins lebt in London, allein in ihrem Apartment und der einzige Besuch, den sie seit über einem Jahr bekommt, ist der Kater Troy und der Essenslieferant. Doch dann bekommt sie einen neuen Nachbarn, der ihr Leben komplett durcheinanderbringt.

Beim Klappentext dachte ich zuerst, wieder so eine schnulzige Liebesgeschichte. Doch ich wurde positiv überrascht. Denn es läuft eben nicht auf dieses typische „Ich liebe dich und will mit dir den Rest meines Lebens verbringen“ hinaus. Doch erst mehr zu den Charakteren. Emma ist mitfühlend, ernst, schnell eifersüchtig und reagiert so manches Mal recht überzogen. Trotz allem war sie mir sympathisch und ich war interessiert und fokussiert darauf, mehr über ihre Vergangenheit zu erfahren. Nathan hat auch so seine Geheimnisse, ist äußerst hilfsbereit und dabei ein echter Charmeur. Ich bin nur so durch die Seiten geflogen, wobei es mir manches Mal fast zu ausführlich geschrieben war, so habe ich stellenweise die Seiten überflogen. Der Grundaufbau und der Fortgang der Geschichte hat mir außerordentlich gut gefallen und gerade die kleinen Rückschläge, die Emma erleidet, haben mir gut gefallen. Schade fand ich nur, dass ihre Angst so schnell verschwindet, gerade da es anfangs ja doch das Hauptthema ist. Und ich hatte auch beim Fahrradunfall etwas anderes erwartet.

Alles in allem ein Buch für gemütliche Stunden.

Veröffentlicht am 08.03.2019

Social Media vs Real Life

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Dieses Buch trifft wirklich den Nerv der Zeit und regt auch zum Nachdenken an.

Sind die sozialen Medien Fluch oder Segen?

Für Emma Martins ist Instagram die Chance, um so zu tun, als sei alles normal ...

Dieses Buch trifft wirklich den Nerv der Zeit und regt auch zum Nachdenken an.

Sind die sozialen Medien Fluch oder Segen?

Für Emma Martins ist Instagram die Chance, um so zu tun, als sei alles normal und als führe sie ein supertolles Stadtleben in London. Dabei spielt sich ihr Alltag nur in ihrer kleinen Wohnung mit Dachterasse ab.
Nach einem tragischen Ereignis in Deutschland, flüchtete sie sich nach London. Dort lebt sie monatelang zurückgezogen und mit der Außenwelt nur durch soziale Medien verbunden bis … ja bis der attraktive Nathan die Nachbarwohnung bezieht und sich mit ihr ab diesem Zeitpunkt die Dachterasse teilt. Von da an ist Emma gezwungen, offline Kontakt zu anderen Menschen zu haben und ihre Wohnung immer mal wieder zu verlassen.
Das bringt ihr wohlgeordnetes Leben durcheinander und birgt die Gefahr, dass ihre Happy-Life-Lügen auf Instagra auffliegen – und das will sie wirklich nicht; gleichzeitig möchte sie sich Nathan öffnen – aber beides geht eben nicht.

Das Cover finde ich super ansprechend gestaltet – es hat mich sofort angesprochen und ich wollte direkt wissen, worum es geht. Am Anfang hat es ein bisschen gedauert, bis ich mich in Emmas Alltag hineingelesen hatte, doch ab der Hälfte konnte ich es überhaupt icht mehr aus der Hand legen.

Ich fand dieses Buch wirklich toll – denn es behandelt eine brandaktuelle Thematik. Ich konnte mich gut in Emma hineinfühlen und ihre Gedanken nachvollziehen, obwohl ich mich gar nicht in so einer Lage befinde. Jedoch mache ich mir auch viele Gedanken um soziale Medien und die wirklichen sozialen Kontakte im wahen Leben. Ich verdamme die sozialen Medien an sich nicht – nur deren Missbrauch … übermäßige Nutzung oder deren manipulative Möglichkeiten. Gleichzeitig sehe ich viel Gutes in den digitalen Möglichkeiten, aber menschliche Nähe und tiefe Freundschaften sind durch social Media eben nicht zu ersetzten! Auch das greift Lilly Adams in ihrer Story um Emma auf. Deswegen sollte man seinen Blick nicht nur auf Displays wenden, sondern auch ab und an mal nach nebenan schauen … vielleicht Leuchten dort die Sterne.

Veröffentlicht am 19.02.2019

Wir begleiten Emma auf dem Weg, ihre Ängste zu besiegen. Absolut ergreifend!

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-> Marens Bücherwelt (Blog)
-> xxmissletterxx (Instagram)

"Nebenan funkeln die Sterne" von Lilly Adams erhält von mir gute 4 von 5 Herzen. Die Hauptprotagonistin Emma Martens führt ein außergewöhnliches ...

-> Marens Bücherwelt (Blog)
-> xxmissletterxx (Instagram)

"Nebenan funkeln die Sterne" von Lilly Adams erhält von mir gute 4 von 5 Herzen. Die Hauptprotagonistin Emma Martens führt ein außergewöhnliches Leben mit vielen Hürden und Geheimnissen, das uns auf den ersten Blick erschüttert und einem das Herz zerreißt. Wir begleiten Emma auf dem Weg, ihre Ängste zu besiegen und es macht unglaublich viel Spaß, mitzuerleben, wie ihr neuer Nachbar Nathan es schafft, sie nach und nach aus dem Schneckenhaus zu locken. Eine dramatische, traurige und erschreckend schonungslose Schicksalsgeschichte, die auf der anderen Seite auch süß, herzerwärmend und großes Lesevergnügen verspricht.

Story ♥♥♥♥/5
Charaktere ♥♥♥♥/5
Gefühle ♥♥♥♥/5
Spannung ♥♥♥♥/5
Schreibstil ♥♥♥♥♥/5
Ende ♥♥♥♥/5

Die Hauptprotagonistin Emma Martens hat ihre Koffer gepackt und ist ohne zu Zögern in ein kleines Apartment in London gezogen. Hauptsache weg! Weit weg von ihrer Familie, ihren Freunden und Bekannten - weg von der schmerzenden Vergangenheit. In der größten, aufregendsten und teuersten Metropole in Westeuropa lebt Emma nun völlig zurückgezogen in ihrem kleinen Mietzimmer und kommt mit künstlerischen Aufträgen im Internet nur knapp über die Runden. Doch Emma Martens ist eine Meisterin darin, den traurigen und einsamen Schein zu wahren und zu verbergen: Auf Instagram ist sie ein kleiner Star und präsentiert täglich ihr spektakuläres Jetset-Leben, das sie mit ihrem geliebten Freund Troy führt. Die Wirklichkeit ist aber erschreckend ernüchternd und zerreißt einem als Leser buchstäblich das Herz. Emma hat entsetzliche Angst vor Menschen und verlässt ihre Wohnung nur in absoluten Notfällen. Ihr einziger Zufluchtsort ist ihre wunderschön hergerichtete Dachterrasse, die sie hegt und pflegt und der einzige Kontakt zur Außenwelt ist ihr zugelaufener Kater, der ihr Halt und Liebe schenkt. Doch Emma hat nicht mit ihrem neuen Nachbarn Nathan gerechnet. Ein gut aussehender Mann zieht nebenan ein, eine Horde Freunde im Schlepptau und dann nutzt der neue Nachbar auch noch ganz dreist IHRE Dachterrasse! Um sich zu verteidigen, muss Emma sich endlich ihren Ängsten stellen. Natürlich ist das leichter gesagt, als getan...

"Nebenan funkeln die Sterne" ist endlich ein Liebesroman, der zwei schwierige und ernste Themen in unserer Gesellschaft behandelt, die bisher im Young- und New Adult Bereich völlig ignoriert wurden. Dabei ist Lilly Adams Schreibstil überraschend ehrlich und zeigt schonungslos und überaus spannend auf, wie Emma mit ihrer aufgebauten Scheinwelt und der Isolation umgeht. Ich bin als Buchblogger auch auf Instagram aktiv und weiß, wie schnell und einfach es ist, Fotos zu bearbeiten und die Realität für andere Menschen zu verzerren. Für Emma und ihre Angst ist Instagram die perfekte Anlaufstelle, um trotzdem mit Menschen in Kontakt zu treten und ihre künstlerischen Fähigkeiten unter Beweis zu stellen. Die Follower lieben Emma und freuen sich auf das nächste Fake-Foto von ihrem traumhaften Leben und dabei verstrickt sich Emma immer mehr in Lügen und Geheimnissen. Das Spannende daran ist: Wir können Emma nicht einmal böse sein, denn Lilly Adams schafft es, dass wir einfach alles über Emmas Gedanken und Gefühle erfahren!

Emma ist eine unglaublich herzliche und liebenswürdige Person, die man einfach nur in den Arm nehmen möchte und als Leser entwickelt man ein Mitgefühl, das einen schon an manchem schwierigen Situation ein bisschen erdrückt. Ein Punkt, der mir außerordentlich gut gefallen hat, ist die Ungewissheit, die ständig mit dem Leser spielt. Erst mit der Zeit erfahren wir, warum Emma nach London geflüchtet ist und ihr neuer Nachbar Nathan sorgt mit seiner freundlichen und umsorgenden Art, dass Emma sich aus ihrem Schneckenhaus befreien muss. Nathan ist ein interessanter Charakter, der immer ein bisschen im Hintergrund bleibt. Er ist zwar ein wichtige Person für den Verlauf der Geschichte und auch er hat seine Geheimnisse und Probleme, aber die Geschichte konzentriert sich hauptsächlich auf Emma, ihren Ängsten und inneren Kämpfen.

Lilly Adams hat einen leichten, flüssigen und unkomplizierten Schreibstil, der sehr angenehm und schnell zu lesen ist, aber vor allem: ehrlich! Die Geschichte wird nur aus Emmas Perspektive erzählt. Als Emma das erste Mal auf Nathan trifft empfindet sie Angst: Angst vor einer fremden Mann, der ab sofort neben ihr wohnen wird und über ihr geschummeltes und beschämendes Leben erfahren könnte. In der Gegenwart von anderen Menschen und vor allem in Nathans Nähe verhält sich Emma immer ein bisschen unbeholfen und hilflos, aber insgesamt macht es Emma umso sympathischer! Es hat sehr viel Spaß gemacht, Emmas und Nathans Geschichte zu verfolgen. Eine emotionale, spannende, dramatische und herzerwärmende Liebesgeschichte, die mich mit einigen überraschenden Wendungen durchweg in den Bann ziehen konnte!

Veröffentlicht am 09.11.2018

gefühlvolles Buch!

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Erster Satz:

"Mit dem Meer stimmte etwas nicht."


Meine Rezension:

Von dem Cover bin ich total begeistert! Das Funkeln der Lichter mit der Lichterkette dazu lässt einen träumen!



Protagonistin Emma ...

Erster Satz:

"Mit dem Meer stimmte etwas nicht."


Meine Rezension:

Von dem Cover bin ich total begeistert! Das Funkeln der Lichter mit der Lichterkette dazu lässt einen träumen!



Protagonistin Emma Martins lebt in einer 2-Zimmer-Wohnung mit Dachterasse im Herzen Londons, sie arbeitet als Webdesignerin. Doch sie lebt völlig zurückgezogen, geht kaum vor die Tür und bekommt nichts von Londons Charme mit. Online pflegt sie ein turbulentes Leben über ihren Instagramaccount, ihrer großen Anzahl von Followern gaukelt sie aber nur etwas vor, was aber keiner weiß, selbst ihre Familie nicht. Sie ist eigentlich völlig einverstanden mit ihrem Lebenstil.

Doch als dann in der Wohnung auf der anderen Seite ihrer Dachterasse ein junger und gutaussehender Nachbar einzieht, gerät ihr Leben aus ihren gewohnten Fugen. Nathan verlangt von ihr Dinge, von denen sie sich die letzten Jahren zurückgezogen hat.


Zunächst viel es mir schwer, einen Weg in die Geschichte zu finden, da ich mich nicht mit Emma identifizieren konnte. Es war für mich unvorstellbar, wie sie so ein Leben leben kann, wie sie es tut. Vor Allem, weil man weiß, dass sie früher "ganz normal" war, sie hatte eine funktionierende Beziehung und ein intaktes Familienumfeld und Freundeskreis, doch irgendetwas hat sie schockiert und dazu verleitet, das Leben zu führen, was sie aktuell tut. Man weiß aber nicht, was es war, und das hat es mir zunächst schwer gemacht, mich mit ihr zu verstehen. Aber als Nathan einzieht und ihr Leben aufmischt, wurde die Geschichte deutlich interssanter! Mir hat Nathan super gefallen mit seiner lockeren und bodenständigen Art, ihn mochte ich sofort! Die zarte Freundschaft, mit der er Emma aus ihrem Krokon lockt, war total glaubhaft und gut umgesetzt.


Was mir auch an dem Buch gefallen hat, ist der Umgang mit Social Media. Es ist ein aktuelles Thema und betrifft eigentlich jeden. Wie Emma mit ihrem Instagramaccount umgeht, ist wahrlich keine Seltenheit. Man bekommt viel gezeigt, was gar nicht der Wahrheit entsprechen mag. Doch es gibt auch positive Aspekte, nämlich, dass Onlinefreunde auch zu Freunden im Offlineleben werden können!


Geschrieben ist das Buch aus der persönlichen Sicht von Emma, sodass man sie verstehen kann in ihrem Handeln und ihren Gedanken. Der Schreibstil ist angenehm und man findet sich gut in die Geschichte ein.


Fazit:

Nach anfänglichen Schwierigkeiten habe ich dann doch einen guten Draht zur Geschichte gefunden und konnte meine Zeit mit Emma und Nathan genießen.

Wer bereit ist, sich auf eine Geschichte einzulassen, in der die Protagonisten ihre Päckchen mit sich rumtragen, sollte zu diesem Buch greifen!