Cover-Bild Die Tage, die ich dir verspreche
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Knaur Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 368
  • Ersterscheinung: 01.09.2016
  • ISBN: 9783426516768
Lily Oliver

Die Tage, die ich dir verspreche

Roman

Wie fühlt es sich an, das Herz eines Fremden in sich zu tragen? Dieser Frage widmet sich Lily Oliver in ihrem bewegenden Roman "Die Tage, die ich dir verspreche".
»Du hast Glück, Gwen, alles wird gut, Gwen.« Seit ihrer Herztransplantation hört Gwen nichts anderes mehr. Doch statt überschäumender Lebensfreude fühlt sie nur Schuld gegenüber dem Menschen, der für sie gestorben ist. Und so fasst sie in einer besonders verzweifelten Nacht einen ungeheuerlichen Plan: Sie will ihr neues Herz verschenken und sterben. Ihr entsprechendes Angebot in einem Internetforum liest dessen Moderator Noah, ein junger Student, der keinen großen Sinn in seinem Leben sieht. Er hält ihr Angebot für einen üblen Scherz, geht aber zum Schein darauf ein. Erst als Gwen am nächsten Tag vor ihm steht, um ihn beim Wort zu nehmen, erkennt er, wie schrecklich ernst es ihr ist. Nur mit einem gewagten Handel und einer furchtbaren Lüge kann er ihr das Versprechen abringen, ein paar weitere Tage durchzuhalten. Tage, in denen Noah alles daran setzen muss, Gwen von etwas zu überzeugen, woran er selbst kaum noch glaubt: Dass das Leben lebenswert ist.
"Eines der Bücher, aus denen man anders herausgeht als man hineinging: Mitfühlender, innerlich weiter, empathischer. Überzeugender als Jojo Moyes’ ‚Ein ganzes halbes Jahr‘, intensiv wie John Greens ‚Das Schicksal ist ein mieser Verräter‘. Und man weiß, wie dieses Geocaching eigentlich funktioniert." Bestseller-Autorin Nina George über „Die Tage, die ich dir verspreche"

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.01.2017

Viel Gefühl

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Gwen hat ein neues Herz transplantiert bekommen. Eigentluch sollte sie sich mit ihren 19 Jahren darüber freuen, doch irgendwie kann sie ihre zweite Chance nicht annehmen, zu viel Schuldgefühle plagen sie. ...

Gwen hat ein neues Herz transplantiert bekommen. Eigentluch sollte sie sich mit ihren 19 Jahren darüber freuen, doch irgendwie kann sie ihre zweite Chance nicht annehmen, zu viel Schuldgefühle plagen sie. Kurzerhand gibt sie eine Annonce auf einer Seite auf, dass sie ihr Herz verschenken will. So lernt sie Noah kennen und die Geschichte der beisen nimmt igren Lauf.

Das Buch hat mich sehr tief berührt, denn selten hat ein Buch so viele verschieden Emotionen in mir ausgelöst. Von Hoffnung, über Verzweiflung bis hin zum puren Glück habe ich die Geschichte komplett mit durchlebt. Sehr schön finde ich, dass sie aus der Sicht von Gwen und Noah erzählt wird, denn so kann man an dem Gefühlsleben der beiden teilnehmen.

Dieses Buch ist uneingeschränkt empfehlenswert.

Veröffentlicht am 16.01.2017

Das Leben mit einem fremden Herzen

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Die Tage, die ich dir verspreche:
Nach der erfolgreichen Herztransplantation, darf die 19 jährige Gwen nach vielen Monaten endlich wieder nach Hause. Sie sollte sich freuen, sie ist eine der Glücklichen, ...

Die Tage, die ich dir verspreche:
Nach der erfolgreichen Herztransplantation, darf die 19 jährige Gwen nach vielen Monaten endlich wieder nach Hause. Sie sollte sich freuen, sie ist eine der Glücklichen, die ihr Leben weiter leben können - eigentlich. Denn Gwen ist nicht glücklich, sie fühlt sich schuldig. Ein Mensch ist gestorben, um ihr dieses Herz schenken zu können und sie kann sich nicht darüber freuen. Wieso hat es für sie gepasst und nicht für ihre lebensfrohe Freundin Leni? Gwen möchte nicht mit diesen Schuldgefühlen leben - und entwickelt einen Plan: sie will ihr Herz verschenken. Und als sich Noah aus München meldet, fährt sie kurzerhand zu ihm. Nur weiß sie nicht, dass Noah eigentlich nur aus Schein auf ihr Angebot eingegangen ist...

Meine Meinung:
Kurz gesagt: Lily Oliver hat mit ihrem Debütroman einen kleinen Bestseller geschaffen. Mit ihrem Thema Herztransplantation trifft sie einen Nerv, denn nach all den Skandalen zu illegalem Organhandel in den letzten Jahren, werden überall händeringend Organspender gesucht, die sich aus Angst vor Korruption keinen Organspendeausweis zulegen. Doch sie beschreibt nicht wie viele andere Autoren die Gefühle der Spender, sie dreht den Spieß einfach um und beschreibt in ihrem Roman die Sichtweise der Empfänger - zusammen mit ihrer Dankbarkeit, aber auch mit ihren Schuldgefühlen, dass ein anderer für ihr neues Herz sterben musste.
Gwen, die Hauptperson des Romans, ist eine solche Person: sie hat ein neues Herz bekommen, kann sich aber nicht darüber freuen. Denn wie soll sie auch, wenn jetzt die Angehörigen ihres Spenders, um ihre Lieben trauen? Wieso hat sie ein Herz bekommen und nicht ihre lebensfrohe Freundin Leni?
Ich habe mich selbst noch nie groß mit Organspende befasst, lediglich einige Aufrufe zum Besorgen eines Spenderausweises haben mich auf das Thema aufmerksam gemacht. Doch trotz meiner Wissenslücke, schaffte es Lily Oliver mich mit ihren wundervoll ausgearbeiteten Charakteren mitzureißen. Gegen Anfang vielleicht noch etwas dramatisch erscheinend, so wurden Gwens Schuldgefühle und Ängste immer realistischer. Obwohl der erste Teil des Buches etwas schleppend und mehr Einführung als Inhalt waren, so konnte der zweite Teil mich komplett mitreißen. Man versuchte mit Gwen aus dem Loch der Verzweiflung aufzutauchen, mit Noah um Gwens Leben zu kämpfen und die Situation zu verstehen, obwohl man selbst nicht viel damit zu tun hat. Man konnte langsam aber sicher Gwens Wandlung mit ansehen, wie sie sich aus ihrem Loch kämpfte und versuchte richtig zu leben - auch mit einem fremden Herz in der Brust. Ein einfacher, aber ordentlicher Schreibstil half einem durch die Seiten zu fliegen und die Gedanken hinter Gwen zu verfolgen.
Die Rechnung ging dagegen bei Noah leider nicht ganz auf. Das er, wie im Klappentext angekündigt, auch kaum mehr an das Leben glaubte, war eigentlich kaum zu sehen und wurde erst im 3. Drittel kurz angesprochen. Er blieb ein eher undurchsichtiger Charakter - trotz der vielen Kapitel aus seiner Sicht. Irgendwie konnte ich nicht aus ihm schlau werden, denn die Gedankengänge zu seiner Person blieben eher unklar, wo er sich doch mehr um Gwen sorgte, als um sich selbst. Trotzdem wuchs auch er mir mit der Zeit ans Herz. Er sorgte sich so sehr um Gwen, ohne sie zu kennen und war alles in allem eigentlich ein witziger Charakter. Und auch wenn es zu Anfang noch sehr dramatisch schien, wurde doch schnell die Situation klar. Nicht jeder konnte mit einem fremden Herzen in der Brust glücklich werden, war ja klar. Lily Oliver hat es geschafft mich zum Nachdenken anzuregen und für mich steht fest: Organspende ist nichts wovor man sich fürchten sollte. Vielleicht sehen das noch mehr so wie ich, wenn sie diesen wundervollen Roman gelesen haben.

Fazit:
Trotz einiger kleinerer Schwächen, ist mit Die Tage, die ich dir verspreche ein kleiner Schatz "geboren". Ich gebe 5 von 5 Punkten für das Buch, dass mich sicher nicht so schnell wieder loslassen wird.

Veröffentlicht am 06.01.2017

Sehr bewegend

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"Die Tage, die ich dir verspreche" ist abwechselnd aus der Sicht von Gwen und Noah geschrieben.
Obwohl Gwen vor wenigen Wochen ein neues Herz und somit die Chance zu leben bekommen hat, ist sie nicht glücklich. ...

"Die Tage, die ich dir verspreche" ist abwechselnd aus der Sicht von Gwen und Noah geschrieben.
Obwohl Gwen vor wenigen Wochen ein neues Herz und somit die Chance zu leben bekommen hat, ist sie nicht glücklich. Sie wird von Schuldgefühlen und Albträumen geplagt, sorgt sich um ihre beste Freundin, die noch immer auf ein Spenderherz wartet, und weiß nicht wie ihr Leben weitergehen soll. Als sie schließlich so verzweifelt ist, dass sie sich das Leben nehmen will, hält sie nur ein Gedanke davon ab: das Herz in ihr soll jemand anderem helfen. Also postet sie spontan in einem Forum, dass sie ihr Herz verschenkt.
Noah, der Leiter des Forums, hält den Post für einen schlechten Scherz. Als Gwen jedoch mitten in der Nacht völlig verzweifelt vor ihm steht, wird ihm klar, wie ernst es ihr damit ist und dass er sie irgendwie von ihrem Plan abbringen muss. Während sie Zeit miteinander verbringen, entstehen Gefühle zwischen den beiden, und Noahs Lügen wiegen schwerer und schwerer...

Gwens Gefühle und Gedanken waren sehr gut nachvollziehbar und so eindringlich beschrieben, dass ich von Beginn an in der Geschichte gefangen war. Auch Noah war mir sofort sympathisch, er ist ein herzensguter Mensch, der es nicht immer einfach hatte. Mir gefiel, wie Gwen Noah durchschaute und zur Selbstreflexion anregte, und wie Noah Gwen nach und nach ihre Ängste nahm. Zwar war es ursprünglich Gwen, welche die Freude am Leben wiederfinden und wieder in die Zukunft schauen sollte, doch auch Noah war am Ende des Buches ein Anderer und hatte sich weiterentwickelt. Andere Figuren tauchten nur am Rande auf, waren aber für diese Geschichte auch gar nicht nötig. Erwähnen möchte ich noch Alex, der sich auf nur wenigen Seiten in mein Herz geschlichen hat und von dem ich gern noch mehr gelesen hätte.

Dieses Buch ist keine leichte Kost, denn die Themen Depression und Suizid werden sehr anschaulich und bewegend dargestellt und nehmen viel Raum ein. Es ist eine Liebesgeschichte, doch das eigentliche Thema ist Organspende und alles, was darauf folgt. In vielen Momenten wollte ich das Buch zur Seite legen und das Gelesene erst einmal verarbeiten, weil mich Gwens Verzweiflung so mitgenommen hat. Doch dafür war die Handlung zu fesselnd. Ich habe durch diese Geschichte sehr viel über Organspende und ihre Folgen gelernt und werde dieses Buch noch sehr lange in Erinnerung behalten.

Fazit:
Wer eine lockere, süße Liebesgeschichte für Zwischendurch will, der sollte von diesem Buch die Finger lassen. Die Geschichte ist sehr ernst und an vielen Stellen traurig. Sie ist zutiefst bewegend und lässt einen nicht mehr los. Ich vergebe volle 5 Sterne.

Veröffentlicht am 04.01.2017

Sehr bewegend

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Nach dem ich das Buch beendet habe musste ich erstmal eine Weile über das Buch nachdenken, bevor ich eine Rezension schreiben konnte.
Es ist eine äußerst bewegende Geschichte. Und sie bringt einen auch ...

Nach dem ich das Buch beendet habe musste ich erstmal eine Weile über das Buch nachdenken, bevor ich eine Rezension schreiben konnte.
Es ist eine äußerst bewegende Geschichte. Und sie bringt einen auch häufiger zum Weinen.
Die Charaktere sind sehr gut herausgearbeitet und wirken auch sehr realistisch die Eltern von Gwen bleiben etwas blass, aber sie spielen in der Handlung nur eine untergeordnete Rollen, auch wenn sie für die gesamte Geschichte trotzdem sehr von Bedeutung sind. Bei Noah fehlt mir noch die Erklärung, wie und warum genau er zu dem Forum gekommen ist, die Beschreibung ist mir etwas zu lasch.
Ich finde die gesamte Geschichte sehr krass, kann mir aber vorstellen, dass die Gefühlen der Patienten und des Umfeldes alle dem Beschriebenen entsprechen. Ich hoffe sehr, dass es solche Foren, wie es beschrieben wird für alle Betroffenen gibt.
Gegen Ende passieren viele Dinge in der Geschichte, die auch anders hätten laufen können. Dadurch kommt eine gewissen Spannung auf. Auch habe ich in den letzten Kapiteln sehr viel geweint.

Es gibt in diesem Buch sehr viele sehr schöne und auch sehr traurige Szene. Im Gesamten ist es ein sehr gelungenes Buch mit einem schwierigen Thema. Ich werde es gerne weiter empfehlen.

Veröffentlicht am 18.12.2016

Toller Roman, sehr zu empfehlen!

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Gwen ist 19 Jahre alt und ihr wurde vor einigen Monaten ein neues Herz transplantiert. Doch sie kann einfach nicht glücklich sein. Immer wieder hat sie Alpträume von der Frau, deren Herz sie nun hat. Sie ...

Gwen ist 19 Jahre alt und ihr wurde vor einigen Monaten ein neues Herz transplantiert. Doch sie kann einfach nicht glücklich sein. Immer wieder hat sie Alpträume von der Frau, deren Herz sie nun hat. Sie hat furchtbare Schuldgefühle deren Familie gegenüber und weiß nicht, wie ihr Leben weitergehen soll. Im Internet findet sie Zugang zu einem Forum speziell für Herzkranke und bietet darin ihr Herz an. Der Moderator der Seite, Noah, hält das Ganze erst für einen üblen Scherz. Dann bietet er ihr zum Schein an, ihr Herz haben zu wollen. Kurzentschlossen fährt Gwen zu ihm nach München. Dort passiert einiges, mit dem Gwen und auch Noah überhaupt nicht gerechnet haben.....Ein toller Roman, der mich sehr bewegt und berührt hat. Man möchte gar nicht mehr mit dem Lesen aufhören und wird total in seinen Bann gezogen. Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von Gwen und von Noah erzählt und so bekommt man einen guten Einblick in die Gefühlswelt der beiden. Die Charaktere sind wunderbar beschrieben, so dass man die beiden während der Geschichte bildlich vor sich hat. Außerdem habe ich durch diesen Roman viele interessante Dinge über Herztransplantationen erfahren, die ich vorher noch nicht wußte.