Cover-Bild Sturmmädchen
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6,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Zeilengold Verlag
  • Genre: Romane & Erzählungen / Märchen & Sagen
  • Ersterscheinung: 30.11.2018
  • ISBN: 9783946955788
Lilyan C. Wood

Sturmmädchen

Ru’una
endlose Weiten
endlose Gefahr

Als Liv durch einen magischen Strudel in die Welt Ru’una katapultiert wird, ahnt sie nicht, welche Gefahren dort lauern. Feuerspeiende Ungeheuer, getrieben von einem machtgierigen Hexer, terrorisieren die Bewohner. Ist Liv die lang ersehnte Rettung, die die Widerständler herbeisehnen oder doch nur ein einfaches Mädchen in einer fremden Welt? Während sie selbst noch an sich zweifelt, legen die Bewohner Ru’unas ihr Schicksal in Livs Hände. Gelingt es ihr, über sich hinauszuwachsen, oder ist die Welt dem Untergang geweiht?

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.01.2019

Eine schöne Geschichte, die ihr Potenzial aber nicht ausschöpft

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Bei diesem Buch hat mich als erstes das Cover angesprochen, aber auch der Klappentext hat mich neugierig auf die Geschichte gemacht.

Story:
Als erstes muss ich sagen, dass mir die Welt Ru’una wirklich ...

Bei diesem Buch hat mich als erstes das Cover angesprochen, aber auch der Klappentext hat mich neugierig auf die Geschichte gemacht.

Story:
Als erstes muss ich sagen, dass mir die Welt Ru’una wirklich gut gefallen hat. Ich konnte sie mir sehr gut vorstellen und hätte sie gerne noch weiter erkundet. Das Setting wirkte auf mich ingesamt sehr stimmig. Auch die Fantasywesen haben mir gut gefallen.
Die Handlung beginnt relativ ruhig. Liv fährt mit ihren Eltern in den Urlaub, sie soll sich ein bisschen von einem schrecklichen Erlebnis ablenken. Aber dann wird sie mit einem Strudel in eine andere transportiert und muss dort erstmal den Bösen bekämpfen, bevor sie überhaupt wieder nach Hause kann.
Die Handlung ist interessant, sie hat mich unterhalten. Ich bin relativ schnell durch die Seiten gerauscht. Aber leider muss ich sagen, dass ich sie ziemlich vorhersehbar fand. Die eingebauten Wendungen haben mich nicht wirklich überraschen können.
Ich hab inzwischen schon so einige Fantasybücher gelesen, die in eine sehr ähnliche Richtung gehen und dieses hier konnte sich von denen nicht wirklich abheben. Es ist nicht so, dass es mir nicht gefallen hat, aber es war für mich auch nichts Besonderes.
Die gesamte Handlung spielt innerhalb weniger Tage, was auf mich hin und wieder ein bisschen gehetzt und unausgereift wirkte. Alles musste schnell gehen - sei es die Protagonistin, die von heute auf morgen ihre Fähigkeiten lernen muss und es auch kann, oder die Liebesgeschichte. Allerdings fand ich es gut, dass man relativ schnell auf den Punkt gekommen ist. So dauert es nicht lange, bis auch der Bösewicht in Erscheinung tritt und es zu finalen Kämpfen kommt.
Das Ende hat mir prinzipiell gut gefallen, es ist ein schöner Abschluss und passt auch zum Buch. Aber auch hier muss ich sagen, dass es für mich irgendwie ein bisschen vorhersehbar war und durchaus noch ein-zwei Fragen offen geblieben sind.

Charaktere:
Protagonistin des Buches ist Liv. Ich hatte anfangs ein bisschen meine Schwierigkeiten mit ihr, weil sie mir doch ein wenig zu naiv wirkte. Das hat sich mit der Zeit gelegt, doch komplett hat sie mich dennoch nicht überzeugt. Davon, dass sie sich für sehr stark und mächtig hält, steht sie oftmals einfach nur erstarrt rum und macht nicht viel.
Die Nebencharaktere haben mir gut gefallen. Gerade der Bösewicht hat mich sehr überzeugt, da seine Einstellung wirklich gut rüber kommt und man es ihm auch komplett abkauft. Aber auch die anderen haben mir gefallen, bei dem ein oder anderen hätte ich mir gerne ein paar Hintergründe mehr gewünscht.

Schreibstil:
Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und lässt sich gut lesen. Er ist an vielen Stellen sehr beschreibend, so dass ich mir die Umgebung wirklich gut vorstellen konnte.
Das Buch wird aus der Sicht von Liv erzählt. So kann man ihre Gedanken und Einstellungen gut nachvollziehen. Allerdings hätte ich mir gewünscht, dass sie nicht so naiv ist. Manchmal konnte ihre Meinung nicht so richtig verstehen.

Mein Fazit
Eine schöne Geschichte, die ihr Potenzial nicht ausschöpft
Das Setting und die Fantasywesen haben mir richtig gut gefallen. Durch den beschreibenden Stil der Autorin konnte ich mir das super vorstellen. Die Handlung ist schön und fesselnd, bietet aber nicht viel Neues. Die Wendungen wie das Ende waren mir zu vorhersehbar.

Veröffentlicht am 23.01.2019

Die Geschichte an sich hat Potenzial und trotzdem hat mir der Funke gefehlt!

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Es fällt mir heute unheimlich schwer eine Rezension zu schreiben.

Nachdem wir in Ru'una landen, lernen wir schnell die neue Welt und ihre weiten Wiesen kennen. Die Figuren um Liv herum sind so liebevoll, ...

Es fällt mir heute unheimlich schwer eine Rezension zu schreiben.

Nachdem wir in Ru'una landen, lernen wir schnell die neue Welt und ihre weiten Wiesen kennen. Die Figuren um Liv herum sind so liebevoll, wie echt und jeder auf seine Weise besonders. Tristan ist voller Tatendrang, immer zuversichtlich und gibt Liv mehr Selbstvertrauen, als sie sich selbst eingestehen würde. Seine offene Art hat nicht nur mich weich werden lassen, sondern auch Liv, die mehr und mehr aus sich herauskommt. Die Großmutter von Tristan erschien mir äußerst weise und ich musste oft schmunzeln über ihre Direktheit. Ihr Charakter unterschied sich sehr von den anderen, ich fand sie hob sich richtiggehend ab. Für mich war sie die am besten ausgearbeitete Figur des Buches.

Liv zweifelt anfangs stark an sich selbst, wächst aber von Tag zu Tag und vertraut auf ihre Fähigkeiten. Was mir an ihr gefehlt hat war das Stürmische, das doch so in ihrer Natur liegen sollte! Sie bemüht sich wirklich sehr und nimmt ihre Gabe und die Welt Ru'una gelassener hin, als ich es je könnte. Und obwohl sie die Kraft, den Mut und die Begabung besitzt, steht sie hilflos daneben und kann sich Ewigkeiten nicht rühren, wenn jemand angegriffen wird. Ich hätte mir gewünscht das sie nach vorne stürmt und kämpft, das sie den Zorn herauslässt und alle erzittern lässt. Dass sie mehr Einfallsreichtum besitzt, denn teilweise blitzt dieser durch und ist wirklich klasse! Aber immer wenn sie soweit war, um ihrem Temperament freien Lauf zu lassen und der Funke gerade überspringen wollte, dann machte sie einen Rückzieher und der Zauber war dahin.

Der Schreibstil war auf der einen Seite magisch und packend, auf der anderen viel zu blumig und geschwollen und mit Wortwiederholungen gespickt, dass es mir an manchen Stellen zu doll wurde. Es fühlte sich wie ein Kinofilm an, der in knalligen Farben explodierte, mich dabei aber blendete und mir die Sicht nahm.

Magie, eine andere Welt, Drachen, Stürme, ein böser Hexer, sympathische Charaktere – das alles ist gegeben und doch nicht völlig ausgeschöpft worden. Die düsteren Szenen haben mir sehr gefallen, genauso wie die Begegnungen mit den Drachen. Es gab durchaus Kampfszenen, aber insgesamt hat mir die Action gefehlt. Gerade Liv steht immer festgefroren an ihrem Platz, ein bisschen mehr Bewegung – ducken, ausweichen, zur Seite springen, abrollen, im Laufen einen Blitzschlag abfeuern – hätte dem ganzen die Krone aufgesetzt. Manche Szenen wirkten dadurch statisch und unbeweglich.
Wie man sieht: Die Geschichte an sich hat Potenzial und trotzdem hat mir der Funke gefehlt.

Fazit: Ich bin zwiegespalten und schwanke zwischen 3 und 4 Sternen. Manche Szenen waren überragend und kämpferisch, haben Spannung erzeugt und Gefühle in mir aufgewirbelt. Andere waren zu langsam und ich kam gar nicht voran und habe auf der Stelle getreten.
Am Ende hat das Buch ein mulmiges Gefühl in mir hinterlassen und die Frage, wie ich beschreiben kann, was ich beim lesen empfunden habe.
Gerade weil dieses Gefühl nicht geht und ich auch nach ein paar Tagen noch damit hadere eine Rezension zu schreiben, vergebe ich insgesamt 3 Sterne. Mit dem Zusatz, dass manche Szenen deutlich besser als andere waren.

Veröffentlicht am 24.05.2020

Leider nicht meins...

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Rezensionsexemplar

Inhalt

Nach dem tragischen Tod ihrer besten Freundin kann Liv nichts mehr glücklich machen. Mit tiefen Schuldgefühlen vergräbt sich das junge Mädchen tief in sich selbst. Ihre Eltern ...

Rezensionsexemplar

Inhalt

Nach dem tragischen Tod ihrer besten Freundin kann Liv nichts mehr glücklich machen. Mit tiefen Schuldgefühlen vergräbt sich das junge Mädchen tief in sich selbst. Ihre Eltern machen sich große Sorgen und fahren deshalb mit ihr in den Urlaub: Liv soll versuchen aus ihrer Trauer heraus zu finden. Doch dann wird sie durch einen magischen Strudel in die geheimnisvolle und gefährliche Welt von Ru’una gebracht. Dort scheinen die Menschen von ihrer Ankunft keinesfalls überrascht, denn ein böser Zauberer unterdrückt das Volk schon lange und Liv, das Sturmmädchen aus einer anderen Welt, soll sie alle befreien.


Der Klappentext klang für mich nach einer schönen Jugendfantasy Geschichte, die ich recht schnell inhalieren könnte und mich gut unterhalten würde. Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass dieses Buch etwas Besonderes werden könnte und deshalb für ein Rezensionsexemplar zugesagt. Herzlichen Dank für die Zusendung des E-Books!

Leider hat mich mein Gefühl nach dem Besonderen getäuscht. „Sturmmädchen“ geht für mich in der breiten Masse der Jugendfantasy Geschichten gnadenlos unter. Auch wenn der Schreibstil wirklich sehr schön war, konnte die Handlung die Geschichte für mich nicht retten.
Liv, die von ihrer Trauer erfüllt ist, wird in eine völlig fremde Welt gesogen und gerät keinesfalls in Panik. Sie findet sich so schnell mit der Situation ab, dass ich fast schon lachen musste. Sie vertraut dem völlig Fremden Typen, weil er eben gut aussieht, und folgt ihm bereitwillig in sein Lager. Sie besteht nicht darauf, sofort zu erfahren was Sache ist und wieder zurück nach Hause zu können, sondern lässt sich direkt von der Geschichte des Sturmmädchens einlullen. Ich weiß nicht, wie ich auf so etwas reagieren würde, aber wahrscheinlich würde ich meinen Verstand verlieren. Die 16jährige Liv, die eben noch voller Trauer war, beginnt aber locker lässig gegen Drachenwesen zu kämpfen, die Magie in sich selbst zu entdecken und damit nimmt sie das Schicksal an, das ihr von einem ominösen Zauberer prophezeit wurde.

In der Geschichte gab es nur schwarz und weiß, nichts dazwischen. Entweder man war durch und durch gut oder durch und durch böse. Keine Figur besaß auch nur einen Funken an Tiefe, denn alles lief schnell und oberflächlich ab. Liv nimmt das Schicksal aller Menschen von Ru’una auf ihre Schultern, denn sie ist das Sturmmädchen, das in wenigen Minuten gelernt hat mit ihrer Gabe, die tief in ihr geschlummert hat, umzugehen. Niemand, wirklich niemand, in ganz Ru’una hegt auch nur einen kleinen Zweifel, dass dieses Mädchen, das da so plötzlich aufgetaucht ist, vielleicht größenwahnsinnig werden könnte. Schließlich ist der böse Zauberer, der die Macht an sich gerissen hat, früher auch nur irgendjemand gewesen, der zwar durch und durch böse war, aber nur durch den Kristall, Macht erlangt hat.
Um diesen Kristall dreht sich letztlich alles: er ist zersplittert und der Bösewicht Gorloch hat den größten Teil, der nun mit der bösesten aller Magien durchtränkt ist. Liv selbst besitzt einen ganz kleinen Splitter, der mit reiner und guten Magie erfüllt wurde. Er verstärkt Livs natürliche Begabung und dadurch wird sie erst recht zum wahren Sturmmädchen. Alle beten sie praktisch an und keine Zweifel werden offenbart. Liv ist unfehlbar für die Menschen in Ru’una und in der Geschichte selbst macht sich letztlich auch keine Fehler. Instinktiv macht sie alles richtig und erfüllt somit ihre Aufgabe wunderbar.

Was ich nicht vergessen darf ist die Liebesgeschichte, die in diesem Buch auch einen kleinen Raum bekommt. Der Junge, der Liv findet und am Anfang des Buches rettet ist natürlich unglaublich attraktiv und sofort interessiert an ihr. Sie natürlich auch an ihm, denn wie soll es auch anders sein? Er ist der Sohn des Rebellenanführers und sie das sagenumwobene Sturmmädchen. Wenn das mal kein Stoff für eine wahre Liebesgeschichte ist.
Insta-Love war also sofort gegeben und hat mich nur müde mit dem Kopf schütteln lassen. Ich habe kein Gefühl zwischen den beiden gespürt. Die Anziehung konnte ich nicht nachempfinden und mehr als eine Teenie-Schwärmerei war das für mich auch nicht. Obwohl sie sich natürlich unglaublich begehrt haben. Das kam bei mir als Leser überhaupt nicht an, weil es sich einfach nicht natürlich angefühlt hat. In den Unterhaltungen der beiden geht es eigentlich immer nur um Magie, den Kampf gegen Gorloch und wie schlecht es den Menschen in Ru’una geht und wie sehr alle Hoffnung auf Liv liegt. Sie reden nie über sich, lernen sich eigentlich gar nicht kennen. Wie verliebt man sich denn unsterblich in jemanden, den man eigentlich gar nicht kennt?

Schließlich kam der große Showdown, der für mich noch einiges hätte retten können, doch leider lief es genau so ab, wie ich es mir schon zu Anfang vorgestellt hatte. Nichts überraschendes, kein Feuerwerk, alles blieb vorhersehbar und langweilig. Die Autorin war in meinen Augen nicht mutig genug, etwas anderes zu schreiben, als man es sonst kennt. Ich hätte mir ein krasseres Ende gewünscht, das mehr Bitterkeit, mehr Verlust und mehr Konsequenz gehabt hätte. Es gab leider ein Friede-Freude-Eierkuchen Happy End, das angesichts der „krassen“ Schlacht einfach unrealistisch war. Es wurden praktisch Figuren fünf Seiten vorher eingeführt, damit man sie am Ende opfern konnte, um die Hauptcharaktere nicht töten zu müssen.
Es wäre in meinen Augen authentischer gewesen, wenn jemand anderes sein Leben hätte lassen müssen. Der Ausgang an sich hat mir einfach nicht gefallen, weil mir auch hier die Innovation gefehlt hat. Man muss als Autor das Rad nicht neu erfinden, auf keinen Fall, aber ein wenig Überraschung, weg von all den Sicherheiten, hätte mir doch besser gefallen.

Fazit

Es kam für mich einfach viel zu wenig Spannung auf. Die Geschichte war langweilig, weil ich jeden Schritt der Charaktere vorhersehen konnte und wirklich nichts überraschendes geschehen ist. Ich konnte weder Liv besonders gut leiden, noch Tristan oder sonst einen der Nebencharaktere. Mir hat besonders die Tiefe der handelnden Personen gefehlt. Auch die Liebesgeschichte war absolut nichts, denn die Insta-Love war für mich unnötig und gleichzeitig habe ich die Anziehung zwischen den beiden einfach nicht verstanden. Leider war das Buch eine Enttäuschung.

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