Cover-Bild Wir müssen über Kevin reden
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12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Piper
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 560
  • Ersterscheinung: 02.05.2017
  • ISBN: 9783492310512
Lionel Shriver

Wir müssen über Kevin reden

Roman
Christine Frick-Gerke (Übersetzer), Gesine Strempel (Übersetzer)

Kurz vor seinem sechzehnten Geburtstag richtet Kevin in der Schule ein Blutbad an. Innerhalb weniger Stunden ist das Leben seiner Familie nicht mehr, wie es war. – Lionel Shriver erzählt aus der Sicht einer Mutter, die sich auf schmerzhafte und ehrliche Weise mit Schuld und Verantwortung, mit Liebe und Verlust auseinandersetzt. Hätte sie ihr Kind mehr lieben sollen? Hätte sie das Unglück verhindern können? Ein höchst aktueller Roman von erschütternder Klarheit und stilistischer Brillanz.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.02.2021

Ohne Worte ... dieses Buch muss man selber gelesen haben ...

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Junge, Junge, Junge, das war heftig! Ich habe lange mit mir gehadert und überlegt, wie ich diesen Roman, der ausschließlich in Briefform gehalten ist, bewerten soll. Schlussendlich habe ich mich für die ...

Junge, Junge, Junge, das war heftig! Ich habe lange mit mir gehadert und überlegt, wie ich diesen Roman, der ausschließlich in Briefform gehalten ist, bewerten soll. Schlussendlich habe ich mich für die Bestnote entschieden, aller Längen zum Trotz.

Der Klappentext verrät bereits den schockierenden Inhalt des Buchs. Es geht natürlich um Kevin, der in seiner Schule mehrere Menschen tötet. Aber es geht auch um seine Eltern, sein Umfeld und sein Aufwachsen an sich. Was war hier schiefgelaufen? Wer hätte was besser machen können? In vielen, vielen Briefen an ihren Mann versucht Eva genau diese Fragen und dieses Trauma aufzuarbeiten. Mir ging es wie sicher einigen anderen Lesern auch, man musste sich erst einlesen in diese etwas eigenwillige Schreibform. Schließlich mutierte das Geschriebene aber mal wieder zu einem Roman mit der berühmten Sogwirkung, der mich nicht mehr losließ. Man kommt nicht umhin, Vergleiche mit seinem eigenen Leben zu ziehen. Und ich habe mich immer wieder ertappt, wie ich selbst verurteilen wollte. Mal die Mutter, mal den Vater, doch im Endeffekt war jeder und gleichzeitig niemand schuld. Beim Lesen bekam ich Gänsehaut bezüglich Kevins ausgeprägter Gleichgültigkeit, die bis zur totalen Gefühlskälte mutierte. Die Eltern, besonders Eva, fochten einen Kampf gegen Windmühlen.

Definitiv keine leichte Kost, die noch lange nachwirkt. So musste auch ich das Buch erstmal sacken lassen, bevor ich mich an die Rezension machen konnte. Trifft bestimmt nicht jedermanns Geschmack, aber mich hat es berührt und gleichzeitig erschüttert und nun bin ich sehr gespannt auf die Verfilmung, die schon für einen verregneten Sonntagnachmittag bereit liegt. Fünf Sterne mit einer bedingten Leseempfehlung. Wie ich schon sagte, das Buch ist sicher nicht für jedermann.

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Veröffentlicht am 04.09.2020

Ein Klassiker

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Keine "schöne" Geschichte, aber ein wichtiges Thema. Ein anderer, offener und ehrlicher Blick auf das Thema Kinder und Mutter sein und über die Frage, ob wir "böse" geboren werden. So viel entscheidet ...

Keine "schöne" Geschichte, aber ein wichtiges Thema. Ein anderer, offener und ehrlicher Blick auf das Thema Kinder und Mutter sein und über die Frage, ob wir "böse" geboren werden. So viel entscheidet sich in den ersten Lebensjahren, aber auch dies ist umkehrbar. Definitv empfehlenswert.

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Veröffentlicht am 16.12.2019

Ich weiß nicht, was ich darüber denken soll

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Das Buch besteht nur aus Briefen von Eva (Kevins Mutter) an Franklin (Kevins Vater). Eva beschreibt, wie sie sich kennen lernen, ihren beruflichen Werdegang und die Argumente für und wider Kinder zu bekommen. ...

Das Buch besteht nur aus Briefen von Eva (Kevins Mutter) an Franklin (Kevins Vater). Eva beschreibt, wie sie sich kennen lernen, ihren beruflichen Werdegang und die Argumente für und wider Kinder zu bekommen. Immer wieder erwähnt Eva "Den Donnerstag" an dem ihr Sohn Kevin ein Blutbad in der Schule angerichtet und mehrere Mitschüler + 2 Erwachsene getötet hat.

Ich habe das Buch mit gemischten Gefühlen gelesen, und bin mir nicht sicher, wer eigentlich Schuld hat. Hat Eva Kevin zu wenig geliebt, hat sie in den ersten Monaten zu wenig Hilfe und Verständnis erhalten, oder hat sie schon sehr früh erkannt, dass etwas nicht stimmt und ihr Mann sich geweigert sich dies einzugestehen. Hätte man die Tat verhindern können und wie?
Auf diese Fragen bekommt man keine konkrete Antwort und jeder muss seine eigenen Schlüsse aus diesem Buch ziehen.....

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