Cover-Bild Mit dir für alle Zeit
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15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: HarperCollins
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: historisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 512
  • Ersterscheinung: 25.06.2020
  • ISBN: 9783959674027
Lisa Grunwald

Mit dir für alle Zeit

Elfriede Peschel (Übersetzer)

Eine magische Liebesgeschichte

New York, Fünfter Dezember 1937: Weichenmechaniker Joe geht nach Feierabend durch die Grand Central Station – und verliebt sich auf den ersten Blick. In Nora, eine sehr hübsche, doch seltsam altmodisch gekleidete Frau, die verloren unter der berühmten goldenen Uhr steht. Nach einem wundervollen Abend verschwindet sie jedoch spurlos. Und als Joe am nächsten Tag ihre Nummer wählt, informiert ihn ein Mann mit kühler Stimme, dass er Nora nicht sprechen könne: Sie sei vor zwölf Jahren bei einem Zugunglück gestorben. Nora geht Joe jedoch nicht mehr aus dem Kopf. Und am fünften Dezember 1938 steht sie plötzlich wieder vor ihm, unter der goldenen Uhr der Grand Central Station. Hier ist sie gestorben. Und jedes Jahr kehrt sie für einen Tag zurück. Ihre Liebe hat keine Chance – und dennoch wartet Joe fortan Jahr für Jahr auf sie. Gemeinsam suchen sie einen Weg, das Unmögliche zu schaffen: dass Nora für immer bei ihm bleiben kann.

»Ein genialer und charmanter Roman.«
Kirkus Reviews

»Ein Buch, dass sie diesen Sommer lesen müssen.«
TIME Magazine

»Perfekt für Fans von historischen Romanen. Die unvergessliche Geschichte einer magischen Liebe ist ein absoluter Pageturner.«
BookPage

»Diese Liebesgeschichte durch alle Zeiten wird die Leser verzaubern.«
Publisher’s Weekly

»Ein melancholischer Roman mit wertvollen Gedanken im Ansatz, allerdings mit einigen Längen.«
Heilbronner Stimme, 31.10.2020

»Eine magische Liebe, die durch alle Zeiten geht. Romantik pur!«
DIE HARKE am Sonntag, 22.11.2020

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.08.2020

Ein besondere historischer Liebesroman mit Zeitreiseelement

1

Eine magische Liebesgeschichte. Treffender als es im Klappentext formuliert ist, kann man dieses Buch gar nicht beschreiben. Es ist ein historischer Roman, der einen nicht nur mit seinen tollen Beschreibungen ...

Eine magische Liebesgeschichte. Treffender als es im Klappentext formuliert ist, kann man dieses Buch gar nicht beschreiben. Es ist ein historischer Roman, der einen nicht nur mit seinen tollen Beschreibungen New Yorks in den Bann zieht, sondern auch mit seinen Zeitreiseelementen. Einzig die große Liebe, die Joe und Nora füreinander empfinden, kam bei mir nicht so an und blieb für mein Empfinden hinter den Möglichkeiten zurück.
Lisa Grunwald entführt den Leser mit Worten in das New York der 1930er bis 1940er. Weltausstellung, Kriegseintritt, der Alltag am Grand Central Terminal und der dazugehörenden Terminal City, das Leben einer amerikanischen Einwandererfamilie. Ich habe New York bei meinem ersten und einzigen Besuch sofort ins Herz geschlossen, denn es in jeder Hinsicht einfach überwältigend. Es dann so detailliert beschrieben zu bekommen hat mir unglaublich gut gefallen. Da habe ich nach dem Commodore Hotel gegoogelt, das jetzt das Grand Hyatt New York ist. Ich habe ungläubig den Kopf geschüttelt, als ich realisiert habe, dass High Diving Horses tatsächlich aus großer Höhe in ein Wasserbecken gesprungen sind. Und ich weiß jetzt, dass Marshmallows schon älter sind, als ich dachte. Denn das mache ich gerne beim Lesen historischer Romane: überzeugt sein, dass das doch nicht authentisch ist, denn das oder jenes gibt’s doch noch nicht so lange. Um dann eines besseren belehrt zu werden.
Grunwald beschreibt aber nicht nur New York sehr einnehmend. Sie hat auch eine schöne Art, Dinge zu sehen. Das Buch ist eigentlich eine einzige Leichtigkeit, sieht man von der Tragik des Verschwindens Noras mal ab. Ich habe mich richtig in das Leben dort hineinversetzt gefühlt, und das tolle Setting wurde dann noch mit einer ganz besonderen Liebesgeschichte bestückt. Joe, Stellwerker am Grand Central Terminal, verkuckt sich auf den ersten Blick in Nora. Die aber auf einmal verblasst und weg ist – um genau ein Jahr später wieder aufzutauchen. Es dauert ein bißchen, bis Joe herausfindet, warum das so ist. Die Erklärung finde ich toll, auch wenn man nicht erfährt, wie genau es funktioniert. Aber das ist auch gar nicht nötig, denn auch ohne physikalische Erklärung macht dieses Zeitreiselement das Buch bemerkenswert. Denn die Fragen und Herausforderungen, die damit einhergehen, sind keine Fragen, die man sich in einem „normalen“ Liebesroman stellt: Warum verschwindet Nora? Warum taucht sie überhaupt auf? Ist sie ein Geist? Ist Joes und Noras Liebe zum Scheitern verurteilt?

Leider ist die Beziehung zwischen Joe und Nora dann eher langweilig. Noras Leben ist durch die gegebenen Umstände auf einen bestimmten Bereich beschränkt. Und auch wenn dieser nicht besonders groß ist, hätte ich mir mehr erhofft als der dauernde Aufenthalt der beiden in irgendeinem Hotelzimmer. Ich denke, da wäre noch mehr möglich gewesen, einfach, um die Beziehung abwechslungsreicher und spannender zu gestalten. Gerade Terminal City mit seinen Hotels, Bars, Restaurants und weiteren Optionen der Zerstreuung hätten da bestimmt mehr hergegeben.
Als Joe dann vor die Wahl gestellt wird, sich entweder um Nora oder seine Familie zu kümmern wird die Problematik nicht angegangen, sondern sprichwörtlich in Nichts aufgelöst. Ebenso wird der Altersunterschied zwischen den beiden zwar ab und an angesprochen, aber nie ernsthaft thematisiert, geschweige denn nach Lösungen für eine gemeinsame Zukunft gesucht.

Nichtsdestotrotz habe ich das Buch gerne gelesen und fand es sehr verzaubernd. Auch wenn die Liebesgeschichte eher oberflächlich bleibt, macht das Zeitreiseelement sie doch lesenswert. 3,5 Sterne.
Achja, Manhattanhenge spielt übrigens eine wichtige Rolle in der Geschichte. Ein Phänomen, das tatsächlich existiert. Ich habe nachgeschaut.

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Veröffentlicht am 19.07.2020

Paranormale nostalgische Romanze

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Die Autorin Lisa Grunwald war mir vor der Lektüre kein Begriff. Mich hat hauptsächlich das wunderschöne nostalgische Cover angesprochen. Reine Liebesgeschichten lese ich nur, wenn sie wirklich vielversprechend ...


Die Autorin Lisa Grunwald war mir vor der Lektüre kein Begriff. Mich hat hauptsächlich das wunderschöne nostalgische Cover angesprochen. Reine Liebesgeschichten lese ich nur, wenn sie wirklich vielversprechend klingen und das war hier auch der Fall. Eine Liebe "durch alle Zeiten" verlautbarte eine Pressestimme, das klang ein wenig nach "Outlander". Auch in “Mit dir für alle Zeit” gibt es eine Liebe, die eigentlich nicht sein kann und darf, weil sie die Gesetzmäßigkeiten von Raum und Zeit aus den Angeln hebt.

Die Liebe zwischen Joe und Nora beginnt im Jahr 1937, als der Weichenmechaniker aus Queens am Grand Central Bahnhof in New York die junge Frau aus gutem Hause kennenlernt. Er ist 33, sie 23, alles könnte so schön sein, doch da ist die unverbrüchliche Tatsache, dass Nora eigentlich tot ist. Sie ist 1925 bei einem Subway-Unglück im Grand Central, dem Hauptbahnhof von New York City, ums Leben gekommen und taucht in manchen Jahren an ihrem Todestag im Dezember wieder auf. Ja, Fantasy-Elemente spielen in diese Liebesgeschichte hinein und sollten alle potenziellen Leser außen vor lassen, die mit so etwas nicht klar kommen. Auch ich musste mich auf das Buch einlassen und hinnehmen, dass es eine quasi “magische” Geschichte ist und manche Handlungselemente eben so sind wie sie sind. Wenn man anfängt, die Dinge zu hinterfragen, wird es nämlich problematisch. Also: “willentliche Aussetzung der Ungläubigkeit” (”willing suspension of disbelief”), wie es der englische Dichter Samuel Taylor Coleridge zum Thema unrealistischer Szenen sagte. Es ist schließlich eine Liebesgeschichte, Intention dürfte es also sein, das Herz des Lesers zu berühren. Das hat die Autorin bei mir nur bedingt geschafft. Ich muss sagen, die Geschichte war schon tragisch, aber ich hätte mir noch etwas mehr Intensität und Leidenschaft gewünscht. Die Protagonisten Joe und Nora machen doch viel mit sich selbst aus, hadern mit sich und ihrer Situation oder setzen sich mit ihrer Familie (Joe) oder ihrer Vergangenheit bzw. merkwürdigen Gegenwart (Nora) auseinander. Manchmal leben sie richtig nebeneinander her und ihre innige Verbundenheit kommt nur in sehr wenigen Szenen kurz zum Vorschein.

Auch von der Struktur her habe ich mir diesen Roman ein wenig anders vorgestellt [evtl. Spoiler]. Ich dachte wirklich, dass Nora nur an ihren Todestagen, also einmal im Jahr, auftauchen und dann wieder verschwinden würde. Tatsächlich ist es aber so, dass sie nach ein paar Jahren bereits über ein Jahr mit Joe im Bereich des Terminals zusammenlebt, ohne zu verschwinden. Warum das so ist, erfahren wir zwar mit der Zeit, aber es wird erstmal so hingenommen von den Protagonisten. Ich hätte mir eine größere Zeitspanne gewünscht, in der Nora wirklich nur einmal pro Jahr auftaucht und nur diesen einen Tag bleibt. Erzählt werden nämlich nur die Jahre 1937-1947 (mit einigen Rückblenden in Noras Vergangenheit). Der Autorin hat es aber wohl gereicht, die Problematik des Alterns bei Joe nur anzuschneiden. Es wäre spannend gewesen zu erfahren, wie Nora mit einem z.B. 86-jährigen Joe umgegangen wäre bzw. er mit ihr.

Was thematisch sehr interessant ist, ist das Phänomen "Manhattanhenge", das im Buch eine wichtige Rolle spielt. Jeder, der schon mal einen Sonnenauf- oder -untergang in Manhattan erlebt hat, weiß, wie mystisch und eindrucksvoll sich dieses Erlebnis auf den Betrachter ausnimmt. Von daher fand ich es sehr schön, dass dieses Ereignis, das sich durch das Aufeinandertreffen des Urbanen mit dem Natürlichen speist, einmal in einem Roman gewürdigt wird.

Fazit: Ein ganz netter paranormal-historischer Liebesroman, der aber meines Erachtens noch besser und intensiver hätte sein können.

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Veröffentlicht am 12.07.2020

Ein atmosphärischer und sehr gut recherchierter Liebesroman

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Das Buch „Mit dir für alle Zeit“ von Lisa Grunwald ist im Jahr 2020 im Verlag Harper Collins erschienen. Der Roman umfasst in der broschierten Ausgabe 512 Seiten.

Joe arbeitet zur Zeit der Weltwirtschaftskrise ...

Das Buch „Mit dir für alle Zeit“ von Lisa Grunwald ist im Jahr 2020 im Verlag Harper Collins erschienen. Der Roman umfasst in der broschierten Ausgabe 512 Seiten.

Joe arbeitet zur Zeit der Weltwirtschaftskrise als Stellwerkarbeiter für die Grand Central Station. Sein ganzes Leben dreht sich um seinen Beruf, doch eines Tages begegnet ihm auf dem Bahnsteig Nora. Sofort ist es um ihn geschehen und es entspinnt sich eine ganz spezielle Liebesgeschichte, denn Nora ist eine ganz besondere Frau…

Lisa Grunwald gelingt es in ihrem Roman den Leser durch einen sehr anschaulichen, atmosphärischen und dabei klaren Schreibstil in den Bann zu ziehen. Ich bin sehr davon beeindruckt, dass mich die Autorin so völlig in die Zeit und die Stadt New York der Weltwirtschaftskrise hineinziehen konnte. Oft habe ich mich einfach mitten in der Grand Central Station gesehen und ich habe den Flair dort sehr genossen. So viele Details der damaligen Zeit, wie beispielsweise dem Kleidungsstil, haben dazu beigetragen. Das ist einfach wunderbar gelungen.
Mit der Liebesgeschichte von Joe und Nora habe ich mich nicht so ganz anfreunden können, aber dies ist einfach meinem persönlichen Geschmack zuzuschreiben. Ich bin dafür wohl einfach zu sehr Realistin und auch das Ende war für mich etwas unerwartet und plötzlich. Geschmäcker sind ja bekanntlich unterschiedlich und ich habe dennoch das Buch gerne gelesen. Die beiden Protagonisten hat Lisa Grunwald sehr fein aufgebaut und auch ausgearbeitet. Ganz warm geworden bin ich mit beiden jedoch nicht.
Das Setting des Bahnhofs, an dem sich so viele Menschen treffen, Abschied nehmen, sich loslassen, sich wieder in die Arme schließen usw., ist wirklich sehr gut getroffen.

Fazit: Eine etwas spezielle Liebesgeschichte vor einer sehr gut recherchierten Kulisse.

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