Cover-Bild Das Glück in vollen Zügen
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  • Verlag: FISCHER Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 26.08.2020
  • ISBN: 9783596700295
Lisa Kirsch

Das Glück in vollen Zügen

Roman

Nächster Halt Liebe – Lisa Kirsch hat die romantischste Liebeskomödie des Sommers geschrieben, perfekt für Leserinnen von Meike Werkmeister und Petra Hülsmann.

Marie liebt ihr Leben im kleinen Bauwagen am Ammersee. Aber ihren Traumjob in München würde sie nie aufgeben. Deshalb pendelt sie. Alles kein Problem, wenn da nicht die ständigen Bahn-Verspätungen und die Marotten ihrer Mitreisenden wären. Besonders der Benzin-Neandertaler, der immer lautstark mit seinen BMW-Kollegen telefoniert, geht ihr auf den Senkel. Schade, denn er sieht verdammt gut aus.

Der angebliche Benzin-Neandertaler heißt Johannes und findet Marie eigentlich ganz süß, traut sich aber nicht, sie anzusprechen. Wie hat man das nur vor Tinder gemacht? Dann ist Marie eines Tages nicht mehr im Zug, und Johannes merkt: Er will sie unbedingt wiedersehen.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.08.2020

Humorvoller Liebesroman

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Zum Inhalt (Klappentext):

Marie liebt ihr Leben im kleinen Bauwagen am Ammersee. Aber ihren Traumjob in München würde sie nie aufgeben. Deshalb pendelt sie. Alles kein Problem, wenn da nicht die ständigen ...

Zum Inhalt (Klappentext):

Marie liebt ihr Leben im kleinen Bauwagen am Ammersee. Aber ihren Traumjob in München würde sie nie aufgeben. Deshalb pendelt sie. Alles kein Problem, wenn da nicht die ständigen Bahn-Verspätungen und die Marotten ihrer Mitreisenden wären. Besonders der Benzin-Neandertaler, der immer lautstark mit seinen BMW-Kollegen telefoniert, geht ihr auf den Senkel. Schade, denn er sieht verdammt gut aus.

Der angebliche Benzin-Neandertaler heißt Johannes und findet Marie eigentlich ganz süß, traut sich aber nicht, sie anzusprechen. Wie hat man das nur vor Tinder gemacht? Dann ist Marie eines Tages nicht mehr im Zug, und Johannes merkt: Er will sie unbedingt wiedersehen.


Meine Meinung:

Erstmal muss ich sagen, dass ich den Titel einfach genial finde. Wirklich sehr gut gewählt.

Der Schreibstil lässt sich sehr leicht lesen. Es ist zeitgemäß und recht einfach zu lesen. Ein bisschen wird der bayrischer Dialekt wiedergegeben, was wunderbar in die Geschichte passt und ich als Nicht-Bayerin sehr süß fand. Geschrieben ist das Buch aus Maries und Jos Sicht, immer abwechselnd ein Kapitel, dabei sind Maries Kapitel in der 1. Person und Jos Kapitel in der 3. Person geschrieben. Der Leser verfolgt die Leben der beiden und natürlich auch die schicksalhafte Treffen der beiden.

Ich muss gestehen, dass ich in den ersten paar Kapitel mich nicht ganz mit dem Buch anfreunden konnte. Bald hatte mich das Buch aber dann doch gepackt und es hat auf mich sogar eine leichte Sogwirkung, die ich leider nicht komplett ausleben konnte, weil ich einfach keine Zeit hatte. Wenn man aber die Zeit dazu hat, kann man das Buch gut in ein oder zwei Tage lesen.

Wie die Geschichte am Ende ausgeht, ist natürlich klar, aber der Weg dahin fand ich recht schön. Es habe jeden Treffen von Marie und Jo entgegen gefiebert und manchmal hätte ich beide aber gerne geschüttelt. Ich finde es immer schrecklich, weil Charaktere über jemand anderes einfach irgendwas annehmen, ohne sicher zu sein, ob es der Wahrheit entspricht.

Schön fand ich aber auch die Darstellung der Leben der Hauptprotagonisten. Marie hat mit Endometriose zu kämpfen. Ein Thema, das viel zu selten thematisiert wird, deswegen fand ich es toll, dass es hier aufgegriffen wurde. Auch muss einige andere Probleme wie der Umgang mit dem Tod des Vaters werden passend thematisiert. Es war eine gute Mischung aus ernsten und humorvollen Themen. So muss das auch sein, denn was bleibt am Ende außer unseren Humor?

Jos persönliche Probleme haben mich sehr berührt. Jeder, der in seinen engen Umfeld Angehörige hat, die an Alzheimer erkrankt sind, werden sich in Jo wiederfinden können. Die Probleme wurden gut und emotional dargestellt. Auch fand ich es schön, dass der männliche Protagonist sich mit den Schwierigkeiten des Online-Datings auseinandergesetzt hat und dabei auch mal die männlich Perspektive präsentiert hat. Das fand ich echt mal was anderes. Und manchmal, machen wir es uns einfach heute viel zu schwer. Da hätte der liebe Jo doch auf die Ratschläge seines Vaters hören sollen.

Auch die Nebencharaktere haben mir gut gefallen. Jeder bringt so sein Päckchen mit, aber in keinster Weise kam mir das zu viel vor. Es wird einfach insgesamt realistisch vom Leben erzählt und ich könnte mir vorstellen, dass so eine Geschichte durchaus im echten Leben vorkommen kann.

SPOILER ANFANG

Nicht so gut gefallen hat mir das Ende. Marie und Jo hatten überhaupt keine Zeit, ihre Beziehung zu vertiefen, was ich wirklich sehr schade fand. Ich hätte gerne beide mehr zusammen erlebt.

SPOILER ENDE

Insgesamt ein wirklich humorvolles Buch, dass das heutige Chaos vom Daten realitätsnah darstellt. Ernste Themen werden trotzdem auf einer guter Weise dargestellt. Es ist aber ganz klar ein Buch, dass von den Beziehung der Charaktere und deren persönlichen Entwicklung lebt. Wer auf einen spannende Handlung aus ist, ist hier an der falschen Stelle. Sonst ist dieser Roman wirklich zu empfehlen.

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Veröffentlicht am 26.08.2020

Ein Roman für wunderbare Lesestunden, in denen man die Seele baumeln lassen kann

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Marie lebt in einem umgebauten Wohnwagen auf dem Grundstück ihrer Mutter direkt am Ammersee. Sie ist Produktdesignerin und pendelt täglich mit der Bahn zur Arbeit. Dort fällt ihr ein Mann auf, der die ...

Marie lebt in einem umgebauten Wohnwagen auf dem Grundstück ihrer Mutter direkt am Ammersee. Sie ist Produktdesignerin und pendelt täglich mit der Bahn zur Arbeit. Dort fällt ihr ein Mann auf, der die Bahn ebenfalls täglich nutzt. Dieser Mann heißt Johannes und ihm ist Marie auch aufgefallen. Doch keiner von beiden traut sich, den anderen anzusprechen....

Die Handlung wird unterschiedlichen Perspektiven betrachtet, dabei stehen Marie und Johannes abwechselnd im Zentrum der Ereignisse. Das hat den Vorteil, dass man beide genau kennenlernt und dabei bemerkt, was sie bewegt und wie sie aufeinander wirken. Beide Charaktere wirken sehr sympathisch. Denn es gelingt der Autorin hervorragend, sie glaubhaft und lebendig zu schildern. Man muss sie einfach mögen und beobachtet gespannt, was sich in ihrem Leben tut und welche teilweise falschen Rückschlüsse sie aus den Gesprächen oder Telefonaten ziehen, die sie zufällig vom jeweils anderen aufschnappen.

Der Schreibstil ist locker und stellenweise sehr humorvoll. Recht kurze Kapitel sorgen außerdem dafür, dass man förmlich durch die Geschichte fliegt und sich dabei ganz auf das Geschehen einlassen kann. Lisa Kirsch beschreibt Haupt- und Nebencharaktere so authentisch, dass man sie regelrecht vor Augen hat und mit ihnen mitfiebern kann. Auch wenn es sich um einen Liebesroman handelt, braucht man keine allzu klischeehafte oder vorhersehbare Handlung zu befürchten. Denn die Story bleibt abwechslungsreich und hält einige Wendungen bereit. Außerdem ist sie teilweise überraschend tiefgründig. Das Ende kommt zwar etwas abrupt, da man sich noch nicht von den liebgewonnenen Charakteren trennen mag. Dennoch ist es rund, sodass man dieses Buch mit einem zufriedenen Gefühl zusammenklappen kann.

Lebendige Charaktere und eine abwechslungsreiche Handlung sorgen für wunderbare Lesestunden, in denen man einfach mal die Seele baumeln lassen kann.

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Veröffentlicht am 24.08.2020

Ein leichter Sommerroman kombiniert mit ernsten, wichtigen Themen - und vorallem viel Humor!

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Schreibstil und Aufbau
Die Kapitel sind abwechselnd aus Maries und Johannes Sicht geschrieben und wir bekommen so eine Einsicht in die Gefühle und Gedanken von beiden Hauptcharakteren. Der Schreibstil ...

Schreibstil und Aufbau
Die Kapitel sind abwechselnd aus Maries und Johannes Sicht geschrieben und wir bekommen so eine Einsicht in die Gefühle und Gedanken von beiden Hauptcharakteren. Der Schreibstil von Lisa Kirsch ist wirklich angenehm und leicht zu lesen. Sie schafft es, jedem Charakter eine eigene Ausdrucksweise zu verleihen, die auch dem Alter der Person gut entspricht.

Story und Atmosphäre
Marie lebt in einem kleinen Bauwagen im idyllischen Herrsching am Ammersee und pendelt täglich für ihren Job als Produktdesignerin nach München. Johannes wohnt im selben Örtchen bei seinem dementen Vater und pendelt ebenfalls für seinen Job bei BMW in die nahe gelegene Großstadt. Durch ihren gemeinsamen Arbeitsweg sehen die beiden sich regelmäßig in der Bahn nach München und beobachten sich aus der Ferne. Wird einer von beiden den ersten Schritt machen und ein Gespräch beginnen?
Für mich steht in diesem Buch nicht die Liebesgeschichte im Vordergrund, sondern die privaten Probleme und Hürden, die sich vor den beiden Protagonisten auftun. Dadurch erfahren wir viel über ihre Charakterzüge und auch über die zahlreichen Nebencharaktere. Die Autorin schafft es dabei, auch wichtige, schwierige Themen mit einzubeziehen, die ich in diesem sommerlichen, leichten Roman gar nicht vermutet hätte. Es geht unter anderem darum, wie schwer es ist, mit einem an Demenz erkrankten Familienmitglied umzugehen und den Alltag mit der Krankheit zu meistern. Trotz der Ernsthaftigkeit, die dieses Thema mit sich bringt, wird der Leser nicht runtergezogen und die lockere Stimmung des Buches bleibt erhalten. Dazu wird Humor an den richtigen Stellen eingesetzt, ohne die Krankheit ins Lächerliche zu ziehen.
Besonders gut gefallen hat mir die Vielschichtigkeit der Charaktere, man sollte sich halt nicht immer direkt vom ersten Eindruck blenden lassen. Personen, die mir am Anfang nicht gerade positiv aufgefallen sind, habe ich im Laufe der Geschichte sehr ins Herz geschlossen. So ist zum Beispiel Maries grummeliger Nachbar zu einem meiner Lieblinge geworden. Die Klischees waren mir aber teilweise etwas zu dick aufgetragen.

Achtung SPOILER!
Kritik kann ich eigentlich nur an der Liebesgeschichte zwischen Marie und Johannes äußern, denn diese beginnt eigentlich erst ganz am Ende des Buches. Das „Hin- und Her“ war mir leider zu sehr ausgeschmückt und wirkte irgendwann zu gewollt. Am Ende war es einfach unglaubwürdig, wie oft sich die beiden trotz bekannten Adressen und Nummern „verpasst“ haben. Wenn man so großes Interesse an dem anderen hat, dann findet man meiner Meinung nach einem besseren Weg, sich zu begegnen, als in der Geschichte beschrieben. Das ist aber auch mein einziger großer Kritikpunkt.

Fazit
„Das Glück in vollen Zügen“ ist ein moderner, sommerlicher Roman mit mehr Tiefgang, als man zunächst annimmt. Mit zunehmender Seitenzahl hat mich die Geschichte immer mehr in ihren Bann gezogen und die Personen sind sehr schön ausgearbeitet worden. Trotz meiner kleinen Kritik am Ende des Buches, hat mir das Lesen sehr viel Spaß gemacht. Die Art, wie Lisa Kirsch ernste Themen mit einer leichten Wohlfühlgeschichte kombiniert, hat mir sehr gut gefallen. Aufgrund der Beschreibungen des Settings, steht der Ammersee jetzt auch auf der Liste von Orten, die ich in den nächsten Jahren besuchen möchte.

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Veröffentlicht am 24.08.2020

Sommerlektüre

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Ich bin als Leserin super mit dem Schreibstil der Autorin klar gekommen und konnte schnell in die Geschichte finden. Man ist mit Marie gleich am Ammersee angekommen und wünscht sich schnell, man läge gerade ...

Ich bin als Leserin super mit dem Schreibstil der Autorin klar gekommen und konnte schnell in die Geschichte finden. Man ist mit Marie gleich am Ammersee angekommen und wünscht sich schnell, man läge gerade mit dem Buch dort. Ihre Kapitel wechseln sich ab mit denen von Johannes sodass man die Geschichte aus beiden Perspektiven geschildert bekommt. Hier wird auch sehr schnell deutlich wie sehr erste Eindrücke täuschen können und das man doch immer genau hinsehen sollte, wenn man jemanden kennenlernt.

Marie ist eine starke und eher alternative Figur, die Menschen nicht so schnell an sich heranlässt. Zunächst denkt man mit ihr wird alles locker, sie ist ein bisschen chaotisch, aber dennoch erfolgreich in ihrem Job. Nach und nach bekommt sie jedoch mehr Tiefe, muss Entscheidungen treffen oder eben auch nicht. Manchmal hatte ich jedoch das Gefühl, dass sich für sie doch ein paar Dinge zu leicht regeln - ihre Beziehung mit Nep oder auch die Unterstüzung des Nachbars mit den Hundewelpen.

Johannes habe ich irgendwie mehr in mein Herz geschlossen, seine Gefühle waren irgendwie klarer fassbar für mich auch wenn ich ihm ab und zu mal einen Schubs geben wollte, wenn er sich Dinge nicht getraut hat :)

Ich bin schnell durch die Story geflogen, weil ich unbedingt wissen wollte wie alles endet, auch wenn sich manchmal das Geschehen etwas gezogen hat, weil doch immer wieder Missverständnisse aufkamen aufgrund derer sich die beiden Figuren wieder voneinander entfernt haben. Hier wäre mir mehr Tempo lieber gewesen und nach hinten noch ein paar mehr Seiten zum weiteren Lauf, wie es zum Beispiel mit Maries Mutter weitergeht?


Fazit

Eine locker leichte Sommerlektüre, mit sympathischen Figuren und einer wichtigen Botschaft: Miteinander reden ist besser als nur im eigenen Kopf Theorien aufzustellen!

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Veröffentlicht am 23.08.2020

Manchmal ist es schwierig die Liebe zu erwischen

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Da fährt man, wie so viele jeden Morgen zusammen im Zug zur Arbeit und sieht immer dieselben Gesichter. Hin und wieder bekommt man Gesprächsfezen aus Handygesprächen mit, sieht, was der andere liest oder ...

Da fährt man, wie so viele jeden Morgen zusammen im Zug zur Arbeit und sieht immer dieselben Gesichter. Hin und wieder bekommt man Gesprächsfezen aus Handygesprächen mit, sieht, was der andere liest oder handarbeitet.

Marie zog nach dem Tod ihres Vaters zu ihrer Mutter, sie wohnt in einem Bauwagen auf der Wiese am See. Ihre Rottweiler Hündin ist von einem Beagle geschwängert worden und die Aufzucht der Welpen ist ein interessantes Thema des Buches.

Auch Johannes ist wieder zurück zu seinem Vater gezogen. Da Horst an Alzheimer erkrankt ist, gibt es einige Szene, die zwischen Lachen und Weinen angelegt sind. Wie so oft bei dieser schlimmen Krankheit.

Die beiden sehen sich täglich im Zug nach München, wo beide arbeiten, und sie sind sich auf Anhieb sympathisch, obwohl sie nichts voneinander wissen. Dann viele Missverständnisse und keiner will sich nicht vor dem andren blamieren, bis sich die zwei endlich miteinander sprechen.

Obwohl der Roman eine sommerliche Leichtigkeit hat, werden doch Alzheimer und Endometriose, der Verlust eines Lebenspartners und der Wunsch nach Kindern angesprochen. Wie ich finde eine gut gelungene Mischung.

An manchen Stellen fühlte ich mich zu alt für dieses Buch, einige Apps, die angesprochen wurden, sagten mir so gar nichts. Ich bin auch keine Freundin von zu viel Alkohol und da gibt es einige Szenen.

Das Buch war leicht zu lesen, hatte Ernst und Humor, eine flotte Sommerlektüre.

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