Cover-Bild Blutblume
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18,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Europa Verlage
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 504
  • Ersterscheinung: 15.08.2019
  • ISBN: 9783958902411
Louise Boije af Gennäs

Blutblume

Thriller
Ulrike Brauns (Übersetzer)

Als Saras Vater bei einem rätselhaften Brand zu Tode kommt, zieht sie von der schwedischen Kleinstadt Örebro nach Stockholm. Dort läuft zunächst alles glatt für die 25 Jährige: Aus ihrem Job als Kellnerin wird eine Anstellung bei einer angesehenen PR-Agentur, und von der schäbigen Vorortwohnung geht es in ein luxuriöses Apartment im Nobelstadtteil Östermalm. Sara ist glücklich, dass sich in ihrem Leben endlich alles zum Guten gewendet hat.

Doch schon bald muss Sara erkennen, dass nichts so ist, wie es scheint. Beängstigende Dinge geschehen, für die sie keine Erklärung findet. Immer größer wird ihr Misstrauen gegenüber ihrem Umfeld, bis sie schließlich an ihrem eigenen Verstand zu zweifeln beginnt. Bildet sie sich all diese seltsamen Ereignisse nur ein? Oder kann sie tatsächlich niemandem mehr trauen?

Packend und erschreckend realistisch erzählt, stellt Louise Boije af Gennäs den Kampf einer jungen Frau gegen anonyme Kräfte ins Zentrum ihrer Widerstandstrilogie. In drei Bänden mischt sich das psychologische Verwirrspiel von "Girl on the train" mit den verschwörungstheoretischen Ansätzen der "Millennium"-Trilogie und macht Louise Boije af Gennäs’ Werk zu einer einzigartigen Suspense-Reihe, die man erst dann aus der Hand legen kann, wenn Sara erfahren hat, was wirklich hinter all den seltsamen Ereignissen steckt.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.01.2020

Lug und Trug?

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Gerade habe ich das Buch ausgelesen und dann habe ich als Erstes nachgeschaut, wann der zweite Band erscheint, denn so sehr hat mich die Handlung um Sara in ihren Bann gezogen.
Sara ist eigentlich ein ...

Gerade habe ich das Buch ausgelesen und dann habe ich als Erstes nachgeschaut, wann der zweite Band erscheint, denn so sehr hat mich die Handlung um Sara in ihren Bann gezogen.
Sara ist eigentlich ein Landei aus einer schwedischen Kleinstadt. In der Schule wurde sie gemobbt, wahrscheinlich weil sie hübsch und intelligent war. Durch eine Vergewaltigung ist sie nun traumatisiert und der entsetzliche Tod ihres geliebten Vaters lässt sie endgültig in eine Depression fallen. Doch nun soll mit dem Umzug nach Stockholm ein neues Leben beginnen. Bald lassen sie merkwürdige Ereignisse an ihrem Verstand zweifeln. Ihre Situation wird immer bizarrer und gefährlicher.
Als Leser wartet man einfach gespannt, was sich als Nächstes da wieder zusammenbraut, und man kann absolut nicht abschätzen, wer vertrauenswürdig ist und wer nicht. 
Genauso muss ein Thriller sein!
Einige kleine Schwachpunkte möchte ich dennoch anmerken: 
Zum einen ist mir das Buch zu groß und zu schwer. Und auch wenn der blutrote Buchschnitt ein toller Eyecatcher ist, so sind die Seiten doch recht steif und grob. Kurz gesagt, ich finde das Buch etwas unhandlich.
Auch wenn mich die Handlung mitfiebern ließ, so ist sie natürlich absolut unrealistisch und überzogen. So gewaltige Täuschungsmanöver kann eine Organisation selbst mit unbegrenzten Geldmitteln nicht auf die Beine stellen.
Aber egal: superspannend und lesenswert.

Veröffentlicht am 04.01.2020

Auftakt der Widerstandstriologie

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"Blutblume" von Louise Boje af Gennäs, ist ein verworren mit rätselaufwerfenden und mysteriösen Vorkommnissen ausgearbeiteter Thriller, zwischen Wahn und Wirklichkeit.


Nach einem rätselaufwerfenden Brand ...

"Blutblume" von Louise Boje af Gennäs, ist ein verworren mit rätselaufwerfenden und mysteriösen Vorkommnissen ausgearbeiteter Thriller, zwischen Wahn und Wirklichkeit.


Nach einem rätselaufwerfenden Brand bei dem Saras Vater stirbt, möchte sie einfach alles hinter sich lassen und beginnt in Stockholm ein neues Leben. Zunächst läuft auch alles gut, denn aus ihrem Kellnerjob wird eine Anstellung bei einer angesehenen PR-Agentur und mit Bella gewinnt sie nicht nur eine neue Kollegin, sondern auch Mitbewohnerin und Freundin. Doch schon bald wendet sich das Blatt, Sara muss erkennen, das auch hier nichts ist wie es scheint. Beängstigende Ereignisse geschehen für die sie keine Erklärung findet. Auch ihr Misstrauen gegenüber ihrem Umfeld wird immer grösser, bis sie schliesslich an ihrem eigenen Verstand zu zweifeln beginnt. Wem kann sie noch vertrauen? Als Sarah sich auf die Suche nach Erklärungen begibt, gerät sie in einen gefährlichen Strudel aus Täuschung, Intrigen und Manipulation, bis sie Realität und Wahnvorstellung selbst nicht mehr zu unterscheiden vermag.

Louise Boijeaf Gennäs hat es gleich zu Beginn geschafft, in einen packend und teilweise erschreckend realitätsnah erzählten Thriller zu entführen. Mit geheimnisvoll, rätselaufwerfenden Ereignissen, erschafft die Autorin ein gut konstruiertes Verwirrspiel aus einem verworrenen Geflecht aus Manipulation, Intrigen und Täuschung. Teilweise waren die Stränge so perfekt ausgearbeitet und dargestellt, das es mir als Leser schwer gefallen ist, zwischen Realität und Wahngespinnst zu unterscheiden. Das wiederum hat aber auch den Verlauf der Handlung konstant abwechslungsreich und undurchschaubar gestaltet und mir sehr gefallen.

Eine Vielzahl authentisch interessanter Charaktere durchziehen die Handlung, gestaltet sie lebendig, sodass man sich durch dessen Gedankengänge, ihr Tun und Handeln ein gutes Gesamtbild machen konnte. Leider hat diese ausführliche Darstellungsweise aber auch die aufkommende Spannung etwas gemindert. Erst ab der Mitte wendet sich das Blatt und die Handlung gewinnt durch einen konstant angezogenen Spannungsbogen an Raffinesse. Gegen Ende hin, überrascht die Autorin nochmals mit Wendungsreichen Handlungssträngen, fügt einige der losen Enden gekonnt zusammen, sodass nur ein kleiner Teil unbeantwortet bliebt das jedoch die Spannung und Vorfreude auf den zweiten Teil steigert. 

Sehr angenehm locker, leicht und fesselnd ist der Erzählstil von Louise Boije af Gennäs, der fliessend und zügig durch die Kapitel führt.

Insgesamt ein für mich ganz gelungen und mit mysteriösen Vorkommnissen durchzogener Auftakt der Widerstandstriologie, der mich von der Thematik und dem Verlauf fesseln und begeistern konnte.

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Veröffentlicht am 02.01.2020

Ruhiger Thriller mit Botschaft

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Bei "Blutblume" handelt es sich um den Auftakt der Widerstandstrilogie von Louise Boije af Gennäs
Die fünfundzwanzigjährige Sara zieht nach ihrem Studium, und nachdem ihr Vater bei einem mysteriösen ...

Bei "Blutblume" handelt es sich um den Auftakt der Widerstandstrilogie von Louise Boije af Gennäs
Die fünfundzwanzigjährige Sara zieht nach ihrem Studium, und nachdem ihr Vater bei einem mysteriösen Brand ums Leben gekommen ist, nach Stockholm, um ihr altes Leben hinter sich zu lassen. Zuerst läuft alles so gut, dass sie es kaum glauben kann. Sie bekommt einen begehrten Job bei einer PR - Agentur, eine neue Freundin, eine neue Wohnung, eine neue Liebe... Doch schon bald passieren rätselhafte Dinge, die sie an ihrem Verstand zweifeln lassen und ihr altes Leben holt sie ein.
Der Thriller beginnt in der ersten Hälfte sehr ruhig und man könnte meinen, man hätte einen ganz normalen Roman vor sich. Hier werden die Charaktere vorgestellt und auch nähere Umstände zur Vergangenheit werden erläutert. Ab der zweiten Hälfte zieht der Spannungsbogen dann an und wird nach und nach aufgebaut. Der Schreibstil ist flüssig und liest sich sehr angenehm. Die Charaktere bekommen sehr viel Aufmerksamkeit und sind sehr gut ausgearbeitet. Besonders die Protagonistin Sara wirkt sehr realistisch. Durch die Ich - Perspektive erlebt und fühlt man mit ihr mit. Besonders zum Schluss konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen, wo sich die Ereignisse überschlagen. Die Zeitungssausschnitte, die doch sehr gehäuft vorkommen, ziehen das Ganze eher in die Länge und nehmen leider auch Spannung raus. Da hätte ich mir weniger davon gewünscht.
Am Ende sind die drängendsten Fragen geklärt, aber es hält auch einen Cliffhanger für den nächsten Teil bereit, so dass ich sehr gespannt bin, wie sich der Fall weiterentwickelt. Die Autorin hat eine klare Botschaft: "Leistet Widerstand! "

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Veröffentlicht am 02.01.2020

Durchdacht und ruhig

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Nachdem ihr Vater auf tragische Weise gestorben ist und sie ihr Studium abgeschlossen hat, zieht Sara von der Kleinstadt Örebro nach Stockholm. Sie wohnt in einem schäbigen Zimmer, hat einen miesen Kellnerjob ...

Nachdem ihr Vater auf tragische Weise gestorben ist und sie ihr Studium abgeschlossen hat, zieht Sara von der Kleinstadt Örebro nach Stockholm. Sie wohnt in einem schäbigen Zimmer, hat einen miesen Kellnerjob und muss ihre Traumata der Vergangenheit bewältigen. Doch schnell ändert sich alles: sie bekommt einen angesehenen Job in einer PR-Agentur, findet in Chefin Bella eine tolle Freundin und zieht kurz darauf mit ihr in ein luxuriöses Appartement.

Doch schon bald geschehen Dinge, von denen sie nicht weiß, ob sie real sind oder ihrer Einbildung entspringen, bis sie an ihrem Verstand zweifelt.


Louise Boije af Gennäs hat einen ruhigen und stark erzählenden Schreibstil. Überwiegend liest sich "Blutblume" mehr wie ein Roman als wie ein Thriller, was überhaupt nicht schlecht ist. Dadurch entsteht eine ruhige Atmosphäre, die Figuren sind sehr eindrücklich gezeichnet und detailliert ausgearbeitet, einzelne Verbindungen und Beziehungen werden deutlich. Vor allem entsteht nicht die Erwartung des Thrills, es wird nicht erwartet, dass jederzeit etwas Spektakuläres passiert, sondern für die Leser_innen wird durch den Stil und die eher langsame Entwicklung der Handlung klar, dass auf die Auflösung am Ende hingearbeitet wird.

Während der Lektüre konnte ich mich gut in Sara hineinversetzen, habe immer wieder, wie sie, überlegt, was Fantasie und was Realität ist, welche Zusammenhänge bestehen, wem sie vertrauen kann und wem nicht.

Und obwohl sich nach den gut 500 Seiten einige Fragen klären, bleiben mindestens genauso viele offen, die den zweiten Teil unabdingbar machen.

Einziges Manko sind die eingefügten Ausschnitte aus den Heften von Saras Vater, die sehr lang, sehr komplex und sehr personenreich sind, und eher verwirren und überfordern als für den Lesefluss oder erhöhten Input sorgen.

Mit "Blutblume" hat Louise Boije af Gennäs einen clever durchdachten und ruhigen Auftakt für die sogenannte Widerstandstrilogie geschaffen, der seinen Höhepunkt an Spannung mit der letzten Seite hat.

Veröffentlicht am 30.12.2019

Die Saat der Revolte

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Saras Leben ist im letzten Jahr alles andere als gut verlaufen, nach einem traumatischen persönlichen Erlebnis verliert sie kurze Zeit später auch noch ihren geliebten Vater bei einem mysteriösen Unfall. ...

Saras Leben ist im letzten Jahr alles andere als gut verlaufen, nach einem traumatischen persönlichen Erlebnis verliert sie kurze Zeit später auch noch ihren geliebten Vater bei einem mysteriösen Unfall. Um wieder zu sich selbst zu finden, verlässt sie ihre ländliche Heimat und versucht einen Neuanfang in Stockholm. Zunächst arbeitet sie als Kellnerin, wird aber kurze Zeit später von einer Agentur angeworben, die Sara schnell in die oberen Schichten der Stadt katapultiert. Aber plötzlich geschehen auch merkwürdige Dinge um sie herum, für die sie keine Erklärung hat. Wem kann sie noch trauen?
"Blutblume" ist der erste Band der sogenannten Widerstands-Trilogie aus der Feder der erfolgreichen schwedischen Autorin Louise Boije af Gennäs. Ich bin mit hohen Erwartungen in das Buch gestartet und wusste im Verlauf lange nicht, wohin mich die Geschichte führen würde. Louise Boije af Gennäs erzählt dies in einem lebendigen und sehr flüssig zu lesenden Schreibstil, der auch auf mich eine gewisse Sog-Wirkung erzielte. Dennoch schleppt sich die Geschichte am Anfang ein wenig. Viele Geschehnisse sind nur schwer einzuordnen und die Heranführung an den Kern des Buches gerät aus meiner Sicht zu ausführlich, was beim Lesen der ersten Hälfte zu einigen Längen führt. Nichts desto trotz entwickelt sich eine sehr komplexe und auch am Ende des ersten Teils nur schwer überschaubare Story, die sicherlich noch sehr viel Potential in den Folgebänden besitzt. Es werden brisante schwedische Themen, wie die niemals wirklich aufgeklärte Ermordung von Olof Palme eingebaut und zu einem verschwörerischen Gebilde konstruiert. Das Ende erzeugte bei mir direkt den Wunsch, weiterzulesen, aber da werde ich mich noch ein wenig gedulden müssen.
"Blutblume" ist für mich ein gelungener Politthriller, der sich im Verlaufe des Buches immer mehr entwickelt und Lust auf seine beiden Nachfolgerbände gemacht hat. Ich empfehle den Thriller daher sehr gerne weiter und bewerte ihn mit guten vier von fünf Sternen

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