Cover-Bild Dance. Love. Learn. Repeat.
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19,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Carlsen
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 432
  • Ersterscheinung: 01.11.2018
  • ISBN: 9783551521088
  • Empfohlenes Alter: 16 bis 99 Jahre
Lucy Ivison, Tom Ellen

Dance. Love. Learn. Repeat.

Fabienne Pfeiffer (Übersetzer)

Phoebe:
Endlich an der Uni. Endlich geht das echte Leben los. Ihre Mitbewohnerinnen sind total nett, einen Job hat sie auch schon und angeblich findet man auf der großen Erstsemesterparty Freunde fürs Leben. Ob damit wohl Luke gemeint ist? Luke, der heißeste Typ aus ihrer alten Schule. Luke, der sich nicht an sie erinnern kann.

Luke:
Eigentlich hat er nicht erwartet, dass alles so anders sein würde. Und sich so fremd anfühlt. Luke weiß nicht so richtig, was er will. Soll er sich von seiner Freundin trennen oder nicht? Soll er sich von den bescheuerten Jungs aus seiner Fußballmannschaft distanzieren oder nicht? Soll er Phoebe daten oder nicht?

Ein hinreißender Coming-Of-Age Roman: Melancholisch und schreiend komisch. Vielschichtig und verrückt. Chaotisch und echt.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.11.2018

Dance

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Die Bücher von Tom Ellen und Lucy Ivison sind immer ziemlich süß und ich fühle mich oftmals in meine Teenie-Zeit zurück versetzt. Diesmal spielt der Roman allerdings am College und die Protagonisten sind ...

Die Bücher von Tom Ellen und Lucy Ivison sind immer ziemlich süß und ich fühle mich oftmals in meine Teenie-Zeit zurück versetzt. Diesmal spielt der Roman allerdings am College und die Protagonisten sind entsprechend älter.

Ich habe mich super in die Geschichte eingefunden. Phoebe und Luke sind tolle Protagonisten und ich mochte beide auf Anhieb. Da ich leider nie auf der Universität war, kann ich nicht wirklich sagen, wie der Alltag von Studenten so aussieht. So wie es hier beschrieben ist, habe ich mir das aber auch immer genau vorgestellt. Die erste Woche ist die Einführungswoche und hier lassen Luke und Phoebe es so richtig krachen.

Phoebe ist schon seit der Schule in Luke verknallt und als sie an der Uni auf ihn trifft, ist sie ziemlich nervös. Gleich in der ersten Nacht verstehen sie sich richtig gut und spüren, dass da etwas ist. Aber Luke weiß nicht, was er mit seiner Noch-/Exfreundin machen soll und Phoebe flirtet heftig mit Will. Irgendwie verlieren sich die beiden aus den Augen und lernen jeder für sich erstmal tolle Leute kennen und hier passieren so einige witzige Dinge. Ich musste oftmals schmunzeln und bekam ein Gefühl, dass ich was verpasst habe, weil ich nie studiert habe. Ich konnte mich richtig auf die Geschichte der beiden einfinden und mochte es, dass aus Sicht der beiden abwechselnd geschrieben wurde. Allerdings muss ich sagen, dass es schon ein paar Längen gibt, wo einfach nichts interessantes passierte und die Geschichte etwas vor sich hindümpelte. Auch das Ende habe ich so nicht erwartet und auch wenn ich es sehr realistisch finde, fand ich es dennoch schade.

Ein toller Coming-of-Age Roman, der mich hat schmunzeln lassen. Man erlebt eine tolle Zeit an der Uni und die Charaktere sind absolut liebenswürdig. Allerdings gab es ein paar Längen im Mittelteil und das Ende war nicht ganz so, wie ich mir das vorgestellt habe.

4 von 5 Punkten

Veröffentlicht am 02.04.2020

Bunt und chaotisch - wie das echte Leben!

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Phoebe und Luke kommen beide auf das selbe College. Während Phoebe schon gefühlt ihr ganzes Leben in Luke Taylor verliebt ist, macht er gerade eine Trennungsphase näher. Neben dem Kennenlernen ...

Phoebe und Luke kommen beide auf das selbe College. Während Phoebe schon gefühlt ihr ganzes Leben in Luke Taylor verliebt ist, macht er gerade eine Trennungsphase näher. Neben dem Kennenlernen neuer Freunde lernen auch die Beiden sich kennen und mögen. Doch es gibt immer wieder neue Probleme zwischen und im Leben von ihnen.


Den beiden Autoren ist es gelungen, eine bunte und vielseitige Geschichte mit einigen Wendungen aufzubauen. Durch ein paar peinliche Erlebnisse wird die Geschichte aufgelockert und man kann sich damit identifizieren, dass nicht immer alles glatt läuft. Phoebe und Luke sind zwei tolle Charaktere, mit Schwächen und Vorlieben. Im Vergleich zu den "normalen" Jugendbüchern ist dieses ohne viel Drama und übertriebenen Tragödien. Besonders die schrägen Nebencharaktere sind mir besonders ans Herz gewachsen! Allerdings wurde mir das Buch durch eine Stelle etwas versaut (wegen Spoiler kann ich das hier jetzt nicht ausführen) und danach fand ich die Story leider etwas komisch. Schade, denn ansonsten war es echt ein schönes Buch!

Eine Empfehlung an alle, die ein Jugendbuch mit Humor und College- Feeling wollen!

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Veröffentlicht am 03.01.2019

Unterhaltsame Geschichte (3,5 Sterne)

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Genau so hatte Phoebe sich ihre erste Woche auf dem College vorgestellt: endlich Freiheit, endlich Party und nette Leute. Doch ausgerechnet ihr großer Schwarm seit der siebten Klasse an der Highschool, ...

Genau so hatte Phoebe sich ihre erste Woche auf dem College vorgestellt: endlich Freiheit, endlich Party und nette Leute. Doch ausgerechnet ihr großer Schwarm seit der siebten Klasse an der Highschool, Luke, ist am gleichen College und Phoebe verfällt ihm gleich beim ersten Blick wieder. Dabei hat Luke schon seit Jahren eine feste Freundin und Phoebe ist ihm bisher nie aufgefallen – bisher…
Luke hingegen ist sich noch gar nicht so sicher, ob das College so wie es ist, seinen Vorstellungen entsprach. Auch sonst ist er in allem ein wenig hin- und hergerissen, vor allem was seine Beziehung zu Abbey angeht, denn ob es wirklich klappt, ihre Beziehung über diese Entfernung aufrecht zu halten. Denn am College gibt es eine Menge heißer Mädchen und da wäre auch noch Phoebe, die ihm zu Hause nie aufgefallen ist, die aber doch eigentlich sehr hübsch und nett ist.
Meine Meinung
Auch wenn das Cover recht einfach gestaltet ist, ist es durch die aufgesetzte Schrift doch wieder ein echter Hingucker und Collegestorys für zwischendurch gehen eigentlich immer.
Der Roman fängt gleich mittendrin an und wir begleiten Phoebe auf ihre erste Collegeparty, bei der wir schon ein wenig von ihr erfahren dürfen. Auch auf ihren langjährigen Schwarm Luke trifft sie gleich zu Beginn, so dass man schon einen ersten Blick darauf erhaschen kann, wie es weitergehen wird.
Der Schreibstil der beiden Autoren liest sich leicht, jugendlich und modern. Schnell ist man in der Geschichte drin und fühlt sich auch dank der unterschiedlichen Charaktere ein wenig an die eigene Schulzeit zurückerinnert. Allerdings muss ich hier etwas erwähnen, dass mir beim Lesen etwas auf die Nerven ging: nämlich die Übersetzung des kleinen Wörtchens ja, das hier gerne in die Länge gezogen wird zu einem jaah und das gefühlt auf jeder Seite. Das liegt zwar hier mit Sicherheit an der Übersetzung, brachte mich aber jedes Mal dazu, die Augen zu verdrehen.
Ansonsten fand ich die Geschichte sehr nett, zwar gab es keine riesengroßen Überraschungen, aber dafür klang der Inhalt recht glaubwürdig. Gefallen hat mir, dass es sich hier weder bei Phoebe noch bei Luke um die typischen Charaktere dieses Genres hielt, sondern beide einfach natürlich waren. Auch sonst kann ich mir gut vorstellen, dass man die meisten der Erfahrungen, die in dem Buch geschildert werden, auch selbst erleben könnte. Das Ende bleibt insofern offen, dass ich mir hier durchaus eine Fortsetzung vorstellen könnte.
Aus wechselnden Perspektiven zwischen Phoebe und Luke verfolgen wir das Geschehen. Dabei lernen wir beide Charaktere und deren Wünsche und Gefühle gut kennen und kann ihre Handlungen doch recht gut nachvollziehen.
Phoebe war mir auf den ersten Blick sehr sympathisch und erinnerte mich hier und da ein wenig an mich selber. Eine Mischung aus zurückhaltend und lebensfroh und einfach ein richtig nettes Mädel zum Pferde stehlen. Genauso ist auch Luke, ein netter Kerl von nebenan, der noch nicht so ganz weiß, wie es für ihn weitergehen soll, vor allem, was sein Liebesleben angeht. Ich fand beide Protagonisten glaubwürdig und authentisch und würde gerne von beiden erfahren, wie es ihnen am College weiter ergehen wird.
Doch nicht nur die Protagonisten waren lebendig, sondern auch die Nebencharaktere haben mir gut gefallen. Ob es die beiden Mädels, mit denen sich Phoebe anfreundet, waren, oder Arthur und Co im Jungenwohnheim. Sie machten die Geschichte rund und lebendig.
Mein Fazit
Eine sehr nette Geschichte, die sich anfühlte wie eine Zeitreise in die eigene Schulzeit. Lebendige und authentische Charaktere machten die Geschichte zu einer netten Unterhaltung, allerdings auch alles in allem sehr geradlinig und ohne riesige Überraschungen. Eine nette Geschichte für zwischendurch, bei der ich durchaus erfahren möchte, wie es Phoebe und Luke weiter ergehen wird, da sie einfach sehr sympathische Charaktere sind.

Veröffentlicht am 03.01.2019

Unerwartet witzig, aber die Liebesgeschichte lädt leider nicht zum Mitfiebern ein.

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Achtung: Es könnten kleinere Spoiler vorhanden sein. Da das Buch aber keinen einzigen Plot Twist bereithält, dürften diese wahrscheinlich halb so wild sein.

Klappentext (LovelyBooks)

Phoebe:

Endlich ...

Achtung: Es könnten kleinere Spoiler vorhanden sein. Da das Buch aber keinen einzigen Plot Twist bereithält, dürften diese wahrscheinlich halb so wild sein.

Klappentext (LovelyBooks)

Phoebe:

Endlich an der Uni. Endlich geht das echte Leben los. Ihre Mitbewohnerinnen sind total nett, einen Job hat sie auch schon und angeblich findet man auf der großen Erstsemesterparty Freunde fürs Leben. Ob damit wohl Luke gemeint ist? Luke, der heißeste Typ aus ihrer alten Schule. Luke, der sich nicht an sie erinnern kann.

Luke:

Eigentlich hat er nicht erwartet, dass alles so anders sein würde. Und sich so fremd anfühlt. Luke weiß nicht so richtig, was er will. Soll er sich von seiner Freundin trennen oder nicht? Soll er sich von den bescheuerten Jungs aus seiner Fußballmannschaft distanzieren oder nicht? Soll er Phoebe daten oder nicht?



Meine Meinung

Von Dance. Love. Learn. Repeat. habe ich mir eine amüsante Collegestory mit Liebesgeschichte für zwischendurch versprochen, die mir einige lustige Lesestunden beschert – und das trifft es auch eigentlich ziemlich gut. Es ist keine dramatische, wunderschöne Liebesgeschichte, kein Meisterwerk, über das man noch tagelang nachdenkt, aber es ist unterhaltsam, es ist lustig und für zwischendurch genau das Richtige.

Das Cover ist schlicht und verrät – wäre da nicht der vielsagende Titel – rein gar nichts über den Inhalt. Trotzdem ist es für das Buch irgendwie passend, denn der Titel, der den Inhalt treffend zusammenfasst, steht klar im Mittelpunkt. Um in der Buchhandlung spontan danach zu greifen, wäre mir das Cover aber einen Tick zu langweilig und nichtssagend.

Das Buch ist überwiegend locker und leicht geschrieben. Normalerweise bin ich eine wirklich langsame Leserin, aber Dance. Love. Learn. Repeat. liest sich wirklich unglaublich schnell. Die Charaktere unterhalten sich fast ausschließlich in scherzendem Ton, sodass recht früh klar wird, dass hier kein emotionales Drama erzählt wird. Anfangs hatte der Humor noch Schwierigkeiten, mich zu erreichen, mit der Zeit wurden die Dialoge aber immer witziger, sodass ich stellenweise wirklich laut lachen musste. Der Humor ist oft kindisch und überspitzt, brachte mich aber gerade deshalb immer wieder unerwartet zum Lachen. Vor allem Frankie ist wegen ihrer verrückten und mitunter auch kindischen Art fast schon ein Alleinunterhalter, den ich besonders ins Herz geschlossen habe. Sicher ist dieser besondere Humor aber nicht jedermanns Fall.

»Das ist der Feueralarm.« […] »Scheiße, Mann, weißt du, ich glaube, das war ich […] Ich hab geträumt, dass ich Käsetoast mache. Vielleicht hab ich wirklich Käsetoast gemacht. Vielleicht hab ich geschlaftoastet.« (S. 395)

Wie schon erwähnt, fasst der Titel den Inhalt des Buches ganz gut zusammen: Dance. Love. Learn. Repeat. Es ist eine Collegestory. Die Charaktere feiern (wirklich jeden Abend, egal ob am nächsten Tag Seminare oder Vorlesungen auf dem Plan stehen) und tanzen, sie verlieben sich (nicht nur Phoebe und Luke, obwohl diese im Mittelpunkt stehen), sie lernen (hin und wieder, wenn sie mal nicht feiern) und sie wiederholen das Ganze. Abgesehen davon gibt es noch ein bisschen College-Quidditch, Machoaktionen, die aus zu viel Testosteron resultieren, und etwas Liebesdrama – sonst passiert eigentlich nichts Besonderes.

Die Story sticht ja auch nicht besonders aus der Masse heraus. Im Gegenteil: es gibt ein Dutzend Collegegeschichten, die nach dem gleichen Schema verlaufen: Das Mädchen war auf der Highschool in den beliebten Jungen verliebt, der nie auch nur Notiz von ihr genommen hat, und auf dem College scheint sie auf einmal doch ganz interessant. Die beiden freunden sich an, es entsteht mehr … und dann werden ihnen Steine in den Weg gelegt. Vielleicht, weil man noch einen zweiten Band schreiben möchte. Oder aber, wie ich es gerne interpretieren würde, weil man etwas vermitteln möchte.

»Ted Hughes und Sylvia Plath haben sich auf dieser Party kennengelernt und es war quasi eines der monumentalsten und intensivsten Treffen der Literaturgeschichte. […] Das Komische ist bloß, sie haben beide in ihren Tagebüchern darüber geschrieben, aber einer von ihnen liegt bei diesem nebensächlichen Detail falsch. Die Sache mit der blauen oder roten Schleife. Yorgos meinte also, dass das bedeutsam ist, weil sie Lyriker waren und weil in der Lyrik Farben und Symbolik wichtig sind […].«

»Das heißt also praktisch, die Schleife war entweder blau und er hat Sylvia tatsächlich klar gesehen, als die Person, die sie wirklich war … Oder die Schleife war rot und er hat Sylvia nie wirklich gesehen. Er hat einfach nur auf sie projiziert, was er sehen wollte?« (S. 213f.)


Und zwar genau das: Dass es (in der Realität und auch in der Fiktion) nun mal ganz leicht passieren kann, dass man sich so in das Bild, das man von einem Menschen hat, hineinsteigert, dass man gar nicht die Wirklichkeit, das wahre Ich sieht. Und dass einem früher oder später die Augen geöffnet werden und man den Menschen sieht, der wirklich hinter dieser falschen Vorstellung liegt. Genau das scheint hier bei Phoebe in Bezug auf Luke passiert zu sein. Vielleicht wird es also ein Happy End für die beiden in Band 2 geben – oder vielleicht auch nicht und es ist doch Josh, der mit Phoebe zusammenkommt und den ich – ehrlich gesagt – sogar viel lieber mag. Wer weiß. Ich bin gespannt.

Und das, obwohl ich mit dem Buch als Komödie zwar sehr zufrieden, von dem Buch als Liebesgeschichte aber enttäuscht bin. Nicht nur, dass die klischeehafte Storyline bis zum Ende klischeehaft bleibt und vor sich hinplätschert, wenn man mal die gelegentlichen Späßchen außer Acht lässt. Es kommt auch einfach kein Drang auf, mit den beiden „Turteltäubchen“ mitzufiebern. Weder wird ein Knistern oder Herzklopfen transportiert noch hatte ich auch nur ansatzweise das Gefühl, dass ich die beiden unbedingt zusammen sehen möchte, denn vor allem Luke hat mich mit seinem ständigen Hin und her unglaublich genervt. Er weiß nicht, was er möchte: Mal seine Exfreundin Abbey, mal dann doch wieder Phoebe und überhaupt interessiert er sich für Phoebe erst, als er (durch eine unglaublich peinliche Aktion) erfährt, dass sie auf ihn steht. Das war schon ein hartes Stück.

Aber vielleicht war das ja genau so gewollt. Das werden wir wohl erst im zweiten Band erfahren, den wir hoffentlich auch bekommen werden, denn offener (und unzufriedenstellender) kann ein Ende kaum sein.



Fazit

Insgesamt ein unterhaltsames, lustiges Buch für zwischendurch, wenn man nicht gerade eine süße Liebesgeschichte zum Mitfiebern erwartet. Zurücklehnen, die Handlung und den Humor auf sich einprasseln lassen und entspannen. Ich vergebe 3,5 Sterne.

Veröffentlicht am 13.11.2018

Ein Herz für Züge

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„Ich weiß nicht... ich hasse so was. Dass man nie genau weiß, was eigentlich Sache ist. Wie der Status des eigenen Lebens aussieht.“

Die Uni ist ein Neuanfang, das nimmt Phoebe sich vor. Neue Freunde ...

„Ich weiß nicht... ich hasse so was. Dass man nie genau weiß, was eigentlich Sache ist. Wie der Status des eigenen Lebens aussieht.“

Die Uni ist ein Neuanfang, das nimmt Phoebe sich vor. Neue Freunde finden, auf Partys gehen, einen Job finden, alles machbare Dinge für die Zukunft, bis sie auf einer Feier Luke begegnet, den sie aus der Schule kennt und der seit vielen Jahren ihr heimliches Schwarm-Objekt Nummer eins darstellt. Dumm nur, dass Luke sich nicht an sie erinnert und sowieso momentan ganz andere Dinge im Kopf hat, wie zum Beispiel seine (Ex-)Freundin aus der Schule. Aber das College ist ja bekanntlich ein Ort großer Veränderungen..

Da ich in letzter Zeit vermehrt New Adult gelesen habe, war nun mal wieder ein Jugendbuch fällig. Dance. Love. Learn. Repeat. ist mir schon bei vorablesen aufgefallen und spontan habe ich dafür Punkte eingelöst, nicht erwartend dass meine vorher gestellte Anfrage bei NetGalley für diesen Titel tatsächlich überraschend bestätigt werden würde. (Danke, lieber Carlsen Verlag!)
Das Cover gefällt mir, gerade der Farbverlauf im Titel. Es wirkt bunt, jugendlich und verspielt, und ich bin schon gespannt, wie die haptische Ausgabe ausschaut und sich anfasst, vor allem weil die Buchstaben den Eindruck machen, dass sie glitzern könnten.

Phoebe und Luke erzählen aus ihrer Ich-Perspektive, man erlebt all ihre Entscheidungen, Gedanken und Gefühle mit. Ich fand im Nachhinein allerdings, dass die Sicht von Phoebe mir gereicht hätte. (Sorry, Jungs..)
Passend zum Alter der Protagonisten ist die Sprache umgangssprachlich und ohne komplizierte Formulierungen, die Entwicklung der Geschichte empfand ich als angenehm kurzweilig, hatte das Buch relativ fix beendet und fühlte mich dabei gut unterhalten.

Luke, der männliche Protagonist gefiel mir leider nicht sonderlich. Er wird von Phoebe und ihren Freundinnen auf ein himmlisches Podest erhoben, gelobt und umschwärmt, dabei fand ich ihn alles andere als anhimmelnswert. Viele seiner Entscheidungen und Handlungen waren in meinen Augen kindisch oder komplett unnötig und er hat oft genug bewiesen, dass er keinen Arsch in der Hose hat auf Deutsch gesagt. Er war mir einfach zu larifari, zu austauschbar, ich habe mich nicht mit ihm anfreunden können. Generell sind die meisten der männlichen Studenten echte Hohlbirnen, denken nicht mit dem Gehirn und man gewinnt den Eindruck, dass sie keinerlei Erziehung genossen haben. Klar, solche Charaktere gehören dazu, vor allem in Büchern übers College. Aber in diesem Ausmaße..? Zum Glück gab es aber auch angenehme Vertreter der männlichen Spezies, zum Beispiel John oder Connor, beides Freunde von Phoebe.

Phoebe war auch nicht die überzeugendste weibliche Hauptperson, die mir je untergekommen ist, aber sie hat mich allemal mehr begeistert als Luke. Aus ihrer Schul-Schwärmerei für Luke wächst sie langsam aber sicher zu einer jungen Frau heraus, die sich zum ersten Mal Gedanken macht, was gut für sie ist, und was sie wirklich will. Es gab auch Momente, wo ich den Kopf über sie schütteln musste, aber dennoch war sie am Ende um einiges reifer als Luke, so schien es mir.

Die Geschichte der beiden war ein stetiges Auf und Ab, Hin und Her. Es gab einige frustrierende Entwicklungen, von denen es klar war, dass sie böse Folgen haben würden, am Ende war jedoch davon nichts mehr wichtig. Viele Fragen blieben für mich offen, und es war höchst unbefriedigend, dass die meisten vielversprechenden Charakter-Beziehungen einfach im Sande verliefen. Es schien, als fehlt das richtige Ende, als hätte man dem Buch die letzten paar Kapitel genommen, oder als wären die beiden Autoren sich über den Schluss uneinig gewesen und hätten es einfach früher beendet als geplant.

Mein Fazit:
Ich hatte mir von diesem Buch relativ viel versprochen. Leider wurde ich mancherlei Hinsicht enttäuscht, allerdings hat das Buch trotz der Tiefs einen hohen Unterhaltungswert für mich gehabt. Die großen Gefühle waren nicht da, einen Stern Abzug gibt es von mir, aber dennoch eine kurzweilige Lektüre.