Cover-Bild Keinen Bissen mehr - Das Spiel mit dem Hunger-Tod - Autobiografisches Tagebuch über eine Magersucht
11,95
inkl. MwSt
  • Verlag: Verlag DeBehr
  • Themenbereich: Gesundheit, Beziehungen und Persönlichkeitsentwicklung - Umgang mit persönlichen und gesundheitlichen Problemen
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 236
  • Ersterscheinung: 17.11.2016
  • ISBN: 9783957533388
Luisa Schwab

Keinen Bissen mehr - Das Spiel mit dem Hunger-Tod - Autobiografisches Tagebuch über eine Magersucht

ch war eigentlich ein ganz normales Mädchen, doch im Alter von ca. 14 Jahren begann ich eine Diät, die mich schnell in den Strudel der Magersucht riss. Kalorienzählen, Hungern, die Familie belügen, wenn es ums Essen ging, Sport bis zur extremen Erschöpfung - all dies gehörte bald zu meinem Alltag. Ich konnte nicht mehr und machte doch immer weiter. Irgendwann kam mir der Gedanke an den eigenen Tod so verlockend vor. Ich musste einfach nur noch weniger essen, am besten keinen Bissen mehr zu mir nehmen. Es war ein tödliches Spiel, und ich spielte es bis zum Exzess, bis zur fast vollständigen Vernichtung meiner eigenen Existenz. Ich hatte alle Hoffnung verloren. Luisa Schwab erzählt die autobiografische Geschichte ihrer Magersucht, um Betroffenen und deren Angehörigen zu helfen, zu verstehen und den Weg der Heilung zu gehen bzw. unterstützend zu begleiten.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.03.2018

Wertvolles Wissen zum Thema Magersucht jenseits von Fachwissen

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"Keinen Bissen mehr" ist die autobiographische Geschichte von Luisa, die mit 14 Jahren an Magersucht erkrankt und immer tiefer in die Krankheit reinrutscht, bis sie sich fast zu Tode hungert...

Ich habe ...

"Keinen Bissen mehr" ist die autobiographische Geschichte von Luisa, die mit 14 Jahren an Magersucht erkrankt und immer tiefer in die Krankheit reinrutscht, bis sie sich fast zu Tode hungert...

Ich habe das Buch an einem Bücherstand auf einem Fachkongress erstanden und fand die Idee spannend, die Erkrankung mal aus Sicht einer Betroffenen zu lesen als Abwechslung zur konventionellen Fachliteratur, da es für einen Außerstehenden allem Fachwissen zum Trotz ja doch nicht nachfühlbar ist, wie es Patienten mit einer Essstörung geht.
Das Buch ist durchgehend aus Luisas Perspektive geschrieben, anfangs berichtet sie in der Retrospektive über die Entstehung ihrer Erkrankung, später bekommt man anhand von Auszügen aus ihrem Tagebuch, das sie während der Therapie begonnen hat, vermittelt, wie es ihr geht. Sprachlich ist der Text sehr einfach gehalten mit einigen Wiederholungen, aber dadurch wirkt er auch sehr authentisch.
Insgesamt fand ich das Buch sehr eindrucksvoll, manchmal war es auch sehr schwer auszuhalten und immer mal wieder kamen mir die Tränen. Es ist der jungen Autorin gut gelungen, die ganze Dramatik ihrer schweren, lebensbedrohlichen Erkrankung und der Auswirkung auf das Familienleben und die Beziehungen zur Außenwelt darzustellen und ich habe die Lektüre als sehr hilfreich für meine Arbeit mit Jugendlichen mit Essstörungen empfunden.