Cover-Bild Sie zu strafen und zu richten
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10,00
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  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 576
  • Ersterscheinung: 29.09.2017
  • ISBN: 9783404175574
  • Empfohlenes Alter: bis 99 Jahre
Luke Delaney

Sie zu strafen und zu richten

Thriller
Ulrike Moreno (Übersetzer)

Im Internet tauchen Videos von entführten Menschen auf. Aber sie sind nicht nur Opfer: Alle haben Dreck am Stecken. Ein Rächer wird sie öffentlich richten, das Strafmaß jedoch legen die Zuschauer fest. Ein Klick nur reicht aus, um über Leben und Tod zu entscheiden. DI Sean Corrigan steht unter großem Druck, er muss den Fall schnell lösen. Denn der Rächer wird immer populärer ? und Corrigan erkennt, dass er nicht nur einen gefährlichen, sondern auch einen sehr intelligenten Gegner jagt ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.10.2017

Rächer der Armen?

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Unfassbar, was plötzlich auf einer Plattform im Internet dargeboten wird: Ein selbsternannter Richter führt online Prozesse über entführte wohlhabende Personen und die Zuschauer legen durch Abstimmung ...

Unfassbar, was plötzlich auf einer Plattform im Internet dargeboten wird: Ein selbsternannter Richter führt online Prozesse über entführte wohlhabende Personen und die Zuschauer legen durch Abstimmung das Strafmaß fest! Nur ein einziger Klick reicht aus, um das Todesurteil des "Angeklagten" zu fällen. Hielten es einige anfangs noch für einen makaberen Scherz, wird bald klar, dass es dem Rächer mehr als ernst ist, sein Amt auszuüben. DI Sean Corrigan begibt sich auf die Jagd nach dem Killer und kämpft gegen die Zeit...

Mein Eindruck vom Buch:
Durch den ersten Prozeß des Your-View-Killers ist man sofort mitten im Geschehen und die Spannung ist richtiggehend spürbar! Doch leider hält dieser Thrill nicht sehr lange an und die Geschichte beginnt, vor sich hin zu plätschern. Ich muss gestehen, ich hatte Schwierigkeiten mit DI Sean Corrigan, denn im Grunde war mir seine Art enorm unsympathisch und das trug mit Sicherheit nicht gerade bei, mich von der Story fesseln zu lassen. Für mich ist Sean ziemlich farblos, auch wenn immer wieder darauf angespielt wird, er verfüge über eine ganz besondere Gabe. Diese hat man aber bis zum Schluß nicht wirklich bemerkt. Auch die anderen Charaktere blieben mir fern, vorallem die Psychologin Anna und Seans Kollegin Sally. Über die beiden hätte ich gerne mehr erfahren, aber bis auf einige Andeutungen blieb vieles im Dunkeln. Zum Glück stieg die Spannung wieder, als ich etwa in der Mitte des Buches angelangt war und begleitete durch das Buch bis zum Schluß. Auch, wenn ich desöfteren das Gefühl hatte, alles schon mal in ähnlicher Form gelesen zu haben, gab es am Ende doch noch Überraschungen, was mich dann wieder regelrecht über die Seiten fliegen ließ. Dennoch blieben für mich viele Fragen offen und mir ist vollkommen unklar, ob diese in den ersten Bänden behandelt wurden, oder ob es noch nie wirkliche Themen in den Büchern waren. Ich bin schon desöfteren mittendrin in eine Reihe eingestiegen, hatte aber noch nie so Probleme damit wie hier bzw. so viele ungeklärte Begebenheiten. Es wird oft auf vorherige Fälle Bezug genommen, die aber mit dem aktuellen Fall nichts zu tun hatten und das hat meiner Meinung nach für unnötige Verwirrung gesorgt. Irgendwie war das nichts halbes und nichts ganzes, denn entweder hätte der Leser mehr über die Vergangenheit erfahren müssen oder eben weniger. So hatte ich desöfteren das Gefühl, in der Luft hängen gelassen zu werden. Was ich jedoch sehr gut dargestellt fand, ist, wie sehr die Polizei bei derartigen Fällen unter Druck steht und wie bedeutsam der Faktor Zeit ist. Hier hat es der Autor wirklich geschafft, dem Leser zu vermitteln, welch harte Arbeit hinter den Ermittlungen stehen und wie gefestigt jeder einzelne Mitarbeiter sein muss, um in diesem Job bestehen zu können.

Fazit:
Anfangs hatte ich den Plan, die vorherigen Bücher nachzuholen, doch nach Beenden des Buches reizt mich die Vergangenheit von DI Sean Corrigan leider nicht mehr. Ich befürchte, seine Arroganz, die immer wieder stark durchsickert, würde mich einfach nur nerven. Schade, denn im Grunde ist es ein solider Thriller und meiner Meinung wurde hier Potenzial verschenkt. Wer die Bücher von Luke Delaney lesen möchte, dem empfehle ich, mit dem ersten Corrigan-Band "Mein bist du" zu starten, um Verwirrungen vorzubeugen.

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Veröffentlicht am 19.10.2017

Ein Fall für die (Selbst-) Justiz

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Sean Corrigan, Leitender Ermittler einer Spezialsondereinheit ermittelt in „Sie zu strafen und zu richten“ von Luke Delaney bereits in seinem vierten Fall. Gemeinsam mit seinem Team versucht er einen Mörder ...

Sean Corrigan, Leitender Ermittler einer Spezialsondereinheit ermittelt in „Sie zu strafen und zu richten“ von Luke Delaney bereits in seinem vierten Fall. Gemeinsam mit seinem Team versucht er einen Mörder zu fassen, der es sich zur Aufgabe gemacht hat profitgierige Banker zu bestrafen, die in der Bankenkrise das Vermögen ihrer Kunden, hauptsächlich den „kleinen Leuten“, veruntreut und sich dabei selbst bereichert haben. Seine „Bestrafungen“ sind online auf der Plattform „Your-View“ für alle zu verfolgen. Damit inszeniert der Autor ein höchst aktuelles Thema.
Hauptfigur in diesem Thriller ist der sogenannte „Your-View-Killer“, der mittels des Internets eine Plattform gefunden hat, seine im Sinne der Selbstjustiz stattfindenden Taten zu veröffentlichen. Er versucht damit die Gesellschaft zu polarisieren und seine Taten zu legitimieren. Sein Vorgehen ist eigentlich recht simpel: Er sucht sich ein Opfer aus, kundschaftet es und seine Gewohnheiten aus, verschleppt es in seinen Unterschlupf und lässt dann sein „Publikum“ das Urteil fällen. Je nachdem wie viele Menschen die vorgestellte Person für schuldig erklären, legt er das Strafmaß fest. Dieses reicht von öffentlichem Mord bis zu Amputationen und Brandmarkungen. An sich ist das ein höchst aktuelles Thema und sehr spannend aufgezogen.
Im Verlauf der Geschichte versucht der Ermittler Sean Corrigan hinter das Motiv der Taten zu kommen, um den Täter stellen zu können. Doch selbst mit moderner Cyber-Kriminaltechnik stellt sich das als nicht ganz so leichtes Unterfangen heraus. Zudem versucht er dem Täter durch seine spezielle Gabe sich in die Gedanken der Täter hineinzuversetzen näher zu kommen. Dies scheint ihm bei diesem Fall jedoch nicht so recht zu gelingen. Insgesamt wird Corrigan als hochintelligenter Ermittler charakterisiert, der von seinen Kollegen als eine Art „Super-Ermittler“ angesehen wird. Für mich als Leser konnte ich dieses Bild in dem vorliegenden Thriller jedoch leider nicht entwickeln. Corrigan trifft für mich als leitender Ermittler kaum oder nur bedingt nachvollziehbare Entscheidungen, bringt seine Teamkollegen in Gefahr und wird eher von seiner Umgebung dazu gebracht das Motiv des Täters zu erkennen. Das stellt für mich keinen „Super-Ermittler“ da, sodass ich von der Charakterisierung des Protagonisten leider enttäuscht bin. Hinzu kommt, dass er viel zu sehr mit sich selber und seinen „Fähigkeiten“ beschäftigt zu sein scheint, um sich auf die Ermittlungen konzentrieren zu können. Dadurch wirkt er leider auch fast das gesamte Buch hinweg unsympathisch. Zudem gibt es innerhalb der Ermittlungen zwischen den Personen gehäuft gegenseitige Drohungen, welche für mich schon fast nervig und zwanghaft als „Lückenfüller“ in die Handlung eingebaut wurden.
Der Verlauf der Handlung ist durchaus sehr spannend und mit einem guten Schreibstil verfasst. Leider sind die Entwicklungen nicht immer ganz nachvollziehbar geschrieben und auch die Auflösung am Ende zur Überführung des wahren Täters und seines Motives lassen sich nach und nach erahnen, sodass ein viel profaneres Motiv herauskommt, als das, was der Täter selbst in seinen Videos vorgibt. Da ich die bisherigen Bücher von Delaney nicht gelesen habe, fällt es mir schwer nach diesem Buch ein positives Feedback zu geben. Als Einstieg in die Reihe eignet sich dieser Teil nicht, aber vielleicht verstehen Kenner der Reihe die Entwicklungen der Personen eher als ich. Für mich besitzt das Buch einen wahnsinnig gut herausgearbeiteten Aufhänger, der mit seiner Umsetzung jedoch deutlich verliert. Nach der Leseprobe dieses Buches habe ich mir wesentlich mehr versprochen, sodass ich noch unentschlossen bin, ob ich noch weitere Bücher der Reihe lesen werden, obwohl diese lange Zeit auf meiner Wunschliste gestanden haben.

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Veröffentlicht am 18.10.2017

Ein Verrückter macht sich zum Rächer. Oder ist er gar nicht verrückt?

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So nun ist es vollbracht. Das Buch Sie zu strafen und zu richten von Luke Delaney ist ein Werk dass es in sich hat. Von Anfang an ist klar dass Detective Corrigan und sein Team es mit einem extrem klugen ...

So nun ist es vollbracht. Das Buch Sie zu strafen und zu richten von Luke Delaney ist ein Werk dass es in sich hat. Von Anfang an ist klar dass Detective Corrigan und sein Team es mit einem extrem klugen und brutalen Gegner zu tun haben der, so wie es scheint, vor nichts zurück schreckt. Alles deutet darauf hin, dass er sich an den hohen Tieren der Finanz- und Bankenbranche rächen will, indem er deren Hinrichtung im Internet für jedermann zugänglich macht. Dabei betont er immer wieder in seinen Predigten wie kriminell und skrupellos seine Opfer doch seien. Dennoch lässt der Mörder seinem Publikum die Wahl was letztendlich mit den Opfern geschehen soll. Durch ein Abstimmungssystem sollen die Zuschauer entscheiden ob das Opfer überlebt oder sterben soll. Es beginnt ein haarsträubender Wettlauf gegen die Zeit, in der Detective Corrigan immer mehr unter Druck gerät, weil der Mörder ein beachtliches Tempo an den Tag legt. Bis zum Schluss konnte ich nicht herausfinden wer der Mörder ist, wobei ich zwischenzeitlich fast jeden einmal in Verdacht hatte. Zum Schluss kam alles anders und auch das Motiv des Jackdaws, wie sich der Mörder betitelte, blieb nicht dasselbe.
Alles in allem ist dieser Schmöker sehr interessant und durch den flüssigen Schreibstil sehr schön zu lesen. Zur Mitte des Buches zieht sich die Geschichte ein bisschen was aber durch das rasante Ende wieder wett gemacht wird. Die Geschichte ist mal etwas anderes und ich bin froh in diese Welt eingetaucht zu sein.

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Veröffentlicht am 17.10.2017

Der Autor war sichtlich bemüht

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"Sie zu Strafen und zu Richten" von Luke Delaney ist der vierte Teil einer Reihe um den Mordermittler DI Sean Corrigan. Ich habe die anderen Teile nicht gelesen. Für das Verständnis der Geschichte ist ...

"Sie zu Strafen und zu Richten" von Luke Delaney ist der vierte Teil einer Reihe um den Mordermittler DI Sean Corrigan. Ich habe die anderen Teile nicht gelesen. Für das Verständnis der Geschichte ist es auch nicht erforderlich, allerdings werden die Akteure nicht mehr groß vorgestellt und es werden auch viele Anspielungen zu früheren Fällen und Ereignissen gemacht. Zudem wird immer wieder von einer bevorstehenden Gerichtsverhandlung gesprochen, von der man ohne die vorherigen Bücher nichts weiß.

Das Cover ist ganz einfach gehalten, wie es oft bei Thrillern der Fall ist. Der Autor ist in orange und der Titel in schwarz geschrieben und das vor eine weißen Wand.

Die Geschichte:
Ein Mann entführt eine große Nummer des Finanzsektors und präsentiert ihn öffentlich im Internet. Er spielt sich als Rächer des kleinen Volkes auf und führt eine Verhandlung in der er seinem Opfer die Bankenkriese vorwirft. Anschließend lässt er seine Zuschauer abstimmen ob sein Opfer schuldig ist oder nicht.
DI Sean Corrigan und sein Team jagen den Rächer und bekommen, je länger die Ermittlungen dauern, sehr viel Druck von oben zu spühren. Dabei geht es gar nicht um etwaige weitere Opfer, sondern nur um das schlechte Ansehen und damit verbundenen politischen Einbußen. Der Reporter Jackson nimmt Kontakt zu dem Killer auf und interessiert sich ebenfalls nicht für die Ofer, sondern nur für die Story und ein daraus resultierendes Buch mit den dazugehörigen Einnahmen und dem Ruhm. Es werden aber auch ein paar der Zuschauer vorgestellt aus dem schuldig und dem nicht schuldig Sektor. Meiner Meinung nach machen ein paar der Zuschauer die größte persönliche Entwicklung durch.
DI Sean Corrigan ist ein sturer Sonderermittler der die Gabe besitzt sich in den Täter hineinversetzen zu können, was ihn diesesmal nicht gelingen wil. Er ist sehr verbissen und interessierrt sich nur noch für seinen Fall und nicht mehr für die Menschen die ihm nahe stehen.

Meine Meinung:
Die Story ist wirklich gut und man hätte da eine Menge raus machen können, was Delaney nicht gelungen ist. Er gibt sich zu viel mit den einzelnen Figuren ab, aber viel zu oberflächig, so dass man als Leser keinen Bezug zu den Figuren aufbauen kann. Der Killer und seine Opfer kommen dabei leider auch zu kurz, so dass die Geschichte nicht so gut rüber kommt. Im letzten viertel des Buches kommen vor allem viele Andeutungen die nichts mit dem eigentlichen Fall zu tun haben und nicht weiter ausgeführt werden, damit Delaney was hat um einen fünften Teil zu schreiben.
Wer die ersten Teile gelesen hat, sollte auch diesen Teil lesen, alle anderen müssen es nicht zwingend.

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Veröffentlicht am 17.10.2017

Sie zu strafen und zu richten

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Er entführt reiche Banker und bringt sie in sein geheimes Versteck. Dort fesselt er sie an einen Stuhl und geht auf der Internetseite Your View live auf Sendung. Er vollkündet die Anklage seiner Opfer ...

Er entführt reiche Banker und bringt sie in sein geheimes Versteck. Dort fesselt er sie an einen Stuhl und geht auf der Internetseite Your View live auf Sendung. Er vollkündet die Anklage seiner Opfer und lässt dann die Zuschauer als Jury entscheiden, ob die Opfer schuldig sind oder nicht. Stimmt die Mehrzahl der Zuschauer für schuldig, bedeutet das den Tod des Opfers. DI Sean Corrigan und sein Team nehmen die Ermittlungen auf. Sie müssen den Fall so schnell wie möglich lösen, denn der Druck von oben ist enorm. Allerdings scheint es, dass der Rächer ihnen immer einen Schritt voraus ist.

Sie zu strafen und zu richten ist der 4. Fall in der DI Sean Corrigan Reihe von Luke Delaney. Die 3 vorigen Bände kenne ich nicht. Es ist auf alle Fälle von Vorteil, wenn man die vorigen Bände kennt, denn ich habe an einigen Stellen gemerkt, dass mir was an Informationen bezüglich der Ermittler fehlt. Für mich wirkten dadurch die Charaktere sehr blass. Die Idee dieses Thrillers eines Rächers, der die richtet, wo das System versagt, ist durchaus interessanter Stoff, der zum Nachdenken anregt. Leider hat mir persönlich die Umsetzung nicht ganz so gut gefallen. Es gab die ein oder andere Stelle, die unglaubwürdig wirkte. Ebenso muss ich sagen das mich der Schluss nicht überzeugen konnte, da er etwas widersprüchlich war. Das ganze Buch bestand nahezu aus Höhen und Tiefen. Es fing rasant an und wurde zur Mitte hin ziemlich zäh und langatmig. Zum Schluss nahm das Tempo dann noch mal zu. Was mich außerdem störte, war das, wenn über die einzelnen Charaktere berichtet wurde, keine klare Linie eingehalten wurde. Mal wurde der Vor- und mal der Nachname genommen. Das hat für mich als Neuling der Reihe den Lesefluss etwas gebremst. Dieser Thriller konnte mich leider nicht überzeugen und bekommt daher nur 3 Sterne.

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