Cover-Bild Das Lied des Achill
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Berlin Verlag Taschenbuch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 380
  • Ersterscheinung: 15.01.2013
  • ISBN: 9783833308680
Madeline Miller

Das Lied des Achill

Roman
Michael Windgassen (Übersetzer)

Der junge Prinz Patroklos wird ins Exil nach Phthia geschickt, wo er gemeinsam mit Achill aufwächst, dem Sohn des Königs Peleus. Zwischen den Jungen entwickelt sich eine zarte Liebe. Seite an Seite wachsen die beiden zu Männern heran.Ihr Friede wird jedoch jäh zerstört, als Paris Helena aus Sparta entführt und sich die Männer Griechenlands zum Kampf gegen Troja versammeln. Achill schließt sich ihnen an; Patroklos, zwischen Angst und Liebe hin- und hergerissen, folgt ihm in den Krieg - nicht ahnend, dass er das Schicksal seines Freundes in die Hände der Götter geben muss.


Der Trojanische Krieg entstaubt und spannend neu erzählt" Histo-Couch.de

Der Ansatz des Buchs ist mal etwas ganz anderes. Als Leser verliert man sich in der griechischen Sagenwelt. Man ist irgendwie sofort mittendrin in der Geschichte von Achill, dem Halbgott, und Patroklos dem Menschen; unheimlich schön erzählt aus Patroklos Sicht - einfach Klasse." Amazon.de

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.09.2018

Wunderschön und doch grausam

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Auf "Das Lied des Achill" bin ich aufmerksam geworden, weil ich mich sehr für Geschichte interessiere, Mythen liebe und nach einem LGBT Roman in diesem Bereich gesucht habe.


Oftmals habe ich dann bei ...

Auf "Das Lied des Achill" bin ich aufmerksam geworden, weil ich mich sehr für Geschichte interessiere, Mythen liebe und nach einem LGBT Roman in diesem Bereich gesucht habe.


Oftmals habe ich dann bei anderen Rezensenten immer wieder von diesem Buch gehört und ich musste es einfach haben. Damit war die Sache gegessen und das Buch gekauft. Mit dem Lesen habe ich sofort begonnen.


Und ich wurde nicht enttäuscht. Zwar wurde ich von einigen Rezensenten auf Buchverkaufsportalen gespoilert, aber das tat dem Buch keinem Abbruch. Jeder kennt die Geschichte um Achill und dem trojanischen Krieg. Nicht zuletzt wegen dem Hollywoodstreifen mit namenhafter Besetzung.


Achilles glorreichen Feldzug und sein bitteres Ende.


Doch dieses Buch erzählt die Geschichte 'was wäre wenn', was war vor Troja? Wer war Achill?


Der Schreibstil der Autorin ist der Wahnsinn. Zart, schön und flüssig. Man ist gleich mitten in der Geschichte und muss sich beim Lesen bremsen, um mehr von dem Buch zu haben. 380 Seiten sind da einfach zu wenig. Man möchte überhaupt nicht, dass diese wunderschöne Geschichte über Liebe, Verlust und Angst endet.


Die Geschichte selbst wird aus der Sicht von Patroklos erzählt, was gegen Ende des Buches eine wahrhaft interessante Sicht ist.


Auch spürt man, dass Madeline Miller genau weiß, worüber sie schreibt. Sie selbst hat laut Autoreninformation im Buch Altgriechische Geschichte studiert und ist daher mit der Thematik sehr vertraut. Und das spürt man, die Liebe zum Detail, die Gottheiten die thematisiert werden und die Beschreibung der Handlungsorte.


Ich werde das Buch sicherlich nochmal zur Hand nehmen und es erneut lesen und mich wieder daran erfreuen.



Bewertung:



Ich weiß, dass ungefähr 2016 dieses Buch ein Geheimtipp unter Buchbloggern war und es einen kleinen Hype um die Geschichte gegeben hat. Zumindest habe ich davon gelesen. Und ich kann nur sagen: Zu recht.


"Das Lied des Achill" entführt die Leser in die Zeit der Antike. Mit sympatischen Protagonisten, einer sanften und zarten Liebe und einen gewaltigen Krieg, dessen Geschichten und Mythen bis heute nachhallen.


Von mir eine klare Kaufempfehlung.



Deswegen gebe ich dem Buch 5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 16.06.2017

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Kurzmeinung


Aufmerksam auf das Lied es Achill wurde ich als ich etwas ähnliches wie die Prinzen Trilogie von C.S. Pacat gesucht habe. Die Bücher sind zwar nicht so Ähnlich, gehen aber in die gleiche ...

Kurzmeinung


Aufmerksam auf das Lied es Achill wurde ich als ich etwas ähnliches wie die Prinzen Trilogie von C.S. Pacat gesucht habe. Die Bücher sind zwar nicht so Ähnlich, gehen aber in die gleiche Richtung.

Das Buch habe ich mir extra für meinen Griechenland Urlaub aufgehoben, ich finde es ist gleich noch mal etwas anderes, wenn man ein Buch dort liest, wo die Geschichte entstammt. Es beflügelt die Atmosphäre und wird dadurch zu etwas Besonderen. So habe ich es innerhalb von Zwei Tagen am Strand verschlungen.

Achilles und seine Geschichte kannte ich davor nur aus dem Film Troja, Stichwort Brad Pitt in Ledershorts. Leider wurde da wohl einiges geändert, um die Geschichte, wie sagt man so schön, einem breiteren Publikum zu öffnen. Denn, so heißt es, sei Patroklos nicht der Vetter von Archill gewesen, sondern sein engster Freund und Geliebter. Die Liebesgeschichte der beiden steht auch im Buch nicht im Mittelpunkt, aber trotzdem ist die Zuneigung und Liebe der beiden immer präsent. Es ist also keine klassische Lovestory. Es geht auch viel um das Drumherum. Erzählt wird aus der Sicht von Patroklos und die Geschichte fängt an, als die beiden noch klein sind. So zusagen, vom Anfang bis zum Ende. Dies ist immer der Nachteil an historischen Büchern, man weiß wie es endet. Und in diesem Fall tragisch.


Von mir aus hätte das Buch gerne noch 400 Seiten mehr haben dürfen. Die einzelnen Episoden werden zwar ausreichend beschrieben, aber da das Buch mit seiner Thematik selten ist. Hätte ich gerne noch länger in dieser Welt verweilt. In einer Welt voller Götter, in der Männer zu Helden gemacht werden. Legenden geschrieben, die die Zeit überdauern.


Fazit:
Das alte Griechenland, mit seiner Mythologie, den Göttern und den Wunsch nach Heldentum und Unsterblichkeit kommt sehr gut raus. Die Atmosphäre ist toll.
Die Liebesgeschichte steht zwar nicht so im Fokus, ist aber trotzdem spürbar.
Zu keiner Zeit zäh oder langweilig, ja manchmal finde ich historische Bücher leider so.
Das Ende zwar wohl bekannt, trotzdem hätte ich fast ein paar Tränchen verdrückt.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Das Lied des Achill

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Das Lied des Achill
Madeline Miller
Berlin Verlag
Seitenzahl: 380
ISBN: 9783833308680

Inhalt:

Der junge Prinz Patroklos wird ins Exil nach Phthia geschickt, wo er gemeinsam mit Achill aufwächst, dem ...



Das Lied des Achill
Madeline Miller
Berlin Verlag
Seitenzahl: 380
ISBN: 9783833308680

Inhalt:

Der junge Prinz Patroklos wird ins Exil nach Phthia geschickt, wo er gemeinsam mit Achill aufwächst, dem Sohn des Königs Peleus. Zwischen den Jungen entwickelt sich eine zarte Liebe. Seite an Seite wachsen die beiden zu Männern heran.Ihr Friede wird jedoch jäh zerstört, als Paris Helena aus Sparta entführt und sich die Männer Griechenlands zum Kampf gegen Troja versammeln. Achill schließt sich ihnen an; Patroklos, zwischen Angst und Liebe hin- und hergerissen, folgt ihm in den Krieg - nicht ahnend, dass er das Schicksal seines Freundes in die Hände der Götter geben muss.

Meine Meinung:

Ich bin ja ein riesen Fan vom Trojanischen Krieg und will irgendwie immer mehr darüber erfahren, mich in diese Geschichte und in die Personen hinein versetzen. Dieses Buch wollte ich also dann unbedingt haben um den Krieg noch einmal erzählt zu bekommen, auf eine andere Weise und von einer Person welche Achill sehr nah stand.
Was ich sehr gut an dieser Geschichte fand, war das man sich wirklich nur mit Achill, Patroklos und seinen Myrmidonen auseinander setzt, das man ihre Sicht des Krieges liest und nicht immer nur die von Helena und Paris. Am besten hat mir jedoch gefallen das dieses Buch nicht im Krieg anfängt sondern wirklich am Anfang wo solch eine tiefe Geschichte auch beginnen muss. Wir begegnen Achill erstmals als neunjährigen Jungen und schon da wurde von ihm in großen Tönen gesprochen. Nachdem Patroklos verbannt wurde, nach Phthia kam, lernen wir Achill besser kennen. Sie wachsen zusammen auf, lernen bei Cheiron und ziehen dann beide in den Trojanischen Krieg.
Man merkt sehr deutlich wie sich Patroklos und Achill in diesen letzten zehn Jahren verändern, wie sie älter werden, aber nicht immer unbedingt weißer. Für mich als Fan dieser Mythologie war es sehr bewegend, aber es gab dennoch eine Sache die mich gestört hatte. Ich hatte wirklich gehofft das sie auf die Achillesferse eingehen werden, wie seine Mutter Thetis ihn im Flusse des Styx badet und es wird auch angeschnitten, aber mehr tiefe habe ich mir da wirklich gewünscht.
Das Ende hat mich dann aber noch einmal wirklich bewegt, das Achill einen Sohn hat wusste ich nicht und dann einfach noch mehr zu erfahren war sehr interessant. Ich hab mir wirklich gewünscht das dieses Buch nicht endet.

Fazit:

Ich bin sehr begeistert und würde dieses Buch am liebsten noch einmal von vorne Lesen. Achill, Patroklos und Troja haben mich einfach noch fest in ihrer Hand weswegen ich später noch einmal den Film schauen werden.
5/5 Punkte an “Das Lied des Achill”

Veröffentlicht am 19.02.2020

Mythologie

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Nach “Ich bin Circe” ein weitere Roman inmitten der griechischen Antike von Madeline Miller.

Schon von Circe war ich begeistert und habe es verschlungen. Ich muss allerdings dazu sagen, dass ich die griechische ...

Nach “Ich bin Circe” ein weitere Roman inmitten der griechischen Antike von Madeline Miller.

Schon von Circe war ich begeistert und habe es verschlungen. Ich muss allerdings dazu sagen, dass ich die griechische Mythologie im allgemeinen sehr spannend finde und dementsprechend viel lese was ich dazu in die Finger bekomme. So eben auch den Roman “Das Lied des Achill”

“Achill, Sohn der Meeresgöttin Thetis und des König Peleus, ist stark, anmutig und schön — niemand, dem er begegnet, kann seinem Zauber widerstehen. Patroklos ist ein unbeholfener junger Prinz, der nach einem schockierenden Akt der Gewalt aus seinem Heimatland verbannt wurde. Ein Zufall führt die beiden schon als Kinder zusammen, und je mehr Zeit sie gemeinsam verbringen, desto enger wird das Band zwischen ihnen.”

Dass das alles natürlich nicht mit rosa Wolken enden kann ist fast schon klar. Doch wie der Weg dahin und dann auch die weiteren Schickale beschrieben werden finde ich sehr gut. Die Sprache ist flüssig und man kann sich gut in die Szenen eindenken. Das aufgrund der bestehenden Mythologie der Ausgang nicht neu erfunden werden kann ist klar, doch macht die Autorin dennoch etwas ganz tolles daraus und man findet sich mitten in der Geschichte wieder und erlebt sie mit. Einzig das recht negativ belastete Frauenbild hat mich hier ein bisschen gestört. Doch alles in allem ein toller und kurzweiliger Roman.

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Veröffentlicht am 28.12.2019

Madeline Miller macht die griechischen Mythen wieder lebendig

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Nachdem ich von "Ich bin Circe" so begeistert war, musste ich natürlich auch ihren vorher erschienenen Roman über den Helden Achill lesen.

Patroklos ist ein junger griechischer Prinz. Im Alter von zehn ...

Nachdem ich von "Ich bin Circe" so begeistert war, musste ich natürlich auch ihren vorher erschienenen Roman über den Helden Achill lesen.

Patroklos ist ein junger griechischer Prinz. Im Alter von zehn Jahren wird er von seinem Vater verstoßen und nach Phthia verbannt - ein kleines Land im Norden zwischen Meeresküste und Othrys-Gebirge.
Patroklos erzählt davon, wie er dort den gleichaltrigen Prinz Achill kennenlernt. Achill wurde vorhergesagt, dass er einst ein großer Held werden würde.
Achill wählt den Verstoßenen als seinen Gefährten aus, doch Achills Mutter Thetis - eine furchterregende Nymphe - versucht die beiden mit aller Macht zu trennen.
Als Achill ins Gebirge geht, um sich dort vom Zentauren Cheiron ausbilden zu lassen, folgt Patroklos ihm heimlich.

Wer die griechische Mythologie kennt, weiß, dass Helena nach Troja entführt werden wird und König Agamemnon daraufhin mit einem gigantischen Heer loszieht, um sie zurückzuholen. Die Stadt mit den riesigen, unbezwingbaren Mauern wird jahrelang belagert werden.

»Wenn du nach Troja gehst, wirst du nicht zurückkehren, sondern als junger Mann dort sterben.«
Achill erbleichte. »Ist das gewiss?«

Madeline Miller hat Altphilologie studiert und kennt sich daher mit der Antike aus.
Wie ich es aus "Ich bin Circe" kenne, macht die Autorin mit ihrer zauberhaften Sprache, die damaligen Göttinnen und Helden wieder lebendig. Man riecht förmlich den herben Duft der Zypressen und spürt die Sonne auf der Haut.

In einigen Überlieferungen werden Achill und Patroklos als Freunde bezeichnet. Aischylos dagegen beschreibt sie als Liebespaar. Auf letzteren stützt sich Miller scheinbar, als sie schildert, wie die beiden jungen Männer ihre Liebe zueinander entdecken.

Die erste Hälfte des Buches hat mir sehr gut gefallen. Die beiden Hauptfiguren sind sympathisch. Achilles wird als selbstbewusst, friedliebend und gerecht dargestellt. Die Liebeszenen zwischen den beiden Männern sind äußerst sinnlich beschrieben.

Ein Problem waren für mich jedoch die überwiegend negativen Frauenfiguren: die grausame, kalte Mutter; eine berechnende Ehefrau; Frauen, die wie Eigentum behandelt werden.
In "Ich bin Circe" war Circe der Gegenpol zu der patriarchalischen, sexistischen Kultur der damaligen Zeit. Mit ihr konnte man mitfiebern, wenn sie sich gegen gewalttätige Männer zu Wehr setzte.
Bei "Das Lied des Achill" fehlt solch ein ausgleichender Charakter. Die negativen Emotionen blieben daher bei mir, statt aufgelöst und in Genugtuung verwandelt zu werden. Als Leserin habe ich mich hier weniger wohlgefühlt als beim Lesen von "Ich bin Circe".

In der zweiten Hälfte des Buches wird die Belagerung und der Kampf um Troja beschrieben. Achill trifft aus Zorn und Stolz eine falsche Entscheidung.

»Dann wird er sterben. Alle werden sterben. Erst wenn er mich auf Knien bittet, werde ich den Kampf wieder aufnehmen.«

Verständlich, dass die Autorin an den Ablauf des ursprünglichen Mythos gebunden war. Für mich war jedoch der Sinnesumschwung Achills nicht plausibel geschildert.
Die Entscheidung Patroklos als Erzähler zu wählen, die ich sehr geschickt fand, wirkte am Ende für einen Moment sehr merkwürdig. (Patroklos stirbt vor Achill). Dies sind jedoch nur kleine Kritikpunkte.

Madeline Miller schreibt mitreißend, lebendig und spannend. Ein sehr guter, lesenswerter Roman, der mir die Geschichte Achills und das Leben in der damaligen Zeit nähergebracht hat.