Cover-Bild Die Sonnenwächterin
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15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: btb
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 208
  • Ersterscheinung: 09.11.2021
  • ISBN: 9783442759330
Maja Lunde

Die Sonnenwächterin

Eine Frühlingsgeschichte
Ina Kronenberger (Übersetzer), Lisa Aisato (Illustrator)

Lilja hat nur eine vage Erinnerung an die Sonne. Sie lebt mit ihrem Großvater in einer Welt, in der es immer nur regnerisch und trübe ist. Der Großvater versorgt das Dorf mit Gemüse, doch der Boden ist so feucht, dass sich kaum etwas anpflanzen lässt. Eines Tages entdeckt Lilja einen geheimen Pfad in den Wald, in den die Kinder eigentlich nicht gehen dürfen. Aber Lilja ist nicht wie andere Kinder, sie schluckt die Furcht herunter und folgt dem Pfad in die Dunkelheit. Im Inneren des Waldes wartet eine ganz neue Welt auf sie, und das Abenteuer beginnt: Lilja muss sich ihren größten Ängsten stellen, findet aber auch Liebe und Freude. Und schließlich auch die Hoffnung auf einen neuen Frühling. Nach "Die Schneeschwester": ein neuer Band im großen Jahreszeitenquartett von Maja Lunde und Lisa Aisato.

Ausstattung: Durchgehend vierfarbig illustriert

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.12.2021

Schöne Geschichte

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Vielleicht erinnert sich jemand an meine Rezension zu "Die Schneeschwestern" von Maja Lunde. Dieses Buch hat mich damals wirklich tief berührt und ich empfehle es Nach wie Vor noch sehr gerne. Das neuste ...

Vielleicht erinnert sich jemand an meine Rezension zu "Die Schneeschwestern" von Maja Lunde. Dieses Buch hat mich damals wirklich tief berührt und ich empfehle es Nach wie Vor noch sehr gerne. Das neuste Buch hat mich also wirklich von vornherein sehr interessiert und meine Erwartungen waren hoch.
Maja Lunde hat hier wieder ein optisches Meisterwerk veröffentlicht. Die Illustrationen sind wunderschön, detaillreich und so farbenfroh und atmosphärisch stimmig zur Geschichte.
In der Geschichte geht es um Lilja, die bei ihrem Großvater aufwächst. In ihrem Dorf wächst kein Pflänzchen, kein Gemüse und auch sonst ist alles grau und trist. Lediglich ihr Großvater versorgt das Dorf wöchentlich mit einer Ration Gemüse. Alle sind ausgehungert und das Leid ist groß. Eines Tages folgt Lilja ihrem Opa und sie begibt sich in den Wald, den sie eigentlich nicht betreten darf. Dort entdeckt sie einen Jungen mit einem Hund und eine verborgene Welt. Schnell beginnt ein Abenteuer und Liljas Welt ändert sich komplett. Dann trifft sie auf eine längst verloren geglaubte Person und von da an ist alles anders..

Die Geschichte ist diesmal zu Beginn deutlich weniger traurig, als der erste Band. Jedoch nicht weniger emotional. Mich hat die Geschichte sehr gefesselt, da ich zuvor auch keinen Klappentext gelesen hatte und nicht wirklich wusste, wohin die Reise führen würde. Lilja ist eine so liebenswerte Figur und die Beziehung zu ihrem Großvater wirkte von Anfang an so realistisch. Man darf miterleben, wie Lilja älter wird und sich ihre Freundschaften verändern, wie ihre Interessen sich ändern und sie dennoch versucht alte Freunde nicht vollständig zu verlieren. Sie erlebt Situationen, die manch einer Person wahrscheinlich in gewisser Weise bekannt vorkommen werden.
Die Handlung war die ganze Zeit sehr spannend und wenns nach mir gegangen wäre, hätte die Geschichte auch gern noch ein paar mehr Seiten haben können.
Die Geschichte behandelt ernste Themen wieder sehr schön und märchenartig verpackt. Es geht darum, wie wichtig die Sonne für die Welt ist und wem diese gehört. Um Verlust, Freundschaft, Trauer, Verantwortung und zweite Chancen. Es geht um Armut und Zufriedenheit und das gepaart mit den Illustrationen rundet die Handlung wundervoll ab.

Mir hat das Lesen viel Freude bereitet, gleichzeitig hat es mich traurig gestimmt und auch froh gemacht und mir vor Augen geführt, wie gut ich es habe. Es hat mich sehr zum Nachdenken angeregt und ich denke auch jetzt noch gern an die Geschichte. Ich muss jedoch gestehen, dass die Geschichte mich emotional nicht ganz so sehr abholen konnte, wie "Die Schneeschwester".


Fazit:

Für mich eine klare Leseempfehlung. Maja Lunde hat mich abermals von ihren Werken überzeugt. Die Geschichte ist auch für jüngere Leser*innen geeignet. Es sollte jedoch beachtet werden, dass auch hier das Thema Tod und Trauer ein Thema spielen, wenn auch nicht so intensiv wie in Band 1.
Von mir gibt es 4 von 5 Sternen für diese Geschichte.

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