Cover-Bild Tod am Taj Mahal
Band 414 der Reihe "KBV-Krimi"
13,00
inkl. MwSt
  • Verlag: KBV
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Klassisch
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 360
  • Ersterscheinung: 13.08.2018
  • ISBN: 9783954414314
Manuel Vermeer

Tod am Taj Mahal

Thriller
Atemlose Jagd durch Indien

Eigentlich wollte die deutsche Ingenieurin Cora Remy nur ihren Freund Ganesh in Indien besuchen, doch der ist spurlos verschwunden, offenbar entführt von der skrupellosen indischen Sandmafia. Hat er sich zu sehr in deren kriminelle Machenschaften eingemischt?
Sand ist eine ungemein kostbare und zunehmend knapper werdende Ressource der weltweiten Bauwirtschaft, ein Handelsgut von unschätzbarem Wert. Der üppig vorhandene Wüstensand ist zum Bauen nicht geeignet, selbst die Araber importieren Sand.

Cora macht sich auf die verzweifelte Suche nach Ganesh. Vom weltberühmten Taj Mahal führt die Spur sie quer durch Indien, bis an die gefährliche pakistanische Grenze, hinunter in das Zentrum der deutschen Indienaktivitäten nach Pune und schließlich nach Mumbai. Dort hält sich der Sandlord auf, der bei seinem kriminellen Handel vor nichts zurückzuschrecken scheint. Als Cora sich mit ihm anlegt und in Dharavi, dem größten Slum Asiens, in Gefangenschaft gerät, scheint ihr Leben wie feiner Sand in einer Sanduhr zu zerrinnen …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.10.2018

„Sand kann töten“ oder „Thriller-Lesen bildet“

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Kurzmeinung:
Fesselnder Wirtschafts-Öko-Thriller über den globalen Sandhandel, der zudem als nützliche Vorbereitung für Reisen/Auslandeinsätze in Indien (und benachbarten Ländern) herangezogen werden kann ...

Kurzmeinung:
Fesselnder Wirtschafts-Öko-Thriller über den globalen Sandhandel, der zudem als nützliche Vorbereitung für Reisen/Auslandeinsätze in Indien (und benachbarten Ländern) herangezogen werden kann und mit wertvollen interkulturellen Verhaltenstipps und praktischen Lifehacks aufwartet.

Zum Inhalt:
In seinem 3. Buch schickt der Autor Manuel Vermeer seine weibliche Hauptfigur, die deutsche Hydro-Ingenieurin Dr. Cora Remy (gerade in Nepal tätig), auf Besuch zu ihrem indischen Ex-Studienkollegen Ganesh. Doch als sie in Indien ankommt, ist dieser verschwunden. Bei seinen statischen Überprüfungen des Taj Mahal dürfte er der global agierenden und auch vor Mord nicht zurückschreckenden Sandmafia in die Quere gekommen sein.
Auf Coras abenteuerlicher Suche nach Ganesh durch Indien und manch brenzliger Situation prallt sie mit dem gefährlichen Sandlord zusammen. Wird sie Ganesh finden und retten können und dabei selbst mit heiler Haut davonkommen?

Meine Meinung:
Vorausschickend: Ich schätze es, wenn ExpertInnen, JournalistInnen, etc. ihr Fachwissen breitenwirksam auf Krimi-Niveau herunterbrechen können und verstehe derartige Werke primär als Informations- und Meinungsbildungskanal.

Mit dieser Erwartungshaltung ging ich auch an Manuel Vermeers TOD AM TAJ MAHAL heran und hoffte, mehr über den global gehandelten Rohstoff Sand zu erfahren. Und was hab ich bekommen?
Exakt das, was ich mir erhofft hatte … und noch viel, viel mehr!!!!

Die Konsequenzen des weltweiten Bau-Booms und damit einhergehenden Bedarfs an Zement und Beton (und damit qualitativ hochwertigen Sandes) hat mir erst dieses Buch in seiner vollen Dimension bewusst gemacht. Insbesondere die menschen-unwürdigen Bedingungen seiner Gewinnung haben mich betroffen zurückgelassen.

Dank des flüssigen Erzählstils tauchte ich aber auch schnell in die Geschichte, das Land, dessen Kultur, Architektur, Religion, Mystik und Gesellschaft ein und konnte mit Hilfe zahlreicher Querverbindungen - bis hin zu Kinderbüchern! - zwischen der indischen und europäischen/amerikanischen Geschichte/Gesellschaft mein bislang eher klischeebehaftetes Wissen über Indien korrigieren und gefühlsmäßig fundiert erweitern.

Obwohl es mein 1. Buch mit Cora und Ganesh war, faszinierten mich die beiden Hautprotagonisten von Beginn an. Ganesh, der in Deutschland studiert hatte, um anschließend in seiner Heimat eines der wichtigsten Bauwerke vor dem Zerfall zu bewahren und Cora, die als Frau in einer eher von Männern dominierten Branche und Weltregion mit ihrer unerschrockenen, offenen, gutgläubigen und geradlinigen Art auf Menschen zugeht.

Als überaus informativ empfand ich auch die Details zu den Wirtschaftsbeziehungen zwischen Deutschland und Indien.

Dr. Manuel Vermeer - dem Sohn einer indischen Mutter und eines deutschen Vaters - ist ein wahrer Pageturner gelungen! Dass die unterhaltsame und informative Story derart überzeugt, mag wohl auch daran liegen, dass er seine Regionalkenntnis und wirtschaftliche Fachexpertise als Inhaber eines Consulting-Unternehmens für China, Indien und Südostasien, der diese Länder seit mehr als 30 Jahren bereist, gekonnt einfließen und uns daran teilhaben lässt.

Fazit:
So wünsche ich mir Geographie-, Geschichts-, Religions-, Wirtschafts-, Politik-, Literatur-, Kultur- und Architektur-Unterricht!!! … und so kann (und soll) Völkerverständigung bitte auch aussehen!
Danke Manuel Vermeer! Ich hoffe auf weitere Fortsetzungen und werde mir zwischenzeitlich mit den beiden Vorgängerbände (versprechen alleine der Themen wegen schon Spannung: „Wasser“ bzw. „China“) die Zeit verkürzen.

Veröffentlicht am 13.10.2018

Ein Indienabenteuer

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Das Cover und der Titel

Das Cover gefällt mir sehr gut. Wir sehen den Ort des Geschehens, den Taj Mahal am Fluß Yamuna. Durch die tiefstehende Sonne wird die Szene in ein tolles Licht getaucht.
Der Titel ...

Das Cover und der Titel

Das Cover gefällt mir sehr gut. Wir sehen den Ort des Geschehens, den Taj Mahal am Fluß Yamuna. Durch die tiefstehende Sonne wird die Szene in ein tolles Licht getaucht.
Der Titel passt sehr gut zur erzählten Geschichte.

Zum Inhalt

Wir begleiten die deutsche Ingenieurin Cora Remy auf eine Reise nach Indien. Sie will sich dort mit einem ehemaligen Kommilitonen Ganesh treffen, der aus Mumbai stammt. Als er nicht wie vereinbart auftaucht, macht sie sich auf die Suche nach ihm. Doch wie soll sie ihn finden, in einem Land, in dem über 17 Prozent der Weltbevölkerung leben?
Wie es scheint steckt die indische Sandmafia hinter seinem Verschwinden.

Zum Autor

Dr. Manuel Vermeer ist der Sohn einer indischen Mutter und eines deutschen Vaters. Er hat u.a. in Deutschland studiert und ist viel in den Ländern Asiens unterwegs.

Meine Meinung

Das Buch Tod am Taj Mahal ist ein Thriller. Doch es ist mehr. Man könnte es auch als Reiseführer in Thrillerform beschreiben. Zum einen begleiten wir Cora bei ihrer Suche nach Ganesh. Dabei muss sie sich notgedrungener Weise auf ihr bis dato fremde Menschen verlassen. Doch wem kann sie trauen? Manuel Vermeer erzählt uns eine spannende Geschichte, mit teils unerwarteten Wendungen.
Sehr gut eingeflochten in die Erzählung erfahren wir viel über das große Land und seine Menschen, seine Religionen und Kultur.
Die Mischung ist dabei gut gelungen. Die Handlung bleibt durchweg interessant und es kommt keine Langeweile auf.
Mir hat das Buch sehr gut gefallen.

Veröffentlicht am 08.10.2018

Eine spannende Reise ins exotische Indien

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Inhalt:

Als die deutsche Ingenieurin Cora Remy gerade beruflich in Nepal ist, erhält sie von ihrem Freund Ganesh einen Anruf. Er bittet sie, ihn besuchen zu kommen. Natürlich macht sie sich auf den Weg ...

Inhalt:

Als die deutsche Ingenieurin Cora Remy gerade beruflich in Nepal ist, erhält sie von ihrem Freund Ganesh einen Anruf. Er bittet sie, ihn besuchen zu kommen. Natürlich macht sie sich auf den Weg zu ihm, denn er klingt sehr geheimnisvoll. Doch als Cora in Indien ankommt, ist Ganesh spurlos verschwunden. Was ist mit ihm geschehen? Scheinbar hat er eine heiße Spur verfolgt. Ob es etwas mit der indischen Sandmafia zu tun hat? Cora macht sich sofort auf die Suche nach ihrem Freund. Diese Suche führt sie quer durch Indien bis nach Mumbai und stellt sich als lebensgefährlich - auch für Cora - heraus.

Meine Meinung:

Ein sehr schönes und stimmiges Buchcover

Das Buchcover gefällt mir sehr, denn es spiegelt ganz wunderbar die Schönheit Indiens wieder, über die ich im Buch einiges erfahren habe. Beim Betrachten des Buchcovers bin ich sofort wieder mit Cora und Ganesh mitten im Buch und hätte nichts dagegen, noch ein wenig Zeit dort zu verbringen.

Ein spannender Schreibstil

Der Schreibstil von Manuel Vermeer hat mir sofort mehr als gut gefallen, denn er ist locker-flockig und doch sehr spannend. Ich hatte keinerlei Probleme, in die Handlung des Buches abzutauchen und musste mich des Öfteren wirklich zwingen, das Buch aus der Hand zu legen. Besonders, wenn es am Ende eines Kapitels einen kleinen, spannenden Hinweis auf den weiteren Verlauf der Handlung gab. Auch hat mir gut gefallen, dass das Buch nicht nur aus Coras Sicht, sondern aus verschiedenen Blickwinkeln geschrieben ist. So bleibt es immer spannend und die einzelnen Charaktere können besser verstanden werden.

Interessante und oft undurchsichtige Charaktere

Cora hat mir von Beginn an unglaublich gut gefallen. Sie ist eine unerschrockene und wirklich clevere Frau, die sich fast immer zu helfen weiß. Nicht nur einmal hat sie mich im Laufe des Buches komplett überrascht und absolut begeistert. Während ihrer Suche nach Ganesh lernt sie viele unterschiedliche Menschen kennen, die ihr oft - aber nicht immer - hilfreich sind.

Auch Ganesh habe ich sehr schnell in mein Herz geschlossen. Auch er ist ein mutiger und sehr unterhaltsamer Protagonist, den ich gerne in einem der anderen Bände wiedertreffen möchte.

Besonders gut hat mir allerdings gefallen, dass das Buch voller undurchsichtiger Charaktere ist. Oft habe ich mich gefragt, ob es eine gute Idee ist, wenn Cora sich auf diese oder jene Person einlässt bzw. anvertraut. Nicht immer ging es gut und einmal bin ich komplett überrascht worden. Diese erzeugte Spannung hat das Lesen für mich zu einer besonderen Freude gemacht, die bis zum Ende des Buches angehalten hat. Denn es gab so manche Überraschung und Wendung zu verdauen.

Eine spannende Reise durch das exotische Indien

Cora lernt auf ihrer Suche nach Ganesh viele unterschiedliche Inder kennen und erfährt viel über die Geschichte und Kultur Indiens. Mir hat dieser Umstand sehr gefallen, denn ich habe ganz nebenbei unglaubliche viele interessante Dinge über Indien erfahren und es absolut genossen, in dieses wunderschöne und exotische Land abtauchen zu können. Auch die Landschaftsbeschreibungen waren unglaublich anschaulich, so dass ich manchmal wirklich das Gefühl hatte, in eine andere Welt abzutauchen.

Mein Fazit:

"Tod am Taj Mahal" von Manuel Vermeer ist eine atemberaubende und überaus interessante Lesereise nach Indien, die mich absolut begeistert hat. Ich habe die sympathische Cora Remy sehr gerne bei ihrer spannenden Reise quer durch das Land begleitet und war bis zum Schluss im Bann des Buches. Für mich wird es sicherlich nicht das letzte Abenteuer sein, das ich mit Cora erlebt habe und daher gibt es von mir eine ganz klare Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 08.10.2018

Perfekte Mischung

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Die deutsche Hydro-Ingenieurin Cora Remy hat beruflich in Nepal zu tun, als sie einen Anruf ihres Freundes und ehemaligen indischen Kommilitonen Ganesh erreicht. Er bittet sie, sich kurzfristig mit ihm ...

Die deutsche Hydro-Ingenieurin Cora Remy hat beruflich in Nepal zu tun, als sie einen Anruf ihres Freundes und ehemaligen indischen Kommilitonen Ganesh erreicht. Er bittet sie, sich kurzfristig mit ihm in Delhi zu treffen. Ganesh erzählt, dass es vordergründig darum geht, dass der Taj Mahal einstürzt und dieses verhindert werden muss und er einer Sache auf der Spur sei, über die er aber am Telefon nicht sprechen kann. Als Cora am Flughafen ankommt, wird sie nicht wie geplant von ihm erwartet, sondern Anshu ein Freund von Ganesh nimmt sie in Empfang. Anshu ist sehr in Sorge um seinen Freund, denn der ist spurlos verschwunden. Ganesh wurde bedroht und hat sich in die kriminellen Machenschaften der Sandmafia eingemischt. Die Jagd nach Ganesh und der Sandmafia führt Cora vom Taj Mahal quer durch das exotische Indien.

Der Autor hat mich mitgenommen auf eine spannende Reise durch Indien und mich auf das Thema Sand aufmerksam gemacht, welches mir bisher nicht so bewusst war, denn Sand ist nicht gleich Sand. Geschickt hat er Informationen über Land und Leute bis hin zur faszinierenden Götterwelt der Inder mit den Abenteuern von Cora verwoben.

Das lesenswerte Buch zeichnet sich durch eine perfekte Mischung zwischen einer spannenden Geschichte und wissenswerten Fakten aus.

Veröffentlicht am 04.11.2018

Nicht mein Fall

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Cora Remy ist eine deutsche Ingenieurin. Als sie in Indien ihren Freund Ganesh besuchen möchte, ist dieser nicht auffindbar, er wurde entführt. Ehe Cora sich versieht steckt sie schon mitten drinnen und ...

Cora Remy ist eine deutsche Ingenieurin. Als sie in Indien ihren Freund Ganesh besuchen möchte, ist dieser nicht auffindbar, er wurde entführt. Ehe Cora sich versieht steckt sie schon mitten drinnen und sie legt sich nicht mit irgendjemanden an, sondern mit der Sandmafia. Die Reise von Cora führt sie durch große Teile Indiens. Doch ihr Feind kann sie stellen und auf einmal befindet sich sich auch in Gefangenschaft.

Ich mag das Cover. Es wirkt so ruhig und friedlich.

In diesem Buch steckt viel mehr, als nur ein Thriller. Während des Lesens erfährt man eine Menge über Indien und über Sand. Das Sand so ein knapper, wertvoller und begehrter Rohstoff ist, war mir vor der Lektüre nicht mal ansatzweise klar und ich finde es sehr erschreckend, wie damit illegal Geld verdient wird und wo dieser Sand weltweit überall eingesetzt wurde.
Auch lernt man so viel über Indien, dass dieses Buch bestimmt auch als Reiseführer durch gehen würde.

Ich hatte beim Lesen Schwierigkeiten in die Geschichte hineinzufinden, dass lag einerseits an der Protagonistin, welche ich persönlich nicht mag und andererseits lag es am Schreibstil.
Jedes Mal, wenn ich das Buch zur Seite gelegt hatte, um am nächsten Tag weiter zu lesen, hatte ich große Probleme wieder in die Geschichte hineinzufinden.
Obwohl das Buch einen sich ständig aufbauenden Spannungsbogen hat, konnte mich nicht fesseln.
Es war an einigen Stellen doch zu vorhersehbar und an anderen Stellen hat die Geschichte merkwürdig auf Geschehnisse reagiert.

Ich kann das Buch nicht weiter empfehlen.

Ich habe das Buch im Rahmen einer Leserunde bei lovelybooks bereitgestellt bekommen und bedanke mich herzlich dafür.