Cover-Bild Girl in Black
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17,95
inkl. MwSt
  • Verlag: Ueberreuter Verlag, Kinder- und Jugendbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 400
  • Ersterscheinung: 15.08.2016
  • ISBN: 9783764170639
Mara Lang

Girl in Black

Die 19-jährige Lia hat ein dunkles Geheimnis: Sie ist ein Seelenauge und kann die Gefühle anderer Menschen lesen, sie sogar beeinflussen. Eine machtvolle Gabe, wegen der sie in die Fänge der italienischen Mafia gerät. Der einzige Ausweg scheint die Flucht. Tausende Kilometer von ihrer Heimat entfernt versucht sie, ein neues Leben zu beginnen, ohne die Familie, ohne ihre Gabe und ohne jegliche Emotionen. Für sie zählt nur eins: Endlich ihren Traum zu verwirklichen und Modedesignerin zu werden. Doch die Schatten ihrer Vergangenheit holen Lia ein und bringen nicht nur sie in Gefahr, sondern auch ihre neuen Freunde - insbesondere Nevio, der sie stärker berührt, als sie erwartet hätte ...Unterschätze niemals deine Gefühle - sie sind das Mächtigste, das du hast.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Toller Genre-Mix, den man sich nicht entgehen lassen sollte!

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Inhalt:

Die 19-jährige Lia hat ein dunkles Geheimnis: Sie ist ein Seelenauge und kann die Gefühle anderer Menschen lesen, sie sogar beeinflussen. Eine machtvolle Gabe, wegen der sie in die Fänge der ...

Inhalt:

Die 19-jährige Lia hat ein dunkles Geheimnis: Sie ist ein Seelenauge und kann die Gefühle anderer Menschen lesen, sie sogar beeinflussen. Eine machtvolle Gabe, wegen der sie in die Fänge der italienischen Mafia gerät. Der einzige Ausweg scheint die Flucht. Tausende Kilometer von ihrer Heimat entfernt versucht sie, ein neues Leben zu beginnen, ohne die Familie, ohne ihre Gabe und ohne jegliche Emotionen. Für sie zählt nur eins: Endlich ihren Traum zu verwirklichen und Modedesignerin zu werden. Doch die Schatten ihrer Vergangenheit holen Lia ein und bringen nicht nur sie in Gefahr, sondern auch ihre neuen Freunde – insbesondere Nevio, der sie stärker berührt, als sie erwartet hätte …
Unterschätze niemals deine Gefühle –
sie sind das Mächtigste,
das du hast.

Meine Meinung:

Lias Geschichte beginnt in Italien, am Tag ihrer Hochzeit. Dummerweise ist es für sie nicht der schönste Tag ihrer Lebens, denn sie soll mit dem Erben eines Mafiaclans verheiratet werden, die sich ihre magische Gabe sichern wollen.
Denn Lia ist genauso wie ihre Mutter, die ebenfalls schon für die Mafia arbeiten musste, ein Seelenauge und kann die Gefühle anderer Menschen beeinflußen.
Es gelingt Lia zu fliehen. Sie schlägt sich nach Berlin durch, die frühere Heimatstadt ihrer Mutter.

Kann sie hier endlich ihren Traum verwirklichen und Modedesignerin werden?

Neben Lia spielt der junge Fotograf Nevio noch eine große Rolle in "Girl in Black", der mich mit seiner sympathischen und kreativen Art direkt begeistern konnte. Mit Lia hingegen bin ich nicht ganz warm geworden, obwohl ich ihre Fähigkeiten und ihre Schicksalsschläge spannend und interessant fand.

Mara Lang hat mit "Girl in Black" eine tolle Mischung aus Thriller, Urban Fantasy und romantischem Jugendbuch geschaffen, das bei mir mit spannenden Wendungen und einer guten Prise Romantik definitv punkten konnte.

Teilweise fehlten mir die Erklärungen zu Lias Gabe, aber da sie sich ihre Fähigkeiten selbst nicht wirklich erklären kann, mindert das nicht die Individualität der Geschichte. Da sich Lia versucht von jeglichen Emotionen abzuschoten wirkte sie auf mich oftmals etwas kühl, so dass sie immer ein wenig distanziert auf mich wirkte, dafür kann man Nevio einfach nur gern haben.

Durch den angenehm flüssigen Schreibstil der Autorin bin ich nur so durch die Geschichte geflogen und war durchgehend gefesselt von der Geschichte.

Fazit:

Ein Buch für alle Modebegeisterten und Liebhaber von fantastischen Geschichten. Mara Lang hat mich durch Emotionen und actionreichen Szenen begeistert und hat mit "Girl in Black" einen tollen Genre-Mix erschaffen, den man sich nicht entgehen lassen sollte!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ein gelungener Genremix

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„Girl in black“ ist ein toller Genre-Mix aus Liebesgeschichte und Thriller inklusive Fantasyelementen. Nicht nur die authentischen Protagonisten haben mich überzeugen können, sondern auch die spanennden ...

„Girl in black“ ist ein toller Genre-Mix aus Liebesgeschichte und Thriller inklusive Fantasyelementen. Nicht nur die authentischen Protagonisten haben mich überzeugen können, sondern auch die spanennden Verfolgungsjagden. Ein Roman, der mich durch und durch überrascht hat.

Wir bekommen diese fesselnde Story abwechelnd aus Sicht von Lia und Nevio erzählt, wobei Lias Anteil überwiegt, da es schlichtweg ihre Geschichte ist. Gerade wenn es um die Gefühle der Protagonistin ging, war die Wahl der Perspektive eine weise Entscheidung, weil Lia ein in sich gekehrter Typ ist und der Leser so aber verstehen konnte, was sie gerade bewegt. Der Schreibstil der Autorin war einfach nur bombastisch, weil ich schon lange keine Lektüre mehr lesen durfte, bei der ich innerhalb kürzester Zeit durch die gewählten Worte überzeugt wurde. Hier passt einfach jeder Satz. Spannung wird durch zackige Aussagen erzeugt, Gefühle werden auf den Punkt gebracht und Beschreibungen lassen doch soviel Raum, dass der Leser noch seine eigene Fantasie einsetzen kann. Hier muss ich wirklich ein großes Lob aussprechen!

Lia hat mir als Charakter sehr gut gefallen, weil sie ihren Weg geht und sich von nichts und niemandem ablenken lässt. Dabei geht sie aber keinesfalls skrupellos vor, sondern nimmt auch noch auf ihr Umfeld Rücksicht. Sie ist authentisch, weil sie ebenso wie jeder andere Mensch Fehler macht. Was sie allerdings von der Masse abhebt, ist, dass sie zu diesen Fehlern auch steht und sich Schwäche erlaubt. So wird Lia zu einem gewöhnlichen Mädchen, obwohl sie aufgrund ihrer Gabe eigentlich etwas Besonderes ist. Auch Nevio hat mich vollkommen überzeugen können, weil er ebenfalls sein Päckchen zu tragen hat. Er ist einfühlsam, aber doch frech und laut und aufregend. Als Paar sind die beiden einfach nur niedlich, weil der Leser von Anfang an spürt, dass zwischen Lia und Nevio eine starke Anziehungskraft herrscht. Auch hier muss ich noch mal positiv erwähnen, dass wir es nicht mit einer schmalzigen Lovestory zu tun haben, sondern mit echten Gefühlen, bei denen jeder der beiden Charaktere noch er selbst sein darf.

Auch die Nebencharaktere sind gut ausgearbeitet und ergänzen sich perfekt. Hierbei bedient sich die Autorin auf Seiten der Mafia einiger Stereotype und Klischees, was ich aber nicht schlimm fand, weil der Fokus eben nicht auf diesen Personen liegen sollte. Ganz anders sieht es da schon wieder im direkten Umfeld von Lias Berliner Freunde aus: Hier haben wir es mit wahren Individueen zu tun, die alle auf die eine oder andere Art und Weise überraschen – sei es positiv oder negativ. Gerade bei den Charakteren hat die Autorin auf Vielschichtigkeit geachtet, die für Spannung sorgt und teilweise sogar Wendungen in der kompletten Geschichte nach sich zieht.

Den einzigen Minikritikpunkt muss ich beim Fantasyelement anbringen. Der Einstieg in der Thema Seelenmagie/Seelenauge ist zwar gelungen und ich konnte nachvollziehen, wie sich Lias Gabe äußert, allerdings war dann im mittleren Teil auf einmal ein Bruch, bei dem ich mich erst viel später fragte, wie er eigentlich zustande kam. Das hat mich ein bisschen gestört, weil ich es nicht immer nachvollziehen konnte. Leider kann ich hier nicht näher darauf eingehen, weil ich sonst spoilern müsste. Im letzten Drittel war dann aber wieder alles stimmig und insgesamt bin ich mit dem Fantasyanteil auch zufrieden, weil er sich dezent in die Story einfügt.

Das nächste Kompliment geht an die Spannung, denn ich habe diesen Roman fast in einem Rutsch verschlungen. Von der ersten bis zur letzten Seite war ich fasziniert von Lias Geschichte und wie sie ihr Schicksal meistert. Aufgeben ist ein Wort, das sich nicht in ihrem Wortschatz befindet. Die Autorin hat das Tempo einfach perfekt getroffen, es ist immer was los, ohne dass man den Eindruck hatte, durch das Geschehen gehetzt zu werden. Besonders die zweite Hälfte war einfach unglaublich packend und Nerven aufreibend, weil es hier Schlag auf Schlag geht und wir mehr als eine Wendung oder (böse) Überraschung vorgesetzt bekommen.

Ich würde mir wünschen, bald mehr Romane dieser Art aus der Feder von Mara Lang lesen zu dürfen, weil mich der Schreibstil und die Charaktere überzeugen konnten. Wie die italienische Mafia mit Modedesign zu actionreichen Verfolgungen inklusive Fantasyelemten passt? Die Autorin hält mit „Girl in black“ die perfekte Antwort parat.

Veröffentlicht am 31.05.2020

Das Wohlfühlbuch unter den Mara Lang Büchern

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AUTORIN
Das Mara Lang meine absolute Lieblingsautorin ist, muss ich wohl nicht mehr erwähnen, jeder der mit folgt wird das schon bemerkt haben. Das liegt nicht nur an ihrem fesselnden und unvergleichbaren ...

AUTORIN
Das Mara Lang meine absolute Lieblingsautorin ist, muss ich wohl nicht mehr erwähnen, jeder der mit folgt wird das schon bemerkt haben. Das liegt nicht nur an ihrem fesselnden und unvergleichbaren Schreibstil, sondern auch daran das sie ein herzlicher Mensch ist der die kleinen Dinge im Leben schätzt. Ich habe nun schon ein paar Autoren in meiner Bloggerzeit kennengelernt und neben ihr fällt mir nur eine ein, die sich so herzlich über Rezensionen freut und die Freude mit den Bloggern teilt. Ich habe immernoch jedes Mal ein mega Fan-Girl Moment wenn wir uns unterhalten und wir kennen uns (zumindest online) nun schon ein Jahr. Ihre Leidenschaft spürt man einfach in ihren Worten und Geschichten, und das macht die Bücher für mich so besonders.

EIN BUCH ...
... das mich wieder total begeistert hat
... das unheimlich toll geschrieben wurde
... dass das Wohlfühlbuch unter den Mara Lang Büchern ist
... mit tollen Charakteren und spannendem Plot

GESTALTUNG
Das Cover spiegelt das Thema wieder - Tattoos und Mode, und dennoch hätte ich es mir wahrscheinlich im Laden nicht in die Hand genommen um den Klappentext zu lesen, zum Glück kaufe ich ich Mara's Bücher ja wegen des Autors und nicht wegen der Cover. Mein Glück als Coverkäufer.

LIEBLINGSCHARAKTER
Ich kann mich nicht entscheiden, mag ich die mutige Lia, den etwas naiven Nevio, den coolen Designer Gabriel, oder die treue Mavie am liebsten mag. Die Charaktere sind alle wieder enorm authentisch und sympatisch und haben mein Herz erobert.
Mein heimlicher Favorit ist ist aber tatsächlich der Modedesigner Gabriel, es gibt einer Fremden eine Chance, nimmt nie ein Blatt vor den Mund und haut raus was er denkt, aber er ist sich nie zu fein seine Meinung zu revidieren, wenn er mal falsch gelegen hat.

MEIN(E) HIGHLIGHT(S)
Es gibt viele Highlights in diesem Buch, vielleicht Lias Model-Auftritt bei dem sie ihr wahres ich rauslässt, oder ihre Flucht aus der Heimat und vor ihrem Leben. Eigentlich könnte man jede Szene etwas entnehmen, dass sie zum Highlight macht, einfach weil sie auch alle so gut zusammenpassen. Spannend bzw. aufregend sind sowieso alle und einige halten einige Überraschungen parat.

GEDANKEN & FAZIT
Ich wusste nicht genau was mich erwartet, im ersten Moment passen Mode und Mafia in meinem Kopf nicht wirklich zusammen und im zweiten Moment war mir klar, wie perfekt das in wirklichkeit passt. Der Verlauf der Geschichte war spannend und hielt einige Überraschungen parat wodurch nur wenig vorhersehen konnte.
DIe Charaktere waren alle wieder mega, dennoch hatte ich stellenweise mit Lia ein paar Probleme, für eine Frau die ewig unterdrückt wurde und keine Meinung haben durfte ist sie mir oft zu egoistisch gewesen. Aber auch da: wenn man drüber nachdenkt wo sie herkommt macht das auch absolut Sinn. Und So ist für mich das ganze Buch: erstmal etwas was man nicht erwartet, dass keinen Sinn macht und im Verlauf des Plots und der Entwicklung ist doch alles so logisch. Ich liebe auch wie alles immer aufeinadner abgestimmt ist, und auch vergangene Szenen später nochmal aufgenommen werden, die Strukturen sind so echt, das viele Geschichten auch echt sein könnten.
Alles in allem wieder ein geniales Buch, für mich aber im Vergleich zu allen anderen Büchern von Mara Lang, die ich bisher gelesen habe, waren noch spannender, noch emotionaler und noch aufwühlender gewesen sind bekommt dieses Buch nur 4,5 von 5 Elfen 🧝🏼‍♀️🧝🏻‍♂️🧝🏻 hätte ich das Buch aber früher oder unabhängig gelesen, hätte es die volle Punktzahl bekommen! Ich nenne es gerne "das Wohlfühlbuch" unter den Mara Lang Büchern.

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Veröffentlicht am 06.12.2017

Fesselnd mit Einblick in Modebranche und nachvollziehbarer Liebesgeschichte

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Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht Lias und aus der Nevios erzählt.
Lia ist nicht die typische Bad Ass, sondern im Endeffekt doch nur ein normales Mädchen, wenn auch mit einem vetrackten Leben ...

Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht Lias und aus der Nevios erzählt.
Lia ist nicht die typische Bad Ass, sondern im Endeffekt doch nur ein normales Mädchen, wenn auch mit einem vetrackten Leben und einer außergewöhnlichen Gabe. Dadurch, dass sie aber den Großteil ihres Lebens in einer Mafiafamilie verbracht hat (anders als es der Klappentext vermuten lässt), besitzt sie natürlich schon gewisse Kenntnisse, auch wenn sie kein bisschen an den Geschäften beteiligt war.
Sie sehnt sich nach einem normalen Leben und will den Zwängen und vor allem der Zwangsheirat der Mafiafamilie, in die ihre Mutter eingeheiratet hat, um jeden Preis entkommen - doch wirklich um jeden? Sie ist eine starke Persönlichkeit, die für ihre Freiheit kämpft und sich nicht unterkriegen lässt, aber manchmal eben doch auch unter Ängsten und Verzweiflung leidet.

Nevio ist ein Junge, den man gern haben muss. Er kann sich nicht sonderlich gut ausdrücken, ist daher im Umgang mit anderen Menschen innerlich manchmal verlegen, auch wenn er das nach außen zu vertuschen sucht. Er ist ein normaler Junge und gleichzeitig doch auch wieder nicht, und zwischendurch ist er einfach auf eine niedliche Art unbeholfen, auch wenn auch in ihm Stärke schlummert - ohne dass er irgendwelche Superheldenkräfte hat.
Was die beiden Protagonisten teilen, ist ihre Leidenschaft für ein Hobby, das sie zum Beruf machen wollen, diese Leidenschaft, die bei beiden ein zentrales Motiv der Geschichte ist. Während Lia es liebt, Mode zu entwerfen und sie davon träumt, ein eigenes Modelabel aufzumachen, dreht sich Nevios Leben um die Fotografie, von der er sich erhofft, dass sie ihm eines Tages seinen Lebensunterhalt verdient. Diese Leidenschaft kommt bei beiden absolut rüber, gleichzeitig erhält man auch als LeserIn einen Einblick in die Bereiche, insbesondere in die Modebranche.

Lias Gabe ist ihr selbst verhasst, vor allem, da sie, wenn sie sich nicht konzentriert, bei starken Emotionen mit Flecken auf ihrer Haut einhergeht. Sie sehnt sich eher nach einem normalen Leben. Doch im Verlauf der Handung setzt sich zunehmend mit der Gabe auseinander und entwickelt sich weiter.
Dennoch steht eindeutig die Verfolgung durch die Mafiosi im Vordergrund, was dazu führt, dass der Fantasy-Aspekt in den Hintergrund tritt und zum Teil nur noch beiläufig eine Rolle spielt, auch wenn er immer irgendwie eine Rolle spielt.
Was die Mafiosi-Strukturen angeht, liegt hier auch eindeutig der Fokus auf der geplanten Zwangsheirat von Lia mit dem ihr verhassten Danielle, Lias Flucht, die Verfolgung der Mafiosi, die nach ihr suchen und diese Mafiafamilie an sich. Gleichzeitig stellt sich Lia zunehmend Fragen nach dem Hintergrund ihrer Mutter und warum diese, die die Mafiaosi doch ebenso gehasst hat, dort hineingeheiratet hat, wer ihr Vater ist und was damals passiert ist.

Zwischendurch gibt es immer ganz kurze, kursiv gesetzte Passagen, die ein Märchen zu erzählen scheinen, dessen übertragene Bedeutung man natürlich als LeserIn zu entschlüsseln versucht.
Ansonsten ist das Buch definitiv fesselnd, sodass ich es in einem Rutsch durchgelesen habe, auch wenn es gerade nach dem spannunsgeladenen Auftakt mit der Flucht zwischenzeitlich etwas ruhiger ist, jedoch stets durchzogen von der leisen Spannung durch die drohende Verfolgung.
Die Liebesgeschichte entwickelt sich sehr langsam und nachvollziehbar, die Protagonisten brauchen wirklich Zeit, bis ihnen klar wird, dass hinter der Anziehung mehr steckt, was ich mochte.
Handlunsgsort ist Berlin, was erfrischend ist bei den vielen amerikanischen Schauplätzen, die üblicherweise die Jugendbuchszene dominieren.

Fazit: Spannend durch die stetige Bedrohung der verfolgenden Mafiosi, mit einem faszinierenden Einblick in die Modebranche und einer langsam entwickelnden Liebesgeschichte zwischen den zwei Protagonisten, die Leidenschaft für ihr jeweiliges Hobby teilen, dabei rücken die Fantasy-Aspekte in den Hintergrund

Veröffentlicht am 24.10.2017

Vor allem das letzte Drittel hat mich überzeugt und einen Leserausch ausgelöst!

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Klappentext
„Die 19-jährige Lia hat ein dunkles Geheimnis: Sie ist ein Seelenauge und kann die Gefühle anderer Menschen lesen, sie sogar beeinflussen. Eine machtvolle Gabe, wegen der sie in die Fänge der ...

Klappentext
„Die 19-jährige Lia hat ein dunkles Geheimnis: Sie ist ein Seelenauge und kann die Gefühle anderer Menschen lesen, sie sogar beeinflussen. Eine machtvolle Gabe, wegen der sie in die Fänge der italienischen Mafia gerät. Der einzige Ausweg scheint die Flucht. Tausende Kilometer von ihrer Heimat entfernt versucht sie, ein neues Leben zu beginnen, ohne die Familie, ohne ihre Gabe und ohne jegliche Emotionen. Für sie zählt nur eins: Endlich ihren Traum zu verwirklichen und Modedesignerin zu werden. Doch die Schatten ihrer Vergangenheit holen Lia ein und bringen nicht nur sie in Gefahr, sondern auch ihre neuen Freunde – insbesondere Nevio, der sie stärker berührt, als sie erwartet hätte …“

Gestaltung
Die gesamte Gestaltung von „Girl in Black“ ist einfach nur atemberaubend. Die Kombination aus Schwarz und Gold gefällt mir richtig gut. Vor allem ist das Cover durch das metallische Funkeln ein richtiger Blickfang! Auch unter dem Schutzumschlag weiß das Buch durch seine edle Aufmachung zu überzeugen, denn die Buchdeckel sind wunderschön verziert. Die Idee, das Cover mit Ranken zu verzieren passt auch gut zur Handlung des Buches. Ich liebe diese Gestaltung!

Meine Meinung
„Girl in Black“ ist mein erstes Buch von Mara Lang und nicht nur die wundervolle optische Gestaltung, sondern vor allem auch der sehr spannend klingende Klappentext haben mich nahezu magisch angezogen. Vor allem die dort erwähnten Mafia-Elemente haben mich sehr interessiert, da mir Mafia-Gangs noch nicht allzu oft in Jugendromanen begegnet sind und sie auf mich einen gewissen Reiz ausüben. Die Spannung und der Nervenkitzel, der mit der Mafia-Thematik einhergeht, ist auch in „Girl in Black“ zu finden. Dies verleiht dem Buch ein großes Spannungspotenzial.

Protagonistin Lia ist durch ihre besondere Gabe von besonderem Interesse für die Mafia: sie kann Gefühle von anderen lesen und sie sogar beeinflussen. So kann sie Menschen dazu bringen, das zu tun, was sie möchte. Dies möchte natürlich auch die Mafia für sich und ihre finsteren Machenschaften nutzen, sodass sie Lia nach dem Tod ihrer Mutter verfolgen. Das junge Mädchen flieht nach Berlin und versucht dort ein neues Leben zu beginnen, indem sie ihren Traum verwirklichen möchte. Sie möchte Mode designen. In Berlin lernt sie auch den jungen Nevio kennen, doch ehe sie sich versieht, hat ihre düstere Vergangenheit sie wieder eingeholt und bedroht die neuen Menschen in ihrem Leben…

Mir hat „Girl in Black“ insgesamt sehr gut gefallen, da sich das Buch zum Ende hin wirklich selbst übertroffen hat und die Spannung in unglaubliche Höhen gestiegen ist. Wirkte die Geschichte zunächst eher ruhig und auf die Verstrickungen um Lias Leben fokussiert, so hat das letzte Drittel mich absolut überrascht. Es wurde rasant, actionreich und eine Überraschung jagte die andere. Das Ende war definitiv mein Highlight am Buch. Die Ereignisse haben sich überschlagen, es gab einen spannenden Plot-Twist und es sind Dinge geschehen, mit denen ich nicht gerechnet hatte. Teilweise kam ich aus dem Staunen nicht mehr heraus vor lauter Überraschungen.

Etwas schade fand ich, dass bei mir am Ende noch ein paar Fragen offen geblieben sind und sie nun nach dem Lesen noch in meinem Kopf umherschwirren. Einerseits mag ich dies zwar, weil es Raum für meine eigenen Interpretationen lässt, andererseits habe ich aber auch gerne alles klar beantwortet. Für mich war es am Ende ein kleiner Wermutstropfen in meinen Begeisterungsstürmen, weil ich doch gehofft hatte, dass mir am Ende alles klar sein würde.

Lias Gabe hat mir gut gefallen, weil sie innovativ und kreativ war. Die Idee mochte ich sehr und das Buch zu einem besonderen Erlebnis gemacht, da „Girl in Black“ so eine Mischung aus realistischem Abenteuer und Fantasygeschichte darstellt. Dabei hat der Fantasyanteil jedoch nicht überhandgenommen, sondern er stellte genau die richtige Portion Würze für diese Geschichte dar.

Ein kleiner Punkt, der mich manchmal etwas von der Geschichte abgelenkt hat, war die Modewelt. Sie war recht klischeehaft, eben genau so wie man sie sich vorstellt (z.B. gab es den typischen Modedesigner, der nur Augen für seine Kreationen hat und die Praktikantin zunächst die Toilette putzen lässt – Talent hin oder her). Mir hätte es gut gefallen, wenn hier von dem als typisch Erwartetem abgewichen worden wäre. Für mich war diese Welt der Mode mit all ihren Begriffen ab und an ein wenig zu viel. Ich konnte damit einfach nichts anfangen, was aber auch an mir liegt, da ich nicht sonderlich auf die neuste Mode bedacht bin.

Fazit
„Girl in Black“ beginnt recht ruhig, doch die Geschichte steigert sich Seite für Seite, bis das letzte Drittel einen wahren Leserausch auslost. Das Ende war eine gekonnte Mischung aus Überraschungen, die mich kalt erwischt haben und aus einem perfekten, temporeichen Showdown, der mich an die Seiten gefesselt hat. So liebe ich das! Mit seiner Mischung aus Realität und kleinen Fantasyaspekten konnte „Girl in Black“ mir schöne Lesestunden bescheren und mich vor allem auf den letzten Seiten mitreißen. Die Verbindung zur Modewelt hat mir zwar ab und an nicht so gefallen, aber insgesamt hat mich die Geschichte von sich überzeugt.
4 von 5 Sternen!

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