Cover-Bild Zepter aus Licht
Band 1 der Reihe "AtlantisChroniken"
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20,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Nova MD
  • Themenbereich: Belletristik - Fantasy: Romance
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 560
  • Ersterscheinung: 01.06.2021
  • ISBN: 9783969664797
Marah Woolf

Zepter aus Licht

Reihe: AtlantisChroniken Band Eins
Eine versunkene Stadt
Eine Suche voller Magie und Rätsel
Ein anmaßender Engel


Mein Name ist Nefertari de Vesci, ich bin vierundzwanzig Jahre alt, mein Job ist es, gestohlene Kunstgegenstände wiederzubeschaffen und darin bin ich verdammt gut. Doch ich arbeite nur mit meinem Bruder Malachi, dem Earl of Mandeville, zusammen und wir entscheiden, was wir suchen. Jedenfalls war das so, bis Azrael aufgetaucht ist. Der arrogante Engel verlangt, dass ich das Zepter aus Licht suche – das Insigne der Macht wurde von den Unsterblichen gerettet, als Atlantis vor fast zwölftausend Jahren unterging.
Ich würde ablehnen, wenn der Engel mich nicht erpressen würde – und zwar mit dem Leben meines todkranken Bruders. Nur wenn ich das Zepter rechtzeitig finde, wird Azrael dessen Seele nicht mit ins Totenreich nehmen. Der Idiot weiß, dass ich alles für Malachi tun würde. Doch er unterschätzt mich: Denn es gibt nichts, was ich nicht finde.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.04.2022

Ein sehr vielversprechender Reihenauftakt

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GEDANKEN ZUM BUCH

Der Einstieg in das Buch ist mir dank Marahs tollem Scheibstil wieder sehr leicht gefallen. Natürlich habe ich einige Kapitel gebraucht, um mich inhaltlich zurechtzufinden, da hier verschiedene ...

GEDANKEN ZUM BUCH

Der Einstieg in das Buch ist mir dank Marahs tollem Scheibstil wieder sehr leicht gefallen. Natürlich habe ich einige Kapitel gebraucht, um mich inhaltlich zurechtzufinden, da hier verschiedene Mythologien, Wesen und geschichtliche Ereignisse verknüpft werden und man anfangs ein bisschen damit überfordert wird. Marah stützt sich hier vorwiegend auf die ägyptische Mythologie und baut ihre Atlantis Geschichte darum herum, was ich echt genial fand, auch wenn es nicht das war, was ich anfangs erwartet hatte. Aus diesem Grund überfordern die vielen Namen, Fakten und Ereignisse zu Beginn der Geschichte ein wenig, wodurch der Lesefluss aber nicht gemildert wird. Da das Buch wie eine Schatzsuche aufgebaut ist und wir zusammen mit Nefertari (genannt Taris) nur nach und nach Hinweise erhalten, störte es mich nicht, dass ich viele Zusammenhänge nicht verstanden habe. Es gehörte für mich sogar zum Reiz der Geschichte, die vielen Puzzlestücke zusammenzusetzen und zu verstehen zu versuchen, wie das alles denn zusammenhängt.

Aber nun zur Geschichte.
Wie gesagt, war es nicht ganz das, was ich anfangs erwartet hatte. Für mich hörte sich „Atlantis-Chroniken“ nach einer Unterwassergeschichte an und ich hätte nicht mal im Traum damit gerechnet, dass mich diese Schatzsuche nach Ägypten führt, wo einfach mal ein magisches Insignie vor Engeln, Dschinn, Göttern und Dämonen versteckt wird. Ich war also etwas überrascht, aber keinesfalls enttäuscht. Mir hat die Geschichte nämlich unglaublich gut gefallen und ich konnte mich absolut hineinfallen lassen. Inhaltlich war alles stimmig, extrem gut recherchiert und sehr kreativ umgesetzt. Es war spannend, zum Miträtseln und emotional. Die Charaktere haben Ecken und Kanten und insbesondere Taris hat mich schwer beeindruckt. Sie ist hochintelligent, vorlaut und selbstbewusst. Sie weiß, was sie kann und hat keine Scheu, das immer wieder klarzustellen. Gleichzeitig hat sie aber auch schwache Momente, die sie nach außen nicht zeigen möchte. Sie gibt sich tough und unbeeindruckt, aber vor allem der Engel Azrael bringt sie immer wieder zum Kochen und reizt ihre Nerven auf alle erdenklichen Arten.
Kein Wunder, denn Azrael ist anfangs ein ziemlicher Arsch. Er ist selbstverliebt, kalt und tut alles, um sein Ziel zu erreichen und das Zepter zu bekommen. Dafür spielt er sogar mit Tari’s Gefühlen, was ihn mir zwischendurch echt unsympathisch gemacht hat. Hier fand ich es toll, dass Marah auch die Perspektive von Azrael gezeigt hat, sodass man schnell merkt, dass seine kalte, arrogante Art nur Fassade ist. Azrael hat viel durchgemacht und möchte mit dem Finden des Zepters seine Fehler wiedergutmachen. Er weiß, dass sein Verhalten Taris gegenüber falsch ist und je besser er sie kennenlernt, desto heftiger wird sein schlechtes Gewissen. Zu sehen, wie sich seine Gefühle für sie wandeln, fand ich wirklich schön, auch wenn es mir persönlich zu lange gedauert hat, bis sich die beiden dann tatsächlich nähergekommen sind. Zudem hätte der Engel hier und da eine größere Abreibung von Taris verdient gehabt, weil sein Verhalten ihr gegenüber oft ziemlich grenzwertig war.
Neben den beiden Hauptprotagonisten gibt es aber auch zahlreiche Nebenfiguren, die eine Erwähnung wert sind. Die Clique rund um Azrael fand ich besonders toll. Dante, Horus und Enola, aber auch Seth, den alle hassen und Kimmy, die bestimmt noch ihren Part in der Geschichte findet. Ich bin auf jeden Fall sehr gespannt, wie die Reise für Taris und die anderen weitergeht.


FAZIT

Zepter aus Licht ist ein wirklich gelungener Reihenauftakt, der definitiv Lust auf mehr macht. Obwohl ich bei dem Titel etwas völlig anderes erwartet hatte, konnte ich mich sofort in die Geschichte hineinfallen lassen. Marah Woolf mixt hier verschiedene Mythologien, Religionen und geschichtliche Ereignisse und macht daraus eine extrem spannende Schatzsuche. Der Mix ist anfangs zwar etwas verwirrend und ich tat mir echt schwer, die ganzen Namen, Fakten und Ereignisse im Kopf zu sortieren, aber gerade das große Fragezeichen hat die Geschichte auch so spannend gemacht. Die Protagonisten sind authentisch, sympathisch und individuell. Die Lovestory passiert langsam und hier und da hätte ich mir etwas mehr pepp zwischen Azrael und Taris gewünscht, aber schlussendlich fand ich es ziemlich gut. Gestört haben mich eigentlich nur die extrem langen Kapitel, die mich oft gezwungen haben, die Geschichte mittendrin zu unterbrechen und dass Azrael durch sein Verhalten nicht mehr Gegenwehr von Taris erhalten hat (was er wirklich verdient gehabt hätte). Aber gerade der letzte Punkt kann ja nach dem Cliffhanger noch werden.

Zepter aus Licht ist auf jeden Fall ein richtig toller Einstieg und ich bin gespannt auf die weiteren Teile dieser vielversprechenden Reihe! Von mir gibt auf jeden Fall eine Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 05.04.2022

Sehr komplex, sehr spannend (4-4,5)

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Nefertari de Vesci und ihr Bruder Malachi finden verloren geglaubte Gegenstände. Alle. Davon vollen sich auch die Unsterblichen überzeugen – und schon taucht der Engel Azrael auf und verlangt von ihr, ...

Nefertari de Vesci und ihr Bruder Malachi finden verloren geglaubte Gegenstände. Alle. Davon vollen sich auch die Unsterblichen überzeugen – und schon taucht der Engel Azrael auf und verlangt von ihr, das Zepter aus Licht, das Insignie der Macht, zu finden, welches seit dem Untergang von Atlantis vor 12.000 Jahren verschollen ist. Findet Nefertari es nicht, nimmt Azrael Malachis Seele mit ins Totenreich. Ihr Bruder bedeutet ihr einfach alles, deshalb lässt sie sich darauf ein. Ein gefährlicher Wettlauf gegen die Zeit beginnt.

Nach der Hexenschwestern Saga und der Angelussaga bin ich ganz verliebt in Marah Woolfs Bücher. Natürlich musste ich also auch diese Reihe hier lesen. Wer eine "typische" Altantis-Story erwartet, ist hier falsch. Ja, das untergegangene Reich spielt eine große Rolle, aber wir haben keine Unterwassergeschichte. Marah verbindet viele Mythologien und Glaubensrichtungen. Christliche Überlieferungen, ägyptische Götter, und generell viel Historisches (meist aus Ägypten). Was sie da an Rechercheaufwand betrieben hat, ist unfassbar, und sie verbindet das wirklich geschickt und überzeugend und fesselnd. Ich bin absolut beeindruckt! Aber es ist auch wirklich, wirklich komplex und manchmal hatte ich das Gefühl, gar nicht mehr durchzusteigen, was da wann passiert sein soll und was da für Schlussfolgerungen gezogen werden. Immerhin gibt es wie immer Verzeichnisse hinten im Buch, die das leichter machen. Aber ein klein wenig abgehängt fühlte ich mich doch ab und zu.


Was es aber nicht weniger spannend machte. Denn dieses Rätselraten um das was damals passiert ist, die Spurensuche, Hinweise entschlüsseln, das finde ich total genial und es macht wirklich Spaß. Ich hab das super gern verfolgt.
Natürlich sind auch die Charaktere wieder ausschlaggebend. Taris ist unheimlich intelligent und weiß so viel, sie ist tough, schlagfertig und lässt sich auf keinen Fall von Männern unterbuttern – egal ob unsterblich oder nicht. Ich liebe es! Azrael ist unser typischer verruchter Engel, etwas arrogant, sehr attraktiv und ein faszinierender Gegenpol zu Taris. Auch ihn mochte ich sehr gerne, vor allem im Zweiergespann. Aber ein wenig muss er echt noch seine Einstellung zu Frauen ändern. Auch alle anderen Charaktere haben viel Wirbel, Action, Humor, schöne und nervenaufreibende Szenen reingebracht. Malachi, Horus, Dante, Enola, Seth, Kimmy ..... es treffen so viele interessante und unterschiedliche Persönlichkeiten aufeinander. Und so hunderprozentig einschätzen kann man niemanden, man weiß nie so recht, woran man ist und ob man sich drauf verlassen kann, dass niemand Spielchen spielt.

Mir hat Zepter aus Licht sehr gut gefallen! Es hat sich erstmal wie eine Einführung angefühlt und mich noch nicht endgültig packen können (war bei den anderen beiden Reihen von ihr genauso), aber es war sehr vielversprechend. Sehr gute 4 Sterne und Tendenz nach oben, weil ich davon ausgehe, dass es noch besser wird in den Fortsetzungen.

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Veröffentlicht am 19.07.2021

Toughe Artefakt-Jägerin, leider mit nervigem Bad Boy Klischee

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Nefertari „Taris“ de Vesci ist so eine Art moderne Lara Croft. Als Spezialistin für historische Kunstgegenstände spürt die 24-jährige für ihre Auftraggeber so manches Diebesgut und verschollene Artefakte ...

Nefertari „Taris“ de Vesci ist so eine Art moderne Lara Croft. Als Spezialistin für historische Kunstgegenstände spürt die 24-jährige für ihre Auftraggeber so manches Diebesgut und verschollene Artefakte auf. Digital unterstützt wird sie von ihrem todkranken Bruder Malachi. Ihr neuester Auftrag: Das Zepter aus Licht, welches einst zu den wichtigsten Reliquien auf Atlantis zählte - und für dessen Untergang sorgte. Ihre Auftraggeber: Engel, Götter und Dschinns.
Gleich vorweg: Die Story ist wirklich klasse! Okay, eine 24-jährige aus reichem Haus, mit drei Studienabschlüssen und diversen Kampfkünsten im Repertoire, ist natürlich etwas überzogen, macht aber einfach Spaß zu lesen. Hochintelligent und tough, gesegnet mit trockenem Humor, war mir Taris sofort sympathisch. Wen ist überhaupt nicht mochte war ihr Auftraggeber und Ex-Erzengel Azrael. Nicht nur, dass er nicht mit offenen Karten Taris gegenüber spielt, er war leider auch pures Bad Boy Klischee mit einer veralteten Ansicht Frauen gegenüber, der sich so wenig unter Kontrolle hatte wie ein Teenager mit Hormonschub. Entsprechend war ich auch enttäuscht, dass die Autorin bei Taris den Verstand auf stand-by stellte, sobald sie Azraels Augen, Muckis oder seinen maßgeschneiderten Anzug sah. Das machte die Story unnötig kaputt.
Von diesen Bady Boy-Intelligenzaussetzern mal abgesehen ist die Suche nach dem Zepter aus Licht überaus spannend und gespickt mit so manchen historischen Details. Azraels Freunde, ein Dschinn und ein Gott, waren mir um einiges sympathischer als Bad Boy Azrael und brachten jede Menge Abwechslung ins Spiel, ebenso einige weitere Götter, Engel, Dschinns und Dämonen. Lediglich die einzige Frau in der Männerclique fiel leider dem typischen Frauenklischee zum Opfer: Sie war eifersüchtig und in der WG fürs Putzen, Kaffeekochen und sonstiges Bedienen zuständig - echt jetzt? Das fiel tatsächlich selbst Taris negativ auf.
Ein überaus gelungenes Abenteuer mit einer toughen jungen Frau, die gemeinsam mit Göttern, Engeln und Dschinns auf der Suche nach einem magischen Artefakt ist. Gespickt mit interessanten historischen Details, unterhaltsam erzählt und in sich stimmig. Lediglich das überzogene Bad Boy Klischee minderte den Lesespaß, da mich Intelligenz-Aussetzer beim Anblick von Augen, Muskeln und maßgeschneiderten Anzügen nun wirklich nicht von Hocker hauen und die Protagonistin unnötig unprofessionell erscheinen ließen. Da noch zwei weitere Artefakte vermisst werden, hoffe ich allerdings auf eine Fortsetzung mit Taris als toughe Artefakt-Jägerin.

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Veröffentlicht am 24.06.2021

Abenteuer, Rätsel und Gefühle

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Kurzmeinung:
Ein abenteuerlicher Schatzjäger-Roman mit tollen Charakteren und ganz vielen Gefühlen.

Inhalt:
Nefertari ist eine Schatzjägerin, die gestohlene und verschollene Kunstgegenstände auftreibt, ...

Kurzmeinung:
Ein abenteuerlicher Schatzjäger-Roman mit tollen Charakteren und ganz vielen Gefühlen.

Inhalt:
Nefertari ist eine Schatzjägerin, die gestohlene und verschollene Kunstgegenstände auftreibt, um diese dann den rechtmäßigen Besitzern zurückzugeben. Dabei sind sie und ihr Bruder Malachi ein eingespieltes Team, das sich die Aufträge genauestens aussucht. Dann steht auf einmal der Engel des Todes - Azrael - vor der Tür und will, dass Nefertari das Zepter aus Licht findet. Nefertari würde diesen Auftrag gerne ablehnen, doch Azrael erpresst sie mit dem Leben von Malachi, der sterbenskrank ist. Der Deal zwischen Nefertari und Azrael besagt, dass Nefertari das Zepter findet und Azrael im Gegenzug ihrem Bruder einen Aufschub gibt. Aus der Sicht von Nefertari ein guter Deal, denn es gibt nichts, was sie nicht findet. Das einzige Problem ist der arrogante Engel, der ihr den letzten Nerv raubt.

Meine Meinung:
„Zepter aus Licht“ stellt den Auftakt der „Atlantis- Chroniken“ dar und der erste Roman, den ich von Marah Woolf gelesen habe. Mein Fehler, denn „Zepter aus Licht“ hat mir gut gefallen, sodass ich in Zukunft noch mehr von ihr lesen werde. Der Schreibstil der Autorin ist sehr flüssig und dadurch sehr angenehm zu lesen. Außerdem habe ich durch diesen lockeren Schreibstil gut und schnell in die Handlung gefunden. Erzählt wird der Roman aus der Sicht von Nefertari und von Azrael jeweils im Ich-Erzähler, wodurch man einen guten Einblick in die Gefühle und Gedanken der Protagonisten bekommt. Besonders gut gefallen hat mir dabei, dass sich die Inhalte nicht wiederholen, sondern die Handlung immer weiter erzählt wird.

Nefertari - Tari - ist eine sehr angenehme Protagonistin, die selbstbewusst und frech ist. Mit ihrer Art konnte sie mich häufig zum schmunzeln bringen. Außerdem ist sie ein sehr loyaler Charakter, denn für Malachi würde sie alles tun. Mit ihrer Cleverness lässt sie die Menschen und Unsterblichen um sich herum schon mal doof da stehen. Azrael ist in Nefertaris Augen arrogant und überheblich, doch auch ihn konnte ich schnell liebgewinnen. Die Anziehung zwischen ihm und Tari lässt nur so die Funken sprühen. Gerade auch, weil sich beide nicht auf der Nase herumtanzen lassen. Neben diesen zwei tollen Hauptcharakteren gibt es noch einige Nebencharaktere, die ich allerdings auch sehr schnell in mein Herz geschlossen habe. So auch Nefertaris Bruder Malachi, der die Schatzjagden von zu Hause aus unterstützt, aber gleichzeitig mit seiner Krankheit zu kämpfen hat. Aber auch Kimmy, Taris Cousine, ist ein liebenswürdiger Charakter. Sie versucht sich von zu Hause abzunabeln, denn obwohl Kimmy schon erwachsen ist, versucht ihre Familie immer zu bestimmen, was für sie das Beste ist. Horus, der ägyptische Himmelsgott, kommt mit ganz viel Humor und Charme um die Ecke, doch in ihm steckt auch ein kleines Muttersöhnchen. Seth, der ägyptische Gott des Chaos, wird aus Azraels Sicht immer wie der böse dargestellt, der etwas fieses ausheckt. Denn Azrael und Seth haben so ihre Vorgeschichte und so traut Azrael ihm nicht über den Weg. Außerdem gibt es noch viele weitere übernatürliche Charaktere, die Marah Woolf recht detailreich ausgearbeitet hat.

Marah Woolf hat in „Zepter aus Licht“ verschiedene Mythologien und Religionen gemixt, was ich so gar nicht erwartet hatte. Denn bei dem Zusatz „Die Atlantis-Chroniken“ hatte ich mir ein bisschen was anderes vorgestellt, wurde aber positiv überrascht. Hier kam so vieles zusammen, was ich so noch nirgendwo zuvor gelesen habe. Der Schwerpunkt liegt hierbei vor allem in der ägyptischen Mythologie und im Islam. Anfangs fand ich es allerdings etwas schwierig mich in die verschiedenen Mythologien hineinzufinden. Nach und nach, sowie nach ein paar Recherchen haben sich aber die Fragezeichen im meinem Kopf aufgelöst. In diesem Zusammenhang möchte ich allerdings auch noch auf die tolle und recht umfangreiche Recherchearbeit hinweisen, denn ich habe aus diesem Roman nebenbei auch noch neues Wissen mitgenommen.

Das Setting der Geschichte hat mir sehr gut gefallen. Denn zum einen spielt die Handlung in Großbritannien auf dem Landsitz von Nefertaris Familie und in London. Andererseits in Ägypten. Auf den ersten Blick erweckt diese Tatsache möglicherweise den Anschein, dass das nicht so richtig zusammenpasst, aber für die Geschichte ist dieser Aspekt essenziell. Denn Nefertaris adelige Familie aus Großbritannien ist eng mit Ägypten und der ägyptischen Geschichte verbunden.

Die Handlung bietet viele Rätsel, Abenteuer und ganz viel Input an Wissen. Gefühle und Leidenschaft kommen dabei aber natürlich auch nicht zu kurz. Über der Handlung schwebt allerdings auch die ganze Zeit Malachis Schicksal und bringt so etwas Druck und Angst mit rein, sodass man ganz viel mit Nefertari mitfiebert. Am Ende gab es natürlich noch einen Cliffhanger, der meiner Meinung nach allerdings erträglich war. Für mich kam es jedenfalls nicht überraschend und so war ich darauf vorbereitet. Dennoch hoffe ich, dass der zweite Band ganz schnell erscheint!

Mein Fazit:
Mir hat „Zepter aus Licht“ gut gefallen und ich werde definitiv noch mehr Romane von Marah Woolf lesen. Insgesamt konnte mich der Schreibstil, die abenteuerliche Handlung und die tollen Charaktere überzeugen. Am Anfang fand ich jedoch diesen Mix der ganzen Mythologien etwas verwirrend. Das hat sich glücklicherweise im Verlauf des Romans gelegt und so konnte ich noch ganz viel neues Wissen mitnehmen. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung für alle Romantasy-Fans.

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Veröffentlicht am 10.12.2022

3 Sterne

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Genre: Fantasy

Erwartung: Ein spannendes und magisches Buch erleben

Meinung:

Der Schreibstil ist gut und flüssig zu lesen. Ich bin gut in das Buch hinein gekommen und die Kapitel sind eher mittellang ...

Genre: Fantasy

Erwartung: Ein spannendes und magisches Buch erleben

Meinung:

Der Schreibstil ist gut und flüssig zu lesen. Ich bin gut in das Buch hinein gekommen und die Kapitel sind eher mittellang bis lang.

Mir gefallen die handelnden Figuren gut. Gerade Azrael mag ich total gerne, aber auch die anderen haben ihren Charme. Gut finde ich auch die verschiedenen magischen Wesen.

Die Idee hinter dem Buch finde ich interessant. Es wurde auch erst gut umgesetzt ... allerdings finde ich es viel zu langatmig und ausufernd. Hier hätte ich es gerne deutlich kürzer gefasst gehabt..

Fazit: Daher gibt es leider nur gute 3 Sterne von mir.