Cover-Bild Young Elites 1. Die Gemeinschaft der Dolche
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inkl. MwSt
  • Verlag: Oetinger Taschenbuch
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 400
  • Ersterscheinung: 01.02.2019
  • ISBN: 9783841505767
Marie Lu

Young Elites 1. Die Gemeinschaft der Dolche

Sandra Knuffinke (Übersetzer), Jessika Komina (Übersetzer)

Düster, überraschend, anders. Adelina, Tochter eines reichen Kaufmanns, hat das schreckliche Blutfieber überlebt. Doch gezeichnet mit silbernem Haar und einer Narbe gilt sie nun als geächtete „Malfetto“ und wird verfolgt, ihre einst strahlende Zukunft liegt in Trümmern. Das Fieber hat ihr aber auch eine Gabe beschert: Sie kann Illusionen heraufbeschwören. Dank dieser Kunst und mithilfe der geheimnisvollen Gemeinschaft der Dolche kann Adelina vor der Inquisition fliehen. Mit ihren unerklärlichen Kräften versucht die Gemeinschaft der Dolche, den König zu stürzen und so die Jagd auf die Malfetto zu unterbinden. Adelina gerät mitten hinein in ein gefährliches Netz aus Intrigen und Lügen ... „Young Elites. Die Gemeinschaft der Dolche“, Band 1 einer Trilogie mit faszinierendem historischen Fantasy-Setting und einer Heldin zwischen Gut und Böse.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.08.2021

Zu viel Stückwerk

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„X-Men meets Die rote Königin“: So wird für den ersten Band „Die Gemeinschaft der Dolche“ der Trilogie „Young Elites“ geworben. Dieser verheißungsvolle Vergleich hält bei näherer Betrachtung jedoch nicht ...

„X-Men meets Die rote Königin“: So wird für den ersten Band „Die Gemeinschaft der Dolche“ der Trilogie „Young Elites“ geworben. Dieser verheißungsvolle Vergleich hält bei näherer Betrachtung jedoch nicht stand. Grundsätzlich hat der Fantasyroman ein schönes Setting, das ein wenig an das historische Venedig erinnert. Dazu tragen auch die klangvollen Namen der Charaktere bei.

Die Leser begleiten Ich-Erzählerin Adelina durch ihr Abenteuer als Malfetto, also als Gezeichnete und damit Verstoßene, gehasst, gefürchtet und geächtet. Die junge Protagonistin hätte viel Potenzial, da sie nur wenigen Klischees im Young-Adult-Fantasybereich entspricht. Sie ist äußerlich gezeichnet von ihrer Krankheit und hat dunkle Charakterzüge, die aus ihr eine vielschichtige Figur machen. Allerdings bleibt Adelina trotz allem zu blass und uninteressant.

Ähnlich steht es mit den übrigen Figuren. Enzo als wortkarger, charismatischer Anführer und der sanftmütige Raffaele sind interessant, entfalten aber ebenfalls nicht ihr volles Potenzial. Mit am spannendsten ist vielleicht noch der Gegenspieler, Inquisitor Teren, der aber insgesamt zu wenig Aufmerksamkeit bekommt.

Zudem strapaziert der Roman seine Leser mit zahlreichen Wiederholungen, seien es Adelinas Gedanken, seien es Wörter und Phrasen, die sich im Lauf des Romans abnutzen. Dadurch weist „Die Gemeinschaft der Dolche“ einige Längen auf und es will nicht so richtig Atmosphäre aufkommen. Schade, denn das Szenario hätte alles Nötige geboten, was es für einen großartigen Roman braucht. Immerhin retten einige überraschende Wendungen im dritten Drittel die Geschichte vor einer noch schwächeren Bewertung.

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