Cover-Bild The Distance from me to you
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14,99
inkl. MwSt
  • Verlag: arsEdition
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 336
  • Ersterscheinung: 06.03.2017
  • ISBN: 9783845816043
Marina Gessner

The Distance from me to you

Roman
Katrin Behringer (Übersetzer)

Kendra kann sich glücklich schätzen. Sie hat gerade die Highschool abgeschlossen und ab Herbst wartet ein Platz in einem namhaften College auf sie. Doch zum Leidwesen ihrer Eltern verfolgt die Siebzehnjährige ein völlig anderes Ziel: Gemeinsam mit ihrer besten Freundin will sie in den nächsten Monaten den Appalachian Trail erwandern, und der führt 3.500 km von Maine bis nach Georgia. Als ihre Freundin im letzten Moment einen Rückzieher macht, beschließt Kendra, das gefährliche Abenteuer alleine durchzuziehen.

Unterwegs trifft sie Sam, der vor seinem gewalttätigen Vater geflohen und nun auf dem Trail gestrandet ist. Er läuft den langen Weg scheinbar ziellos und hält sich mit Gelegenheitsjobs über Wasser. Zwischen Kendra und Sam entwickelt sich langsam eine Liebesgeschichte, die so abwechslungsreich ist, wie der Weg: Sie hat Höhen und Tiefen, wunderschöne Ausblicke und gefährliche Abgründe. Doch als Kendra und Sam die markierten Wege verlassen, begeben sich die beiden in eine Gefahr, bei der schnell nicht nur ihre Liebe, sondern auch ihr Leben auf dem Spiel steht ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.04.2017

Eine schöne Coming-Out-Of-Age-Geschichte, doch leider nicht genug Tiefgang

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GANZE REZENSION: http://annasalvatoresbuchblog.blogspot.de/2017/04/bloomoon-neuheit-distance-from-me-to.html

MEINUNG
Die Protagonistin Kendra hat grad die Schule beendet und will sich erstmal eine Auszeit ...

GANZE REZENSION: http://annasalvatoresbuchblog.blogspot.de/2017/04/bloomoon-neuheit-distance-from-me-to.html

MEINUNG
Die Protagonistin Kendra hat grad die Schule beendet und will sich erstmal eine Auszeit nehmen, indem sie den über 3000 Km langen Appalachian Trail, ein Wanderweg quer durch die USA, bewandert.
Kurzfristig sagt ihre Freundin ab (was ich unverschämt fand) und Kendra beschließt, es ganz allein zu machen. Auf dem Weg trifft sie Sam, der durch Flucht vor schwierigen familiären Verhältnissen auf dem Wanderweg zuhause ist.

Zu den Charakteren:
Kendra mochte ich schon sehr gern, ihre Art und ihr Selbstvertrauen, aber auch ihre realistische Einschätzungen. Sie bleibt sie selbst, riskiert etwas für ihren Traum.
Sam hingegen fand ich teilweise sehr nervig durch seine ständigen Stimmungsschwankungen und seine Sturheit. Die Kapitel aus seiner Sicht fand ich daher auch etwas langatmiger als Kendras, denn er selbst kann sich seine Entscheidungen auch nicht erklären. Ja, er hatte es nicht leicht, aber das ändert nichts an seiner unbeständigen Art^^
Es gibt zahlreiche Nebencharaktere, die man trifft, sie passten zur Geschichte.

Zum Schreibstil:
Das einzige, was mir negativ aufgefallen ist, ist die recht lange Kapitellänge. Teilweise gab es dadurch für mich kleinere Längen. Es wird sowohl aus Kendras als auch aus Sams Perspektive erzählt, wobei Sams Abschnitte, wie erwähnt, mir nicht soo sehr gefielen.
Ansonsten ist es recht angenehm zu lesen. Manchmal hätte ich mir mehr Atmosphäre gewünscht, da ich als Leser diese wunderschöne Natur nicht oft vor Augen hatte bzw. mir nicht oft genug darauf eingegangen wurde, ein paar Metaphern oder Vergleiche wären hier vielleicht schön gewesen.

Zur Handlung:
Der Spannungsverlauf ist in der Mitte leider etwas eingesackt, aber der Anfang und vor allem das Ende waren sehr stark. Immer wieder gibt es kleinere Höhepunkte in Bezug auf Mensch oder Natur, was auf dem Trail getroffen wird. Immer wieder schön fand ich die Trail Magic, Kleinigkeiten die Wanderer anderen Wanderen schenken/liegen lassen.
Wer auf Action hofft wird enttäuscht werden, denn größenteils ist es einfach ein schöner Ausflug. Der erwartete Selbstfindungsaspekt, der mir durch den Klappentext impliziert war, habe ich etwas vermisst.
Das Ende ist nicht so wie erwartet und gefällt mir darum.


FAZIT
Ein schöner Jugendroman mit interessanter Thematik bzw. Setting. Dennoch wurde mir nicht genug in die Tiefe gegangen & ich habe 'es' nicht so richtig gefühlt.

- Solide 3 von 5 Feenfaltern -


Vielen Dank an den Bloomoon Verlag für das Rezensionsexemplar!

© Anna Salvatore's Bücherreich

Veröffentlicht am 28.03.2017

| Rezension | The Distance from me to you von Marina Gessner

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Erster Satz:
"Kendra konnte es nicht fassen."

Meine Meinung zum Buch:
Ich bin eigentlich nur durch Zufall auf dieses Buch aufmerksam geworden. Definitiv nicht durch das Cover, sondern durch den Klappentext. ...

Erster Satz:
"Kendra konnte es nicht fassen."

Meine Meinung zum Buch:
Ich bin eigentlich nur durch Zufall auf dieses Buch aufmerksam geworden. Definitiv nicht durch das Cover, sondern durch den Klappentext. Dieser hat mich total neugierig gemacht, sodass ich das Buch einfach lesen wollte.

Im Großen und Ganzen hat mir die Story gut gefallen. Man erfährt einiges über den Appalachian Trail, z.B. wo sich dieser befindet bzw. wo er verläuft. Die ganze Atmosphäre war einfach toll und von der Autorin wunderbar beschrieben. Man hatte teilweise das Gefühl als würde man den Trail selbst laufen. Dennoch passiert in dem Buch sehr wenig. Man erfährt immer wieder wo Kendra ihr Zelt aufbaut, wo sie ihre Lebensmittel auffüllen kann usw. Aber richtig Spannung kommt dabei eben nicht auf.

Ich habe zwar schon einiges über den Appalachian Trail gehört, aber mich nie weiter damit beschäftigt. Dennoch wurde meine Neugierde geweckt und ich habe Tante Google nach ein paar Informationen zum Trail befragt. Und ich muss sagen: Die Autorin Marina Gessner hat sich wunderbar mit diesem Thema auseinander gesetzt.

Zu den Charakteren kann ich nur eins sagen: UNSYMPATHISCH! Ich ziehe meinen Hut vor Kendra, ich wäre den Trail nie im Leben alleine gewandert, dennoch konnte ich ihre Entscheidung, den Trail alleine zu wandern, nicht immer nachvollziehen. Sie ist extrem dickköpfig und handelt, gerade zu Beginn des Buches, ohne nachzudenken.

Sam war für mich nicht immer greifbar, aber wenn, dann war er genau wie Kendra. Unsympathisch, handelt ohne nachzudenken und ist dickköpfig.

Das Ende des Buches hat dann für mich die Story komplett abgerundet. Ich habe dieses Ende gefeiert. Es ist ein reales Ende und ist einfach perfekt.

Fazit:
"The Distance from me to you" punktet definitiv mit einem interessanten Setting und einem grandiosen Ende. Leider war der Mittelteil sehr schwach und die Charaktere extrem unsympathisch. Dennoch hatte ich viel Freude an der Story, daher vergebe ich .... 3,5 von 5 Federn

Veröffentlicht am 19.03.2024

Unterhaltsam, aber zu perfekt.

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Drei Sterne für die Geschichte. "The Distance from me to you" ist kein zweites "Wild". Das ist auch nicht tragisch. Das eine ist die wahre Trail- und Lebensgeschichte der Autorin. Dieses hier ist ein Jugendbuch, ...

Drei Sterne für die Geschichte. "The Distance from me to you" ist kein zweites "Wild". Das ist auch nicht tragisch. Das eine ist die wahre Trail- und Lebensgeschichte der Autorin. Dieses hier ist ein Jugendbuch, bei der die fiktive Protagonistin nach dem Highschool-Abschluss ihren Rucksack packt und sich (eher trotzig als notgedrungen) alleine auf den Weg macht.

Der Weg, der Appalachian Trail von Maine nach Georgia, bleibt dabei leider blass und austauschbar. Ein paar Wegpunkte werden genannt, so richtig wichtig sind sie nicht. Kendra, die Hauptfigur, begegnet einem Bären und einem Elch, aber ansonsten könnte die Geschichte auch in Australien oder sogar auf einem verlängerten Rheinsteig spielen.

Trotzdem ist Kendras Wanderung unterhaltsam. Der erste Anstieg scheitert, dann kommt sie ins Rollen und trifft einen wunderlichen Jungen, der ganz andere Probleme als das perfekte Mädchen aus der fast perfekten Familie hat. Problematisch wird es erst, als er abseits des Trails wandern möchte - und sie ihm trotz aller Alarmglöckchen folgt.

Warum nur zwei Sterne für das Buch? Der Schreibstil ist ermüdend. Zu oft wird nach gedacht und diese Gedanken in kleine, um Verständis werbende Sätze aufgeteilt. Die Hauptfigur soll gemocht werden und dafür wird ständig getrommelt.

Fast noch schlimmer: Die Autorin scheut sich, die Protagonistin nackig zu machen und in wahre Abgründe zu blicken. Nicht wortwörtlich, ein paar mal legt Kendra ihre Klamotten beiseite und schaut abseits des Trails auch über eine Klippe. Aber im übertragenen Sinn macht sie es nicht.

Die Wanderung ist trotz des miesen Starts zu perfekt. Kendra bekommt keine Blasen (da sie ihre Schuhe brav eingelaufen hat), sie hat immer Proviant dabei, sie hat für alles und jeden Verständnis. Die einzigen kleinen Dramen: Ihr Lieblingsshirt ist irgendwann so verschwitzt und dreckig, dass es im Mülleimer landet und ihr Körper nach der Hälfte der Wanderung nicht so drahtig wie erhofft. Oh, und das iPhone ist kaputt.

Das mag natürlich alles einen Sinn verfolgen: Die Autorin möchte eine Hauptfigur, die alles alleine auf die Kette bekommt, die sich durch nichts aus der Ruhe bringen lässt. Als Vorbildfunktion für andere Mädchen, die nach der Schule ihren Rucksack packen wollen. Aber Vorbilder dürfen auch mal auf die Nase fallen, Pläne über den Haufen schmeißen, weinen. Sie müssen nicht immer stark sein. Und es ist etwas schwierig, dass sich Kendras Rolle genau dann ändert, als sie das macht, was man tunlichst lassen sollte - als sie den Trail verlässt.

Mit diesen warnenden Gedanken im Hinterkopf ist es aber ein durchaus unterhaltsames Buch. Eines, das Lust auf weitere großartige Wanderbücher macht. Wie "Picknick mit Bären", "Laufen. Essen. Schlafen." und natürlich "Wild". Und das motiviert, die Wanderstiefel zu schnüren und loszulaufen. Aber denkt immer dran: Es ist nicht immer alles perfekt. Auch nicht auf dem Trail.

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