Cover-Bild Kopfsache schlank
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inkl. MwSt
  • Verlag: Goldmann
  • Themenbereich: Gesundheit, Beziehungen und Persönlichkeitsentwicklung - Fitness und Ernährung
  • Genre: Ratgeber / Gesundheit
  • Seitenzahl: 208
  • Ersterscheinung: 15.01.2018
  • ISBN: 9783442222117
Marion Reddy, Iris Zachenhofer

Kopfsache schlank

Wie wir über unser Gehirn unser Gewicht steuern
Mit der Macht der Gewohnheit gegen die Macht der Gewohnheit.

Schluss mit aussichtslosen Hungerdiäten und Jojo-Dauerfrust – die Neurochirurginnen Marion Reddy und Iris Zachenhofer haben den Schlank-Code entschlüsselt! Das Geheimnis liegt in unserem Kopf, genauer in den Basalganglien, einem Gehirnareal, in dem gespeichert ist, wie wir essen und worauf wir Appetit haben. Wie es gelingt, diese so zu programmieren, dass Dickmacher wie Pizza oder Cola keine Heißhungerattacken mehr auslösen, zeigt dieser humorvolle Ratgeber. Er präsentiert neurologisch-psychologisch fundierte Ernährungsstrategien und Verhaltenstipps, die auch bei Stress noch funktionieren. Sämtliche Empfehlungen sind dabei praxiserprobt – die Autorinnen selbst erreichten mithilfe ihres Programms dauerhaft ihr Wunschgewicht.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.03.2018

Wie wir uns "umprogrammieren" können

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m Buch erklärt die österreichische Neurochirurgin und Autorin Dr. Iris Zachenhofer eigentlich ihre eigene Geschichte. Wie sie durch stressige Zeiten im Beruf immer weiter ziemlich wahllos Kalorienbomben ...

m Buch erklärt die österreichische Neurochirurgin und Autorin Dr. Iris Zachenhofer eigentlich ihre eigene Geschichte. Wie sie durch stressige Zeiten im Beruf immer weiter ziemlich wahllos Kalorienbomben zu sich genommen hat, als Belohnung, Ausgleich, Nervennahrung. Eine Spirale setzte ein, immer die gleichen Wege zur Konditorei, immer größer Gewichtszunahme und damit einhergehende Unzufriedenheit.
Als Neurochirurgin beschäftigt sie sich mit dem Gehirn des Menschen. Daher war es für sie naheliegend, sich einfach mal hinzusetzen und ihre "Steuerungszentrale" mal genauer unter die Lupe zu nehmen. Was treibt uns an ? Wie funktioniert unser Belohnungssystem ? Was steuert unsere Nahrungsaufnahme ? Was für Aufgaben haben die Basanganglien, der Hypothalamus, der präfrontale Cortex ?

Langsam tastet sie sich heran, führt Listen, steckt sich Ziele, belohnt sich für Fortschritte. Dabei können wir als Leser teilnehmen. Alles, auch wenn so einiges aus dem medizinischen Fachjargon kommt, ist verständlich - auch für Laien - erklärt. Nachvollziehbar, einleuchtend.
Dr. Iris Zachenhofer hat es - trotz beruflicher Einspannung und fünf Kindern geschafft dauerhaft abzunehmen und sich damit viel gesünder und zufriedener zu fühlen. Es gilt eingefahrene Wege zu verlassen, sich langsam, aber stetig "umzuprogrammieren" um Verhaltensweisen dauerhaft zu ändern.

Mir hat vor allem die sehr persönliche Sicht der Autorin gefallen. Man muss nicht 100% den gleichen Weg für sich selbst wählen, dass stellt sie aber auch klar. Sie zeigt Wege auf, wie und vor allem wieso wir hier ansetzen müssen um dauerhaft von einseitigen Diäten und Jojo-Effekten wegzukommen.

Fazit:
Ein sehr interessantes Buch, das zum Nachdenken und Nachahmen anregt und bestärkt.

Veröffentlicht am 27.02.2018

Informativ, aufschlussreich, aber als Buch schwierig zu beurteilen.

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Eigentlich weiß jeder, dass Abnehmen allein durch die Art des Essens oder eine geringere Menge zu schaffen ist. Auch die Bewegung spielt eine große Rolle zur Verbrennung von Kalorien. Entscheidend ist ...

Eigentlich weiß jeder, dass Abnehmen allein durch die Art des Essens oder eine geringere Menge zu schaffen ist. Auch die Bewegung spielt eine große Rolle zur Verbrennung von Kalorien. Entscheidend ist die Willensstärke! Schafft man es, auf etwas zu verzichten oder das Lebensmittel mit der geringeren Kalorienzahl zu essen? Dann ist man auf dem richtigen Weg, hat man aber durch Gewohnheit, Stressfaktoren oder Unzufriedenheit Frust, dann wird man sicherlich diese Willensstärke nur schwer aufbringen.

Was will uns dieses Buch also zu diesem Thema sagen? Können wir unser Gehirn dahingehend programmieren, dass wir abnehmen?

Die Antwort ist eindeutig "Nein". Aber das Gehirn und die Funktionen zu kennen, macht es einfacher, sich diesem Thema zu nähern und an seinen eigenen Gewohnheiten Fehler zu erkennen und sie dann anpacken zu können.

Dieses Buch bringt auf unterhaltsame Weise medizinisches Fachwissen näher, zeigt Vorgänge im Gehirn und erklärt ablaufende Prozesse auf verständliche Art und Weise. Mit lebensnahen Beispielen aus dem Leben der Autorinnen wird hier Fachchinesisch klar gezeigt. So gesehen ist es eigentlich kein reines Sachbuch.

Zu den Inhalten: wer weiß schon, welche Programme im Gehirn ablaufen, die uns bei all den guten Vorsätzen zum Abnehmen scheitern lassen.

Die Sache ist komplexer als man glaubt, nicht nur guter Schlaf und Zufriedenheit sind wichtig, auch bestimmte Hormone und ein funktionierender Blutzuckerspiegel. Gerade dieser lässt uns nicht bis zur nächsten Mahlzeit warten, sondern zu kleinen Snacks greifen. Ein fataler Fehler, den man vielleicht mit dem Hintergrundwissen dieses Buches umgehen kann, weil man die Falle kennt.

Für mich war dieses Buch kein Versuch um abzunehmen, sondern mich hat interessiert, inwiefern das Gehirn unser Essverhalten steuert und wie man dort ansetzen kann.

Hunger ist für den Körper ein Zeichen von Stress. Im Gehirn wird z. B. beim Essen das Belohungshormon Dopamin freigesetzt, dieses baut das Stresshormon Cortisol ab. Das Ziel des Körpers ist also, Nahrung zu bekommen. Diese ist entscheidend für den Blutzuckerspiegel, geht der nach schnellem Anstieg in den Keller, haben wir Heißhunger. Es gibt aber Nahrungsmittel, die einen geringen glykämischen Index haben, die den Blutzuckerspiegel relativ konstant halten können. Die Folge wäre: die Hungerattacken werden geringer.

Im Buch gibt es eine Liste von Lebensmitteln mit niedrigem glykämischen Index.
Stellt man seine Nahrung daraufhin um, ist das im Grunde eine Umstellung auch der alten Muster im Gehirn.

Wir brauchen Dopamin, fehlt die Gabe durch die hochglykämische Nahrung, so müssen wir andere Wege finden, das Dopamin ausgeschüttet wird.


Statt im Essen gibt es weitere Dopaminquellen. Diese erzeugen wir auch durch sportliche Betätigung, durch positive Erlebnisse wie in der Natur, bei der Musik, bei schönen Dingen oder in einer Wohlfühlatmosphäre in der eigenen Wohnung.

"Je mehr wir eine Mahlzeit inszenieren, desto intensiver kann die Dopaminausschüttung ausfallen." Zitat S. 120
Fachwort: Verhaltensverstärkung, wenn Dinge Spaß machen, wiederholen wir sie.

Abnehmen durch Wohlfühlen wird sicherlich einfacher zu bewerkstelligen sein als durch Verzicht und Frusthungern.


Dieses Buch klärt auf über unsere Essgewohnheiten, erklärt die medizinischen Hintergründe und Fakten und gibt einige Beispiele zum eigenen Gebrauch. Die interessanten Einblicke klären auf über unser Gehirn, ob man dank dieser Erkenntnisse wirklich abnehmen kann, steht noch zu beweisen.