Cover-Bild Die Luna-Chroniken 1: Wie Monde so silbern
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18,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Carlsen
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 17.06.2015
  • ISBN: 9783551583352
  • Empfohlenes Alter: ab 12 Jahren
Marissa Meyer

Die Luna-Chroniken 1: Wie Monde so silbern

Astrid Becker (Übersetzer)

Cinder lebt bei ihrer Stiefmutter und ihren zwei Stiefschwestern, arbeitet als Mechanikerin und versucht gegen alle Widerstände, sich nicht unterkriegen zu lassen. Als eines Tages in unauffälliger Kleidung niemand anderes als Prinz Kai an ihrem Marktstand auftaucht, wirft das unzählige Fragen auf: Warum braucht Kai ihre Hilfe? Und was hat es mit dem plötzlichen Besuch der Königin von Luna auf sich, die den Prinzen unbedingt heiraten will? Die Ereignisse überschlagen sich, bis sie während des großen Balls, auf den Cinder sich einschmuggelt, ihren Höhepunkt finden. Und diesmal wird Cinder mehr verlieren als nur ihren Schuh …

Alle Bände der faszinierenden Luna-Chroniken:
Wie Monde so silbern (Band 1)
Wie Blut so rot (Band 2)
Wie Sterne so golden (Band 3)
Wie Schnee so weiß (Band 4)

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.01.2018

ein fantastisches Debut, das mit neuen Ideen, einer starken Heldin, einem packenden Schreibstil sowie einer fesselnden Handlung überzeugen kann

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Obwohl es sich bei Wie Monde so silbern um eine moderne Neuerzählung des Märchens Aschenputtel bzw. Cinderella handelt, hat Marissa Meyer es geschafft der Geschichte ihren ganz eigenen Stempel aufzudrücken. ...

Obwohl es sich bei Wie Monde so silbern um eine moderne Neuerzählung des Märchens Aschenputtel bzw. Cinderella handelt, hat Marissa Meyer es geschafft der Geschichte ihren ganz eigenen Stempel aufzudrücken. Natürlich gibt es einige Parallelen, sonst könnte man das Märchen ja nicht mehr entdecken, doch es dient ihr nur als Grundgerüst für die Handlung und so hat man trotzdem das Gefühl etwas völlig Neues zu lesen – zumal Cinder sich als starke Protagonistin oftmals selbst zu helfen weiß und daher in der Regel nicht auf eine gute Fee angewiesen ist.
Vor allem die faszinierende futuristische Welt, die die Autorin erschaffen hat, macht ihr Debut zu etwas ganz Besonderem. In vielerlei Hinsicht unterscheidet sich die Gesellschaft von Neu-Peking stark von unserem heutigen Leben, in anderen Aspekten ist sie der unseren noch ziemlich ähnlich.

Seit mehr als einem Jahrzehnt wütet nun bereits die Blaue Pest auf allen Kontinenten der Erde und hat unzählige Menschen das Leben gekostet, aber den Forschern ist es noch immer nicht gelungen ein Gegenmittel zu finden. Wer sich ansteckt wird, sobald er die ersten Symptome zeigt, sofort in eine Quarantäne-Station gebracht, in der man dann auf den unausweichlichen Tod wartet ohne seine Familie oder Freunde ein letztes Mal sehen zu dürfen.

Doch die Pandemie ist nicht die einzige Bedrohung für die Menschheit. Königin Levana von Luna, die Herrscherin über die Bevölkerung auf dem Mond, droht der Erde schon seit Jahren mit einem Krieg und scheint diese Drohung bald wahr machen zu wollen, wenn der Staatenbund nicht endlich auf ihre abstrusen Forderungen eingeht. Die Lunarier gelten als grausam, selbstsüchtig sowie gierig und besitzen die Fähigkeiten die Gedanken anderer zu manipulieren. Eine Allianz mit Levana würde deshalb praktisch zur Versklavung der Erdenbewohner führen, denn sie kann nur herrschen indem sie ihre Bürger permanent manipuliert und Ungehorsam ohne jede Gnade mit dem Tode bestraft. Alle anderen potenziellen Thronfolger hat sie bereits beseitigt um ihren Anspruch zu sichern, wobei ein paar Verschwörungstheoretiker davon überzeugt sind, dass eine Prinzessin überlebt hat und all ihre Hoffnung darauf setzen, dass diese Levana eines Tages vom Thron stürzen wird.

Während man einigen Problemen also auch in der Zukunft hilflos gegenüber steht, haben manche Entwicklungen den Lebensstandard der Menschen deutlich verbessert. So ist zum Beispiel die Technologie unglaublich weit fortgeschritten: zur Fortbewegung nutzen die Menschen automatisch gesteuerte Hover, Androiden erleichtern ihnen den Alltag und Cyborgs sind keine Seltenheit. Nur die Menschen selbst haben sich leider nicht gleichermaßen weiterentwickelt, insbesondere was ihre Einstellungen anbelangt, und man trifft immer noch sehr häufig auf Intoleranz, nur dass diese sich nun überwiegend gegen Cyborgs richtet. Obwohl mechanische Gliedmaßen sich im Grunde kaum von den uns heute bekannten Prothesen unterscheiden, außer dass sie eben mit dem Gehirn verbunden sind und infolgedessen durch Gedanken bewegt werden können, worüber man sich eigentlich für die Betroffenen freuen sollte, gelten alle Cyborgs, egal wie groß ihr nicht organischer Anteil sein mag, unfairerweise nicht mehr als Menschen und haben daher kaum bis gar keine eigenen Rechte.

Die ausgesprochen sympathische Hauptfigur Cinder ist einer dieser Cyborgs, die rechtlich gesehen mit den Androiden auf eine Stufe gestellt werden, und somit das Eigentum ihrer Stiefmutter Adri. Da sie bereits als Kind zu dem gemacht wurde, was sie heute ist, wobei sie keinerlei Erinnerung mehr an die Zeit vor der kybernetischen Operation hat, hat sie sich dieses Schicksal nicht selbst ausgesucht, wird aber dennoch allein auf Grund dieser Tatsache äußerst schlecht von Adri sowie ihrer Stiefschwester Pearl behandelt und kann sich durch ihre gesellschaftliche Stellung nicht dagegen wehren. Dabei ist sie diejenige, die die Familie ernährt, weil sie als einzige arbeitet, doch alles, was sie als Mechanikerin verdient, gehört selbstverständlich ebenso Adri wie sie selbst.

Allerdings teilen zum Glück nicht alle Menschen Adris Haltung und so gibt es immerhin einen Menschen in Cinders Leben, der trotz des Wissens um ihre Cyborganteile freundlich zu ihr ist und sie nie als Maschine betrachtet hat: ihre kleinere Stiefschwester Peony. Während einem Adri und Pearl absolut verhasst sind, schließt man Peony sofort ins Herz und ist untröstlich, als das Schicksal es ausgerechnet mit ihr nicht gut meint. Cinder trifft das ebenfalls hart, da sie Peony sehr liebt, denn auch als Cyborg ist, hat sie selbstverständlich Gefühle und weiß, was Liebe ist.

Natürlich braucht Aschenputtel einen Prinzen und es ist schön, dass Cinder und Kai sich hier, anders als im Märchen, nicht erst auf dem Ball begegnen, sondern sich schon lange vorher kennen lernen, sodass man als Leser zumindest ein wenig verstehen kann, warum die Beiden sich zueinander hingezogen fühlen, wobei man den Prinzen gerne noch besser kennengerlernt hätte, z.B. in Bezug auf seine Meinung zu Cyborgs. Er ist ein toller Charakter, den man schon bald sehr gern hat, aber auch ein wenig bemitleidet, weil er so schwere Entscheidungen treffen muss und eine so große Verantwortung zu tragen hat. Selbstverständlich möchte er sein Volk vor einem neuen Krieg bewahren und würde dafür sogar sein eigenes Glück, wenn nicht sogar sein Leben, opfern, er will sie allerdings ebenso wenig zu einem Dasein als Sklaven Levanas verdammen, sodass er in einem wahren Dilemma steckt.

Neben Peony und Kai gibt es noch einen weiteren wichtigen Menschen in Cinders Leben, den man zwar im ersten Augenblick verabscheut, ihn später aber besser versteht und schließlich sogar lieb gewinnt, da er sich so rührend um sie kümmert: Dr. Erland. In ihm steckt viel mehr als man auf den ersten Blick vermutet und auch wenn man seine Methoden nicht vollständig gutheißt, verfolgt er im Grunde gute Absichten, weshalb man sich freuen würde ihm im zweiten Teil wieder zu begegnen.

Insgesamt ist Cinders Geschichte von Anfang bis Ende ausgesprochen fesselnd und man mag das Buch daher kaum aus der Hand legen. Im Gegensatz zu ihr selbst hat man zwar schon relativ früh eine konkrete Ahnung was Cinders wahre Identität betrifft, das mindert die Spannung jedoch nicht, denn Marissa Meyer hat noch genügend andere Überraschungen für den Leser zu bieten.

Obwohl Cinder im Mittelpunkt steht und die Ereignisse somit größtenteils aus ihrer Perspektive geschildert werden, bekommt man Dank des personalen Erzählers auch Einblicke in die Geschehnisse abseits der Protagonistin. Trotzdem kann man sich sehr gut in sie hineinversetzen und mit ihr mitfühlen, insbesondere da es einen als Leser nicht im Geringsten stört, dass sie ein Cyborg ist.

Das einzige Manko, falls man es denn überhaupt so nennen kann, ist das abrupte Ende. Völlig unerwartet hört das Buch ohne jede Vorwarnung praktisch mittendrin auf und lässt einen fassungslos zurück. Es gibt zwar keinen Cliffhanger, fühlt sich dafür aber unvollständig an, weil an Stelle eines, zumindest vorläufigen, Abschlusses wirklich alles offen gelassen und nicht ein Problem gelöst wurde. Die Fortsetzung hätte man ohnehin gelesen, doch nun ist man natürlich besonders gespannt, da man unbedingt wissen möchte, wie es mit Cinder und Kai weitergeht. Man hofft deshalb sehr, dass sie trotz neuer Hauptfiguren im zweiten Band genug Raum bekommen, damit alle offen gebliebenen Fragen darin beantwortet werden.


FAZIT

Wie Monde so silbern ist ein fantastisches Debut, das mit neuen Ideen, einer starken Heldin, einem packenden Schreibstil sowie einer fesselnden Handlung überzeugen kann und damit definitiv aus der Masse heraussticht. Die Verknüpfung von Märchen und Science-Fiction ist Marissa Meyer überraschend gut gelungen und macht dieses Buch zu etwas ganz Besonderem, mit dem man so nie gerechnet hätte.
Man wird daher auf keinen Fall länger als nötig damit warten auch die Fortsetzung zu lesen, denn dafür ist die Vorfreude auf eine weitere Märchen-Neuerzählung sowie ein Wiedersehen mit Cinder und Kai viel zu groß!

Veröffentlicht am 20.01.2018

Science-Fiction, Fantasy, Märchen und Liebe...eine fantastische Mischung! ;)

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Wie Monde so silbern ist der erste Teil der Luna-Chroniken, von denen es bisher schon vier Teile gibt. Ich sage schon mal jetzt: Ich liebe es! Ich habe wieder einen Platz bei meinen Lieblingsbüchern zu ...

Wie Monde so silbern ist der erste Teil der Luna-Chroniken, von denen es bisher schon vier Teile gibt. Ich sage schon mal jetzt: Ich liebe es! Ich habe wieder einen Platz bei meinen Lieblingsbüchern zu vergeben! Aber gehen wir darauf später ein, jetzt erst einmal der Inhalt:

Linh Cinder ist Mechanikerin in Neu Peking und fühlt sich zwischen Öl, Handschuhen, Schraubschlüsseln und Metall zuhause. Denn sie ist nicht normal: Sie ist ein Cyborg. Ein Art Roboter. Doch das hat sie nie richtig gestört, nur wenn sie zu Hause war. Doch dann kommt jemand an ihren Stand mit einer kleinen Bitte den Androiden zu reparieren. Es ist niemand anderes als der zukünftige Kaiser Kaito (Kai)! Anfangs noch zufällig trifft sie ihn immer wieder und mit ihm ihr anderes Ich.....

Der Schreibstil und die Charaktere sind alleine schon 5 Sterne wert! Die Charakter sind einfach genial, facettenreich und total sympathisch! Aber zu ihnen später. Der Schreibstil ist jugendlich, leicht verständlich und trotz all der nicht allzu bekannten Fachwörtern wird der Lesefluss keineswegs gestört. Und eins muss ich noch anmerken: Ich mag die Erzählerperspektive eigentlich nicht besonders. Aber hier ist es einfach perfekt. Es stimmt einfach alles...

Linh Cinder ist kein gewöhnliches Mädchen. Sie muss ihre "Familie" mit Geld versorgen, nicht freiwillig, hat nur eine menschliche Freundin, Peony, die gleichzeitig ihre Stiefschwester ist und lebt in China, in einer Welt nach dem 4. Weltkrieg, in der nicht nur Armut und moderne Technik wie Hovercrafts herrscht, sondern auch die Blaue Pest....

Cinder mag es lieber im Dreck zu wühlen und auf Müllhalden nach Ersatzteilen zu suchen als ein Kleid zu tragen und auf einen Ball zu gehen. Ihre jungenhafte Art hat sie mir schon sehr sympathisch gemacht, denn ich persönlich mag keine aufgetackelten Mädels wie Pearl, Cinders andere Stiefschwester. Trotz ihrer "mechanischen" Art merkt man durchaus, dass sie Gefühle hat und ihre Geschichte hat mich nicht nur mitgerissen und gefesselt, sondern mich auch sprachlos gemacht. Sie ist allein schon genug Grund für mich die Reihe weiterzuverfolgen...

Kaito ist Prinz und lebt in einem prächtigen Palast und sonnt sich im Reichtum. Aber mehrere Probleme bauen sich auf: Luna und die Blaue Pest. Letzteres, auch genannt Lemutose, ist eine verheerende Krankheit für die es keine Heilung gibt und immer mehr Leute ihr Leben dabei lassen. Auch Kaiser Rikan erkrankt daran. Lunarier, die Lebewesen auf dem Mond und ihre Königin Levana stressen Kai dazu. Wenn Kai sie nicht heiratet, droht die Gefahr, dass erneut viele Menschen sterben werden. Was soll er nur tun?


Kai ist auf jeden Fall charmant und total neckisch und humorvoll. Kein steifer Prinz. Sondern ein totaler Gentleman. Auch ich wundere mich manchmal wie er genau Cinder auswählen konnte und doch manchmal nicht. Ich freute mich immer auf die Stellen an denen die beiden sich begegneten und mir ein Lächeln ins Gesicht zauberten. Kais Status wird immer wieder klar und doch erstrahlt er immer, wenn er an der Seite einer bestimmten, verschmutzten Mechanikerin ist......

Die anderen Charaktere wie Iko, Dr. Erland oder Peony sind ebenfalls goldwert! Daher hat mich das so traurig gemacht (SPOILERALARM!)...Deren Tiefe und Facetten haben mich so geflasht wie als wären sie selbst ein bisschen Hauptcharaktere..Wie gut, dass ich mich noch nicht von ihnen verabschieden muss!

Ein Wort: FANTASTISCH!!!!! Ich liebe es einfach. Ich glaube ich habe noch nie so viele verschiedene Genren in eins gesehen: Dystopie, Science-Fiction, Romantasy. Drei in Eins. Noch dazu die Märchenfragmente und Asien. Ich bin ehrlich überwältigt. Und alle einfach perfekt ausgeschöpft und vermischt. Und der Cliffhanger...den kann ich echt nicht verzeihen! Auf zum nächsten Band! Schnell mal außerirdische 5***** hierlassen und in Wie Blut so rot sprinten!....

Veröffentlicht am 19.12.2017

Eine aussergewöhnliche Geschichte...

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Heute erscheint ein Buch im Carlsen-Verlag, das nicht nur mit einem schönen Cover besticht, sondern auch durch seine Protagonistin – „Die Luna-Chroniken 1: Die Monde so silbern“.
Aus der Feder von Marissa ...

Heute erscheint ein Buch im Carlsen-Verlag, das nicht nur mit einem schönen Cover besticht, sondern auch durch seine Protagonistin – „Die Luna-Chroniken 1: Die Monde so silbern“.
Aus der Feder von Marissa Meyer ist es schon im englischsprachigen Raum ein Erfolg.
Nun ist es heute, am 20.Dezember 2013 erschienen und umfasst 416 Seiten.
Ich danke dem Carlsen-Verlag für dieses Rezensionsexemplar!

Aschenputtel, für viele ein legendäres Märchen, für die Protagonistin Cinder wird es wahr.
Ihr Leben spielt sich im „Asiatischen Staatenbund“ der Erde ab, als königliche Mechanikerin für Roboter aller Art.
Doch Cinder ist ein Cyborg, ein Mensch mit Maschinenbestandteilen in sich.
Als Prinz Kai an ihren Landen herantritt, beginnt ihr Leben eine dramatische Wendung zu nehmen …

Allein schon dieses Cover liebe ich- schwarz mit silbernen, funkelnden Absatzschuhen.
Auch die Geschichte ist durch schwarze Seiten unterteilt und mit Zitaten aus dem Märchen „Aschenputtel“ beginnt ein neuer Abschnitt der Geschichte.
Cinder lernt man als Leser gleich zu Beginn kennen und wird in ihre Welt, durch zahlreiche Erklärungen ihres Umfelds, eingeführt.
Ich schloss sie sofort ins Herz, was auch an den sehr leichten Erzählstil liegt, der nichts zuviel preisgibt und immer eine gewisse Anspannung für dich bereithält.

Sie ist, wie im Märchen, ihrer Stiefmutter untergeben und aber nur eine der beiden Stiefschwestern hasst Cinder, die andere, Peony, liebt sie wie eine richtige Schwester.
Beim Lesen bemerkt man, wie sehr zerrissen Cinder aufgrund ihrer Situation ist - sie ist nicht frei, sondern immer gebunden an ihre Stiefmutter, dazu kommt auch noch, dass sie ein Cyborg ist, also nichts wert in den Augen anderer.
Die Dramatik im Buch wird durch die Krankheit der „Blauen Pest“ ständig hochgehalten, da nicht nur ein großer Teil der Weltbevölkerung darunter leidet, sondern auch Kais Vater, der Kaiser, daran stark erkrankt ist.

Eine Suche nach dem Gegenmittel lässt auch Cinder immer mehr ins Auge des Staates rutschen, warum jedoch bleibt lange eine Andeutung, die gespickt mit Hinweisen, sich immer mehr zu einem ganzen Bild verdichtet.
Prinz Kai scheint genau so zerrissen wie Cinder. Nebenher ist er natürlich DER Frauenschwarm. Doch in Cinder sieht er mehr, aber die Nähe zueinander ist schwer zu überbrücken, da Cinder das Geheimnis um ihren Cyborgkörper nicht preisgeben will.
Eine Wendung und auch daher der Titel der Chronik, geschieht, als die Königin der Luna auf der Erde ankommt.

Ein Bündnis soll besiegelt werden und im Mittelpunkt steht für diese Königin nur eine Heirat mit Prinz Kai.
Marissa Meyer hat eine magische Seite für die Lunabewohner verfasst, die sie dazu bringt, andere zu manipulieren - Zaubern, nennen es die Erdenbewohner leichthin, doch es scheint mehr dahinter zu stecken.
Natürlich ist ein Märchen und dann diese „Zukunkunftsversion“ davon ein zuerst komischer Mix, aber wer „Die Luna Chroniken“ liest, findet heraus, dass die Autorin einen sehr guten Weg für ihre Idee gefunden hat.

Mich hat dieses Buch vor allem durch seine vielen Wendungen, mit der Grundgeschichte über die Lunabewohner und ihrer Königin, sowie das Zusammenspiel zwischen der Figur von Cinder und Kai, sehr mitgerissen und überzeugt.
Immer wieder wird man als Leser dazu animiert selbst zu hinterfragen wer Freund und wer Feind ist - was ist richtig und was falsch, warum, wieso, weshalb?
Deshalb kann man sich auch gut in die Protagonistin hineinversetzen, denn ihr Leben beginnt immer mehr aus diesen Fragen zu bestehen, aber vor allem: Was will der Prinz ausgerechnet von ihr und warum lädt er sie ständig zum Ball ein?

Auf jeden Fall darf die Romantik, auch wenn es nur ein Bruchstück aus dem Märchen ist, nicht fehlen und so entwischt nicht nur der Protagonistin der ein oder andere Seufzer.
Gespannt schaue ich nun in den Januar 2014, wo der zweite, deutsche Teil im Carlsen-Verlag unter dem Titel „Das Blut so rot“ erscheinen wird.
Angekündigt wurden bereits vier Bände aus der Chronik, wann diese alle erscheinen, das weiß nur seine Autorin - Marissa Meyer.

„Die Luna-Chroniken: Die Monde so silbern“ ist ein Märchen mit Blick in eine Zukunft, die voller Technik steckt und der Mond eine große Bedrohung darstellt, aber auch Freundschaft, Ängste und Liebe noch immer eine wichtige Rolle spielen. Meine absolute Leseempfehlung für diese außergewöhnliche Geschichte!

Rezension unter: www.dieSeitenfluesterer-unserBuchblog.blogspot.de
Copyright: dieSeitenfluesterer-unserBuchblog

Veröffentlicht am 03.09.2017

Eine Märchenadaption genau nach meinem Geschmack!

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Inhalt:
Cinder lebt bei ihrer Stiefmutter und ihren zwei Stiefschwestern, arbeitet als Mechanikerin und versucht gegen alle Widerstände, sich nicht unterkriegen zu lassen. Als eines Tages in unauffälliger ...

Inhalt:
Cinder lebt bei ihrer Stiefmutter und ihren zwei Stiefschwestern, arbeitet als Mechanikerin und versucht gegen alle Widerstände, sich nicht unterkriegen zu lassen. Als eines Tages in unauffälliger Kleidung niemand anderes als Prinz Kai an ihrem Marktstand auftaucht, wirft das unzählige Fragen auf: Warum braucht Kai ihre Hilfe? Und was hat es mit dem plötzlichen Besuch der Königin von Luna auf sich, die den Prinzen unbedingt heiraten will?
Die Ereignisse überschlagen sich, bis sie während des großen Balls, auf den Cinder sich einschmuggelt, ihren Höhepunkt finden. Und diesmal wird Cinder mehr verlieren als nur ihren Schuh …

Meine Meinung:
Ein wunderbarer Auftakt zu einer wunderbaren, interessanten und fesselnden Reihe! Eine Märchenadaption genau nach meinem Geschmack! Ich liebe das Märchen Cinderella und die Märchenadaption ist so anders, aber sehr gut gelungen!

Der Schreibstil ist genial! Flüssig, angenehm, fesselnd, wird eine tolle Atmosphäre geschaffen. Ich konnte mir sowohl die Welt, als auch die Charaktere bildlich vorstellen!

Cinder war mir vom ersten Moment an sympathisch. Ich hab mit ihr mitgefühlt und mitgefiebert. Sie ist eine perfekte Hauptprotagonistin! Auch Prinz Kai ist mir sehr sympathisch.

Die Handlung bleibt durchgehend interessant, vorallem die überraschenden Wendungen halten die Spannung weit oben. Mit vielen Dingen habe ich nicht gerechnet! Und nun bin ich absolut gespannt auf die weiteren Bücher der Luna-Reihe!

Fazit:
Eine geniale Märchenadaption, die absolut lesenswert ist! Ich freue mich auf das Lesen der weiteren Bücher dieser Reihe

Veröffentlicht am 25.06.2017

Wie Monde so silbern (Cinder) - Marissa Meyer

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Wie Monde so silbern ist eines dieser Bücher, bei denen sich die Bloggerwelt teilt. Die einen lieben es, die anderen fanden es schlecht. Die liebste Kücki gehört zur ersten Sorte und hat mir schon seit ...

Wie Monde so silbern ist eines dieser Bücher, bei denen sich die Bloggerwelt teilt. Die einen lieben es, die anderen fanden es schlecht. Die liebste Kücki gehört zur ersten Sorte und hat mir schon seit längerer Zeit dazu geraten es nun endlich auch mal zu lesen, weshalb ich Anfang Januar endlich zu diesem Buch gegriffen hat. Das letzte Buch im alten Jahr sollte für viele etwas besonderes sein. Auch für mich und ich hatte mit Glücksdrachenzeit wirklich einen gelungenen Jahresabschluss. Das Buch, welches ich im neuen Jahr jedoch zuerst beende muss für mich auch etwas besonderes sein und so war ich sehr froh, dass dieses Buch Wie Monde so silbern war. Und somit habe ich euch schon verraten, dass auch ich zur ersten Sorte Blogger gehöre. Zu denen, die dieses Buch lieben.

2015 soll mein Jahr der Retellings werden. Das habe ich glaube ich schon einmal erwähnt. Deshalb passt Wie Monde so silbern dort perfekt rein, denn wie alle Bücher der Reihe ist es an ein Märchen angelehnt. In Wie Monde so silbern ist Cinder die Protagonistin und wie ihr euch vielleicht denken könnt ist das zugehörige Märchen Cinderella, Aschenputtel. Dieses Retelling spielt jedoch keinesfalls in der typischen Märchenwelt sonder in New Peking. Dem Peking der Zukunft. Diese Mischung zwischen Märchen und Dystopie hat bewirkt, dass mein Interesse schon direkt da war und mit den vielen typisch dystopischen Problemen wurde mir der Einstieg ins Buch erleichtert. Auch der ganze Weltenentwurf an sich ist fantastisch. Die neuen Riesenstaaten auf der Erde, die Bevölkerung des Mondes, eine Seuche, Cyborgs… Alles passt so wunderbar ins Bild und ist in sich geschlossen ohne, dass Fragen entstehen oder der Leser unzufrieden ist.

Cinder ist auch so eine Person, die bei mir direkt Punkten konnte. Eben weil sie NICHT so ist wie alle anderen. Sie ist ein Cyborg und hat es so schon nicht leicht. Noch dazu kommt, dass sie nicht besonders gut von ihrer Stiefmutter behandelt wird, was sich so ja auch schon im echten Märchen äußert. Ihr könnt euch also sicher denken, in welcher Situation sie lebt und dass sie es nicht besonders einfach hat. Und trotzdem ist sie so unglaublich stark!

In Kai habe ich wieder einen Bookish Boyfriend gefunden. Ich mag ihn einfach. Ja, ich könnte hier jetzt unglaublich lange schwärmen aber das möchte ich nicht. Viel lieber möchte ich euch sagen, wer meine wahren Stars im Buch waren. Natürlich, Cinder und Kai sind toll. Ich habe wirklich nichts an ihnen auszusetzen. Aber wir kennen ja alle die kleinen Nebencharaktere, die sich ganz unbemerkt in unser Herz schleichen. Und die gibt es auch in Wie Monde so silbern. Zum einen ist es Peony, die kleine Stiefschwester von Cinder, die ein so offenes Herz hat und dann noch die Androidin Iko, die mich schon im ersten Kapitel verzaubert hat.

In Wie Monde so silbern steckt einfach so viel drin. Eine tolle Grundidee, die sehr schön ausgefeilt und ausgearbeitet wurde, der Weltenentwurf und diese unglaubliche Logik und Genauigkeit dahinter und letztendlich Cinder, Kai, Iko und Peony, die Marissa Meyer so toll aufs Papier gebracht hat. Das Buch lässt sich unglaublich gut lesen und überrascht mit so vielen Wendungen, dass es einfach nie langweilig wird.

Bewertung: Wie Monde so silbern bekommt von mir 5 von 5 Füchschen. Es gehört definitiv zu meinen Lieblingsbüchern und ich freue mich schon darauf, die Reihe weiterzulesen.